Gibson 2015er Modelle (Vorstellung / Firmenstrategie)

  • Ersteller Riffhard
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Zur Not hätte man es auch wie bei vielen Signatures machen können und die Unterschrift auf der Rückseite des Headstocks unterbringen können.
Na ja, mal abwarten was in Zukunft noch kommt. 2008 haben sich auch alle aufgeregt über die "neuen" Standards und die Jahrgänge 2012 und 2013 fand ich dagegen sehr gelungen. Auch preislich fand ich viele Gitarren auf einem akzeptablen Niveau. Es gab mal Zeiten, da hat man z.B. für Gibson-PUs einiges mehr auf den Tisch legen müssen.

Bei Gibson scheint es aber immer wieder mal "gute" und "schlechte" Jahre zu geben.

Ich glaube, dass größte "Manko" der 2015er Modelle ist, dass man quasi das Min-E-Tune-System aufgezwungen bekommt. Dabei war von Anfang an klar, dass die Akzeptanz bei dem Großteil der Kunden nicht besonders hoch ist. Bei Fender empfinde ich die kunterbunte Modellpalette auch nicht so polarisierend, weil es immer etwas "klassisches" im Programm gibt und die "modernen" Modelle nur interessante Varianten sind.
 
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Aber kann man das MinETune nicht komplett reversible deinstallieren und ggf. verkaufen? Ich hab da sowas im Hinterkopf, dass das geht. Keine Ahnung, ob man für das Tune auf dem Gebrauchtmarkt noch viel bekommen wird.

Ich denke, es rechnet sich für Gibson nicht, wenn sie Gitarren mit und ohne System anbieten. Sie haben sich zu diesem Schritt entschieden und sind der Meinung, dass das System jedem Vorteile bringt.
 
Ja, das kann man wohl problemlos rückbauen, so wird es jedenfalls beworben.
Dann wird es nächstes Jahr in der Bucht vom Preis her relativ günstig verkauft weil Ebay von ETune-Geräten geflutet wird :D
 
Sind da auch schon ein paar Infos oder Bilder für die Leftys aufgetaucht? :D
 
Aber Herrgott, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Fender haut alles bunt zusammen, ob das nun jemand gefällt oder nicht. Sie können es im Vergleich zu Gibson sogar um so besser, weil sie nun mal Baukästen haben. Bin ich zu dusslig, aber mir kommt es so vor, als ob sich kein Mensch darüber aufregt: Entweder man kauft das Zeug oder man lässt es bleiben und ich kann mir nicht vorstellen, dass die hochpreisige Ware im Sinne von CS- oder Masterbuild-Gitarren in Massen verkauft wird. Wo liegt der Unterschied zu Gibson, dass hier so viel darüber philosophiert wird? Die andere Preisliga der Gitarren, der somit automatisch einen anderen Fokus auf Gibson legt?

Ist es wirklich einfach so, dass man sich angesichts der Preise "eine Standard-Fender" einfacher zulegen kann als "eine Standard-Gibson"? Und das Nicht-Haben ist gleichbedeutend mit mehr drüber herumphilosophieren? OK, ich habe meine LP Standard mit all ihren normalen Specs und ich sehe das daher vielleicht alles entspannt, weil ich nicht vorhabe, mir noch eine zulegen zu wollen (sie war mir damals auch gebraucht verdammt teuer genug, aber ich denke nach wie vor, mich dennoch richtig entschieden zu haben).

Mich würde bei dieser Gelegenheit interessieren: Wie hoch ist bei all jenen hier der Anteil derer, die bereits seine Gibson haben und derer, die gern eine haben würden.

Naja also dass sich niemand über Fender aufregt wenn die was neues machen ist nicht ganz richtig.
Gibt genug die sich über das 2-Weg gelagerte Tremolo bei den aktuellen American Standards aufregen und einen 6 Saddle jederzeit vorziehen würde (auch wenn letzteres in meinen Augen nur im Klang besser ist, selbst da nur marginal, und trotzdem wesentlich stimmunstabiler ist).
Und VIEL mehr ändern Fender auch garnicht. Anders als Gibson.
Bei den allermeisten Gitarren trifft die klassische Holzkombi Erle, Ahorn, Palisander/Ahorn. Die Bünde varierien zwischen 21 und 22, wobei das keinen Unterschhied bez. der Pickups macht.
Kein Min E Tune, keine anderen Holzkombis, keine 24 Bünde und verschobener Neck Humbucker wie bei aktuellen SG's unter 1000€ etc etc.
Natürlichh muss gesagt sein, dass Fender einen großen Vorteil ggü Gibson hat: Das Schlagbrett./Efach. Ein Umbau ist viel einfacher als bei einer Gibson, klar warum.

Edit:
Auf die Frage hin, ich besitze eine Gibson, keine Fender.
Als ich die Gibson gekauft habe habe ich mir alle Modelle angeguckt/angespielt die möglichst "klassisch" sind. Ging mir vorallem um die Holzkombi und das Chambering bei einigen Modellen.
Ob man das dann hört sei hingestellt, Gibson war aber eben nunmal schon immer Voodoo und wird es auch immer bleiben. Die einzigen Hersteller bei denen das gerechtgertigt ist ist in meinen Augen: Gibson und Fender.
 
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Naja also dass sich niemand über Fender aufregt wenn die was neues machen ist nicht ganz richtig.
Gibt genug die sich über das 2-Weg gelagerte Tremolo bei den aktuellen American Standards aufregen...

