Gibson 2015er Modelle (Vorstellung / Firmenstrategie)

  • Ersteller Riffhard
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Bis auf die Sache mit dem Markenhype - verstehe den Zusammenhang mit den 2015'er Modellen nicht; schließlich ging das 'Aufdrücken' der Specs ja streng genommen ordentlich nach hinten los! - und der Tatsache, dass ich den Artikel in der G&B nicht kostenlos lesen kann, lese ich da imho sehr viel Wahres in Deinem Statement.
Aber, ich muss zugeben: mich juckt es auch in den Fingern, bei den aktuellen Preisen noch mal zuzuschlagen.
Was mich persönlich am meisten an den Gitarren stört, ist dieser dämliche Les Paul Schriftzug auf dem Headstock. Aber, bei teilweise 1000,- Euro Preisnachlass kann man darüber vielleicht mal hinwegsehen ...
Zum Glück ist mein favorisiertes Modell mittlerweile ausverkauft - es wäre die Traditional in Ocean Blue gewesen, und ich habe ernsthaft überlegt (im 'Session Set' - mit Barhocker und Fat Boy Gurt - gab es die für unglaubliche 1333,- Euro!).
Na ja, ich kann damit leben ... ;)
Cheerio
 
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Mich stört das Halsprofil nicht, erst längst nicht der Schriftzug oder ein Hologramm. Das MinE-Tune brauche ich einfach nicht, finde es ber grundsätzlich nicht verkehrt - grade, als Top40 Musiker ist das eine tolle Sache. Es ist eher das, was Gibson versucht mit seinen Käufern "abzuziehen". Und mal ehrlich: Eine richtig gute Gitarre, an der man nicht erst rumbasteln braucht, dass sie passt, wird einem doch erst ab dem CS ermöglicht. Das muss man sich nicht gefallen lassen.
Aber wenn ich andersweitig die Qualität weitaus günstiger bekomme, die ich bei Gibson erst ab über 3.000,- bekomme, finde ich das für mich einfach nur schierer Wahnsinn. Da sehe ich auch nicht ein, Gibson in ihrem Weg zu unterstützen, indem ich diese Gitarren-Modelle kaufe.
Hätten sie das alles optional gehalten...
 
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Hätten sie das alles optional gehalten...
Und, dafür wurden Sie 'abgestraft' - daher ja auch der aktuelle Preissturz; es gab absolut kein 'Schlange stehen' wie beim Eierphone ö.ä.!
 
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Aber, bei teilweise 1000,- Euro Preisnachlass kann man darüber vielleicht mal hinwegsehen ...
Cheerio
Ich käme mir da eher veräppelt vor und denke mir, daß die regulären Preise ja nur absolute Mondpreise sein können, wenn plötzlich 1000 Euro Preisnachlass möglich sind.
Davon ab, bekomme ich für das Geld was eine reduzierte Gibson Standard immer noch kosten soll andere Gitarren, wo ich mich nicht mit irgendwelchen Features und Specs, die mir überhaupt nicht gefallen arrangieren muß.
Kann aber auch verstehen, daß so mancher, für den eine Gibson bisher preislich unnerreichbar war nun zugreift.
 
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Ja, auch das kann ich verstehen.
Was wäre ich persönlich angep*sst, hätte ich mir vor den ganzen Preisreduzierungen so eine Gitarre gekauft ...
Nur, diesen 'Abverkauf' der alten Gibson Modelle gibt es alle Jahre wieder (ich schätze mal schon seit rund 10 Jahren ... oder auch länger) - wenn auch nicht mit diesen (teilweise) enormen Preisunterschieden.
Darauf kann mal also in gewisser Weise (und einem gewissen preislichen Rahmen) spekulieren.

Was den Vergleich mit anderen Marken angeht - an dieser Diskussion beteilige ich mich. Das ist mühselig.
Geht nicht gegen Dich, aber das Thema ist imho erschöpft ...
Wen man sich als Käufer für eine Gibson interessiert, wird man schon seine Gründe hierfür haben.

Cheerio
 
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Wen man sich als Käufer für eine Gibson interessiert, wird man schon seine Gründe hierfür haben.
Cheerio

Richtig.

