Gibson 2015er Modelle (Vorstellung / Firmenstrategie)

  • Ersteller Riffhard
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...man gewöhnt sich auch an den Zug der stündlich vor seinem Haus vorbei donnert, aber ob´s positiv ist, ist eine andre Frage;)



:great: genau, jeder kann und sollte ausführlich Testen und dann entscheiden. Geht ja heut zu Tage echt einfach
Was aber viele nicht abhält vorher zu motzen:D
Wie viele User aus diesem Thread haben eine angetestet? Das würde mich jetzt mal interessieren.
 
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Also ich habe sie nicht angetestet, aber das brauche ich auch nicht, um zu wissen, dass mir der Großteil der Features nicht gefällt. Da sich hier gerade im optischen Bereich vieles - aus meiner Sicht - negativ summiert, könnte sich die Klampfe noch so gut spielen und ich würde sie doch nicht kaufen.

1. Fret over binding - sorry, aber gerade die Nibs sind für mich ein Aspekt, der eine Paula vom Rest abhebt. Einfluss auf den Klang? Nein. Einfluss auf den Gesamteindruck? Definitiv.

2. G-Farce als Pflicht - was soll der Mist? Schaut kacke aus, brauch ich nicht und in max. 5-10 Jahren gibt es vermutlich eh den Geist auf.

3. Zero-Fret-Nut - mag nett sein, brauch ich aber nicht. Find ich optisch auch nicht gelungen. Scheint ja einen Zusammenhang mit der flächendeckenden Bestückung mit G-Farce zu geben.

4. Breiteres Griffbrett? Hatte bisher nicht das Problem, dass ich mit den Saiten abgerutscht wäre. Müsste ich aber testen.

5. Pickguard ohne Schrauben? Nett, aber mich haben die Löcher nie gestört. Trotzdem gutes Feature. Mal abwarten, wie haltbar die Sache ist, oder ob die Dinger irgendwann abbrechen

6. Schriftzug: Vom klassischen "Les Paul"-Schriftzug hin zum gekrakelten "Leo Baul". Bitter, aber ein schwarzer Edding schafft hier schnell Abhilfe. Aber mal im Ernst: mir als Slash-Fan gefällt schon das Gekritzel vom Meister auf seinen Signature-Gitarren nicht, aber gegen das hier ist das nichts.

7. Dr Evil-Hologramm auf dem Headstock - kann man machen, muss man aber nicht. Leider nicht abziehbar.

8. 27% Flacherer Bunddraht - wozu?

9. Knapp 30% teurer...

Und um es mal ganz klar zu sagen: ich finde es gut, dass Gibson experimentiert. Natürlich muss man neue Dinge probieren. Natürlich gibt es auch verschiedene Zielgruppen - die einen, die die klassische Variante präferieren und die, die Neuerungen komplett offen gegenüberstehen.
Wenn man die Neuerungen aber nicht über die komplette Produktpalette erzwungen hätte, könnte man beide Lager bedienen.

P.S.: Die elitäre Aussage, wer klassische Features auf seiner Paula haben will, soll nicht meckern, sondern einfach im Customshop kaufen, lasse ich mal lieber unkommentiert.
 
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P.S.: Die elitäre Aussage, wer klassische Features auf seiner Paula haben will, soll nicht meckern, sondern einfach im Customshop kaufen, lasse ich mal lieber unkommentiert.

Irgendwie lese ich aus solchen Kommentaren immer heraus, dass einige davon Ausgehen, dass der Besitz einer Gibson, die auch noch den jeweiligen Geschmack trifft, eines der Grundrechte ist und Gibson in der Pflicht ist es wirklich jedem recht machen zu müssen. Auch wenn es komisch klingt, hat Gibson doch das Recht seine "low price" Produktpalette an die Wand zu fahren. Entweder greift man dann für traditionelle Features zum Custom Shop oder man kauft gebraucht oder man freundet sich mit anderen Unternehmen an oder was natürlich auch geht, man kauft eben erstmal keines der Produkte (und meckert weiter). :engel:
 
Irgendwie lese ich aus solchen Kommentaren immer heraus, dass einige davon Ausgehen, dass der Besitz einer Gibson, die auch noch den jeweiligen Geschmack trifft, eines der Grundrechte ist und Gibson in der Pflicht ist es wirklich jedem recht machen zu müssen. Auch wenn es komisch klingt, hat Gibson doch das Recht seine "low price" Produktpalette an die Wand zu fahren. Entweder greift man dann für traditionelle Features zum Custom Shop oder man kauft gebraucht oder man freundet sich mit anderen Unternehmen an oder was natürlich auch geht, man kauft eben erstmal keines der Produkte (und meckert weiter). :engel:

Das liest Du falsch. Gibson (oder vielleicht eher Henry Jerkewicz) hat jedes Recht der Welt, was auch immer an die Wand zu fahren. Es geht hier aber nicht um's Gibson-Bashing, wie auch schonmal unterstellt wurde, sondern darum, dass es manchen (z.B. mir) schwerfällt, dem zuzusehen.
Gibson Les Pauls sind für mich die geilsten Gitarren der Welt und auch wenn ich aktuell keinen Bedarf habe, mir eine weitere zuzulegen, schließe ich das für die Zukunft nicht aus. Eine wie die aktuellen Modelle wird's dann aber sicher nicht.
 
