Gibson 2015er Modelle (Vorstellung / Firmenstrategie)

  • Ersteller Riffhard
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Da gebe ich dir vollkommen recht, das Geld hat kaum ein junger Mensch. Die sollen dann wohl mit Epiphone an Gibson herangeführt werden.
 
Eins muss man Gibson lassen: sie schaffen es jedes Jahr aufs Neue zu polarisieren. So bleibt man auch im Gespräch.

Gegen Neuerungen ist ja nichts einzuwenden, aber gewisse Modelle sollten halt nicht angetastet bzw. groß verändert werden.

Bei den Les Pauls sollte es m.M.n. ein "historisch korrektes" Modell geben, eine Traditional, die sich an die Les Pauls der 80er und 90er anlehnt (quasi die klassische Les Paul Standard) und eine Les Paul Standard mit modernen Features (das Min-E-Tune-System sollte aber nur optional sein, da die meisten Kunden es sowieso nicht brauchen/haben wollen). Darüberhinaus darf es gerne einige wenige experimentelle Modelle geben. Warum auch nicht, die "Grundmodelle" werden ja nicht angetastet. Die "Änderungen" tuen also auch keinem weh, der etwas "klassisches" kaufen möchte.
Die Les Paul Studio sollte natürlich auch nicht vergessen werden.
Wichtig wäre mir z.B. bei diesen "Klassikern" (1959er-Replika, Traditional, Standard und Studio), dass diese Modelle wenn möglich auch von der Materialwahl und Konstruktion "klassisch" bleiben. Also wenn möglich kein Chambering (Cheeseholes wären auch noch okay, die werden ja auch schon seit einer gefühlten Ewigkeit verwendet), die Standard darf von mir aus ein modernes Chambering haben (soll ja auch eine moderne Interpretation der Les Paul sein). Dazu dann Mahagoni-Korpus und -Hals mit Ahorndecke und Palisandergriffbrett. Keine Experimente, die dürfen gerne bei den anderen Modellen gemacht werden (Ahornhals, alternative Griffbrettmaterialien, Inlays).
Eine günstige Serie im Faded-Stil wäre natürlich auch eine tolle Sache. Allerdings glaube ich, dass Gibson trotz guter Verkaufszahlen nicht so viel Gewinn mit diesen Gitarren macht. Fender lässt die neuen Charvel Pro-Mod-Modelle mittlerweile auch in Mexico produzieren und liefert ohne SKB-Koffer auch, weil die Produktion in Japan mit Koffer in dieser Preisklasse wohl auch ein Minusgeschäft war. Ich glaube auch, dass Gibson diese Modelle bewusst auf den Markt gebracht hat, um neue Kunden an die Marke zu binden. Gerade viele Leute mit weniger finanziellen Möglichkeiten konnten sich eine "echte" Gibson aus den USA leisten. Es gibt zwar genügend gute Alternativen, allerdings hat die Marke Gibson schon eine sehr hohe Strahlkraft.

Auch wenn Explorer, Flying V, Firebird, Moderne etc. nicht gerade zu den Verkaufsschlagern zählen, wäre es doch schön jedes Jahr etwas im Programm zu haben. Es müssen ja nicht gleich 10 verschiedene Modelle sein. Aber eine Explorer 84 mit EMGs würde bestimmt von dem ein oder anderen Metalfreak gekauft werden.

Mit der aktuellen Strategie scheint Gibson allerdings vielen ans Bein zu pi.... Gitarristen sind halt konservativ und reagieren auf Änderungen ihrer Geliebten Modelle nicht unbedingt mit Begeisterungsstürmen.

Die Preiserhöhung ist natürlich auch so eine Sache...
 
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Wobei ich - als Nicht-Gibson-Fan - die Idee "hin zur Edelmarke und das bezahlbare Segment ausmerzen" sogar verstehen kann.
Denn ich habe bis dato Gibson immer als eine Art Edelmarke im Auge gehabt.
Und zum Anderen gibt es für die günstigen Sachen ja eben Epiphone.

Zwar haben Gibson natürlich nicht nur schweine-teure Modelle, aber nen paar Euros muss man dafür eben schon immer hinblättern und erhält im Umkehrschluss Top-Qualität.
Vielleicht nicht nur High-End Porsche oder Ferrari-Niveau, aber zumindest Audi / BMW Level und keinen VW Golf um mal Autos als Vergleiche heran zu ziehen.
So war zumindest immer mein Eindruck der Marke und von den Gitarren.

