ich für meinen fall halte das für voodoo und die 59er die ich bis heute in der hand hatte, hat mich auch nicht umgehauen!
Eine '59er? Anhand eines einzigen Exemplars bewertest Du eine Serie von ein paar tausend, die hergestellt wurden?
also wozu eine neue paula zu etwas umbauen was mir schon im original nicht zusagt.
Eine alte Les Paul klingt, ähnlich der alten Strats, anders als heutige Gitarren. Ich schreibe bewußt "anders", weil es eben eine Geschmacksfrage ist. Wie hat es Hal West am Dienstag so passend gesagt: "Ich kann meine Strat aus den 80ern gar nicht richtig mit Hoss' Pre-CBS vergleichen, weil beide Gitarren so dermaßen unterschiedlich klingen." Jede klingt eben für sich.
Alte Gitarren klingen halt meist recht leise, kehlig-nasal. Das, was sie so besonders macht, kommt erst zu tragen, wenn man das Detail beachtet: das Aufblühen des Tons beim Ausschwingen, die Details in der Tonentfaltung. Wo die gewöhnliche Gitarre bereits "dicht macht", beginnt eine gute erst, so richtig im Detail aufzulösen.
Ich sag jetzt mal nicht Gibson 50er oder Fender Pre-CBS, sondern ich sag jetzt mal: eine gute Basis ( gutes Holz ), über Jahre lang eingespielt.
die gitarre wird definitiv anders klingt, aber ob besser muss jeder für sich beurteilen. ich wette, dass ich für das gleiche geld eine mindestens genau so gute paula gebaut bekomme und das dann auch noch nach meinen vorgaben.
das ist doch alles nur voodoo.
Ich würde das Jäger-Tuning nur machen, weil mir der Lack gefällt. Das Truss-Rod Kondom würd ich auch rausmachen, aber nur, wenn ich schon dabei bin, ein Brazilian Rosewood Griffbrett draufzumachen. Wenn der Halsstab schon freiliegt, kommt darauf auch nicht mehr an. Das Griffbrett käme auch aus Ästhetik-Gründen und wegen des Spielgefühls drauf. Die klangliche Beurteilung würde ich mir erst nach einem Umbau einer Gitarre erlauben, die ich vorher schon gekannt habe. So gesehen schießt man schon einen gewissen Vertrauensvorschuß in den Gitarrenbauer. Wobei ich den von der handwerklichen Seite durchaus gerechtfertigt sehe, nachdem ich den Umbauthread im Les Paul Forum mit den vielen Bildern gesehen habe. Er hat einen außergewöhnlichen Hang zur Perfektion.
keine alte strat oder paula ist wirklich so gut wie immer alle erzählen.
das ist alles nur einbildung.
Nein, ist es nicht. Ich hab mäßige alte Strats gehört, durchschnittliche, recht gute, hervorragende und welche, die absolut alles in den Schatten stellen. Daneben immer eine gute Auswahl an anderen Strats jeglicher Couleur zum direkten Vergleich.
Ich würde mich aber trotzdem als jemanden bezeichnen, der kein Kostverächter ist und eher zu selbst ausgesuchten Custom-Shop Variante greift. Aber was tun, wenn da plötzlich einer da ist, der eine hat, gegen die alles bisherig bekannte einfach verblasst? Ob ich jetzt die Pre-CBS im Vergleich zu einer richtig guten Masterbuilt raushören würde? Keine Ahnung, mal ja, mal nein. Ich habe zumindest
meine fixen Kriterien, was
ich für ne gute Gitarre halte und ein Gespür entwickelt, auf was ich dabei selbst achte.
denn seien wir mal ehrlich, würde einer von euch zugeben, dass seine pre CBS strat für 15000 euro scheiße klingt? und man eigentlich das dümmste gemacht hat was man aus sicht eines musiker machen konnte?
Noch ist der aktuelle Stand ( die Krise hat auch den Vintage-Markt erreicht):
Schön wär's, wenn man eine originale Pre-CBS von vor 1964/65, ohne irgendwelche "Mäkel" für 15.000 bekommen würde. Die für 15.000 haben meistens irgendwelche Veränderungen im Zustand, das sie für Sammler eigentlich uninteressant sind.
Für 15.000 bekommt man eigentlich einen "Player". Ein Player zeichnet sich dadurch aus, daß er vielleicht ein paar Veränderungen wie neue Potis, ein Refinish oder ähnliches hat. Player heißen sie, weil sie nicht zum Angucken benutzt werden, sondern zum Spielen. Und die Leute, die diese zum Spielen kaufen, suchen sie aus, weil sie gut klingen.
einem sammler ist das egal es werden sich immer genug dumme finden die einen überteureten preis für die gitarre bezahlen.
... um sie Jahre später noch viel, viel teurer zu verkaufen. Die dummen Leute...
das erleben wir doch auch ständig mit aktuellen sachen.
zwei beispiele wäre mesa und music man gitarren.
in den usa hardware für anfänger und jeden 0815 musiker der sich nichts dabei denkt.
hier sind es edel marken und werden gar über viel bessere hardware gestellt und warum?
der PREIS machts
Naja, der Vergleich hinkt doch schon ein bißchen, oder?
auch hier würde keiner dazu stehen, dass seine MMJP für 3300 euro nicht einmal ansatzweise die soundqualität einer PRS hat.
so ist es dann eben auch bei dem jäger umbau.
wenn ich 1500 euro für einen umbau bezahle dann muss das ja besser klingen
Ist halt auch ne subjektive Sache. Ich würde eine American Standard Strat einer PRS Custom 24 vorziehen.
Ist doch das Gleiche, wie mit unserer Vintage Noiseless Diskussion. Dir sagen sie vollends zu, mir stehen die Haare zu Berge. Hat nix mit Können, Anspruch oder sonstwas zu tun, ich kann nix mit ihnen anfangen, hab keinen Zugang dazu, genauso kannst Du nix mit Vintage Strats ( und deren Nachbauten anfangen ).