Gibson hat in diesem Jahr halt mal einen mutigen Schritt versucht und ist etwas übers Ziel hinausgeschossen.
Das wird sich ja nicht ein einziger Mitarbeiter ausgedacht haben. Auch Gibson wird sich bei Profi- und Hobbymusikern im Vorfeld Schlau gemacht haben, was der Markt möchte.
Bei einigen Posts über das Jahr verteilt hätte man ja beinahe annehmen können, Gibson versucht mit allen Mitteln ihren alten Kram, der seit Jahren im Keller liegt (GForce, Nullbund etc.) los zu werden.

Gruß
Jörg
 
Gibson hat in diesem Jahr halt mal einen mutigen Schritt versucht und ist etwas übers Ziel hinausgeschossen.

Sehr weit, meiner Meinung nach

Das wird sich ja nicht ein einziger Mitarbeiter ausgedacht haben.

Möglich, aber genehmigt hat es wohl nur einer

Auch Gibson wird sich bei Profi- und Hobbymusikern im Vorfeld Schlau gemacht haben, was der Markt möchte.

Das ist schwer zu glauben,
wenn man die 2016er Modelle nun sieht, scheint es eher so zu sein, dass sie im Nachhinein (etwas) auf ihre Kunden gehört haben

Aber so ein richtiger Gibson-Fan verzeiht das sicher sehr schnell....:great:
 
Mir ist es eigendlich egal wer da bei Gibson was entscheidet oder ob die mal übers Ziel hinausschiessen. Mich als Endverbraucher interessiert lediglich das Produkt. Und das Produkt ist für mein dafürhalten erstklassig und gnadenlos gut. Zu den 2015 Modellen kann ich nur sagen, das die Gitarren TOP in Verarbeitung und Sound sind. Ich habe selber eine 2015er 'Classic' und 'Standard`eine Epiphon Tribute Plus und eine Gibson Les Paul Custom 68.

Ich habe in den letzten 3 Wochen alle im Wechsel zu loops gespielt. Natürlich unterscheiden sich alle dementsprechend. Aber dies tat der Spiefreude auf einer 2015er keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil............Die 2015 Modelle strotzen vor Vielseitigkeit bei den Sounds. Selbst die Spielbarkeit des breiten Griffbretts war nach einer kurzen Eingewöhnungszeit Perfekt. Hammer on's als auch Pull off's und andere Techniken
gingen problemlos.

Ich kann's nicht anders sagen,........für mich sind das gnadenlos gute Instrumente zu einem noch gnadenloseren Kurs,..................und nur das zählt doch für uns als Musiker....................

Oder sehe ich das falsch........
 
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Nein, ich sehe es genau so!
 
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Was für mich seltsam war, waren nicht die 2015er Specs, die sind Geschmackssache, sondern der lausige technologische Ablauf ihrer Umsetzung. In jedem Industrieunternehmen werden Belastungstest mechanischer oder elektronischer Bauteile durchgeführt. Für Gibson hieße das, man hätte die Messingsättel auf ein paar tausend Stimmvorgänge testen müssen, bevor man sie einbaut. Das hat man offensichtlich nicht getan, mit dem Ergebnis, dass jeder, der die Gitarren nicht nur dreimal die Woche zu Hause spielte, spätestens nach 6 Monaten Probleme bekam. Die ersten härteren Ersatzsättel, die man an die verärgerten Kunden schickte, hatten gravierende Mängel. Wird es in 5 Jahren noch Ersatzteile geben, oder überlässt man das dann individuellen Gitarrenbauern, obwohl hier in den USA von Gibson lebenslange Garantie gegeben wird?

Die 2015er Gibsons sind alle geplekt, nur kommen die billigeren Varianten ohne jegliche Grundeinstellung zu den Händlern. Viele Händler hier in den USA lassen sich die Grundeinstellung noch zusätzlich bezahlen, der Musiker hat bei den Entfernungen hier meist nur die Wahl, online zu bestellen und einen kulanten Onlinehändler zu erwischen oder in den sauren Apfel zu beißen. Nun sind die meisten Musiker jung und können nicht allein von der Musik leben. Eine Gitarre einzustellen, ist sicher keine Hexerei, nur gibt es Dinge, die ich auch nach 40 Jahren lieber den Profis überlasse und Sättel fallen bei mir z.B. in diese Kategorie. 16-25 jährigen Enthusiasten diese Zusatzkosten aufzuhalsen oder sie Wochen auf Garantieleistungen warten zu lassen, in dem Wissen, dass die jungen Musiker oftmals noch auf die eine hart ersparte Gitarre angewiesen sind, ist schon miese Geschäftspolitik.