Und gerade dieses Image torpediert man sich natürlich wenn man unter dem eigenen Banner (ebenfalls gute) Gitarren für unter 1.000 Euro z.B. raus haut.
Da wird sich der Ein oder Andere - der vielleicht über kurz oder lang doch zu einer teureren gegriffen hätte - den Griff noch zweimal überlegen, wenn er ne echte Gibson auch für die Hälfte bekommen kann und nur bedingt Abstriche in der Qualität machen muss. Von den betriebswirtschaftlichen Beweggründen die dahinter stecken können, mal ganz abgesehen.

Mit der neuen Politik hat man als Käufer halt immer noch das Quengel-Kind in sich, welches sagt "Ich will aber ne Gibson!!!!", egal ob diese jetzt nen bissel mehr oder weniger kostet. Das Original muss es sein.
Und wenn der Punkt erst mal erreicht ist, dann kommt es auch ganz schnell nicht mehr auf 500 Euro mehr oder weniger an.

War ja bei mir und meiner PRS z.B. nicht anders.
Gäbe es vernünftige und "echte" PRS (also keine SE oder S2) auch für 2.000 Euro z.B. hätte ich niemals 3.500 Euro dafür auf den Tisch gelegt, nur damit die Decke etwas toller ist.
Aber da es das nun mal nicht gibt, sondern eine ganz klare Einteilung in Budget (SE), Mid-Price (S2) und echte PRS (alle Anderen), ist die Entscheidung dann eben zu Gunsten der echten gefallen.
Und das obwohl mir der Preis an sich locker 1.000 Euro zu teuer war.

Und das wird bei einigen Gibson-Käufern nicht anders sein.

...

Was die Sache Traditional oder nicht angeht verfolge ich das hier zwar mit Interesse bin aber zu wenig vom Fach um das beurteilen zu können. :)
 
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Vielleicht gibt es ja ein paar User die auch in englischsprachigen Gibson-Foren unterwegs sind: Wie sehen denn dort die Meinungen aus?
 
Vielleicht gibt es ja ein paar User die auch in englischsprachigen Gibson-Foren unterwegs sind: Wie sehen denn dort die Meinungen aus?
Im MLP Forum ist man sozusagen "abgegangen wie Schmitz Katze" und die Äußerungen waren nicht so gesetzt und höflich wie hier
smiley_emoticons_biggrin.gif
.
 
Wow, dann wird eine normale LP Standard bei uns wohl bald 3500€ kosten? Das ist in der Tat ein gutes Argument erst mal keine Gibson mehr gebraucht zu verkaufen, sehr gut zu wissen, ich war kurz davor meine 2005er Standard bei Ebay einzustellen... Danke für diesen Thread. :)
 
Genau. Eher ein Argument jetzt noch schnell zuzuschlagen wenn man es ohnehin schon vorhat. :evil::engel:
 
Genau. Eher ein Argument jetzt noch schnell zuzuschlagen wenn man es ohnehin schon vorhat. :evil::engel:

Dann habe ich unwissentlich mit meiner Studio 2013 vor 1,5 Wochen wohl alles richtig gemacht :D
 
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Interessante Sache .Ich mochte Taylor noch nie , aber trotzdem ist es ein sinnvolles Video

Wäre interessant zu wissen wie es um anderen Holzarten steht und wie groß der Einfluss auf z.b. die Preisentwicklung ist . Andererseits wäre es auch interessant zu wissen welche Rolle der Instrumentenbau beim Regenwaldsterben einnimmt.

Übrigens hat meine Larrivee Akustik ( von 2009 ) auch ein Ebenholzgriffbrett das nicht ganz Schwarz ist und helle Stellen hat. Ganz neu ist die Idee also nicht.

grüße b.b.
 
Wobei ich - als Nicht-Gibson-Fan - die Idee "hin zur Edelmarke und das bezahlbare Segment ausmerzen" sogar verstehen kann.
Denn ich habe bis dato Gibson immer als eine Art Edelmarke im Auge gehabt.
Und zum Anderen gibt es für die günstigen Sachen ja eben Epiphone.

Zwar haben Gibson natürlich nicht nur schweine-teure Modelle, aber nen paar Euros muss man dafür eben schon immer hinblättern und erhält im Umkehrschluss Top-Qualität.
Vielleicht nicht nur High-End Porsche oder Ferrari-Niveau, aber zumindest Audi / BMW Level und keinen VW Golf um mal Autos als Vergleiche heran zu ziehen.
So war zumindest immer mein Eindruck der Marke und von den Gitarren.

