Gibson Custom Shop Userthread

Hallo an alle!!

Hab mir zwar geschworen das ich nicht mein ganzes Geld für Gitarren ausgebe, aber ich hab am Freitag in dem Magazin "Guitardreams" eine 57 er Les Paul Goldtop gesehen, und war sofort verliebt.

Dann im www geschaut was sowas kostet, und drauf gekommen das ich jetzt sehr lange sparen muss!!!

Aber jetzt zu meiner eigentlichen Frage:

Mich interessiert die Les Paul 57 Goldtop VOS. Diese gibts ja in "normal back" und "dark back". Wenn man google damit füttert kommen gescheiterweise nur Fotos von den Fronten bzw nur von den Rücken der Gitarren. Von der "normalen" gibts auch Seitenansichten leider aber nicht von der Dark back. Ich hätte gerne ein Bild wo man diese Giterren genau von der Seite sieht.

Falls jemand von euch eine Dark Back besitzt, wäre er bitte so nett und stellt hier ein Foto für micht ein?!? Ich will jetzt nicht fototechnisch überheblich klingen, aber wenn jemand so eine besitzt und diese für mich abbildet, kann er das dann im Sonnenlicht tun und nicht bei Fremdlicht wie Neonröhre oder Glübirne. Das kann leicht die Farben verfälschen. Ich weiß das das blöd und großkotzig klingt, nehmts mir bitte nicht böse!!!

MfG
urbi

PS: vielleicht hat jemand von euch die "Shool of Rock" Leer-DVD von Thomas Blug, oder es auf Youtube gesehen. Beim Shuffelrock spielt er eine Goldtop, ist das eine dark back oder normal back???

hab mir grad eine normale 57er gekauft. (vor dem artikel in der guitar :D)
war auch ursprünglich auf der suche nach einer darkback. hab viele händler angeschrieben. auf lager hatte die keiner. bestellen konnten sie die gitarre zwar, aber die lieferzeit wurde mir von bis zu 6 monaten genannt. als einziger hatte "guitar24" noch eine aber die ist inzwischen auch weg.
also im momnet ist darkback "nicht zu bekommen"
ach ja ein angebot hatte ich für das neue slash modell. die ist auch dunkel.
gruß
rudi
 
na super. Die Risse am Hals würden mich nerven. Was spielst Du da drauf?
Füllt die kreative Löcher? Verdienst Du damit höhere Gagen?

Die Risse im Hals nimmst Du beim Spielen gar nicht war.

Die Gitarre sieht saugeil aus. :great:

Und ums besseres Spielen und mehr Gagen verdienen geht es ja eh nicht.

Wobei ich überzeugt bin, daß durch das Überarbeiten durch einen Gitarrenbauer der Extraklasse die Gitarre von klanglicher Seite auch deutlich zugenommen hat.

Das Projekt sollte nur aufzeigen, was man aus einer Historic, die zwar an das Original angelehnt ist, aber noch gehörig in Details abweicht, rausholen kann.
 
Hi all,

meine Einstellung zu Relics und Aging kennt ihr ja wohl ;)

Wenn das eine echte 59er wäre, würde ich auch sabbernd vor dem Monitor sitzen ... so finde ich es eigentl. schade, dass man ein neues und dazu noch so wundervolles Instrument wie eine Gibson Historic "kaputtmacht" :redface:

Aber ich will keinem die Freude daran verderben - nur mir persönlich kommen nur in Ehren oder von mir selbst gealterte Instrumente ins Haus.

Greetz :)
 
Wenn das eine echte 59er wäre, würde ich auch sabbernd vor dem Monitor sitzen ... so finde ich es eigentl. schade, dass man ein neues und dazu noch so wundervolles Instrument wie eine Gibson Historic "kaputtmacht" :redface:

Das sind gewagte Worte ;)
Es ist halt eine Möglichkeit näher an eine "echte" 59er ranzukommen, ob man da jetzt von "kaputt machen" sprechen kann weiß ich nicht.
Ob man die Veränderungen machen will muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich für meinen Teil finde die Gitarre auf den Fotos einfach nur traumhaft.
 
