Drummer hinter Plexiglas ist besser als ohne. E-Drums ist noch besser.
Auf der Bühne und so man auch hat OK, allerdings haben die wenigsten Bands hier eine Plexiglaswand.
Auch ziehe ich ein Naturdrumset einem E-Drumset vor und man stelle sich vor, das E-Drum muss sich ja auch durch die Proberaumanlage quetschen. Je nach Ausstattung klingt das dann auch ziemlich vermatscht.
Anstatt Plexiglas wäre leiser Spielen mit Besen oder dünnen Stöckchen deutlich effektiver, vor allem da die Musiker dadurch evtl gar besser zusammenspielen.
Dasselbe gilt auch für die Git. und Bass. Mit eigenem Verstärker, welcher ja auch für den Grundklang maßgeblich verantwortlich ist, ist dies eine doch essentielle Komponente. Allerdings eben auf einem Lautstärkepegel, auf welchem sich das Instrumente in die gesamte einbringt. Dazu gehört eben, wie beim Schlagzeuger, eben disziplin, Verantwortung und der wille zusammen zu spielen.
Das ganze per Kemper oder sonst wie über die Gesangsanlage zu quetschen ist auch hier nicht wirklich zielführend.
Mit jeder weiteren Signalquelle, welche über eine meist dünne Übungsbeschallungsanlage geht handelt man sich zunehmend Matsch ein. Lieber nur wirklich die Signale da drüber wiedergeben, welche eben nicht anderweitig Verstärkt werden oder verstärkt werden können, z.B. Keyboard und vor allem die Vocals.
Pa-Boxen auf den Boden ist gut, nur Monitore im Proberaum ist besser.
Auch hier vorsicht, denn eine normale PA-Box erfährt hier eine Bodenkopplung, d.h. der Bassbereich wird überbetont. Auch wird man aufgrund der doch meist vorhandenen Richtwirkung nicht wirklich viel vom Präsenzbereich hören. Wenn es also keine Monitore oder Mufus sind, dann immer auf Ohrhöhe das ganze und bei MuFus aufgrund der Abstimmung den Bassbereich locker mal um 3-4 dB breitbandig absenken.
Oftmals sind die Proberäume auch recht klein und Monitore stehen dann halt im Weg, sofern überhaupt welche vorhanden sind.
Allerdings lässt sich so die Bühnensituation sehr realitätsnahe nachbauen.
Wer dann noch EQ, Kompressor und Limiter drauf hat, macht überall einen Passablen Proberaum-Sound.
Grundvoraussetzung hierfür ist, dass man weiß was man tut, denn sonst erhält man genau den gegenteiligen Effekt.
Bevor man elektronisch sich behilft sollte man sich mit Priorität um
a) Disziplin und dem willen Zusammen kümmern
b) die Raumakustik optimieren.
c) wie schon beschrieben die Lautstärke auf das notwendigste reduzieren, damit es am Ende in sich kompakt und stimmig klingt.
Das ganze ist also doch ein wenig Komplexer und doch mit wenig Aufwand machbar, ohne das dicke Effektrack auszupacken.