Gibson 2015er Modelle (Vorstellung / Firmenstrategie)

  • Ersteller Riffhard
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önnte ein Pyrrhussieg für Gibson werden. Thomann gegenüber Härte gezeigt und dafür wird jetzt die Konkurrenz auf dem single-cut Markt in Deutschland groß gemacht.
Wenn, wie vermutlich angepeilt, Gibson Brands zur exklusiveren Lifestylemarke werden soll, dann ist die Abkehr vom Massenversender eigentlich die logische Konsequenz, wie auch die Nichtbelieferung der Musikalienhändler in St.Eichkatz a. Walde. Ob das aufgeht wird sich mittelfristig zeigen. Der Markt ist ja ohnehin total übersättigt und überrannt. Vielleicht der einzige Weg für Gibson als Marke, aus dem Dilemma mit der Billigkonkurrenz rauszufinden.

Ich denke das wird ab jetzt großes Popcornkino...:D:popcorn2:
Naja, Wirtschaftskriege sind nur selten besonders "lustig", weil, wenn da für eine Firma was in die Hosen geht, die Leidtragenden diejenigen sind, die gar nix dafür können und ev. keinen Arbeitsplatz mehr haben, weil der dann 10.000 km weiter östlich positioniert ist. Guckt mal zu Peavey.
 
Vielleicht aber auch eine Alternative, da sie nicht mehr von Gibson beliefert werden?

Jetzt können sie ja... ;) An anderer Stelle hier im Board wurde eine E-Mail-Anfrage an Richtonemusic zitiert:

Was visiting the website of the biggest Edwards retailer in the UK http://www.richtonemusic.co.uk, when to my surprise they didn't have a tab for Edwards OR Tokai on their website any more. Even though I can't afford (or need) any of these LPs at the minute, it's always nice to pay a visit now and again to drool over them.

In response to my email (have you stopped selling Edwards guitars) I recieved the following answer:

Hello,

Thanks for the email. We are no longer listing Edwards or Tokai guitars on our website as we have an agreement with Gibson that restricts us doing so. There is a new company on eBay called roninguitars that are offering a number of guitars in the UK and we do still have them available in the shop.



Let us know if you need more details

Best wishes


James Ferguson

richtonemusic.co.uk

What's going on there then??? Damn Gibson
mad2.gif

http://www.mylespaul.com/forums/other-single-cuts/162578-online-store-agreement-gibson.html

Am Ende kann man wieder mal festhalten, das es relativ einfach ist für Händler und Konsumenten Einfluss auch auf Megakonzerne auszuüben.

Nur scheinen mir die wirklichen Leidtragenden hier eher die Shops zu sein, die den (bezahlten) Kram jetzt nicht loswerden. :(
 
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@Dumbledore Das passiert aber auch wenn sich der Käufer aus ganz anderen Gründen von einer Marke abwendet. Für verfehlte Firmenpoltik ob in Amerika oder Deutschland zahlen immer die Angestellten, die in ihr Mehrheit keinen Einfluß auf die Strategie nehmen können. Nachdem Fall des Ostblockes wurde in vielen Branchen mit dem Argument sonst international nicht mehr wettbewerbsfähig sein zu können, die Produktion mach Osten oder nach Fernost verlagert. Nicht immer mit dem gewünschten Erfolg. Zahlen und Anaylsen über vermeintliches Käuferverhalten, bzw. -potential sind nicht immer der beste Weg um erfolgreich zu sein.
Der Köder muss dem Fisch schmecken nicht umgekehrt.
 
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Ich hab nichts gegen Gibson, hab ja selbst drei Stück, aber ich finde es dennoch nicht schlecht das durch den (evtl. vorübergehenden) Bruch mit Thomann andere Marken etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen. Und bin auch sehr gespannt wie es da weitergehen wird. Allerdings hoffe ich auch das Gibson sich wieder mehr auf "alte Werte" besinnt.
 