Was mich etwas wundert, ist, dass keiner die neuen 59 Tribute PUs kommentiert. Ich find die sehr gut gelungen. Mir gefallen die wesentlich besser als die Burstbucker oder die 57 Classic. Ich find auch die neuen Decken sensationell schön, auch die verfügbaren Farben find ich klasse.

Jetzt mal abgesehen von der Preiserhöhung auf der Preisliste, leiden die Preise in Europa momentan vor allem unter dem krass schwachen Euro gegenüber dem Dollar und das wird sicher noch ne ganze Weile so bleiben, sprich gut für die, die schon eine haben, schlecht für die, die eine neue kaufen wollen. Letzten Endes ist es die Aufgabe jeden Unternehmens, den maximalen Preis mit der maximalen Absatzmenge zu kombinieren. Ich persönlich fand die Gibsons sowohl für die gebotene Leistung (und da rede ich nicht nur über das Produkt sondern auch den Vibe) viel zu billig, gerade bei den Paulas unter 2000.-, aber auch bei anderen Modellen z.B. der Midtown. Unglaublich, so ein Teil für 999.-

In einer der letzten Ausgaben von G&B gabs einen Vergleich der R9 mit Boutique Kopien wie Ruokangas, Huber, Knaggs etc. Die meisten kosteten das doppelte der Gibson also 7-9000 EUR. Da hab ich nicht schlecht gestaunt und dachte: Wenn die me-toos plötzlich teurer sind als der Leader, dann wird es höchste Zeit für ne Preisanpassung.
 
Mich lassen diese neuen Gibson nicht los. Deshalb hab ich gestern mal die Gibson LPM 2015, beim Händler meines Vertrauens, in die Hand genommen. Das G-Force funktionierte bei der nicht ganz problemlos, d.h. es zeigte bei offentsichtlich verstimmter Gitarre alles grün an. Von der Bespielbarkeit und dem Sound besonders des Hals -Pus war ich allerdings echt begeistert. Der Matsch nicht selbst bei vollaufgedrehtem Gain, super definiert. Und ehrlicherweise habe ich mich auf der Gitarre gleich zu Hause gefühlt, obwohl die optisch überhaupt nicht meine Sache ist. Und das G-Force wäre erst dann für mich eine andenkbare Option, wenn die Miniaturisierung das Teil auf eine erträgliche Größe schrumpfen lässt.
So sah sie aus
http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/2015/LPM.aspx
 
Zuletzt bearbeitet:
Das G Force System habe ich ausgetauscht.
Bei der hohen E und h Saite dauerte es immer recht lange bis sie gestimmt waren.
Das mit dem Hals PU kann ich auch bestätigen.
Das ist mir auch aufgefallen.
Bei mir sind am Hals, bei meinen beide LP's, jeweils die gleichen PU's drin.
Aber ist ein sehr großer Unterschied zu hören.
 
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Mich lassen diese neuen Gibson nicht los. Deshalb hab ich gestern mal die Gibson LPM 2015, beim Händler meines Vertrauens, in die Hand genommen. Das G-Force funktionierte bei der nicht ganz problemlos, d.h. es zeigte bei offentsichtlich verstimmter Gitarre alles grün an. Von der Bespielbarkeit und dem Sound besonders des Hals -Pus war ich allerdings echt begeistert. Der Matsch nicht selbst bei vollaufgedrehtem Gain, super definiert. Und ehrlicherweise habe ich mich auf der Gitarre gleich zu Hause gefühlt, obwohl die optisch überhaupt nicht meine Sache ist. Und das G-Force wäre erst dann für mich eine andenkbare Option, wenn die Miniaturisierung das Teil auf eine erträgliche Größe schrumpfen lässt.
So sah sie aus
http://www2.gibson.com/Products/Electric-Guitars/2015/LPM.aspx


Eins darfst du nicht vergessen. Das Tronical arbeitet nicht genauer als 25 cent und ich denke das G-Force wird da nicht anderes sein. somit kann man das sehr wohl hören.
 
Das stimmt, aber besonders die h und die e fallen nochmal besonders auf. Das G Force hat mit denen die meisten Probleme.
 