Und gerade dieses Image torpediert man sich natürlich wenn man unter dem eigenen Banner (ebenfalls gute) Gitarren für unter 1.000 Euro z.B. raus haut.
Da wird sich der Ein oder Andere - der vielleicht über kurz oder lang doch zu einer teureren gegriffen hätte - den Griff noch zweimal überlegen, wenn er ne echte Gibson auch für die Hälfte bekommen kann und nur bedingt Abstriche in der Qualität machen muss. Von den betriebswirtschaftlichen Beweggründen die dahinter stecken können, mal ganz abgesehen.

Mit der neuen Politik hat man als Käufer halt immer noch das Quengel-Kind in sich, welches sagt "Ich will aber ne Gibson!!!!", egal ob diese jetzt nen bissel mehr oder weniger kostet. Das Original muss es sein.
Und wenn der Punkt erst mal erreicht ist, dann kommt es auch ganz schnell nicht mehr auf 500 Euro mehr oder weniger an.

War ja bei mir und meiner PRS z.B. nicht anders.
Gäbe es vernünftige und "echte" PRS (also keine SE oder S2) auch für 2.000 Euro z.B. hätte ich niemals 3.500 Euro dafür auf den Tisch gelegt, nur damit die Decke etwas toller ist.
Aber da es das nun mal nicht gibt, sondern eine ganz klare Einteilung in Budget (SE), Mid-Price (S2) und echte PRS (alle Anderen), ist die Entscheidung dann eben zu Gunsten der echten gefallen.
Und das obwohl mir der Preis an sich locker 1.000 Euro zu teuer war.

Und das wird bei einigen Gibson-Käufern nicht anders sein.

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Was die Sache Traditional oder nicht angeht verfolge ich das hier zwar mit Interesse bin aber zu wenig vom Fach um das beurteilen zu können. :)
Als "Edelmarke" sehe ich Gibson nicht unbedingt, dafür hat sie zu viele Produkte in unterschiedlichen Preisklassen im Programm. Den Vergleich mit Mercedes/BMW/Audi finde ich gut. Vom Kleinwagen bis zur fetten Limousine alles im Programm und das auf einem gewissen Qualitätsniveau.
Wenn, dann war Gibson in den Anfangsjahren eine richtige "Edelmarke". Es gab nur wenig Modelle, davon wurden auch nicht allzu viele produziert, auf hohem qualitativen Niveau und die Preise waren dementsprechend auch so hoch, dass sich so gut wie kein Hobbymusiker eine Les Paul leisten konnte. Heute ist Gibson viel breiter und massentauglicher aufgestellt und die Anzahl der Leute, die sich eine leisten können ist auch um ein vielfaches höher.

Wenn eine Les Paul Standard aber bald ca. 3500€ kosten soll (natürlich erst mal die tatsächlichen Preise abwarten), finde ich persönlich den Preis zu hoch angesetzt. Derzeit stehen diese Modelle bei den Händlern für ca. 2500€. Das ist auch schon ein ziemlich stolzer Preis. Und das für ein Brot-und-Butter-Modell. Jedenfalls war es das mal. In den 90ern war es halt das Modell, was sich die meisten gekauft haben, die sich eine Les Paul holen wollten. Für weniger Budget stand die Studio zur Verfügung, die bis auf etwas weniger optische Spielereien auch nicht "schlechter" war. Und wer richtig Geld hatte, hat sich eine Custom geholt.
Eine Fender American Standard kostet im Vergleich dazu "nur" 1300€ (ich hatte mal einen Katalog von 1995, da wurde sich für 1400DM angeboten, lang ists her). Natürlich ist eine Les Paul auch aufwendiger in der Konstruktion, der höhere Preis ist also auch verständlich.
Auch wenn die Modelle jetzt teurer werden, eine Standard bleibt in den Köpfen der Leute eine Standard und keine Customshop-Klampfe.

Ich weiß nicht, ob Gibson sich mit dieser Politik ins eigene Fleisch schneidet. Die Leute, die was "edles" wollen konzentrieren sich in vielen Fällen doch sowieso auf die Modelle aus dem Customshop. Ob sich die Leute, die eine echte Gibson wollen, sich aber keine leisten können dann eine Epiphone holen halte ich für fragwürdig. Epiphone hat halt einfach den Ruf einer "billigen" Einsteigerklampfe aus dem fernen Osten mit tendenziell muffigen Tonabnehmern. Das sagt jetzt nichts über die tatsächliche Qualität der Gitarren aus, aber das Standing der Marke ist bei weitem nicht so hoch wie beim "Original". Entweder schlagen diese Leute auf dem Gebrauchtmarkt zu oder sehen sich bei anderen Marken um. Japanische Gitarren haben seit langer Zeit ja auch einen gewissen Kultstatus erreicht.
Viele wollen auch nicht länger sparen und so verliert Gibson diese Art von Kunden. Vielleicht hat aber auch hinter den Kulissen irgendein unmusikalischer Zahlenhorst ausgerechnet, dass das man trotzdem die Gewinne noch steigern kann...
 