Wobei es das ja schon mindestens seit 1989 gibt, aber Du schriebst ja richtigerweise von aktuellen Strats. Ja, 7enders Baukastenprinzip begünstigt die Modellvielfalt allemal, aber es könnte ja dennoch sein, das man das gar nicht will und auch hier nur auf die Klassiker besteht... Ok, die wiederum gibt es in den verschiedensten Preisligen... Eine LP Standard gibt es aber eben nicht z.B. aus MIM für den halben Preis einer USA-Version... Hm. :gruebel:

Na, ich will es bei meinen 7ender-Vergleichsfragen damit belassen, denn sie sind ja OT, was Gibson betrifft.
 
Wobei es das ja schon mindestens seit 1989 gibt, aber Du schriebst ja richtigerweise von aktuellen Strats. Ja, 7enders Baukastenprinzip begünstigt die Modellvielfalt allemal, aber es könnte ja dennoch sein, das man das gar nicht will und auch hier nur auf die Klassiker besteht... Ok, die wiederum gibt es in den verschiedensten Preisligen... Eine LP Standard gibt es aber eben nicht z.B. aus MIM für den halben Preis einer USA-Version... Hm. :gruebel:

Na, ich will es bei meinen 7ender-Vergleichsfragen damit belassen, denn sie sind ja OT, was Gibson betrifft.

Ich hab mir auch schon öfter gedacht, wieso gibt es keine günstige LP mit Binding (finde ich persönlich absolut schön bei Gitarren), aber wenn man das will zum Preis einer Studio muss man Epiphone kaufen. Ist für mich eh das MIM von Gibson.
Es wird halt in USA gefertigt (zu welchem Teil, darüber scheiden sich die Geister und um das gehts mir hier ja gar nicht) und das hat seinen Preis.
 
Hab hier mitgelesen und es eigentlich nicht gesehen, aber falls ichs übersehen habe verzeiht mir bitte

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Ok, die Preise haben doch ein wenig angezogen :eek:
Bin ich blind oder warum finde ich in dem Prospekt keine Studio? Ist die LPM die neue Studio oder wie?
 
Das scheint mir nur ein Auszug zu sein. Die Junior findet sich auch nirgendwo, man konnte allerdings hier und im Netz Fotos von ihr sehen.
 
Wie ist das denn eigentlich mit den Pickguards?
Bei dem Modell Gibson Les Paul Deluxe Goldtop metallic (erstes Bild, linke Seite) scheint das Pickguard noch mit Schraube und kleinem Metallbügel befestigt. Bei allen anderen Modellen entfällt dieser Metallbügel scheinbar. Was ist dann aber mit dem Loch auf dem Schlagbrett im unteren Drittel? Ist da dann einfach ein Loch oder wird es da an den Korpus einfach ran geschraubt?
Irgendwo hatte ich gelesen das die PGs nicht mehr verschraubt werden sondern nur nach an der Pickup-Umrandung hängen.

Wenn man so eine Neuerung schon in Serie bringt, dann muss es doch möglich sein ein Pickguard ohne Loch zu verbauen, oder? Das sieht ja aus als hätte der Gitarrist da irgend etwas abgebaut.
 
Ich weiß nicht so recht was ich von diesen neuen Schwebeschlagbrettern halten soll. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Dinger wirklich halten.
Mir persönlich wäre es noch am liebsten sie würden die Paulas ohne Pickguard und Löcher liefern und dieses nur beilegen.

Zum Thema Les Paul Deluxe: Zum Einen find ich es wirklich cool, dass Gibson dieses Modell wieder im Katalog hat - leider hat die neue Deluxe abgesehen von den Minihumbuckern mal so garnichts mit den originalen Deluxes aus den 70s gemeinsam - und selbst diese sind nicht den alten Minihumbuckern nachempfunden :bad:
 
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Nur mal so aus Neugierde, warum haben die LP Less Plus, die Classic und die Deluxe nur drei Poti-Knöpfe und was befindet sich da an der Stelle vom fehlenden vierten Knopf? Ein Killswitch?
 
Unter der Schraube auf dem Pickguard vermute ich einen Abstandshalter aus Gummi oder derart, damit das PG auf Höhe bleibt.
 
...Zusammengefasst ... könnte man sagen, Fender verkörpert eher den Ikea-Typus, während Gibson der traditionelle Möbeltischler ist. Wohlgemerkt nicht im Hinblick auf die Qualität, sondern nur die Philosophie und Außenwahrnehmung...

Hm, da könnte entscheidend was dran sein, der gedankliche Ansatz ist mir hilfreich. Danke!

Demzufolge würde Gibson eher traditions"belastet" sein als Fender.
 
Aber es scheint als hätten sie die Modellpalette doch etwas ausgedünnt.
 
Zur Not hätte man es auch wie bei vielen Signatures machen können und die Unterschrift auf der Rückseite des Headstocks unterbringen können.

Wie ich gerade sehe wird das bei der 2015er Les Paul Standard Premium Quilt sogar gemacht. Allerdings "nur" vom Mitarbeiter, der die Decke ausgesucht/angebracht hat. Da weiß man wenigstens, an wen man eventuelle Reklamationen bezüglich der Decke schicken soll ;).

Bald gibts dann auch noch Unterschriften auf der Korpusrückseite von dem Mitarbeiter, der die einzelnen Teile zusammengeleimt hat. Dann gibts bei Ebay bald Gitarren mit den Unterschriften von allen Gibson-Mitarbeitern...

Etwas gewagt finde ich es auch die Les Paul-Signatur auf der SG anzubringen. Die SG hat ihn ja nicht wirklich überzeugt und Gibson durfte sie fortan auch nicht mehr "Les Paul SG" nennen.
 
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