Gibson 2015er Modelle (Vorstellung / Firmenstrategie)

  • Ersteller Riffhard
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Habt ihr euch schon mal die Lackierung der '15er genauer angesehen?
Ich habe hier eine 2014 Standard mit Min E-Tune und eine 2015 Standard mit G-Force System.
Die '14er hat zwar die gleiche Lackierung auf der Decke (HCS) aber ringsum (Perimeter) schaut es gravierend anders aus, nämlich viel schöner.
 
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Na dann schick doch mal Fotos zum vergleichen?
Würde mich sehr interessieren................
 
Die '14er hat zwar die gleiche Lackierung auf der Decke (HCS) aber ringsum (Perimeter) schaut es gravierend anders aus, nämlich viel schöner.

Phrasenschwein, ich komme ... aber "Schönheit liegt im Auge des Betrachters"
Dessen ungeachtet, kann man eine solche Aussage -zwar für sich selber, aber- nicht allgemeingültig treffen, indem man nur zwei Modelle vergleicht. Schon innerhalb eines Jahrgangs können die Burstlackierungen (stark) unterschiedlich aussfallen. Denn wenn sich seit dem PG-Gibson-Factory-Tour nix an der Produktion geändert hat, werden die Gitarren nach wie vor von Hand lackiert. Sprich die "Schönheit" des Burst ist immer von der Tagesform des betreffenden Lackierers abhängig, und davon was der QC-Mitarbeiter noch als akzeptabel durchgehen läßt.
Wobei, was man so liest von schlampig ausgelieferten Gibsons, sollte man meinen das dort eher sehkraftbeschränkte ihre Arbeit bei der QC verrichten. :evil:
Meine Fireburst-SG als auch die Trans-Amber-LP sind beide makellos, aber ich kaufe sowas ja auch nicht online.
 
Neinnein ich meine was anderes.

Erstens: Die 2015er haben einen Metallic-Schimmer. Bitte Ihr 2015er-Paula-Besitzer berichtet doch!

Zweitens: Wenn man von der Seite auf den Lack schaut, dann sieht das aus wie Schluchten, wie Gräben, einfach fantastisch.

Drittens: Nein, ich bin nicht auf Drogen. :)

LG
Derek
 
Die 2015er haben einen Metallic-Schimmer

"Ich bin Candy" ... "Natürlich bist du Candy" ... (Zitat: Highlander)

was ich damit sagen will, die Farbvarianten 2015 bei den Standards enden alle auf Candy, was idR. auf Kirmes-Effekt-Lacke (siehe Autoscooter) hinweist. Ist aber eher dezent (feinkörnig) gehalten und sieht imho sehr gut aus.
 
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So,.............keine Standards 2015 beim Musicstore zu bekommen......ausverkauft wie es heißt. Für den Abverkaufpreis sind die Teile doch ganz schön gegangen.........:eek1::eek1::eek1:
 
Das ist aber auch normal: Wenn es günstig wird, wird verhasstes beliebt und hässliches schön... ;-)
 
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Ich vermute, es wird noch Nachschub geben, auch noch nächstes Jahr
 
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Die Less+ würde mich ja noch reizen in Cherry Sunburst! Leichtes Gewicht, fetter Sound, mal schnell in verschiedene Tunings gestimmt, dynamisch bei Saitenstärken... Für 999,- ein absoluter Deal eigentlich.

Bisher waren die Lite Modelle - wie die Less+ - ziemlich wertstabil. Bin gespannt, wie es sich im Genauen mit dieser verhält. :)
 
Sooo viel leichter als meine Studio ist die Less+ garnicht. Genau das Modell besitze ich ja. Dachte auch "Fliegengewicht", aber ganz so ist es nicht.