War die Les Paul zu Beginn ihrer Karriere nicht unwesentlich teurer, als eine Telecaster? :confused:
 
Gibson und Innovation.... Um ehrlich zu sein geht es mir wie den meisten hier, ich bevorzuge die Modelle mit klassischen Specs. So wirklich aufgeschlossen bin ich diesen Neuerungen noch nicht wirklich, die meisten meiner Paulas sind schon deutlich über 20 Jahre alt. Allerdings darf man nicht vergessen das Les Paul selbst ein grosser Innovator war, und vermutlich wäre er einigen der Neuerungen gar nicht mal so abgeneigt.
Ich werde mir sicher mal eine der neuen Standards anschauen, auch wenn mir der Namenszug auf der Kopfplatte nicht wirklich zusagt. Auch das E-Tune als quasi Standard bei (fast) allen Gitarren ist nicht so mein Ding.

Schauen wir mal ob es am Ende wirklich so schlimm wird wie befürchtet..... Und bezüglich den Preisen: Ich kenne die Marke Gibson schon seit 25 Jahren, und wenn ich an das Preisniveau von 1995 zurück denke.... Hatten wir alles schon mal. Und wirklich günstig sind die in USA gefertigten Modelle des Konkurrenten mit dem grossen "F" ja auch nicht wirklich.

Es grüsst, Michi
 
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Um auf das Jahr 1995 zurück zu kommen. (M)Eine schwarze Standard kostete damals 2.200 DM, 2005 kam eine Cherry Sunburst auf 2.249 € (gerade eben noch eine alte G&B in der Hand gehabt). Da hatten wir bereits eine Verdopplung des Preises, auch wenn man bedenken muss, dass anno 1995 die Kaufkraft des eigenen Geldes eine höher war. Ich glaube, ich schrieb es bereits weiter oben, dass solche Preissteigerungen bei Gibson kein einmaliger Vorgang sind.
 
Wobei ich - als Nicht-Gibson-Fan - die Idee "hin zur Edelmarke und das bezahlbare Segment ausmerzen" sogar verstehen kann.
Denn ich habe bis dato Gibson immer als eine Art Edelmarke im Auge gehabt.
Und zum Anderen gibt es für die günstigen Sachen ja eben Epiphone.

Zwar haben Gibson natürlich nicht nur schweine-teure Modelle, aber nen paar Euros muss man dafür eben schon immer hinblättern und erhält im Umkehrschluss Top-Qualität.
Vielleicht nicht nur High-End Porsche oder Ferrari-Niveau, aber zumindest Audi / BMW Level und keinen VW Golf um mal Autos als Vergleiche heran zu ziehen.
So war zumindest immer mein Eindruck der Marke und von den Gitarren.

Und gerade dieses Image torpediert man sich natürlich wenn man unter dem eigenen Banner (ebenfalls gute) Gitarren für unter 1.000 Euro z.B. raus haut.
Da wird sich der Ein oder Andere - der vielleicht über kurz oder lang doch zu einer teureren gegriffen hätte - den Griff noch zweimal überlegen, wenn er ne echte Gibson auch für die Hälfte bekommen kann und nur bedingt Abstriche in der Qualität machen muss. Von den betriebswirtschaftlichen Beweggründen die dahinter stecken können, mal ganz abgesehen.

Mit der neuen Politik hat man als Käufer ha:)lt immer noch das Quengel-Kind in sich, welches sagt "Ich will aber ne Gibson!!!!", egal ob diese jetzt nen bissel mehr oder weniger kostet. Das Original muss es sein.
Und wenn der Punkt erst mal erreicht ist, dann kommt es auch ganz schnell nicht mehr auf 500 Euro mehr oder weniger an.

War ja bei mir und meiner PRS z.B. nicht anders.
Gäbe es vernünftige und "echte" PRS (also keine SE oder S2) auch für 2.000 Euro z.B. hätte ich niemals 3.500 Euro dafür auf den Tisch gelegt, nur damit die Decke etwas toller ist.
Aber da es das nun mal nicht gibt, sondern eine ganz klare Einteilung in Budget (SE), Mid-Price (S2) und echte PRS (alle Anderen), ist die Entscheidung dann eben zu Gunsten der echten gefallen.
Und das obwohl mir der Preis an sich locker 1.000 Euro zu teuer war.

