Gebrauchtmarkt in der Krise?

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Gebrauchtmarkt in der Krise?
Verändert hat er sich die letzen Jahre definitiv.
Die 50-60 % "Regel", welche lange Zeit wenn auch nicht in Stein gemeißelt, aber ein guter Orientierungswert war, scheint man immer weniger anzutreffen.
Zur Zeit werden nagelneue Fender American Special Strats für 888 Euro abverkauft. Ich stoße regelmäßig auf sogenannte Gebrauchtangebote von 800 bis über 900 Euro.
Ok, jene über NP dann meist, weil der Verkäufer glaubt, daß er wahnsinnig wertsteigernde Umbauten vorgenommen hat.


Es scheint auf jeden Fall so zu sein, daß auf dem gebrauchten Musikalienmarkt, wo sich früher die Gitarrenverrückten tummelten und man für kleines Geld Equip kaufte/verkaufte, sich immer mehr die Kaufmänner und Krämerseelen breit machen.
Ein bisschen Spaßbremse ist das schon.

Bevor ich mir etwas kaufe, stelle ich mir immer die Frage, ob ich mir das leisten möchte/kann und ob ich mir eine u.U saftige Abschreibung bei einem eventuellen Verkauf leisten möchte/kann.
Ist es mir die Sache wert? Ja/Nein.
Viele scheinen nicht so weit zu denken. Anders kann ich mir die immer öfter völlig überzogenen Gebrauchtpreise kaum erklären.
Von Geld verbrennen ist da die Rede.
Komischerweise, bei Autos z.B, wo mal so richtig Geld in Tausendern das Klo heruntergespült wird, scheint der Wertverlust die normalste Sache der Welt zu sein, wird aktzeptiert, iss halt so. Viele geben Ihr achso altes Auto sogar noch beim Händler in Zahlung, nehmen dadurch noch einen weiteren Abschlag in Kauf, anstatt sich die Mühe zu machen sich wenigstens selber einen Käufer zu suchen.
Aber beim popligen Effektpedal, welches einmal gnadenlos überzogene 220€ gekostet hat, müssen dann beim Verkauf unbedingt noch 180€ bei rumkommen...

Meine Erfahrung ist, daß das beste Mittel um einen Wertverlust in ein vernünftiges Verhältnis zu setzen die Nutzungsdauer ist. Wenn ich lange genug etwas von Gitarre X, Amp Y gehabt habe, dann hat die Sache einen Wert. Und somit kann der Verlust an Geld in ein vernünftiges Verhältnis gesetzt, bzw. ausgeglichen werden.

Beim verkaufen habe ich in aller Regel keine Probleme. Ich orientiere mich nicht (oder kaum) an den Preisen der anderen, sondern daran was ich bezahlt habe, Zustand, Alter.
Meist sind meine Sachen nach 3 Tagen weg. Wenn nicht, dann weil Treter x gerade niemand haben will.

Kaufen ist schwieriger geworden, s.o.
 
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Komischerweise, bei Autos z.B, wo mal so richtig Geld in Tausendern das Klo heruntergespült wird, scheint der Wertverlust die normalste Sache der Welt zu sein, wird aktzeptiert, iss halt so.
Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Zum einen unterliegen KFZ ähnlich wie Unterhaltungselektronik einem stetigem Entwicklungsprozess, daher was man heute kauft ist in 3 Jahren zwar noch funktionstüchtig aber eben nicht mehr auf dem aktuellen Stand.
Das "Problem" hat man bei E-Gitarren ja nun eher nicht, bei Effektgeräten und Amps auch eher weniger,damit entfällt schon einmal ein wesentlicher Punkt der Wertminderung.
Des weiteren ist bei etwas Pflege und Wartung ein Instrument über Jahrzehnte nutzbar. Irgendwann müssen evtl. mal Bundstäbe getauscht werden und die ein oder andere Mechanik aber das sind alle Faktoren die man eben auch beim Gebracuhtkauf vorher prüfen kann.
Auch ein unerfahrener kann erkennen ob die Bundstäbe schon fast in einer Ebene mit dem Griffbrett sind oder Dellen reingespielt wurden.
Bei KFZ hat man auf Grund der Nutzung immer einen Verschleiß,der irgendwann unter Umständen auch recht plötzlich zu sehr teuren Reparaturen führt. Das Risiko wird eben beim Gebrauchtkauf von derartigen Dingen mit bedacht.
Bei einem 10 Jahre alten Auto mit 180tkm auf der Uhr muss ich damit rechnen das der Wagen vielleicht keine weiteren 100tkm ohne große Investitionen läuft.
Meine Ibanez Blazer (zum Kaufzeitpunkt 37 Jahre alt) wurde zwar benutzt aber sehr sehr gut gepflegt,an der hab ich noch viele Jahre meine Freude ohne was groß reinstecken zu müssen. Und umgerechnet war die wohl teurer als damals neu(Inflation mal ignoriert).

Ich finde auch so Faustformeln wie 60% vom NP oder Netto-NP finde ich naja...unnötig. Wenn Artikel noch neu erhältlich sind und man versucht die für den gleichen Preis oder 10€ weniger anzubieten naja...es muss keiner kaufen.
Aber bei einer 1000€ Gitarre (fiktiver aktueller Ladenneupreis),die 1 Jahr alt ist aber in neuzustand (weil doch kaum gespielt wurde), dann bezahle ich auch 850€ für wenn ich die haben möchte. Da habe ICH noch immer noch 150€ gespart,und das ist auch ne Menge Geld.
Auf die Garantie pfeife ich. Mal ehrlich wer hat schon einmal bei Gitarren die Garantie in Anspruch nehmen müssen wenn er die Gitarre VORHER im Laden ausgesucht und auch diese gekauft hat. Reklamationen als Folge von Bestellungen mal außen vor.

Gruß Marcus
 
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Bin ich voll und ganz bei Dir. Hab' mir auch schon mal überlegt, einen Beitrag mit ähnlichem Inhalt zu verfassen.
:great:
 
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Oh, der böse Auto Vergleich... :evil:
 
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Ich erlebe den Gebrauchtmarkt gerade außerhalb der Musik-Geschichten, ich verkaufe diverses Zeugs was ich nicht mehr brauche. Und da ist schon spannend, was da abgeht.

Ich habe einen neuen (!) nie benutzten kleinen Weinkühlschrank abzugeben. Der hat mal 250 EUR gekostet, ich habe ihn zum "soll weg" 100 EUR Preis eingestellt und die Anrufe gehen alle in Richtung "Komme abhole fur Swansisch".
Ich habe Ikea-Kleiderschränke in wirklich gut erhalten für "kostenlos bei Selbstabholung und Selbstabbau" drin - will offenbar keiner.
Bei diversem anderen Kram ist es auch so - entweder Händler die mir das für nix abschwatzen wollen oder Privatleute die nie auftauchen oder eben "will keiner".
Im Gegenzug kriege ich zum Teil total überzogene Angebote für meinen Fender Excelsior, weil der irgendwie einen gewissen Kultstatus hat/hatte und eben nicht mehr hergestellt wird.

Also eigentlich alles wie immer - aber in Summe ein Feeling, dass Gebraucht-Ware (auch wenn neuwertig) nicht mehr den Stellenwert hat, den sie mal hatte. Man scheint entweder neu zu kaufen oder Gebraucht zum Nulltarif zu wollen. Kann mir schon vorstellen, dass das auch in die Musikalienwelt schwappt.

Mein Ansatz - hatte ich ja schonmal geschrieben - war ja immer "was weg muss, soll auch weg" und von daher habe ich schon immer mit einem für mich akzeptablen und sehr fairem Preis agiert. Mir ist "Platz machen" immer wichtiger gewesen als "50 EUR mehr verdienen".
 
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Mir ist "Platz machen" immer wichtiger gewesen als "50 EUR mehr verdienen".
Geht mir auch so. Wobei man nicht unbedingt verscherbeln muß.
Habe jetzt innert 3 Wochen zwei Gitarren und 1 Satz PU's zu meinen Preisen verkauft. Alles prima.
Spielgeld für Neues.:D
 
Es gibt beim Verkauf doch unterschiedliche Gründe. Brauche ich den Platz (Dringend?), stört mich der Gegenstand? ,brauch ich das Geld (dringend?) oder brauche ich Gegenstand XY einfach nicht mehr aber er stört mich jetzt auch nicht.
Entsprechend gestaltet sich der Preis...das Gebrauchsgegenstände,Einrichtungsgegenstände usw. alle etwas anders nachgefragt werden ist nicht neu. Manche Dinge,wie eben der von @DerZauberer angesprochene Weinkühler ist evtl. nicht sonderlich gesucht. (ich kenne niemanden der einen hat).
Wegzeiten usw. kommen da noch dazu.
Bei unserem Umzug war die Spühlmaschine auch das einzige was wir für nen schmalen Taler loswerden konnten. Der Rest wanderte fast ausnahmslos in die Tonne...war alles dabei von "hole ich kostenlos ab" über "wenn sie es mir bringen würde ich es nehmen" und nicht eingehaltenen Terminen.

Ich mag den Gebrauchtmarkt, für mich ist das die Gelegenheit für etwas weniger als dem Ladenpreis an Dinge zu kommen die ich mir neu evtl. nicht kaufen würde. Der Erstbesitzer macht "immer "Verlust".
Hin und wieder findet man auch für wenig Geld gute Dinge,gerade wenn man etwas sucht was nicht so stark nachgefragt wird. Und im Bedarfsfall kann ich es wieder verkaufen ohne dabei zu viel Verlust zu machen.
Am Ende hab ich ja immer die Wahl ob ich den Preis bezahlen möchte oder nicht.
Wenn da einer also eine Gitarre die neu 800€ kostet und im Laden auch noch verfügbar ist für 760 anbietet kann ich entscheiden ob ich will oder nicht.
 
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Und by the way kann man immer noch echte Schnäppchen machen, überall dort wo es "echte" Flohmärkte gibt (also die wo Privatpersonen verkaufen und nicht nur Profis).

Hier in UK bekannt als "Car Boot Sales" (=Verkauf aus dem Auto-Kofferraum), wo Leute halt alles mögliche verkloppen. Dort kann man eben auch abgelegte "wertvolle" Sachen finden, immer wieder gibt's Geschichten wie jemand da teure Gemälde oder Skulpturen für fast nix gekauft hat - und man ist halt vor Ort, kann die Teile anfassen und sich einen Eindruck machen. Das Motto der meisten auf einem Flohmarkt ist doch "bevor ich es wegwerfe, mal sehen was ich dafür bekomme" und oft ist das Ziel "alles mus weg". Es gibt allerdings auch das Umgekehrte - Opas alte Wandergitarre mit verzogenem Hals wird als "Antiquität mit Geschichte" gesehen und soll zum horrenden Phantasiepreis verkauft werden.
 
Aber bei einer 1000€ Gitarre (fiktiver aktueller Ladenneupreis),die 1 Jahr alt ist aber in neuzustand (weil doch kaum gespielt wurde), dann bezahle ich auch 850€ für wenn ich die haben möchte. Da habe ICH noch immer noch 150€ gespart,und das ist auch ne Menge Geld.
Auf die Garantie pfeife ich.
Gruß Marcus

Genau bei so einem Beispiel lohnt sich ein Gebrauchtkauf in meinen Augen normalerweise überhaupt nicht.
Da warte ich lieber auf z.B Session "Halloween Special 10% auf alles" ... etc. Sind zwar 50 Euro mehr als in Deinem Beipiel, dafür aber neu, mit Wunschfarbe Rückgaberecht, Garantie.
B-Ware Ware liegt oft in dem Bereich von Deinem Beipsiel, ist manchmal sogar günstiger. Ebenfalls mit allen Vorteilen eines Neukaufs.
Wenn schon Gebrauchtkauf, dann muß es sich lohnen.
Bei Deinem Beispiel tut es das in meinen Augen nicht.

Grüße, BB
 
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Bezüglich Termine darf man sich nicht unter Druck setzen lassen. Ich verkaufe nur noch nach der Prämisse, dass ich zu dem Zeitpunkt eh nix besseres vorhabe und mich eigentlich anderweitig sinnvoll beschäftige. Ob es dann klingelt oder nicht, ist mir erst Mal egal.

Nunja, und wer ohne Ansage den ersten Termin vergeigt, bekommt auch keinen zweiten angeboten :D.

Jetzt hab ich das Problem, dass ich was großes+schweres verticken will, das nicht in meiner eigenen Wohnung eingelagert ist. Ich müsste also im Falle eines Treffens extra 60 Minuten Anfahrt und 60 Minuten Rückfahrt investieren. Und ich kann mich dann eben nicht sinnvoll nebenbei beschäftigen (und würde mich wirklich sehr über eine spontane Absage ärgern). Schwierig ... das Teil also extra noch in meine Wohnung bringen?
 
Oh, der böse Auto Vergleich... :evil:
Es geht nicht darum Autos und Gitarren direkt zu vergleichen.
Vielmehr darum, daß manche Leute sich bei Musikkrempel anstellen wie die Maus am Faden, hingegen zum Beispiel bei Autos Wertverluste von 1000enden Euros mehr oder weniger klaglos hinnehmen. Und nicht nur bei Autos, auch bei anderen Gebrauchsgegenständen, welche teilweise neuwertig für einen Bruchteil des NP verkauft werden.

Im übrigen, ein Auto 1-2 Jahre alt mit 25000 km ist für viele noch neuwertig. Wenn man von einer Laufleistung von ca 500000 km ausgeht, fehlt dem Wagen noch nicht viel. Garantie ist in der Regel auch noch vorhanden. Trotzdem können locker mal 10000 Euro oder mehr, 25%-oder mehr vom Ursprungswert futsch sein. Da nimmt man es halt hin, "weil es halt so ist."
Bei einem popligen 200 Euro Treter wird dann aber wegen 50-60 Euro mehr/weniger rumgestrampelt.

Grüße, BB
 
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ich habe das schon in dem Sinn verstanden - die Anspielung war eher satirisch in die andere Richtung gemeint :D
 
Dann bitte ich höflich um Nachsicht!:)

Grüße, BB
 
Genau bei so einem Beispiel lohnt sich ein Gebrauchtkauf in meinen Augen normalerweise überhaupt nicht.
Da warte ich lieber auf z.B Session "Halloween Special 10% auf alles" ... etc. Sind zwar 50 Euro mehr als in Deinem Beipiel, dafür aber neu, mit Wunschfarbe Rückgaberecht, Garantie.
Naja.... Auch gebraucht kaufe ich nur das was mir gefällt, also wenn die Farbe nicht passt kaufe ich nicht. Am Ende haben wir beide fiktiv fast das gleiche gezahlt für ein Instrument unserer Wahl. Wie gesagt auf die Garantie pfeife ich.
übrigen, ein Auto 1-2 Jahre alt mit 25000 km ist für viele noch neuwertig. Wenn man von einer Laufleistung von ca 500000 km ausgeht, fehlt dem Wagen noch nicht viel.
Blöd nur das man halt nie weiß wie verbraucht das Fahrzeug ist. Man kann eben nur bedingt alles prüfen. Ich verstehe ja das KFZ gern als Vergleich herangezogen werden.... Jeder kennt es und fast alle haben eins.
Dennoch ist es ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
 
Blöd nur das man halt nie weiß wie verbraucht das Fahrzeug ist. Man kann eben nur bedingt alles prüfen. Ich verstehe ja das KFZ gern als Vergleich herangezogen werden.... Jeder kennt es und fast alle haben eins.
Dennoch ist es ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.

Das gilt für so ziemlich jeden Gebrauchtkauf.
Oft wird gebraucht über das Internet gekauft. -> Katze im Sack, Überraschung.
Selbst wenn man vor Ort z.B. eine Gitarre begutachtet: Eine vermurkste Halsbefestigungsschraube, überdrehte Tremoloschrauben an einer Bridge lassen sich vor dem Kauf nur sehr schwer feststellen.
Kaum ein Verkäufer würde zustimmen, daß man z.B seine Strat mal eben zerlegt.
Murksiges Gepfusche an der Elektronik.
Amps an denen im inneren rumgefummelt, "gemodded" wurde.
Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
Die Liste der möglichen Tretminen kann ebenso sehr lang sein wie beim Kauf eines gebrauchten Autos. Nur hat man beim Autokauf in der Regel noch einen gewerblichen Händler der gerade stehen muß und keinen Privatverkäufer, der jegliche Haftung schon im Angebotstext ausschließt.

Bei einem Neukauf hat man die Garantie, daß nirgendswo rumgepfuscht wurde, es sich um Originalware handelt, im Falle von Reklamationen nicht auf dem Schaden sitzenbleibt.
Sogar ein Rückgaberecht mit Geld zurück Garantie gibt es bei Nichtgefallen. Bei Internetkäufen sowieso, aber auch immer mehr stationäre Händler bieten das mittlerweile an.
Demgegenüber ein Privatverkäufer, mit Auschluß jeglicher Haftung, keine Garantie/Gewährleistung, keine Rücknahme und dann gerade einmal 15% unter Neupreis ?!?
Würde mir im Traum nicht einfallen.
Bei gebrauchten Artikeln bei einem Privatverkäufer gilt für mich: 25%- 1/3 des NP (Straßenpreis) sind von vornherein weg. Zusätzlich je nach Alter und Zustand noch mal 15-30 %.
So kommt man auf die maximal 50% bis 60% des NP.
Wenn Du mehr bezahlen möchtest, kannst Du das ja gerne tun.;)

Grüße, BB
 
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Ich hoffe nur das du dann als Verkäufer auch genau die Preise machst wie du sie als Käufer erwartest.

Ihr immer mit eurer Garantie....ich hab bis auf 3 Pedale ausschließlich gebrauchtes Zeug.z.T ging es nicht anders weil es das Objekt der Begierde neu nicht mehr gab. Bisher hatte ich genau 0 defekte dabei. Rückgabe wegen nicht gefallen...naja dann muss man halt vor dem Kaufen darüber nachdenken ob man den Artikel wirklich möchte.
Ändert aber am Thema Krise nichts...ist keine,läuft alles wie immer..angebot vs. Nachfrage.
Und man etwas sucht was man neu nicht mehr bekommt kann man auf x% von NP pfeifen. Wenn man es will muss man halt zahlen was verlangt wird. Vorausgesetzt man kann es.
 
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Ich hoffe nur das du dann als Verkäufer auch genau die Preise machst wie du sie als Käufer erwartest.
Aber Hallo! So wie auch ich mich über ein Schnäppchen freue, gönne ich es natürlich auch einem anderen.:)
Was ist so schwer daran, dem Anderen Freude über seinen tollen Einkauf zu gönnen?

Ihr immer mit eurer Garantie....ich hab bis auf 3 Pedale ausschließlich gebrauchtes Zeug.z.T ging es nicht anders weil es das Objekt der Begierde neu nicht mehr gab. Bisher hatte ich genau 0 defekte dabei.
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Peavey Delta Blues Ausgangsübertrager nach ca 6 Monaten abgeraucht. Gebrauchtkauf. Garantieabwicklung war zum Glück noch möglich.
Line 6 M13 Hauptprozessor defekt. Ca 3 Monate nach (Gebraucht)Kauf. Keine Garantie mehr. Kostenvoranschlag 300 Euro, Pech gehabt.
EHX Deluxe Memory Man. Defekt nach ca 1 Jahr. Neukauf. Garantieabwicklung.
Fender 68 Custom Deluxe Reverb. Neukauf. 3 mal hintereinander ins Klo gegriffen. Einer davon direkt beim 2. mal ausschalten abgeraucht. Die anderen hatten extreme Nebengeräusche.
Rückgaberecht wegen Nichtgefallen in Anspruch genommen. Händler hatte vollstes Verständnis.

Rückgabe wegen nicht gefallen...naja dann muss man halt vor dem Kaufen darüber nachdenken ob man den Artikel wirklich möchte.
Da bin ich im Grunde bei Dir. Man sollte sich immer vorher überlegen, ob/was man überhaupt kauft. Auf der anderen Seite gibt es manchmal Dinge die man vorher kaum testen kann. Das einzigste was man hat sind vielleicht ein paar Forenkommentare, Youtube und mehr oder weniger hilfreiche Produktbeschreibungen auf den Händlerseiten. Da kann es manches Mal sehr gut sein, daß man vom Kauf zurücktreten kann, wenn der Artikel die Erwartungen nicht erfüllt.
Eine Gitarre für den Sohn war bei einigermaßen vernünftiger Saitenlage einfach nicht schnarrfrei einzustellen zu bekommen. Umgetauscht. Die 2. kam gut eingestellt und klingt top.

..angebot vs. Nachfrage.
Und man etwas sucht was man neu nicht mehr bekommt kann man auf x% von NP pfeifen. Wenn man es will muss man halt zahlen was verlangt wird. Vorausgesetzt man kann es.
Bisher habe ich alles was ich brauche immer noch auch neu gefunden, bzw. als Gebrauchtartikel. Mir würde es im Traum nicht einfallen z.b für einen billigen Tubescreamer, wo sind sie jetzt? 800,900 Euro hinzublättern. Diese Sammlerszene mit ihren Wertanlegern interessiert mich wenig. Die würde ich nicht als gewöhnlichen Gebrauchtmarkt bezeichnen, sondern eben als Sammlerszene mit ihren eigenen Eigenarten.
Wobei man es hingegen bei normal erhältlichen Artikeln mit einem gewöhlnichen Gebrauchtmarkt zu tun hat. Gebrauchtmarkt mit (meistens)Privatberkäufern. Da ist eine Preisfindung mit XX%/NP eben gleichermaßen Orientierung und hilfreich.

Grüße, BB
 
Aber Hallo! So wie auch ich mich über ein Schnäppchen freue, gönne ich es natürlich auch einem anderen.:)
Was ist so schwer daran, dem Anderen Freude über seinen tollen Einkauf zu gönnen?
Zum ersten Punkt....das ist natürlich löblich. Meine persönlichen Erfahrungen wenn man mit den selben Leuten bei kauf und Verkauf zu tun hat ist die das der eigentlich nichts bezahlen möchte beim Verkauf auch den Dreck auf dem Artikel noch mit Gold bezahlt haben möchte.
Zum Zweiten Punkt,man könnte auch Fragen was so schwer daran ist nicht immer ein Schnäppchen machen zu müssen und dem Verkäufer bei entsprechendem Zustand auch mehr als 50 oder 60% vom NP zu zahlen. Wie gesagt, ein entsprechender Zustand vorausgesetzt.
Da bin ich im Grunde bei Dir. Man sollte sich immer vorher überlegen, ob/was man überhaupt kauft. Auf der anderen Seite gibt es manchmal Dinge die man vorher kaum testen kann. Das einzigste was man hat sind vielleicht ein paar Forenkommentare, Youtube und mehr oder weniger hilfreiche Produktbeschreibungen auf den Händlerseiten. Da kann es manches Mal sehr gut sein, daß man vom Kauf zurücktreten kann, wenn der Artikel die Erwartungen nicht erfüllt.
Hmm...aber warum sollte der Verkäufer einen niedrigeren Preis ansetzen weil es potentielle Käufer gibt die den Artikel nicht testen können und im Falle eines Fehlkaufs evtl. weniger Geld in den Sand gesetzt zu haben?
Wer etwas eher auf Gut Glück kauft ist sich doch darüber vorher im klaren... das es auch in die Hose gehen kann.

Du hast scheinbar eher schlechte Erfahrungen gemacht mit deinen defekten. Wie gesagt,bisher hatte ich nur einen defekt am Amp, aber zu dem Zeitpunkt war der schon einige Jahre in meinem Besitz und von daher wäre eine Garantie da eh nicht mehr greifbar gewesen.
Mir würde es im Traum nicht einfallen z.b für einen billigen Tubescreamer, wo sind sie jetzt? 800,900 Euro hinzublättern.
Ja... irgendwie...aber die muss man ja nicht kaufen, gibt doch gefühlt 12000 Clone von dem Pedal.
Das meine ich ja...jeder muss für sich entscheiden was er haben möchte und was er bereit ist dafür zu zahlen.

Gruß Marcus
 
Hmm...aber warum sollte der Verkäufer einen niedrigeren Preis ansetzen weil es potentielle Käufer gibt die den Artikel nicht testen können und im Falle eines Fehlkaufs evtl. weniger Geld in den Sand gesetzt zu haben?
Wer etwas eher auf Gut Glück kauft ist sich doch darüber vorher im klaren... das es auch in die Hose gehen kann.
Die Gründe habe ich doch schon mehrfach aufgeführt. Und eigentlich hast Du es selber schon beantwortet.
Ein privater Verkäufer bietet in der Regel nichts an wie, Rücknahme, Garantie, Echtheitsgarantie, kein versteckter Pfusch, schneller Service (z.B. Austausch) bei Defekten., etc.
Bei einem gewerblichen Händler ist das Gesamtpaket einfach umfassender, egal ob neu oder gebraucht, dort ist eine höhere Kalkulation berechtigt. Bei einem Privatverkäufer, der sich aus jeder Verantwortung stehlen möchte, "gekauft wie gesehen", "keine Rücknahme", "keine Garantie oder Gewährleistung", eben nicht. Das soll jetzt keine generelle Unterstellung gegen jedermann sein, einfach nur mal die Unterschiede Privatverkäufer vs. gewerblicher Händler aufzeigen.
Auch wenn Du persönlich auf Dinge wie Garantie, Rücknahme keinen Wert legst, kannst Du nicht ignorieren, daß ein Angebot welches Garantie und Rücknahme und u.U weitere Services beeinhaltet besser ist, als eines ohne. Daraus resultiert, das schlechtere Gesamtangebot/paket kostet halt nun mal weniger.

Grüße, BB
 
Bei einem Privatverkäufer, der sich aus jeder Verantwortung stehlen möchte, "gekauft wie gesehen", "keine Rücknahme", "keine Garantie oder Gewährleistung", eben nicht. Das soll jetzt keine generelle Unterstellung gegen jedermann sein, einfach nur mal die Unterschiede Privatverkäufer vs. gewerblicher Händler aufzeigen.
'Gekauft wie gesehen' ist eine Formulierung mit langer Tradition bei Gebrauchtkäufen.
Der Rest ist EU Schwachsinn, der erst vor einigen Jahren eingeführt wurde.
Soll man als Verkäufer etwa über eine high tech Elektronik- oder Instrumentenbau-Werkstatt samt Fachkenntnissen verfügen um solche Leistungen überhaupt erfüllen zu können ?
Da will sich niemand herausstehlen - das muss man so formulieren.
Ist ja offensichtlich auch zulässig, also wozu erst der Sturm im Wasserglas ? ;)
 
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