Ich sehe das ähnlich wie Peter.
Das ist ja ungefähr so, als ob ich mir einen Opel Insignia kaufe und so lange daran 'rumbastel, bis er von außen aussieht wie ein bis heute gefahrener 1957'er Opel Rekord :D
 
Das sind gewagte Worte ;)
Es ist halt eine Möglichkeit näher an eine "echte" 59er ranzukommen, ob man da jetzt von "kaputt machen" sprechen kann weiß ich nicht.

Ja, ich wagte diese Worte :D

Und wenn die dann 150%ig so aussieht wie eine bestimmte 59er Paula - es ist trotzdem keine ... sie sieht halt nur genauso (gut) aus.

Das ist für mich eine Art "Selbstbetrug" - ich freue mich an meiner neuen R6 viel mehr und werde mich über jede Macke, die ich da im Lauf der nächsten Jahrhunderte reinmache, sicher ärgern - aber wenn's passiert ... sch**ss drauf - ist dann halt passiert. Aber es ist mir passiert.

Aber gut, das sind eben unterschiedliche Auffassungen und Philosophien die wir gegenüber den Relics vertreten und wir wollen uns deshalb ja nicht streiten.

Greetz :)
 
Nana, Jungs, das ist nicht nur ein optisches Replikat. Auch das Halsshaping wurde richtiggestellt (wichtig für das Spielgefühl) und die Modifikationen an Griffbrett, Lack und Leim sind ganz entscheidend dem Klang zuträglich.
 
Und wenn die dann 150%ig so aussieht wie eine bestimmte 59er Paula - es ist trotzdem keine ... sie sieht halt nur genauso (gut) aus.

Wie MAI auch schon geschrieben hat, geht es hierbei nicht nur um das Aussehen.
Ich habe leider noch keine Samples gehört, aber der Sound soll sich wesentlich (zum positiven) verändern.

EDIT: Hoss ist mir zuvor gekommen.
 
Ich sehe das ähnlich wie Peter.
Das ist ja ungefähr so, als ob ich mir einen Opel Insignia kaufe und so lange daran 'rumbastel, bis er von außen aussieht wie ein bis heute gefahrener 1957'er Opel Rekord :D
BITTE KEINE AUTOVERGLEICHE!

Ein 57er Rekord hat zwar Charme, aber im Vergleich zu heutigen Autos fährt er scheiße, ist unsicher und stinkt.

Alte Burst haben nicht nur Charme, sondern klingen und spielen sich auch toll.


Ciao Leute, das war's wieder mal für mich im MB!

Da will man seine Freude an schönen Dingen mit Gleichgesinnten teilen und was erntet man natürlich im berüchtigten Musiker-Board?
Neid und Missgunst vom Feinsten. TYPISCH!!!

Wer mit mir in Kontakt bleiben will, findet mich über die Links in meiner Signatur.
 
BITTE KEINE AUTOVERGLEICHE!

OK, Du hast Recht... der Vergleich würde ja nur funktionieren, wenn die heutigen PKWs auf dem technischen Stand von 1957 stehengeblieben wären ;) :D
 
Nana Jungs, das ist nicht nur ein optisches Replikat. Auch das Halsshaping wurde richtiggestellt (wichtig für das Spielgefühl) und die Modifikationen an Griffbrett, Lack und Leim sind ganz entscheidend dem Klang zuträglich.

Ich will ja gar nicht anzweifeln, dass sich die 59er nun besser und/oder anders spielt und klingt, aber diese Modifikationen kann man doch auch mit einem Instrument machen, ohne es auf alt zu trimmen.

€: @Hoss: ich bin weder neidisch noch missgünstig ... ich habe nur meine Meinung über Relics und Aging kundgetan. Das soll kein Grund für dich sein, dem Board beleidigt den Rücken zuzukehren! :(

Greetz :)
 
Hallo,

ich persönlich mag auch kein Aging, im Telecaster Thread habe ich vor ein paar Wochen das unten stehende geschrieben (endlich kann ich mich mal selbst zitieren ;) ), hat auch einige Diskussionen beschert. Trotzdem schade, dass Hoss nicht mehr möchte, sind schließlich keine bösen Worte gefallen, sondern es wurden nur Meinungen über eine Gitarre kundgetan.

