Keine Paula hat einen klassischen Porenfueller auf der DECKE! Das macht auch keinen Sinn, da Ahorn ein NICHT-offenporiges Holz ist und dementsprechend auch nix verschlossen werden muss. Der Mahagoni-Ruecken/Hals/etc. bei Gibson heute und auch damals haben selbstverstaendlich einen Porenfueller drauf (da Mahagoni ein offenporiges Holz ist). Gibson verwendet fuer das Mahagoni einen eingefaerbten Fueller, der dann zumeist nur noch mit Klarlack versiegelt wird. Warum Rebellius beim Mahagoni die Flammung hervorheben will, ist mir allerdings nicht wirklich klar geworden. Fuer mich ganz klar ein Fall von schlecht uebersetzt und dann einfach uebertragen.
Argh, dieser Artikel stimmt in so vielen Teilen nicht!? Aergere mich fast ein bisschen, dafuer 5 Oeroe geloehnt zu haben. Klaro weiss man, wo die Bloomfield Burst ist. Und klaro hat Joe Perry die 59er als Geschenk zurueck bekommen. Etc. ...
Manchmal wird auch ein Clear Sanding Sealer auf die Decke aufgetragen, bevor die Farbe drauf kommt. Das erleichtert die Verabeitung etwas, wurde aber meines Wissens nach damals bei Gibson nicht gemacht. Bei Goldtops wird von Gitarrenbauern gerne Sealer auf der Decke verwendet, da der sich schleifen laesst und eine perfekte Grundlage fuer die ansonsten sehr unverzeihende Goldschicht bietet.
Und zu Larry Corsas AUsfuehrungen: Der glaubt doch nicht wirklich, dass der Bruchteil eines Millimeters, der durch den Porenfueller "verschlossen" wird, Auswirkungen auf den Ton hat. Das ist fuer mich mehr so was wie eine "am besten klingen die Paulas, die zur Mitternacht bei Vollmond vom Band gelaufen sind" Geschichte.
Er hat damit wahrscheinlich ein paar Paulas mehr verkauft ... und er ist eigentlich auch ein netter Kerl (habe mit ihm ab und an Kontakt), aber das ist in meinen Augen - sorry - bullshit.