Gibson Abverkauf (in Nashville)

Ich weiss jetzt nicht ob ihr da schon drüber gesprochen habt, aber seht selbst...

http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/SG/Gibson-USA/SG-Zoot-Suit.aspx

lol ?! - wer soll sowas kaufen?

Ich mein Optisch geil, kostet aber mit Sicherheit mehr als mir solch ein Gimmick jemals wert wäre.

Optisch gefällt sie mir auch irgendwie. :rolleyes:

Für ne Cream-Revival-Band wäre sie ideal. :great:

Aber irgendwie wüßte ich nicht, warum ich für eine Sperrholz-Gitarre soviel zahlen sollte. Lieber ne normale SG bemalen ( lassen ).
 

Coooool...Gibson baut Strats. (Müssen Metal-Strats sein, wenn ich mir die vielen Pentagramme auf dem Karton anschau.)

Also da müssense sich schon en bisschen mehr einfallen lassen um den Karren ausm Dreck zu ziehn.
Ich dachte die ham die Führungsebene ausgewechselt, also wärs ja mal Zeit für frische Ideen. (Und damit meine ich KEIN Strat-Nachbau.)
 
Das schrauben die doch niemals in USA zusammen, das ist ein übelstes Starter Kit:

http://www.dv247.com/guitars/authentic-hendrix-jimi-hendrix-electric-guitar-pack--67135

guckt mal auf den Preis ... Gitarre + "Amp" +

Electronic Guitar/Bass Tuner
Deluxe Padded Gigbag
10' foot 1/4" guitar cable
Hendrix Inspired 2" Nylon Strap
Authentic Hendrix Picks (3)
Instructional DVD
Jimi Hendrix USB Drive

für schlappe 180 € ... Gibson made in USA? :gruebel: China in your hands signature würd ich eher sagen ...
 
Sind das nicht die ersten Produkte aus dieser Kooperation? DIe Gitarren sehen zumindest so ähnlich aus wie in dem Gibson USA Blog.
 
Coooool...Gibson baut Strats. (Müssen Metal-Strats sein, wenn ich mir die vielen Pentagramme auf dem Karton anschau.)


Genau das haben sie doch in den 80er Jahren schon gemacht. Hat damals Wayne Charvel entworfen, bevor er eigene Wege ging. War verkaufstechnisch nicht der Renner.

Hier, meine Gibson-Strat:

Grüße,
Bernd
 

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Genau das haben sie doch in den 80er Jahren schon gemacht. Hat damals Wayne Charvel entworfen, bevor er eigene Wege ging. War verkaufstechnisch nicht der Renner.

An die Dinger kann ich mich auch noch schwach erinnern. Ich dachte damals schon, wenn ich so was will, kauf ich keine Gibson.
 
Ich dachte damals schon, wenn ich so was will, kauf ich keine Gibson.

Tja, vermutlich hat dieses Schubladendenken der Gitarre den kommerziellen Erfolg verwehrt, das dürften damals mehrere gedacht haben ;)

Die Gitarre war aber (und ist) nicht schlecht (wenn man vom fehlkonstruierten Steinberger-Tremolo absieht), und schon damals im eher unteren Gibson-Preissegment zu finden. Sie klingt schön, und sie ist gut spielbar. Vom Spielgefühl eindeutig eher "gibsonig" als "fendrig". Naja, was solls, heute ist sie dafür selten (und trotzdem nicht sehr teuer) :D

Bernd
 
Einmal mehr taucht dabei wieder die Erinnerung an die unsägliche Norlin-"Ära" auf..., was gab es damals für grottenschlechte Gibsons zu einem unverschämten Preis.

Den potentiellen "Norlin-Horror" gab es übrigens bereits 2008, als Gibson kurz vor der Übernahme durch TC-Electronic stand, die btw. ihren eigenen Stall alles andere als zukunftssicher "managen", siehe z.B. das G-System-Desaster...

Die Controller bei TC haben zwar keine Ahnung von ihren Produkten, oder gar Kundenpflege, machen aber offenbar ihre Arbeit gut, denn im letzten Moment ist der (schwerreiche) Konzern TC von dem Deal abgesprungen. Dass TC die Übernahme Gibsons quasi aus der "Portokasse" hätte zahlen können und dennoch nicht unterschrieben hat, war für mich bereits ein klares Zeichen wo Gibson steht.

Bei der Produkt- & Preispolitik von Gibson während der letzten 15 Jahre musste ich auch immer wieder an Daimler-Benz unter Schremp denken. Die Parallelen sind erschreckend erkennbar, das Ergebnis wird Gibson -anders als DB- wohl das Genick brechen.