Dann bin ich mal auf die Wertstabilität gespannt! :)
 
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Hat zwar nicht direkt mit 2015 Gibsons zu tun, da aber das Thema Amazon und Gibson hier schon Thema war, schreib ich es jetzt hier rein.
Sehr interessant finde ich, dass es die neuen 2016 Explorer bei Amazon,im Gegensatz zu den deutschen Händlern, schon zu kaufen gibt ( meine Explorer ist eben angekommen).
Hat es damit zu tun, dass Thomann draussen ist und Gibson einen anderen grossen Player sucht?
Oder holt sich Amazon Deutschland die Gitarren aus dem USA Shop?
 
Amazon scheint wohl heute die 15er Modelle rauszuhauen. Bis zu 50%...
aber beim genauren Hinsehen, eher nicht so super günstig.
 
Seit die 2015er draußen sind, sehe ich die immer mit einem Riesen Rabatt im Vergleich zum OVP. Da kann schon was nicht stimmen, wenn ne Gitarre statt 3600.- OVP im Erscheinungsjahr 2200.- kostet (heute sogar 1400,- bei Amazon), oder kommt euch das nicht auch komisch vor?

Aber generell finde ich Gibsons Strategie seltsam. Der Trend geht doch klar zu Relic finishes und schnörkellosen Instrumenten, die wie ihre Vorväter aus den 50/60/70gern aussehen.
Warum dann G-System, glossy Lackierung und pickguard durch die Decke bohren? Das ist doch nicht besonders sammelnswert, sondern geht eher in Richtung kaufhausgitarre (überspitzt gesagt)
 
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Instrumente sind ja auch nicht zum Sammeln oder als Anlageobjekt sondern zum spielen da.
 
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Instrumente sind ja auch nicht zum Sammeln oder als Anlageobjekt sondern zum spielen da.
Also in der Preiskategorie schliesst das eine das andere nicht aus denke ich. Man wird doch noch mit seinem Harem aus gesammelten Paulas einen netten Abend im Wohnzimmer verbringen dürfen, auch wenn man mal nicht spielt :D
 
Falls jemand überlegt, sich bei den aktuellen Preisen doch noch eine 2015er zuzulegen...
Habe im 2015er Liebhaber-Thread (ja, sowas gibts :D ) meine Erfahrung geteilt und stelle es jetzt hier in ausführlicherer Version ein.
Meine Meinung kann natürlich schlecht identisch mit anderen Meinungen sein, Spielstile und Gitarristenhände sind nun mal verschieden... ;)

PRO:


Ich habe mir im Ausverkauf (ist jetzt auch schon ne Weile her...) die Les Paul Classic VS zugelegt. Von 2300 UVP auf knapp 1111 ist ein enormer Preissprung nach unten, da wollte ich sie zumindest ausprobieren.
Der einzige Haken vor der Bestellung war für mich der breite Hals - doch gerade der ist es, der mir zu liegen scheint. Ich habe keine übergroßen Hände aber ich genieße den Platz
auf der hohen E-Saite enorm!
Es kommt auf den Spielstil an. Ich spiele viele Solis und musste meinen Stil auf der hohen E meistens etwas zügeln, um nicht vom Griffbrett zu rutschen etc, das hieß im Klartext,
energisches Spiel auf E bis B, auf der hohen E dann sanftes Handling. Mit der Classic muss ich keinen Unterschied mehr zw. den Saiten machen. Wenn man lediglich Rhythmus spielt,
Akkorde greift etc. glaube ich aber schon, dass es stören könnte. Aber meine "Angst" vor der Breite war jedenfalls unbegründet - das muss man einfach selber ausprobieren...

Gibson hat die 2016er ja aufgrund des Widerstands auf die normale Breite zurückgefahren. Aber dass ich mit meinem letzten Abschnitt nicht ganz falsch liege :D sieht man möglicherweise daran, dass es die
2016er auch als High Performance Editions mit einer ähnlichen Halsbreite wie die 2015er Modelle gibt (eeetwas schmaler). Dort heißt es auch: "Neck width: Soloist neck width". Also den größten Konsens-Minuspunkt sehe ich als Pluspunkt - was ich nicht erwartet hätte.