Grüße
Dietmar

Irgendetwas in mir sperrt sich gegen diese Relic-Teile, man kauft ein neues Instrument und es sieht aus, als wenn es zig Jahre über die Bühnen geprügelt worden wäre, ich behandle meine Instrumente einigermaßen pfleglich, auch nach 50 Jahren Einsatz sähen die nicht so aus.
Erinnert mich ein bißchen an die Zeit vor ca. 30 Jahren (man, bin ich schon alt... ), wenn ich da so eine damals moderne Jeans mit Löchern und ausgefransten Beinen nach Hause gebracht hätte, hätte ich ernsthafte Probleme mit meinen Eltern bekommen...

IMHO kommt Aging, Relic... wie es auch immer heißen mag, nicht in Frage, wenn eine Macke im Instrument ist, dann weil mir ein Mißgeschick passiert ist und nicht weil ein Experte einen auf Alt macht...
 
Die Paula ist Goil :D Das ist die detailverliebteste Umbauaktion die ich bislang gesehen habe. Hätte ich das Geld würde ich eine anfertigen lassen! Ist doch toll wo eine echte 59er LP eh immer nur ein Traum bleiben wird. Da sie nicht nur authentisch aussehen, sondern auch klingen soll, scheinen die detailverliebten Änderungen ja gefruchtet zu haben. Was ein Aufwand :rolleyes:
 
Also, wenn ich irgendweine Modifikation in Auftrag gebe, dann habe ich ja den Daumen drauf, was gemacht werden soll. Stören mich die Bünde, lasse ich andere reinmachen, stört mcih die Farbe, kann ich es ebenso verändern.

Mich z.B. stören tierisch diese ge-PLEKten Knubbel-Bünde meiner R9. Ich würde sie am Liebsten sofort runterschmeißen und runde, von Hand abgerichtete draufmachen lassen.

Gut, das ist subjektiv.

Das Aging gefällt sicherlich nicht jeden, dafür habe ich Verständnis. Die Zielsetzung war eben die, möglichst nah ranzukommen, möglichst kompromisslos.

Solche Sachen macht man in einem Custom Shop, Jäger ist so ein "Custom Shop" im klassischen Sinne, der Gibson Custom Shop ist es schon lange nicht mehr. Er ist vielmehr eine mittelgroße Serienproduktion mit recht hohen Fertigungsstandards.

Gibson wirbt aber damit, nahezu exakte Replikate zu verkaufen.

Dieses Projekt zeigt aber, daß sie meilenweit davon entfernt sind. Sollte jemand den Einwand bringen, daß die Jäger summa sumarum 12000 € kostet, möchte ich anmerken, daß eine 1959 Reissue Murphy aged im Jahre 2001 einmal den Höchstpreis von 24000 DM ( :eek: ) Listenpreis kostete. Momentan liegt sie so bei 7500-8000 € Straßenpreis ( Stand März 2009 ). Und die Murphies haben prinzipiell nicht "mehr" Qualität als eine normale Reissue, haben die gleichen Specs, den gleichen Lack und wurden nur mit u.a. Rasierklinge und Kältebehandlung nachbearbeitet.

Vom Instrument her, also jenseits aller historischen Genauigkeiten und optischen Spielereien die beim Spielen sowieso in den Hintergrund rücken, dürft ihr davon ausgehen, daß sich Florian Jäger nicht die Blöße gegeben hat, und die Gitarre klanglich gut abgestimmt und von den mechanischen Einstellungen auf beste Bespielbarkeit getrimmt hat. Ansonsten würde auch er auf dem Markt untergehen.

EDIT:

Ich will ja gar nicht anzweifeln, dass sich die 59er nun besser und/oder anders spielt und klingt, aber diese Modifikationen kann man doch auch mit einem Instrument machen, ohne es auf alt zu trimmen.