Das G-Force System arbeitete in den Gitarren, die ich in der Hand hatte, problemlos. Leider hat man in den USA nur eine Kurzbeschreibung des Systems beigelegt, die wesentliche Anteile der Bedienungsanleitung nicht enthielt. Nun ist nicht jeder computerbegeistert oder Hellseher. Der Ruf des eigentlich guten Systems war schnell ruiniert. Der Hinweis von Gibson auf das Internet war eine Frechheit. Was offensichtlich auch vielen Leuten in der Entscheiderebene bei Gibson nicht klar war, war die einfache Wahrheit, dass bestimmte Tunings oftmals auch mit wechselnden Saitenstärken einhergehen, vor allem im Metal-Bereich. Vielleicht wären einige Gitarren-Workshop-Videos für BWLer hilfreich gewesen, oder auch nur mal Videos von Chappers und dem "Captain" Lee Anderton, in denen Chappers die Saitenstärke im Studio teilweise sogar für individuelle Songpassagen wechselt und die Gitarre neu einstellt, weil es eben nicht damit getan ist, 10er Saiten mal eben schnell auf Drop XYZ zu tunen, da gibt es physikalische Grenzen.

Was jetzt die leichten Bodys der Gitarren oder breitere Griffbretter angeht, so ist das sehr individuell. Da ich von der klassischen akustischen Gitarre komme, bin ich z.B. was Griffbretter betrifft, Allesfresser, wobei meine Vorliebe mit zunehmendem Alter zu moderaten Baseballschlägerhälsen mit breiteren Griffbrettern tendiert. Zu den leichteren Gitarrenbodys sei nur Billy Gibbons von ZZ-Top zitiert, der sich selbst seine individuellen Nachbauten der Pearly Gates LP von Gibson heftig aushöhlen lässt. Sein Sound kommt von einem Rack mit Equalizer und Bass-OD, das jede Gitarre, egal ob Les Paul, Telecaster oder Spezialanfertigung exakt auf den selben Sound abstimmt. Mit anderen Worten, egal welcher Input, es kommt immer derselbe Sound raus, so das denn mit den Fingern klappt.;)

Die abgesackten Preise sind exakt die Reaktion des Marktes. Es ist ein Unterschied, ob ich bei einer eigentlich grundsoliden Gitarre mit gutem Sound mit veränderbaren Detailmängeln bei einem Preis von 1299 US-$ oder 799 US-$ lebe, wenn die Veränderung Tuner und Sattel bei um die 80 US-$ liegt. Allerdings werden derartige Detailmängel dem verkauften Image von Gibson nicht gerecht.:cool:
 
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...
Aber wenn ich andersweitig die Qualität weitaus günstiger bekomme, die ich bei Gibson erst ab über 3.000,- bekomme, finde ich das für mich einfach nur schierer Wahnsinn...
Das würde mich nun näher interessieren. Was meinst du mit anderweitig? Etwa ne Steiny? :D
Ned Steinberger hat ja sehr interessante neue Modelle aber die kosten auch etwa soviel. :)
Nee, Spaß beiseite, mich interessiert das wirklich.

Allerdings muss man bei aller Kritik am Preis der Gibsons eines im Auge behalten: Der Wertverlust einer echten Paula z.B. Stagniert bei einem Drittel und bleibt dann einigermaßen konstant, wenn kein Halsbruch oder sonstige gravierenden Schäden vorliegen. Ich habe das über längere Zeit beobachtet. Bevor der Wahnsinn mit den 2015er Preisen losging, hätte ich eine passable gebrauchte USA Standard nicht unter dem Preis bekommen, den ich nun für eine neue bezahlt habe und die kostete 1555 €.