Die flachen Bünde erleichtern mein Spiel zusätzlich, finde ich sehr angenehm. Der Hals ist recht dünn, die beiden höherpreisigen Paulas (Tradition - sehr dicker Hals, Standard - Asymmetisch, meinem Daumen liegt er bei Solis nicht) würden mir nicht liegen.
Außerdem top: Die Classic hat allein optisch ggü. dem 2014er-Modell zugelegt, 2016 gibt es scheinbar gar keine Classic mehr.
Die Classic war 2015 preislich/qualitativ knapp unterhalb der Traditon angesiedelt, nun fällt man unterhalb der Trad bis auf die Studio Pro Glossy zurück die laut Datenblatt ggü der Classic 2015 (in meinen Augen) deutlich abfällt (Finish, Inlays, Pickups, sicherlich auch Hölzer,...).

Den Boost finde ich klasse, ich schalte ihn ungern aus ;) Mir gefällt es auch optisch sehr, jede Harley Benton, Epi, etc. hat die üblichen vier Verdächtigen :)

Es ist in meinen Augen etwas viel "Panikmache" bzgl. der 2015er Modelle betrieben worden, nicht nur bzgl Breite und G-Force.
Die Unterschrift auf dem Headstock fand ich zB nicht dramatisch, aber wenn man in den Foren überall liest, wie furchtbar hässlich diese ist, glaubt man es irgendwann selber :D Inzwischen gefällt es mir in Verbindung mit dem blonden Körper der Vintage Sunburst hervorragend. Den klassichen Les Paul Schriftzug findet man ja auch auf sämtlichen Epis, das darf ruhig mal anders aussehen :D


CONTRA:

Verarbeitung. Binding nicht sehr sauber, bei mir löst es sich an einer Stelle ganz leicht vom Korpus (Neuware!), es ist zumindest ein kleiner Spalt zu sehen. Ich werde das vielleicht noch irgendwie ausbessern...
auch ansonsten Lackfehler am Halsübergang etc.
Saitenschnarren trotz PLEK-System-Werbung (hat zwar mit dem Setup zu tun und nicht mit dem plekken - aber Gibson erwähnt das ja immer zusammen).
Der Flame Maple variiert sehr stark. Ich hatte drei Modelle sehen können - eines hatte kaum Maserung, eine eine sehr ungleichmäßige und eine dritte eine gleichmäßige aber subtile. Da kriegt man bei anderen Herstellern schönere
Massivflammendecken für weniger Geld...

G-Force und Stimmstabilität - naja. G-Force mag ich nicht, auch wenns mal ganz lustig ist ;-) Aber über kurz o lang werde ich es wohl ausbauen... Es stimmt auch nur dann gut, wenn man jede Saite einzeln stimmt, einmal "runterschlagen"
würde ich nicht empfehlen... der Nullbund hatte außerdem bereits nach 2 Wochen Spuren von den Saiten -> Kundenservice.

Fazit: Für knapp 1100 ist die Preis / Leistung hervorragend. Für die UVP von 2300 könnte man sicherlich von anderen Herstellern bessere Paulas kriegen. Aber wenn man den Hals mag kriegt man für DEN Preis echt viel!

Hersteller schreiben bei der Classic übrigens größtenteils von 61er Pickups, der Gibson Kundenservice bestätigte aber, dass - wie auf ihrer Homepage angegeben - 57er verbaut sind und die Händler "Tippfehler" hätten :weird:


Ich bin gespannt, wie ich in einem halben Jahr von meiner Rezension denke... :rolleyes::D Aber momentan bin ich insgesamt hochzufrieden...
 
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UVP bedeutet doch nichts, da können die von mir aus noch die eine oder andere Null dazu malen. In Wirklichkeit haben die Preise um ca. 30% abgenommen.
 

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