Und das wird bei einigen Gibson-Käufern nicht anders sein.

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Was die Sache Traditional oder nicht angeht verfolge ich das hier zwar mit Interesse bin aber zu wenig vom Fach um das beurteilen zu können.

Och ich finde in diesem Punkt von wegen Edelmarke bleibt Edelmarke hat Gibson schon einiges richtig gemacht;)

Schließlich gibt es die "normalen" Gibsons für ab 1,5k (ab Standard), sprich Binding, gemaserte Decke, etwas dicker und es gibt eben die "Studio" Gibsons die zumindest den Standards in meinen Augen in keinster Weise nachhinken. Finde ich ziemlich cool, schließlich kommt der Name "Studio" nicht von irgendwoher. So bleibt Gibson, Gibson. Allerdings hat der Endanwender die Möglichkeit zu entscheiden, ob er nun den optischen Schnak will oder nicht. Abwerten tut dies Gibson auf keinen Fall.
Anders wäre es wenn sich der User zwischen Qualitätsstandards entscheiden müsste.

Kleiner Gedankengang:
Angenommen ich wäre auf einem Gig und müsste über die Gitarre von der Vorband spielen (ist schon vorgekommen) reicht es wenn der Besitzer sagt"ich spiel ne Gibson". Dann weiß ich dass ich ein amtliches Gerät bekommen. Ob das nun aufgehübscht wird, durch Ne Maserung oder keine spielt keine Rolle.
Würde es jetzt heißen "ich spiel ne Schecter/LTD/Ibanez" dann könnte es eine Schecter für 1,5k sein oder eine qualitativ minderwertige für 150€.
Klar, sowas kommt in der Regel nie vor, aber soviel zum Thema Edelmarke ;)

Da gibts genug (ehemalige Edel-) Hersteller, die das ganz falsch gemacht haben. Man denke nur an Jackson...

Edit:
Ich habe die ganze LPJ etc Modelle außen vor gelassen. Was das sollte verstehe ich auch nicht.
Unter einer Studio sollte es nichts geben.
 
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Och, ich hab' eine 2013er LPJ, das ist verdammt viel Gitarre für's Geld.... Unterscheidet sich von einigen Studios auch nur durch das Finish und das Schlagbrett.
 
Korrigiert mich wenn es Blödsinn ist. Aber irgendwo hab ich mal gelesen das Gibson den Preis für die LP Standard in den 50er Jahren so bemessen hat das sie für ein durchschnittliches Monatseinkommen zu haben war.
Das durchschnittliche Einkommen in Österreich liegt bei ca. € 1.500,--. Da sind wir mit den derzeitigen Preisen schon ordentlich drüber.
Wenn nächstes Jahr tatsächlich nochmal 30 % dazukommen ..... ich weiß ja nicht wie das Durchschnittseinkommen der Amis aussieht.
Aber für uns wären es dann schon eher 2 Monatseinkommen.

Andererseits. Wieviele Hobbygitarristen haben sich in den 50er Jahren wohl mehrere Gitarren geleistet?
Heute hat fast jeder der es nur als Hobby betreibt mehrere Gitarren.
Jedenfalls bekommt man den Eindruck wenn man sich hier im Board umschaut.
Da gibt es ja zum Teil schon wahnwitzige Sammlungen mit 30 - 50 Gitarren und mehr. Und das sind Hobbyspieler.
 
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Ich kenne bzgl. des Einführugnspreis der Les Paul die Geschichte, dass man sich an der Telecaster orientierte. Trotz höherem Fertigungsaufwand sollte die Gibson preislich nicht all zu entfernt von ihr liegen.
 
ich glaub bei der 50 Jahre Feier von Andertons hat Captain Lee erzählt, dass sein Großvater erster Gibson Händler in UK war. Die sind dann immer zum Hafen gefahrn wenn ne Bootsladung (er meinte 6 Stück sowas) Gitarren auch mal nach Europa kamen und schauten, dass sie eine davon bekamen. Leute haben die dann über mehrere Monate hinweg bezahlt, wenn sie überhaupt eine bekamen. Schon krasse Geschichten sowas, aber anders wirds in näherer Zukunft wohl nicht laufen, bei diesen neuen Preisen.
 
... das Gibson den Preis für die LP Standard in den 50er Jahren so bemessen hat das sie für ein durchschnittliches Monatseinkommen zu haben war.
Jup, so war das mal. Wahrscheinlich meinen sie heute auch eher das Bruttoeinkommen :D.
 

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