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Zahlen und Anaylsen über vermeintliches Käuferverhalten, bzw. -potential sind nicht immer der beste Weg um erfolgreich zu sein.
Wenn diese Marktmechanismen so einfach zu durchschauen und berechnen wären, dann gäbe es nur lauter supertolle Hersteller, Betriebe und Marken. Ist aber nicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Allerdings hoffe ich auch das Gibson sich wieder mehr auf "alte Werte" besinnt.
Naja, mit den "alten Werten" (klingt wie Bierwerbung :D ), wird man im 21.Jhdt Nerven haben müssen, das durchzuziehen. Viele Beispiele gibts ja da nicht.
 
Eine Gitarre kann meiner Meinung nur schwer zu einem Lifestyleprodukt gemacht werden. Man muss das Teil nämlich immer noch selber spielen, ein Eiphone oder eine Playstation kann jeder relativ schnell für sich nutzen. Aber eine Gitarre kannst nur in die Ecke stellen und drauf gucken oder eben Jahre deines Lebens investieren um irgendwann mal Rockstar zu werden.
@Dumbledore das sind wir uns ja einig. Wenn du meinen Beitrag liest behaupte ich ja gerade nicht das es einfach ist, sondern es wesentlich mehr Faktoren gibt die zum Teil schwer zu fassen sind. Und es gehört manchmal einfach Glück dazu ein erfolgreiches Produkt zu fertigen, bzw. immer wieder die richtigen Entscheidungen zu treffen.
 
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Aber eine Gitarre kannst nur in die Ecke stellen und drauf gucken
Wenn sie verkauft ist, kann Gibson das egal sein, sage ich jetzt einmal ... ob das langfristig die Marke sichert wird sich zeigen.
 
Eine Gitarre kann meiner Meinung nur schwer zu einem Lifestyleprodukt gemacht werden.
Jein. Ich kenne aus der Gypsy-Swing-Szene die Erscheinung, dass Personen, die nur sehr wenig Gitarre spielen können, dennoch sehr teure für diese Musik typische Gitarren erwerben. Die lieben dann auch den besonderen Sound dieser akustischen Gitarren. Ich glaube, dass es bei den Flamenco-Freunden ähnlich sein kann.
Genau den Effekt kann man mit einer E-Gitarre aber nicht erreichen, insofern stimme ich dir, wenn es um E-Gitarren geht, zu.
 
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@Dumbledore :confused: Aber warum sollten die Käufer so ein Produkt kaufen, nur weil Gibson einer Gitarre das Label Lifestyle gibt, rennen die Leute in die Läden oder stellen sich tagelang in eine Schlange um der erste zu sein der eine Gitarre XY kauft, die er nicht benutzen kann?
@schoscho das wusste ich nicht, bin dieser Musikerszene aber auch nicht vertraut.
 
Jein. Ich kenne aus der Gypsy-Swing-Szene die Erscheinung, dass Personen, die nur sehr wenig Gitarre spielen können, dennoch sehr teure für diese Musik typische Gitarren erwerben. Die lieben dann auch den besonderen Sound dieser akustischen Gitarren. Ich glaube, dass es bei den Flamenco-Freunden ähnlich sein kann.
Genau den Effekt kann man mit einer E-Gitarre aber nicht erreichen, insofern stimme ich dir, wenn es um E-Gitarren geht, zu.
Ich kenne da jemanden dem es ähnlich geht. Allerdings spielt derjenige Blues mit einer Custom Les Paul.

Edit.: Also denke ich das dass mit E-Gitarren doch auch möglich ist.
 
Sach das nicht ...

Aber eine Gitarre kannst nur in die Ecke stellen und drauf gucken

Als ich nach gefühlten 100 Jahren Pause wieder angefangen habe, habe ich die Gitarre mit dem Gedanken gekauft: "Wenn es nicht klappt, dann wird sie Deko ..."

full


Gut, ist sie dank GAS Attacken so jetzt auch geworden .. ;)

Wenn sie verkauft ist, kann Gibson das egal sein, sage ich jetzt einmal .

Wenn sie an den erwähnten unbedarften Lifestyle Spieler verkauft wurde, dann muss der ja noch nicht mal unzufrieden sein, denn er kennt es nicht besser/anders. Die Unzufriedenheit wächst ja erst, wenn du auch die Gibson vergangener Tage kennst und zu schätzen weißt - oder zu viel in Foren gelesen hast :eek:.

Gruß
Martin
 
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winterd, ich denke, dass das eher ein Einzelfall sein dürfte und eher in die Richtung "favorisierte Gitarre" geht. Mir ist sowas bei den E-Gitarristen jedenfalls als erkennbare Erscheining nicht aufgefallen. Aber wir gleiten etwas vom Thema ab, fürchte ich.
 
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@Dumbledore :confused: Aber warum sollten die Käufer so ein Produkt kaufen, nur weil Gibson einer Gitarre das Label Lifestyle gibt, rennen die Leute in die Läden oder stellen sich tagelang in eine Schlange um der erste zu sein der eine Gitarre XY kauft, die er nicht benutzen kann?
Guck mal zum angebissenen Apfel, die operieren prinzipiell so und haben Erfolg damit.
 
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ch glaub den vielzitierten "Lifestyle-Anspruch" stellen sie (zunächst) weniger an ihre Gitarren als vielmehr an die ganzen anderen Sparten an denen sie (inzwischen) beteiligt sind, bspw. Onkyo.
Ja, nach der Aussage von Hr.Gibson wollen die das "musikalische Erlebnis" komplett durchziehen, egal ob HiFiAnlage oder Gitarre oder LP-Monitorboxen. Da ist schon ein Gesamtkonzept dahinter, sonst funktioniert ja sowas auch gar nicht..
 
winterd, ich denke, dass das eher ein Einzelfall sein dürfte und eher in die Richtung "favorisierte Gitarre" geht.
Kann sein. Allerdings hat derjenige (bisher) nur die eine und die war auch seine erste. Hat also mit ihr erst das Gitarre spielen angefangen.
Ich hab mich letztens mit einem Verkäufer bei meinem Stamm-Händler unterhalten der mir gesagt hat, dass die "normale" Serie (Standard, Traditional, etc.) sich wirklich schleppend verkauft weil niemand die neuen "Spielereien" will. Die Custom Modell finden hingegen, trotz Preiserhöhung, immer noch genausoviel Absatz wie vorher auch. Und gerade wegen der Preiserhöhung konnte ich mir das eigentlich nicht vorstellen.
 
Ich sach ja, der Gitarrenkunde ist extrem konservativ. Wer eine Gibson will, will einfach nur eine richtig gute Gitarre, ohne Gimmicks, ohne Schnickschnack. Muss "gut" sein, darf auch was kosten. Liefert Gibson das nicht, bzw nicht angemessen, dann gehen wir unsere "guten" Gitarren im Gibson-Stil anderswo kaufen. Mir isses wurscht, was da oben auf der Kopfplatte steht, denn wenn die Qualität stimmt, hat auch die Aufschrift auf der Kopfplatte repräsentativen Wert - auch wenn da was anderes als Gibson zu lesen ist.
 
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Endlich hat Thomann, Tokai ins Sortiment genommen! War ja längst überfällig ;) Aber bitte nicht als Lückenfüller, sondern konsequent und langfristig!

Die FGN LS10 haben sie ja auch aus dem Sortiment genommen. Warum auch immer :rolleyes:
 
Soviel ich mitbekommen habe steht in den Verträgen mit Gibson das der Händler bestimmte andere Marken nicht führen darf (u. a. eben Tokai oder Edwards). Ob das stimmt weiß ich allerdings nicht.
Würde aber erklären warum Tokai und Edwards nicht verkauft wurden/werden.
 
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