Meine erste Gibson habe ich 1978 gekauft und besitze sie heute noch, eine tolle Gitarre, doch es ist wohl eher der ideelle Wert der "ersten eigenen Gibson", der sie noch in meinem Besitz gelassen hat.
Meine letzte Gibson kaufte ich 1980 und sie ist längst nicht mehr in meinem Gitarrenpool.

Fakt ist, dass man seit den frühen '80ern für das Geld einer Gibson von anderen Firmen bessere Gitarren bekommt. Die wirklich guten Gibsons liegen heute im 5-stelligen Bereich und sind alt.

Das operative Gibson-Management (wie auch das von Fender u.a.) besteht seit über 20 Jahren aus überbezahlten BWL-Bübchen von Top-Unis, die aber nicht mal eine Triangel im Takt bedienen können.

Eine derart komplett fehlende Verbindung zwischen "Geschäftstüchtigkeit" und "Herzblut für das eigene Produkt" kann ( mit einem traditionsreichen Namen ) in guten Zeiten irgendwie überfaked werden, in Krisenzeiten gibt es für solche Unternehmen keine Chance.
Insofern selbstgebackenes Desaster.

RJJC
 
Der Unterschied zu den Norlins ist halt, daß trotzdem noch eine große Bandbreite guter Gibsons produziert wird.

Das Produktportfolio des Custom Shops ist ja weitgehend intakt und integer.
 
Tja, vermutlich hat dieses Schubladendenken der Gitarre den kommerziellen Erfolg verwehrt, das dürften damals mehrere gedacht haben ;)


Ich weiß nicht, ob der negativ konnotierte Ausdruck "Schubladendenken" hier passt oder ob nicht andere Faktoren den Flop dieser Gitarre beeinflussten. Gibson hat ja immer schon die Traditionsfahne hochgehalten und seine gefloppten Versuche mit innovativeren Designs wie z. B. Flying V oder Explorer dann Jahre später als "Traditionsinstrument" wieder neu aufgelegt. Wenn diese Firma dann in fremden Gefilden wildert (also eine "Power-Strat" herausbringt), passt das nicht zum lange aufgebauten Image als Fels in der Brandung. Damit haben sie sich nämlich in die Nachbauriege eingegliedert, was so gar nicht zum Selbstverständnis der Firma (und der Kunden) passt. Das war weder innovativ noch traditionell, das war nur zeitgeistig. So etwas passiert einer Firmenführung eben, wenn sie nur den Markt, aber nicht ihre Kunden beobachtet.
 
Ich glaub Jiko würd sich so ein Ding durchaus kaufen :D
 
Oh Gott, den Hendrix-Artikel finde ich ja mal wirklich abstoßend. Für mich klingt das nach reiner Ausbeutung eines toten Künstler, wobei selbst der Bezug zum Künstler sehr dubios ist. Nach allem, was ich diesem schwulstigen Text entnehmen kann, wird die einzigen Verbindungen zu Hendrix sein, dass die Ersteller möglicherweise Hendrix' Musik hören und seinen Namen für das Gitarrenmarketing verwenden. Und wie die ganzen Bilder so geschnitten sind, dass man möglichst kene Stratocaster sieht, wirkt einfach nur bemüht. Ich meine, jeder, der ein hendrix-inspired-whatever kaufen will, wird wohl wissen, welche Gitarre er da in Woodstock in den Händen hält.

Nichts falsch verstehen, bin weder Fender-Fetischist noch Gibson-Grollheger, aber was das nun soll...

Schöne Grüße
Nils
 
Ich kann mir bei allem Missmanagement nicht vorstellen, dass der Markenname Gibson auf Gitarren wie Les Paul Junior, Studio, Standard, Custom, SG, Flying V, Explorer, Firebird und ES335 verschwinden wird. Dazu ist die Marke Gibson zu traditionsreich, bekannt und umsatzträchtig. Ich gehe fest davon aus, dass zumindest das Kerngeschäft unter dem Namen Gibson erhalten bleiben wird - in welchem Umfang und unter welchem Konzerndach auch immer. Vielleicht ist die Firma einfach zu groß geworden, und vielleicht ist Gesundschrumpfung eine Chance.

Die Nebengeschäfte wie Goddess, Vixen, RawPower, ZootSuit, Robot, Hendrix, etc. müssen vielleicht einfach mal weggeschmolzen oder auf Limited Editions zurückgefahren werden. Man weiß nicht bei jeder Neuentwicklung, ob's ein Flop oder ein Renner wie die Faded- Modelle wird. Und man kann sich auch nicht davon abhängig machen, in jeder Saison einen neuen Renner abseits des Kerngeschäfts veröffentlichen zu müssen. Die momentan idiotische Vertriebspolitik wird sowieso nicht dauerhaft so bleiben können, das ist bloß eine Frage der Zeit.

Alex
 

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