Funkstrecken ab 2010 schon nicht mehr nutzbar?

  • Ersteller DeSander
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oh man... hätte ich das blos vor einem 3/4 jahr schon gelesen bevor ich mir das EW (sennheiser) gekauft hab...
egal wir rebellieren bis zum FrequenzTOD...
 
Ein Hallo ans Board,

was ist denn mit Systemen die im Bereich von 863-864 MHz anmeldefrei
betrieben werden können.

Ist hier dann mit Störungen zu rechnen, bzw. wer weiss was sonst auf diesen Frequenzen so läuft ?:gruebel:

Bis dahin

Marc
 
@ Hollies 531, Willkommen im Forum auch von mir :)

Bestandsschutz bis 2015, danach können die Militärs die Frequenzen nutzen oder die Frequenzen werden wie die UMTS Lizenzen versteigert.

Der APWPT als "Assocation für prof. Wireless" (u. a. Sennheiser, Prof. Müller etc) hat schon eine Petition eingereicht.

Die ISM Bänder waren zuerst freigegeben. Jetzt können Musiker auch Kanal 61 ab 790.400 MHz nutzen.

Audio Technica mit Wisycom kann bereits ausweichen auf 330 MHZ oder DB Technologies aus Italien bei 2.4 GHZ.

Also noch keine Panik :)
 
wie stehts mit dem Sennheiser G3 System?
Laut Aussage des Verkäufers in dem Musikladen meines Vertrauens hat das G3 System (Roundabout 500€) einen höheren Frequenzbereich und kann auch nach Verkauf noch genutzt werden?

Gruß
Martin
 
Jetzt doch 2012, die ham's aber eilig. Und die Veranstaltungstechnik wird mit einem halben Satz erwähnt.

Wie siehts eigendlich mit dem Bereich um 868 MHz aus, wo derzeit alles und jeder mit seinen Garagentoröffnern oder Funlsteckdosen rumfunkt aus? Der bleibt soweit frei, oder?
 
Es wurde immer vom Bereich 790 - 862MHz gesprochen. Ich nehme an, ja, der bleibt frei. Sicher bin ich mir aber nicht.

Ich hatte mal nen Link der BNA mit den ganzen Frequenzplänen... *such*

https://www.umwelt-online.de/cgi-bi...er%20Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung

https://www.umwelt-online.de/cgi-bin/parser/Drucksachen/drucknews.cgi?texte=0204_2D09#h18


"D317A Teile des Frequenzbereichs 790 - 960 MHz sind für die Nutzung durch Internationale Mobile Telekommunikation (IMT) identifiziert. Diese Identifizierung schließt eine Nutzung dieses Frequenzbereiches durch andere Funkstellen von Funkdiensten, denen dieser Frequenzbereich zugewiesen ist, nicht aus und begründet keinen Vorrang im Frequenzbereichszuweisungsplan."

hmmm.... ich möchte meinen Post von vorhin berichtigen: vielleicht möglicherweise eventuell bleibts wie es ist, oder es ändert sich.

Edith:
da kommt Punkt 31 ins Spiel:
"31 Die Frequenzbereiche oberhalb von 30 MHz können von Funkanlagen geringster Leistung mitgenutzt werden. Bei der Auswahl der Frequenzbereiche sind die erhöhten Schutzanforderungen von sicherheitsrelevanten Funkanwendungen zu gewährleisten. Die Frequenzbereiche, Grenzwerte der zulässigen Strahlungsleistung und sonstigen störrelevanten Parameter von Funkanlagen geringster Leistung werden im Frequenznutzungsplan oder der erforderlichen Frequenzzuteilung festgelegt. Funkanlagen geringster Leistung dürfen keine Störungen bei anderen gegenwärtig und zukünftig betriebenen Funkanlagen und Funkdiensten, denen die entsprechenden Frequenzbereiche auf primärer oder sekundärer Basis zugewiesen sind, verursachen. Störungen durch diese anderen Funkanlagen und Funkdienste müssen von Funkanlagen geringster Leistung hingenommen werden."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich darf dann mal die vermutlich relevanten Zitate hier zusammenfassen:

"Die Nutzung durch Funkmikrofone ist gegenüber Rundfunknutzungen, Nutzungen des Festen Funkdienstes und Nutzungen des Drahtlosen Netzzugangs zum Angebot von Telekommunikationsdiensten nachrangig."
kurz: die Nutzung von (Musiker-)Funkanlagen ist unwichtig

"Wer also seit dem 21. Oktober 2009 eine Funkmikrofon-Anlage gekauft hat, die in einem später nicht mehr zugelassenen Frequenzbereich arbeitet, wird diese Ende 2015 auf eigene Kosten umbauen lassen oder gegebenenfalls entsorgen müssen."
kurz: die seitherigen Funkanlagen wandern in den Müll ohne Anspruch auf Rückvergütung
 
"Wer also seit dem 21. Oktober 2009 eine Funkmikrofon-Anlage gekauft hat, die in einem später nicht mehr zugelassenen Frequenzbereich arbeitet, wird diese Ende 2015 auf eigene Kosten umbauen lassen oder gegebenenfalls entsorgen müssen."
kurz: die seitherigen Funkanlagen wandern in den Müll ohne Anspruch auf Rückvergütung

Und der Umbau der bis zum 21.10.09 gekauften Geräte wird dann bezahlt???? Kann ich mir so nicht vorstellen. Wäre ja zu schön um wahr zu sein!