VG
Derek
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Es ist ein Unterschied, ob ich bei einer eigentlich grundsoliden Gitarre mit gutem Sound mit veränderbaren Detailmängeln bei einem Preis von 1299 US-$ oder 799 US-$ lebe, wenn die Veränderung Tuner und Sattel bei um die 80 US-$ liegt.
Und wenn man das Min eTune oder G-Force verkauft, muss man gar nichts draufzahlen. ;-)
 
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VG
Derek
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Und wenn man das Min eTune oder G-Force verkauft, muss man gar nichts draufzahlen. ;-)
die Mehrheit der Gibson- Käufer lehnen diese Specs offensichtlich ab, wo ist dann der Markt für diese ungeliebten Syteme und wer soll die kaufen ??
 
die Mehrheit der Gibson- Käufer lehnen diese Specs offensichtlich ab, wo ist dann der Markt für diese ungeliebten Syteme und wer soll die kaufen ??
EBay? :D
Dort und in den Kleinanzeigen habe ich die schon für ca. 100-120€ weggehen sehen. Es gibt genügend Leute, die das interessiert aber sich deswegen nicht gleich eine neue Gitarre kaufen wollen. Ich zum Beispiel würde gerne eines an meine Memphis ES-LP schrauben, wenn ich es günstig (d.h. im zweistelligen Bereich) bekommen würde.
Und mein Lehrer würde sich für seine Live-Gitarre sofort eines kaufen, wenn es auf seine Tele passen würde. An seine CC würde er es wohl nicht schrauben. ;-)
 
Die 2015er Gibsons sind alle geplekt, nur kommen die billigeren Varianten ohne jegliche Grundeinstellung zu den Händlern.

Seit 2010 ist alles, was bei Gibson das Haus verlässt, geplekkt. Inzwischen laufen dort vier Plek-Maschinen auf Hochtouren.
 
Der Wertverlust einer echten Paula z.B. Stagniert bei einem Drittel und bleibt dann einigermaßen konstant, wenn kein Halsbruch oder sonstige gravierenden Schäden vorliegen.

Da liegt er aber bei etlichen Instrumenten (u.ä.) auch, Ausreißer nach Oben und Unten gibts natürlich immer. Dachte Gibson läge darüber? Oder sind das nur die günstigen Modelle (Faded, Worn, Tributes, LPJ...) für die mitunter Kopfkratz-Preise verlangt/gezahlt werden?
 
Naja, Wertverlust ist ein sehr individuelles Thema. Egal ob R9, Byrdland oder L5... das sind Arbeitsplätze. Und bei den Preisen sollte es sowieso eine Gitarre fürs Leben sein.
 
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Hab grad ein paar Akkorde auf meiner Vanilla LP HCB Standard geschrammelt. Ohne Amp. GG hat's gefallen. Ausgabe genehmigt. :D
 
Die 2015er Gibsons sind alle geplekt, nur kommen die billigeren Varianten ohne jegliche Grundeinstellung zu den Händlern.
:great:
Die Grundeinstellung kann das PLEK-System quasi 'verderben'.
Ich hatte drei 2015er LP Classic in der Hand, bei allen schnarrten die Saiten enorm! Da muss man leider Hand anlegen - kein großes Problem, aber etwas nervig :rolleyes:

Aber wenn das alles richtig eingestellt ist, profitiert man vom plekken ;)





Aber man erwartet irgendwie im ersten Moment etwas mehr, wenn Gibson verlauten lässt:
"The best way to experience the results of the PLEK process is to visit your favorite music retail shop, pull any
new Gibson guitar or bass off the wall, plug it in and play."
Ab Werk waren die LPs nicht plug&play-tauglich :rolleyes:
 
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Das ist ja heftig. Ich hatte bisher vier geplekkte Gibsons, auch aus dem eher günstigeren Bereich und die waren wirklich alle top. Selten so ein fantastisches Griffbrett gesehen. Kann man wahrscheinlich auch von Hand hinkriegen, da man die allerfeinsten Nuancen des Plekkens sensorisch gar nicht erfassen kann, aber es wäre mit Sicherheit bei den günstigeren Modellen nicht im Preisrahmen.
 
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