Nett. Aber wirklich schneller oder einfacher wird der Saitenwechsel damit nicht.
 
Finde ich auch, da wäre das Prinzip der bekannten Lockingtuner wohl besser gewesen! ...und hoffentlich gibt es diese Hülsen auch einzel zu kaufen. Wie schnell ist so ein Ding weg. :confused1:
 
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Dunkle Bühne , die übliche Hektik wenn ne Saite reißt, schweißnasse Griffel und dann geht das Teil flöten! Ersatzgitte im Proberaum 150 km entfernt und gerade drei Lieder gespielt......ich glaube ein Nervenzusammenbruch ist da gegen eine Faschingssitzung :rolleyes::D:rofl:
 
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Genau das meine ich. Ich halte nichts von Mechaniken, bei denen man erst etwas abschrauben muss, um die Saite zu wechseln!

He, bist ja auch aus dem Saarland! Salü! :)
 
Morjen und Salü! Bin aber zugezogener Pfälzer:eek::D Liebe das Saarland aber heiß und innig!
 
Oh! :eek1: Mmmh, naja! OK, is schon in Ordnung! :)
 
:D Ne, is schon klar:D
 
Genau das meine ich. Ich halte nichts von Mechaniken, bei denen man erst etwas abschrauben muss, um die Saite zu wechseln!

Meine Güte, das hab ich ja jetzt erst gesehen. Wer denkt sich denn so einen Bockmist aus? Und das, wo es doch seit Jahrzehnten Top Locking-Systeme gibt, bei denen man einfach die Saite durchzieht und festklemmt. DocWorst hat völlig recht, für die Handhabung bei Konzerten ein Alptraum.

@meikii:
In Sachen 1959 Tribute-PUs muss ich Dir zustimmen, die fand ich auch sehr gut - gabs aber schon auf den 2014er Modellen. Die 490/498-Reihe hat offensichtlich ausgedient, der Zeitgeist verlangt anscheinend nach weniger Output und mehr PAF-Attitude (neben den Tribute finden sich 61er und '57 Classic, Plus und Super). Wenn ich mal welche in der Bucht finde, schlag ich sicher zu, um sie mal in meiner eigenen Paula zu probieren, zum Nachrüsten sind sie bisher nicht zu kaufen. Interessant übrigens, dass Gibson zwischen Lead und Rhythm-Modell unterscheidet, aber beide den gleichen Widerstand haben; nur die Resonanzfrequenz wird leicht unterschiedlich angegeben.

Generell gibts tatsächlich einiges, das mir durchaus gut gefällt, wie eben die PUs, die zusätzlichen Schaltungsoptionen oder Booster und zB auch die echten Perlmutt-Inlays. Wenn nur der Hals nicht wäre, den man halt leider nicht nachträglich an die eigenen wünsche anpassen kann. Nach wie vor rätselhaft für mich: die geborene Klientel für breite Hälse wären ja die Spieler, denen der Platz auf dem Griffbrett bisher nicht reichte - und gerade die stößt man ebenfalls vor den Kopf, indem der Abstand der Saiten untereinander gleich bleibt :confused:.

Gruß, bagotrix
 
Ich wollte es noch einmal wissen und habe heute Morgen die 2015 Standard ausgiebig getestet.

Was Verarbeitung und Sound betrifft, da gab es nichts auszusetzten. Einfach super :great: Eine gute Änderung ist das Schlagbrett, welches sich rückstandslos entfernen lässt.

Das G-Force Tuningsystem funktionierte einwandfrei und liess sich einfach bedienen. Aber ich will das nicht. Ich will lieber selber an den Reglern drehen ;)

Das Headstock-Logo empfand ich als Verschandelung der sonst sehr schönen Paula.

Der Nullbund finde ich in der Theorie eine gute Sache, aber in der Praxis erschliesst sich mir der Vorteil nicht. Ich bildete mir ein, bei ganz genauem Hinhören einen Unterschied zu einem normalem Sattel zu hören. Aber wenn, dann waren es höchstens Nuancen. Rein aus optischen Gründen würde ich einen Normalen Sattel bevorzugen.

Das Halsprofil ist ein absolutes No-Go für mich :bad: Nach etwas Eingewöhnungszeit gings einigermaßen, aber es fühlte sich irgendwie immer fremd an. Da war das anschließende Spielen auf meiner 2013 Standard eine Wohltat.

Mein GAS wurde nicht geweckt und die 2015 durfte beim Händler bleiben. Macht nichts, meine nächste Gibson wird sowieso eine ES335, welche zum Glück von den "Features" verschont blieb.
Der Verkäufer meinte, dass die 2015er Modelle bei seinen Kunden nicht gut ankommen würden. Sollte dies allgemein so sein, wird Gibson sicher in Zukunft wieder normale Modelle anbieten :great:
 
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