Passt nicht ganz zum Thema, aber egal.
Ich habe gestern auf unserm russischen Kanal einen ziemlich extremen Sänger singen gehört. Es war ein Liveauftritt, und der junge Mann (um die 20) hat mit einer ganz normalen, mittelhohen Sprechstimme erklärt, er würde gleich 3 Opernstimmen imitieren. (Seinen Namen weiß ich nicht mehr).
Er fing an mit einem ziemlich krassen Bass, wirklich mörderisch tief und voll.
Super!
Zwischendrin hat er immer ein paar Jokes eingebaut, als er bei den tiefen Tönen sich vornüber gebeugt hat um nachher zu erklären, dass viele Bassänger so tief singen, dass sie beinahe in den Orchestergraben fallen.
Naja, dann erzählte er was von weiblichen Opernsängerinnen und kündigte die Königin der Nacht an (für die Unwissenden: Das ist so ziemlich der höchste Gesangspart in der Oper für die höchste aller Stimmgattungen, den Koloratursopran).
Die er dann auch ganz souverän sang. Zu geil war dann, als er dann bei den höchsten Koloraturparts ein Frauenlachen imitiete. Die Leute waren nachher jedenfalls am Boden vor Lachen und vor Ehrfurcht zugleich.
Unfassbar...
Zuletzt sang er in typischem Tenortembre einen Chanson. Verdammt hoch in Bruststimme - dachte ich.
Nachher schaute ich in die notierten Spitzentöne und fand heraus, dass es zwar krass, aber doch nicht soooo krass war.
Der tiefste Basston war ein tiefes F, der höchste Tenorton lediglich ein f1, was auf einen tiefen Bariton schließen ließ.
Die Sache mit dem Sopran (natürlich im Falsett gesungen, und zwar bis f#3!!!)zeigte, dass er eben Countertenor war, und bei denen ist es nicht ungewöhnlich, dass die Sänger ansonsten tiefe Stimmgattungen haben.
Heftig war insgesamt der Stimmumfang:
F bis f#3 sind immerhin 4 Oktaven.
Naja, Stimmen gibt´s... :screwy: