kypdurron
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Ja, also ... angesichts der Preisklasse ist das Ding wohl nur ein Gimmick, so wie Autohersteller mal ein Concept Car raushauen und dann anhand der Reaktionen abchecken ob es sich lohnen könnte das zu bauen. Glaube kaum, dass so was große Verbreitung findet, denn entweder habe ich einen Amp voller Effekte, ein Pedalboard voller Effekte oder ich will gar keine Tonnen von Effekten - das dürfte auf 80-90 % aller Gitarristen zutreffen, und von den verbleibenden paar Leutchen können sich sicher nur ein paar wenige dieses DIng hier leisten - und denen muss es dann noch gefallen.
Allerdings, um das Gibson-Management auch mal zu loben: generell kriegt man heute mehr oder weniger klassische Gibson-Gitarren ab 335 . Nach oben natürlich offen, aber mit einem Gros und jeder Menge Optionen und Modelle zwischen rund 700 und 1.400 . Also Mittelklasse und gehobene Mittelklasse. All diese Gitarren haben die Kerneigenschaften verleimter Hals, Mahagoni, Nitrolack, US-Fertigung. Das finde ich schon eine ziemlich konsequente, gute Positionierung im Massengeschäfts-Bereich.
Meine Kritik ist eher, dass durch den ziemlich kruden Direktvertrieb die Dinger nicht in den Läden sind. Es kann nicht sein, dass ich in ganz Berlin nur 4 neue Les Pauls, 3 SGs und sonst nur Ladenhüter und Gebrauchtkram finde. Insgesamt unter 15 Gitarren in den 6 größten Shops. Auf Nachfrage nur: "Mehr kriegen wir nicht, und wenn dann wissen wir nicht wann und was".
Ja, und wie der on topic, die Portfoliobereiche "Legacy" und "Innovation" (die jeder Massenhersteller ja irgendwo braucht) zu einem stimmigen Gesamtbild zu formen, das kriegen andere Hersteller irgendwie auch besser hin. Bei der Marktmacht der Gibson-Gruppe ist es irgendwie Verschwendung von Potenzial, den Bereich Innovation und breaking news nur mit Kuriositäten auszufüllen. Wie Leo F. schon sagte: "I ask the musicians what they want and then I build it". Die Entwicklungsarbeit, die hier investiert wurde, hätte man zB in eine kleine, feine Effektpedalserie mit gebürsteten Edelstahlgehäusen stecken können. Meinetwegen auch ein digitales Premium-Modellinggerät, "get your Gibson signature sound out of every amp" oder so. Dann hätte man auch Effekte, aber keinen Lacher. Sondern vielleicht ein neues Produkt, das der Vertrieb auch verkaufen kann. Achja, Vertrieb ist ja nicht, ich vergaß
Allerdings, um das Gibson-Management auch mal zu loben: generell kriegt man heute mehr oder weniger klassische Gibson-Gitarren ab 335 . Nach oben natürlich offen, aber mit einem Gros und jeder Menge Optionen und Modelle zwischen rund 700 und 1.400 . Also Mittelklasse und gehobene Mittelklasse. All diese Gitarren haben die Kerneigenschaften verleimter Hals, Mahagoni, Nitrolack, US-Fertigung. Das finde ich schon eine ziemlich konsequente, gute Positionierung im Massengeschäfts-Bereich.
Meine Kritik ist eher, dass durch den ziemlich kruden Direktvertrieb die Dinger nicht in den Läden sind. Es kann nicht sein, dass ich in ganz Berlin nur 4 neue Les Pauls, 3 SGs und sonst nur Ladenhüter und Gebrauchtkram finde. Insgesamt unter 15 Gitarren in den 6 größten Shops. Auf Nachfrage nur: "Mehr kriegen wir nicht, und wenn dann wissen wir nicht wann und was".
Ja, und wie der on topic, die Portfoliobereiche "Legacy" und "Innovation" (die jeder Massenhersteller ja irgendwo braucht) zu einem stimmigen Gesamtbild zu formen, das kriegen andere Hersteller irgendwie auch besser hin. Bei der Marktmacht der Gibson-Gruppe ist es irgendwie Verschwendung von Potenzial, den Bereich Innovation und breaking news nur mit Kuriositäten auszufüllen. Wie Leo F. schon sagte: "I ask the musicians what they want and then I build it". Die Entwicklungsarbeit, die hier investiert wurde, hätte man zB in eine kleine, feine Effektpedalserie mit gebürsteten Edelstahlgehäusen stecken können. Meinetwegen auch ein digitales Premium-Modellinggerät, "get your Gibson signature sound out of every amp" oder so. Dann hätte man auch Effekte, aber keinen Lacher. Sondern vielleicht ein neues Produkt, das der Vertrieb auch verkaufen kann. Achja, Vertrieb ist ja nicht, ich vergaß