Gebrauchtmarkt in der Krise?

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Wenn ich mich richtig erinnere, liegt der Mittelwert bei etwa $50k im Jahr.
Ich schätze, dass das per capita income bei ~ $30K liegen dürfte, wobei es effektiv aber teilweise massive Unterschiede gibt, abhängig davon, welche Hautfarbe man hat. Weiße und Asiaten liegen höher, Schwarze und Latinos darunter.
 
Wenn ich mich richtig erinnere, liegt der Mittelwert bei etwa $50k im Jahr.
Ich schätze, dass das per capita income bei ~ $30K liegen dürfte, wobei es effektiv aber teilweise massive Unterschiede gibt, abhängig davon, welche Hautfarbe man hat. Weiße und Asiaten liegen höher, Schwarze und Latinos darunter.

ich glaube der Durchschnittsbruttolohn in D liegt bei 3500 € / Monat.
Wobei ich die Unterschiede beim Gehalt nicht in erster Linie mit der Hautfarbe assoziieren würde, sondern mit der (Aus)Bildung. Was ist jetzt Henne und was Ei ? Die einen sagen so, die anderen so ... ich würde sagen, dass das in den meisten Fällen jeder selbst entscheidet, wenngleich es natürlich unterschiedliche Startbedingungen gibt. Egal ob Hautfarbe oder Vitamin B der Eltern ...

Deckt sich aber auch mit D. Gerade habe ich gelesen, dass der Anteil derer ohne (Schul)Abschluss bei Migranten bei 24% liegt, bei Deutschen ist der Anteil bei 9%. Bei Studienabschlüssen liegen Migranten und Deutsche jedoch gleichauf. Will sagen: Es ist kein Fehler die Sprache zu lernen und sich Wissen anzueignen - gleich welche Hautfarbe. Ist ein schwieriges Thema und gehört eigentlich nicht hierher.

Wobei es in D sogar um einiges leichter sein dürfte als in den USA, denn hier ist die Uni (noch) nicht so teuer wie in den USA - obwohl dort gibt es doch auch Community Colleges, oder ? Sind die kostenfrei ?

Aber Unternehmen wären schlecht beraten sich nicht von der Qualifikation sondern von der Hautfarbe leiten zu lassen bezgl. der Einstellungen. Wenn es also ansonsten bei den "Sozialprognosen" und "Soft Skills" keine Bedenken gibt, müsste ein Unternehmen doch immer einen hochqualifizierten Ausländer einem weniger qualifizierten Deutschen vorziehen ... und umgekehrt.

Jetzt aber genug Off Topic von meiner Seite :)
 
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Das mit dem Einkommen ist so ne Sache. Ich war ja gerade drei Jahre in NYC - und dort sind die Einkommen natürlich NICHT niedriger als in DE (schaut Euch mal Mietwohnungen in Manhattan an). Ja, bestimmte Dinge sind günstiger (Klamotten), bei anderen gibt's quasi keine riesigen Unterschiede (Technik), mal abgesehen von Wechselkursthemen. Vergessen wird auch immer gerne, dass alle US-Preise immer ohne Sales Tax gelistet sind, die je nach Ware und Staat und wasauchimmer nochmal 2-8% draufschlagen auf den Preis. Man darf auch nicht vergessen, dass man viel weniger Steuern und Sozialabgaben zahlt als in Deutschland... man hat also mit einem vergleichbaren Gehalt in deutlich USA mehr Brutto vom Netto.

Wie dem auch sei - https://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Einkommen - gibt uns folgendes Mittlere Einkommen von Haushalten:
4. Platz USA mit $29.056
12. Platz DE mit $24.152

Das Mittlere Einkommen ist der Median - man listet quasi alle Haushaltseinkommen von hoch bis niedrig und sucht sich das, das genau in der Mitte der langen Liste ist. Damit vermeidet man im Gegensatz zum Durchschnittseinkommen, dass wenige Superreiche das Ergebnis beeinflussen (die Superreichen werden ja hier mit Nichtsverdienern "rausgekürzt").

Beim Pro-Kopf-Einkommen ist es halt etwas extremer, aber das Ranking bleibt: https://de.wikipedia.org/wiki/Pro-K...:Pro-Kopf-Einkommen,_Ländervergleich_2008.jpg
 
Ich weise mal vorsorglich drauf hin, dass ihr vom "Threadtitel" schon ein wenig entfernt seid :)

my2ct

Der Gebrauchtmarkt hat sich ein wenig verzettelt. Es gibt irgendwie nicht mehr die allgemein akzeptierte Quelle. Stattdessen versucht man sein Glück in Facebook Gruppen, in Flohmärkten, im Thomann Flohmarkt usw. Und dann sieht es so aus, als wäre der Markt unendlich groß - Gitarren tauchen mehrfach auf und werden nicht überall als "verkauft" gekennzeichnet.

Für den Käufer ist dies derzeit gut, denn er könnte Schnäppchen machen. Bei meinen beiden letzten Verkäufen hat es der Käufer jedoch nicht geschafft. Denn von mir hätte er die Gitarren billiger bekommen können, als vom Shop bei dem ich sie in Zahlung gegeben habe. Ich hatte 1/2 Jahr (zugegeben halbherzig) versucht zu verkaufen. Dem Shop haben sie die Gitarren zum höheren Preis jeweils innerhalb von 24 Stunden aus der Hand gerissen.

:nix:

Ein Teil der schweren Vierkäuflichkeit derzeit ist daher für mich auch der "Umbruch" in den ganzen Verkaufsplattformen und der unzähligen Optionen sein Zeug zu verkaufen.

Und wie immer die Grundregel: "je doller ich verkaufen muss, umso schwieriger wird es ..." Mit der nötigen Zeit klappt es dann jedoch fast immer.

Gruß
Martin
 
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Norm's rare Guitars. Gerademal Down the Street. Take the Tour!
Norman heißt er ;)
Dem Laden hatte ich mit @hack_meck im Rahmen unseres NAMM Trip's Anfang des Jahres auch einen Besuch abgestattet. Da können einem schon die Augen übergehen... Norman hat ein paar Schätzchen stehen, die hat nicht einmal No.1 in Hamburg, z.B. Gibson Accoustics aus den 30ern.

BTW, was den Gebrauchtmarkt angeht: Letzten Samstag war ich auf einem Musikerflohmarkt, recht klein und überschaubar, und für mich leider eine Enttäuschung. Hatte da den Kofferraum voll mit allem möglichen Zeug, was normalerweise immer geht, wie z.B. div. Cases, Stative, Netzteile, Effektgeräte, Pedale, Taster, Schalter usw. Beim dem Lowcost Zeugs hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass was geht, die 15/3er Boxen, ein A&H Pult, wo ich noch ein bisschen Geld sehen wollte, hab ich mir keine großen Hoffnungen gemacht. Am Ende hab ich ein Stimmgerät für 5EUR verkauft, das war's. Leute kamen eigentlich genug vorbei, wo ich dachte, dass der eine oder andere zumindest günstig ein Netzteil gebrauchen könnte, aber nichts.
Der Stand gegenüber hatte Gitarren und Amps, da lief auch nichts. Zumindest eine Johnson Dobro ist er für 50EUR losgeworden und eine Washburn Western für 80EUR. Einen Stand weiter stand ein Bekannter von mir, der ist Sammler. Hat über 30 Gitarren, alle wirklich was besonderes, alt und selten, sowie ein paar Vintage-Amps. Die günstigste Gitarre, eine Les Paul Custom in beige hatte er mit, da wollte er mindestens 3.500EUR für haben. War natürlich Quatsch, auch wenn die Gitarre das sicherlich wert ist. Aber falsche Location...
 
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Ich hatte meinen für 680 Euro Neu gekauft beim Musicstore, und hier im Board 2 Jahre später für 550Euro verkauft.
Wieso der momentan so teuer ist :confused: Die Kiste kommt aus China :gruebel:

genau das meine ich, du hast einen fairen Preis bekommen - die meisten versuchen direkt sich am aktuellen Neupreis zu orientieren - wenn ich dann Inserate lese mit.. "sind auch frische Röhren drin".. dann weiß ich doch sofort, das das Teil
nicht grad aktuell gekauft wurde sondern schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat - also das ärgert mich nicht, es verwundert mich nur und reizt mich auch weniger.

Am Ende zählt aber das jeder glücklich mit seinem Kauf/Verkauf wird - der Markt regelt sich ja eigentlich von selbst.
 
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"Der Markt" ist ja auch reichlich intransparent, weil es nicht "die" Plattform gibt.

Ich meine das so - beim Neukauf gibt's Thomann, dann lange nix, dann die anderen Online-Anbieter. Sprich: Es gibt einen klar ersichtlichen "Marktpreis". Was Thomann nicht hat, hat vielleicht der Musicstore, was beide nicht haben, ist halt spezieller aber auch dort findet man den/die Anbieter.

Beim Gebraucht(ver)kauf hingegen... naja, da bieten die taktgebenden Plattformen schonmal wenig an, und es gibt nur wenige Online-Stores, die sich dann wiederum aber auf hochwertiges (teures) Zeug konzentrieren, wo entsprechende Margen sind. Wenn man "Standard"gitarrenzeugs gewerblich verkaufen wollte (also Ankauf zu halbwegs fairen Preisen und dann Weitervermarktung) muss man schon verdammt viel Volumen machen, um bei den kleinen Margen für gute Angebote und gute Produkte (sauber machen, einstellen, usw - sonst gehen die Teile ja wieder zurück) auch gutes Geld zu bekommen.

Also - Gebrauchtgitarrenkauf ist Privatsache (wie gesagt, teures Zeugs mal ausgenommen).

Der Privatmann will aber eigentlich
...eBay nicht, weil da die Gebühren anfallen... obwohl eBay wirklich eine gute Reichweite bietet
...PayPal nicht, weil da die Gebühren anfallen... obwohl PayPal aus Sicht des Kaufenden ein gutes Sicherheitsnetz ist falls was schiefgehen sollte

Also bleiben
...kostenlose Kleinanzeigen (deren Reichweite sehr unterschiedlich ist, und wo ich immer vorsichtig bin weil schwer "trackbar" - lokal anschauen gegen Cash OK, aber Fernkauf/Versand auf Basis einer Online-Anzeige und Handynummer?)
...Flohmärkte hier im Board oder anderen Plattformen (Foren, Facebook, ...)
...Mundpropaganda im lokalen Umfeld unter Musikern

Und weil es eben keine "Profis" sind, die da verkaufen, lebt man als Interessent mit
...schlechten Fotos und schlechten Beschreibungen (nicht jeder ist ein Musik-Nerd der Ahnung hat was er da genau verkauft)
...langsamen Reaktionszeiten auf Anfragen
...manchmal gar keiner Reaktion
...dem einen oder anderen schwarzen Schaf

Als Folge ist die Transparenz gering (zerfaserte Angebotssituation, unprofessionelle Einzelanbieter) - das ist super, weil man eben auch mal den einen oder anderen "Schnapper" machen kann, aber eben auch doof, weil man nicht unbedingt in angemessener Zeit zu gutem Preis verkaufen kann.

Ich mach' entweder ganz lokal - also lokale Kleinanzeigen - da kann ich (bei Kauf) hinfahren und anschauen bzw. (bei Verkauf) Leuten das Teil zeigen und anfassen und testen lassen. Oder ich mach' eBay, aber dann ganz offiziell und PayPal (als Käufer habe ich mit der Kombination - und nur dann - ganz gute Chancen, dass eBay aktiv wird falls was schiefgeht, als Verkäufer andersrum genauso).

Was viele gern vergessen - der Gebrauchtmarkt ist Schwankungen unterworfen. Siehe die Fender "Pawn Shop" Serie damals - der Excelsior Amp ist ein billiger China-Amp, der "dummerweise" echt ein nettes Teil ist/war und der am Gebrauchtmarkt (1) kaum zu bekommen ist und (2) wenn doch, ziemliche "Mondpreise" verlangt werden. Die anderen "Pawn Shop" Teile waren eher Flops und sind billig zu bekommen. Kann gut sein, dass das anders wird. Fender Jaguars wollte bis Kurt Cobain auch keiner...
 
Am Ende zählt aber das jeder glücklich mit seinem Kauf/Verkauf wird - der Markt regelt sich ja eigentlich von selbst.

Das wäre schön, wenn's mit dem Glücklichsein so wäre:

Meine Beobachtung ist eher, dass der Käufer oft meint, er hätte zu viel gezahlt, und der Verkäufer hat das Gefühl, zu billig verkauft zu haben - auch wenn beides nicht zutrifft und der Preis fair war. Aber in Kleinkleckersdorf gibt's das Teil bestimmt noch billiger (Käufer) oder der Dingsbums hat mehr dafür bekommen (Verkäufer). Und der GAU ist natürlich, wenn man das Teil gerade verkauft/gekauft hat und wenig später ein besseres Angebot bekommt (und das geht zuweilen ganz schnell, vor allem im www).

Blöderweise war das aber früher (ohne Internet und social communities) auch schon so. Nur kommt jetzt noch dazu, dass man über die neuen Medien Vergleichsmöglichkeiten hat, die es früher nicht gab:

Früher inserierte ein privater Verkäufer beispielsweise in München, und der eigentlich ideale (da interessierte und finanzkräftige) Käufer in Hamburg hat's gar nicht mitbekommen. Die Münchener Käufer hatten Münchener Verhältnisse und Preise im Kopf, und recht viel weiter ging der Vergleichs-Horizont oft nicht.

Heutzutage stellt man den Krempel in die Bucht, oder hier oder beim großen T. ins Netz, und alle können Bescheid wissen. Das schafft Preisvergleich und Marktübersicht, und dann wird es logischerweise recht einfach, unzufrieden zu sein, denn irgendwo im Netz gibt es fast immer ein (scheinbar) besseres Angebot.

Und was den fairen Preis betrifft (aus der eigenen Geschichtekiste):
- MusicMan Stingray 34, 1987 Neupreis 2.200 DM, war 1995 in Top-Zustand nur noch 860 DM wert (fair?)
- Ibanez Les Paul Kopie, 1979 Neupreis 360 DM, war 1983 in Top-Zustand noch 320 DM wert (fair?)
- Was wäre ein Mesa Boogie Quad Preamp mit Floorboard (Anfang der 90-er gebraucht 1.750 DM) heute noch wert?

Der Markt regelt sich, wie @RockTone schreibt, von selbst. "Na sischer dat", aber nicht jeder erzielt damit ein für ihn zufriedenstellendes Ergebnis...

Bässte Grüße

Hauself Zwo
 
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Der Gebrauchtmarkt hat sich ein wenig verzettelt. Es gibt irgendwie nicht mehr die allgemein akzeptierte Quelle. Stattdessen versucht man sein Glück in Facebook Gruppen, in Flohmärkten, im Thomann Flohmarkt usw.
Ich krieg auch ab und an mittlerweile Angebote hier im MB, die Leute gehen weg von Plattformen und hin zur Akquise ;)
 
Krasse Vorstellung ??

ich glaube im Musik-(Gitarren)-Gebrauchtmarkt ist es ganz schlimm.

Es gibt viele, denen einfällt dass Musikmachen ja ganz cool ist und man sich nur eine Gitte kaufen muss, kann ja mit dem Erlernnen nicht so schwer sein, da es ja so viele Gitarirsten gibt. Beim Stöbern von Anzeigen im Gebrauchtmarkt sehen sie dann was die Dinger so kosten und man ja als Anfänger nicht so viel ausgeben kann (will), aber dennoch das Beste nicht gut genug ist. Also wird erst mal auf Ahnungslos und armer Student/Schüler gemacht, wird schon klappen und oft ist dem auch so.

 
Akquise :confused: Was'n Wort. Das musste ich erstmal bei Wiki nachschlagen :gruebel:

Eigentlich hat fast jedes Internet Diskussions Forum eine Sektion für Kleinanzeigen. Ich finde das sehr gut. Ich glaube ich auf diesem Wege auch schon Dinge an- & verkauft.

dr_rollo, bei Norman bekommt man natürlich erstmal ein heftiges Price Tag zu Gesicht. Ist auch klar.
Der Laden ist Anlaufstelle für Leute die sich mit unter um den Preis keine Gedanken machen müssen.

Natürlich gibt es "Zeug", dass sich nur schwer oder auch gar nicht verkaufen lässt. Vornehmlich "selbst-gebautes" Equipment oder Teile die keinen speziellen Marken Namen repräsentieren, gehören hier mit dazu. Inzwischen kaufe ich solche Teile auch nicht mehr, weil ich keine Lust habe irgendwie drauf sitzen zu bleiben, sollte sich mein Sinn irgendwann mal ändern.

Mittlerer Weile warte ich lieber 1-2 Tage, anstatt gleich los zu springen. Eine verzögerte Reaktions-Zeit, um festzustellen wie real mein Impuls tatsächlich ist.
Leider ist es aber so, dass bei guten Deals oft ein Tag oder manchmal sogar nur eine Stunde selbst auferlegter Zurückhaltung, das Schnäppchen einem dann durch die Lappen geht. :nix:
 
Eigentlich hat fast jedes Internet Diskussions Forum eine Sektion für Kleinanzeigen. Ich finde das sehr gut. Ich glaube ich auf diesem Wege auch schon Dinge an- & verkauft.

Ich habe damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht. In Foren hat man sich teilweise ja über lange Zeit eine Reputation aufgebaut, die man nicht durch schlechte Deals kaputtmachen möchte.

Mittlerer Weile warte ich lieber 1-2 Tage, anstatt gleich los zu springen. Eine verzögerte Reaktions-Zeit, um festzustellen wie real mein Impuls tatsächlich ist.
Leider ist es aber so, dass bei guten Deals oft ein Tag oder manchmal sogar nur eine Stunde selbst auferlegter Zurückhaltung, das Schnäppchen einem dann durch die Lappen geht. :nix:

Das ist der ultimative GAS-Verstärker. "Das Gute Angebot könnte weg sein, wenn ich nicht zuschlage".
Allerdings muss ich sagen, dass die ganzen Foren- und Onlinemöglichkeiten zum Verkauf (Facebook etc.) auch ein Vorteil für den Verkäufer sein können. Ich wäre einen großen Teil meines Equipments nie über althergebrachte Möglichkeiten losgeworden.
Dass der Gebrauchtmarkt in der Krise ist, würde ich nicht sagen. Eher, dass er richtig anfängt zu funktionieren. Ich kaufe mittlerweile fast nur gebraucht und kann es ohne großen Verlust verkaufen :nix:...
 
Gestern mal eine Erfahrung zum Thema verhandeln gemacht:
Ich habe ein Artec Par. EQ für 30€ VB bei Ebay Kleinanzeigen reingesetzt. Unter anderem.

Interessent schreibt: 30€ inkl. Versand?
5 minuten später: Oh, das kostet neu bei Thomann 33€. Ich kaufe es da...

Ich: Viel Spaß. Der Preis ist VB, ich wäre auf 15 inkl. Versand runter gegangen. Vielen können scheinbar echt nix mit VB anfangen...

Auf einem Bazar kann man locker von 1/4 des Anfangspreises ausgehen. Man muss nur ordentlich verhandeln. Aber dazu lassen es nur wenige kommen. Schade, denn gerade das macht Spaß.

Das mein Anfangspreis vollkommen überzogen ist, was mir natürlich klar. Aber mit genau dem Argument: Hey, Online kostet das Ding neu 33€, gebraucht zahlen ich höchstens die hälfte. Dann wäre alles klar...
In China habe ich Drohnen gekauft: Anfangspreis: 1 für 120 €, Am Ende hatte ich 2 für 30 Euro....
In Indien sollte eine Hose 25€ kosten. Am Ende hatte ich 4 Hosen und 4 Hemde für 30€....

Okay, das hier ist Deutschland, aber come on.... Ein bischen mehr Verhandlungsmentalität würde uns allen gut tun. Steigert auch die sozieale Interaktion...
 
Okay, das hier ist Deutschland,

Eben, es nennt sich ja auch 'Kleinanzeigen' und nicht 'Bazar'

Wenn sich ein Verkäufer auf die Hälfte (oder noch niedriger) des VB-Preises runterhandeln lässt,
hätte ich immer das Gefühl, er wollte mich vorher abzocken....

:D
 
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Und es heißt VB, Verhandlungsbasis.

Definiere Abzocken.... Der Markt bestimmt den Preis durch Abgleich von Angebot und Nachfrage selber.
Gibt es zu meinem Preis keine Nachfrage, sinkt der Preis im Angebot. Ganz einfach.

Es ist eine Frage des persönlichen Wertes.
Was ist denn mit den ganzen Klons?
Das ist keine Abzocke? Wenn es jemand zahlt nicht. Punkt. Wenn es keiner zahlt auch nicht.

Abzocke ist, wenn ich dir ein Gerät unterjubel, dass Neu weniger kostet als mein Preis, ich dir das aber Verschleiere oder dich in irgendeiner Form Betrüge.
Abzocke ist für mich eine illegale Aktion. Eine Täuschung oder Betrug.

Das hat überhaupt nichts mit einer Preisverhandlung zu tun.

Ich möchte schon, dass ein Käufer sich mit der Ware auseinandersetzt und mir sagen kann, was der Wert für ihn ist.

Das o.g. Beipiel war nun Extrem und ich fand es einfach mal spannend, dass jemand tatsächlich so reagiert.
Der Preis liegt jetzt auch ganz offiziell bei 22€ VB. Das ist fair, denke ich und ggf. noch mit Spiel nach unten versehen.
 
Definiere Abzocken....

Der Versuch, etwas zu überteuertem Preis zu verkaufen.

Der Gebrauchtmarkt ist wohl nur für die Verkäufer in der Krise, die (bewusst oder unbewusst) überteuert verkaufen wollen

Angebote mit fairen und realistischen Preisen gehen nach wie vor weg wie warme Semmeln,
das sehe ich zumindest bei Sachen, die ich beobachte.
 
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Es gibt ja auch Leute, die einfach nicht gern verhandeln, etwa mich. Die melden sich trotz des "VB" erst gar nicht auf solche Anzeigen. Denn wenn ich bei "VB 30 €" mich melde und dort 20 € biete, dann bekomme ich bei gefühlt 100 % der Verkäufer entweder gar keine Reaktion oder Beschimpfungen. Das brauche ich nicht.
 
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Die Frechheit ist ja noch teilweise, wenn man genaue Herkunft Datum und Selbstkaufpreis angibt davon dann den Artikel dann für ca.60% anbietet und er der Käufer nochmals die Hälfte anbietet und meint auch noch es wäre ein fairer Preis.
Ich versuche bei solchen mails einfach nicht mehr zu reagieren.

Faire Preise liegen sowieso im Sinne des Betrachters
 
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Ich: Viel Spaß. Der Preis ist VB, ich wäre auf 15 inkl. Versand runter gegangen.
Wow, dass ist ordentlich. Ich bin es gewohnt, dass die Verkäufer, wenn sie VB angeben, dir ganz evtl. vielleicht keine Versandkosten oben drauf schlagen. Das ist inzwischen schon fast die Regel. Zumindest meiner Erfahrung nach.

Hinzu kommt aber vor allem noch, dass in letzter Zeit diverse Anbieter, insbesondere bei ebay Kleinanzeigen, ihr gebrauchtes Equipment preislich ziemlich in der Nähe vom Neupreis ansiedeln. Es kommt sogar immer wieder vor, dass gebraucht mehr verlangt wird, als die Ware neu kostet. Absolut kurios. Aktuelles Besipiel. Ich suche nach einem Boss RC 30. Neupreis liegt bei 185 Euro. Schaut man bei ebay Kleinanzeigen nach dem Pedal, findet man da zig Angebote, die sich im Schnitt bei 170 Euro einpendeln. Ich frage mich was das soll? Was ist mit der guten alten 2/3 vom Neupreis Regel?
Also wenn die Anbieter in solchen Dimensionen ihr gebrauchtes Zeug los werden wollen, ist es kein Wunder, dass sich der Gebrauchtmarkt in der Krise befindet. Ich jedenfalls kaufe mir das Boss RC 30 dann lieber neu und zahle 15 Euro mehr. Dafür habe ich 30 tage Rückgaberecht und 3-5 Jahre Garantie.

Sparen ist ne feine Sache und ich tue das auch wo es geht. Aber so nötig habe ich es nicht, dass mir die Servicedienstleistungen von Handel und Hersteller keine 15 Euro wert sind.
 
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