Gruß

Fish
 
Darüber wird sich so geäussert:

"Das Ministerium verweist außerdem darauf, dass Wirtschaftsgüter und Geräte, die nach der Veröffentlichung der Entscheidung der Bundesnetzagentur am 21. Oktober 2009 angeschaffen wurden, nicht von der Zusage des Bundes erfasst seien, die Kosten die sich nachweislich aus notwendigen Umstellungen bis Ende des Jahres 2015 bei denjenigen ergeben, die die Frequenzen 790 - 862 MHz bisher nutzen, in angemessener Form zu tragen. Dies betreffe Rundfunksendeunternehmen und bei den Sekundärnutzern insbesondere Kultur- und Bildungseinrichtungen."

d.h. Bands und (private) Musiker erhalten keine (Rück-)vergütung
so interpretiere ich das Wort "insbesondere"
 
:gruebel:Hmm, eine Tanzgruppe ist doch ganz bestimmt eine Bildungseinrichtung.:gruebel:

Aber ich gebe Dir recht mit Deiner Interpretation. Der kleine (Privat)Mann geht leer aus.:mad:

Gruß

Fish
 
Artikel auf n-tv.de:


Mobilfunklizenzen
Auktion droht zu platzen

Nach "Spiegel"-Angaben hegt die EU-Kommission erhebliche Zweifel an der Ausgewogenheit der Auktion und bereitet ein Vertragsverletzungsverfahren vor. Ein entsprechendes Verwaltungsschreiben solle noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden.

Bei der für Frühjahr geplanten Auktion sollten Funkfrequenzen versteigert werden, die Rundfunk- und TV-Anstalten nicht mehr benötigen. Auf ihnen soll ein flächendeckendes, schnelles Internet auf Funkbasis aufgebaut werden. Die entsprechenden Nutzungsrechte sollten nach dem Willen der EU wettbewerbsneutral in jedem Mitgliedstaat an neue Anbieter und bestehende Mobilfunkfirmen vergeben werden.

Doch statt die vier Anbieter Vodafone, Deutsche Telekom, O2 und E-Plus ausgewogen mit Frequenzen zu versorgen, wählte die Bundesregierung ein Auktionsmodell, das hohe Profite verspricht. Die kleinen Firmen würden dabei möglicherweise stark benachteiligt und könnten sogar völlig leer ausgehen, schreibt das Nachrichtenmagazin weiter.

Schon vor Wochen hätten sich E-Plus und O2 darüber erfolglos bei der Bundesnetzagentur beschwert. Mit dem Verfahren, so ihr Vorwurf, würde ihnen ein Teil der Geschäftsgrundlage entzogen. Die Unternehmen bereiteten gerichtliche Schritte vor.
 
Wenigstens ist auf die Bürokraten Verlaß... :D

Langsam kommen halt alle, die von flächendeckender Breitbandversorgung per Funk träumten, auf den Trichter, was technisch machbar ist. Daß mehrere Anbieter parallel ein Gebiet abdecken, geht halt nicht; die Bandbreite reicht ja nicht mal vernünftig für einen Anbieter, wenn der pro Funkzelle einige hundert Leute versorgen will, die zeitgleich vernünftigen Datendurchsatz abfragen.

Wir werden also einen Flickenteppich bekommen (in Gebiet xxxxx gibt's nur t-online etc.) und Anbieter, die nicht genügend berappen können bei der Versteigerung, gehen halt leer aus.

Aber die sollen mal schön klagen. Ist alles Zeit, die die Anweder der Musikantenfunken damit gewinnen... :great:


domg
 
ich glaube, langsam wird es Zeit,daß sich einige informieren, wie das mit dem Hornberger Schießen war... - das Ganze wird ja immer armseliger, kein Wunder, daß sich die Damen und Herren Politikdarsteller sich momentan eher auf die Schweingrippe konzentrieren und da undurchdachte Meinungen in aller Vielfalt zum Besten geben...:D


Edith sacht gerade, daß ich letztens doch noch ein Gespräch am Rande mitbekommen habe... - ich habe bei einem Firmen-Event Musik gemacht und stand in der Pause bei einigen "Großkopferten" an der Sektbar.

Da ging es im Prinzip drum, daß einige Anbieter (speziell der ehemalige Monopolist) sich ein Großteil der Frequenzen unter den Nagel versuchen zu reißen, dann aber nicht nutzen, dafür in aller Ruhe im Gebiet ihre Kabelnetze ausbauen bzw. vorhandene aufpeppen. Die Verträge sind dann derart gestaltet, daß sie die Frequenzen mit relativ wenig Verlusten zurückgeben, für andere Anbieter sind die dann wertlos, wer brauchst schon eine Funkverbindung, die nur unter optimalen Bedingungen nicht besonders gut funktioniert, wenn er fürs gleiche Geld oder preiswerter in ein Kabel einstöpseln kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
"zusätzliche Bereitstellung alternativer Frequenzen zur Nutzung durch Funkmikrofone in den Frequenzteilbereichen 1452 - 1477,5 MHz und 1800 - 1805 MHz.."

Wieviele Funkstrecken kann man darin betreiben? Im besten Falle wahrscheinlich jeweils 10, oder?
 
Hallo,

wenn ich das heute im Radio richtig mitbekommen habe, startet dieser Tage im Sauerland das erste Pilotprojekt für funkbasierte Internetversorgung. Ich konnte nicht genau hören, wo genau. Vielleicht ist ja ein betroffener User im Board und kann demnächst Erfahrungen schildern?

Viele Grüße
Klaus
 
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