Es geht definitiv auch mit neuer Erscheinung. Das ist ja dann letztendlich nur eine Abänderung des letzten Schrittes.

Und übrigens: es kommt im Bericht nicht so gut rüber, aber an der Gitarre wurde nur der Lack auf alt getrimmt. Es wurden keine Dongs oder Kratzer zusätzlich hinzugefügt. Das macht Jäger auch nicht ( bzw. nicht gerne? ).

Es ist halt der Lack, den er anwendet. Und dieser Lack enthält halt keine oder wenig Weichmacher, die den Lack elastisch machen würden. Deswegen crackelt er schon nach ein, zwei Tagen. Seine Propeller hat den gleichen Lack drauf.
 
Ich sehe weder Neid noch Missgunst in den letzten Postings. Jedenfalls keinen Grund in Fett- und Großschrift hier ein Internet-Drama zu beginnen.
 
:confused:
Also ich wollte hier niemanden vergaulen, das war doch alles nur Spaß. Wirklich. Ich gönne allen die Dinge an denen man Freude hat und bin einer der letzten hier die neidisch oder missgünstig sind.
 
Wenn man etwas in der freudigen Erwartung des Lobes und des Jauchzens und Jubilierens hier einstellt, einfach mal was schönes, was man im Netz oder sonst wo gefunden/gesehen hat, muss man halt (trotzdem) damit rechnen, dass auch kritische Stimmen kommen, grad bei dem Thema Aging.
Ist mit auch schon ein paar mal passiert, dass mMn tolle Beiträge nicht entsprechend meinen Erwartungen "honoriert" wurden. So what? Ich finde das nicht typische MB, wenn man das verhindern will muss man halt unter seines gleichen, was hoss dann wohl letztendlich auch getan hat. Respektier ich voll und ganz.

Es sind und bleiben (für mich) trotzdem wunderschöne Les Pauls, die hier gezeigt werden! :)
 
Gitarre spielen hatte auch immer was mit Stil, Individualität und Optik zu tun. Nicht nur in der Gegenwart.

Als die Black Beauty 1954 als Topmodell auf den Markt kam, hat man sie ganz in schwarz gehalten, Multilayer-Binding und Goldhardware. Sie sollte möglichst edel und der Rolls Royce der Modellreihe sein. Eben, weil man damals einhellig der Meinung war, daß diese Gitarre gut zu einem schwarzen Anzug passen soll. :rolleyes:

Um 1958/59 herum begann man Riegelahorn einzusetzen anstatt der bis dahin üblichen Plaintops. Eben, weil die Gitarren dadurch spektakulärer, aber auch individueller wurden.

Individualität ist das, was solche Decken ausmacht. Keine sieht aus wie die andere. Somit erhalten Gitarren, die eigentlich nur ein Serienmodell sind, etwas eigenständiges - neben den Klangunterschieden.

Bei Fender war es das Gleiche. Custom Colors halt.

Ich finde die Gitarre sehr gelungen. Alt aussehend, sehr stilvoll. Der gealtert wirkende Lack passt für mich perfekt dazu. Eine Gitarre auf optische Details hin ( TOM um ein paar Millimeter versetzen, Inlays austauschen, Potis versetzen ) zu verändern, die nur jemand erkennt, der sich wirklich mit der Thematik auseinandersetzen will, und die Gitarre dann letztendlich neuwertig vom Lack her aussehen zu lassen, beißt sich meiner Meinung nach total.

Indiviualität suchen wir alle und in allen Lebensbereichen. Es kursieren so viele Threads von Custom-Gitarren, umgebauten und modifizierten Gitarren, Amps usw. hier rum. Wär ja auch langweilig, wenn alle die gleichen Gitarren und Amps spielen würden. Hier wurde halt nur mit aller Konsequenz ein Spleen umgesetzt, ein altes Instrument mit den Mitteln die man hat, nachzubauen.

Was uns davon bleibt, sind ein paar Fotos und ein Bericht, wie es gemacht wurde. Besser, als uns über die X-te China-Kopie einer Les Paul auszuregen. :)
 

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