Funkstrecken ab 2010 schon nicht mehr nutzbar?

  • Ersteller DeSander
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hm...interessante Argumentation.
Es gibt bei euch in einem Landkreis also nur Vodafon, im anderen nur Tmobile, in dritten nur ePlus und in einem weitern nur O2 (mehr deut. Anbieter fallen mir jetzt nicht ein)?
Ich kenne es so, dass jeder Betreiber seinen eigenen Masten aufstellte. Das wurde eingebremst und jetzt wird ein Mast (gegn Nutzungesentgeld) mit den Sendern des Mitbewerbers bestückt.
Hat ua dazu geführt, dass ich einem 200 Einwohnerkaff am A... der Welt mit UMTS Geschwindigkeit drahtlos surfe.

Es ist sogar gesetzl festgelegt, dass jeder Anbieter einen gewissen Prozentsatz der Bevölkerung mit eigener! Hardware versorgen muss. Situation in Ö

Wie sich das in D und bei der neuen Technologie verhalten wird, weiß noch niemend. Aber dass sich alle Betreibe zusammensetzen und den Kuchen gerecht aufteilen und jeder sien Gebiet zugeteilt bekommt glaube ich erst wenn ich es sehe.
Und selbst da würde es in den Bereichen der Uberlappung Probleme gehen, wenn jeder die volle Breite ausnutzt, da sich elektromagnetische Wellen selten an geografisch willkürlich festgelegte Grenzen halten.

Beweis gefällig: Frequenzwechsel um eine Radiostation weiter hören zu können wenn man den Sendebereich eines Mastes verlässt (Autobahrfahrt). Auch wenn das heute oft automatisch passiert, findet trotzdem ein Frequenwechsel statt.
 
Hm...interessante Argumentation.
Es gibt bei euch in einem Landkreis also nur Vodafon, im anderen nur Tmobile, in dritten nur ePlus und in einem weitern nur O2 (mehr deut. Anbieter fallen mir jetzt nicht ein)?
Ich kenne es so, dass jeder Betreiber seinen eigenen Masten aufstellte. Das wurde eingebremst und jetzt wird ein Mast (gegn Nutzungesentgeld) mit den Sendern des Mitbewerbers bestückt.

Hier sieht man ja bereits eine gewisse Evolution, nicht? ;)
Man darf m.E. aber das GSM-Netz nicht auf zukünftige Entwicklungen bei Breitband-Funk übertragen, weil einfach historisch anders gewachsen und technisch weniger anspruchsvoll.

Wie sich das in D und bei der neuen Technologie verhalten wird, weiß noch niemend. Aber dass sich alle Betreibe zusammensetzen und den Kuchen gerecht aufteilen und jeder sien Gebiet zugeteilt bekommt glaube ich erst wenn ich es sehe.

Das behaupte ich ja nicht. Vielmehr wird die in Aussicht gestellte staatliche Förderung zur Schaffung von Infrastruktur Anbieter auf den Markt rufen. Dabei bekommt halt einer den Zuschlag, kassiert Förderung, schafft Infrastruktur und andere Anbieter mieten diese.

Und selbst da würde es in den Bereichen der Uberlappung Probleme gehen, wenn jeder die volle Breite ausnutzt, da sich elektromagnetische Wellen selten an geografisch willkürlich festgelegte Grenzen halten.

Beweis gefällig: Frequenzwechsel um eine Radiostation weiter hören zu können wenn man den Sendebereich eines Mastes verlässt (Autobahrfahrt). Auch wenn das heute oft automatisch passiert, findet trotzdem ein Frequenwechsel statt.


Die Funkübertragung wird per Richtfunk ablaufen und damit sollte sich genügend Störabstand erreichen lassen. Falls nicht, ist das auch "kein Problem", denn Funktionsgarantie gibt's ja in dem Sinne nicht. Ein Breitbandsystem wie OFDM ist ja auf gewissen Schwund ausgelegt und erreicht man aufgrund von Interferenzen innerhalb der - pi mal Daumen - 20MHz Schaltbandbreite nicht die volle Kapazität, läuft die Chose halt langsamer. Wir sprechen über Digitalfunk, wohlgemerkt! Man bekommt ja auch kein DSL 16000, wenn man für eins bezahlt... :D


domg
 
Wir sprechen über Digitalfunk
Was aber den Frequezen die weginterferiert werden ziemlich wurscht sein dürfte.

Es macht imho wenig Sinn das hier weiter breitzutreten bevor wir wissen was, wann, wo, wie, warum in Betrieb geht.

Die Funkübertragung wird per Richtfunk ablaufen
Flächendeckender Richtfunk...Interessanter Ansatz

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass bis 2015 die Versorgung nicht flächendeckend mit der vollen Ausnutzung ALLER (selbst das ist noch ungewiss ob überhaupt alle Frequenzen genutzt werden) Frequenzen ausgebaut sein wird.
Und mir graust vor der Suche der Lücken bei jedem Gig.

Du darfst ruhig anderer Meinug sein und es könnte sein dass du Recht behällst was ich weder hoffe noch glaube. Ich glaube eher an die Geldgier der Mobilfunkkonzerne und dass jeder sein eigens Süppchen kocht.
 
Was aber den Frequezen die weginterferiert werden ziemlich wurscht sein dürfte.

Logisch. Aber im Gegensatz zu Analogfunk auf einem Träger haben wir hier ein redundantes System, welches dadurch den Ausfall einiger Unterträger problemlos tolerieren kann.

Flächendeckender Richtfunk...Interessanter Ansatz
Läuft ja bei GSM auch so.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass bis 2015 die Versorgung nicht flächendeckend mit der vollen Ausnutzung ALLER (selbst das ist noch ungewiss ob überhaupt alle Frequenzen genutzt werden) Frequenzen ausgebaut sein wird.
Und mir graust vor der Suche der Lücken bei jedem Gig.

Bei der flächendeckenden Versorgung sind wir einer Meinung. Im Gegensatz zu Euch Österreichern haben wir Deutschen ja schon seinerzeit UMTS nicht hinbekommen; wieso sollten wir den Versorgungsauftrag diesmal durchziehen? ;)

Ich kann Dir nur bzgl. der Lücken nicht zustimmen, denn wo soll die denn noch sein? Hierzulande wurde uns mit dem Digitalfernsehen schon alles über 813 MHZ weggeschossen und drunter bleibt kaum mehr was übrig, sollte man bloß mit 20 MHz Schaltbandbreite für das Breitband-Internet per Funk rechnen. Letztere könnte aber auch höher ausfallen...

Du darfst ruhig anderer Meinug sein und es könnte sein dass du Recht behällst was ich weder hoffe noch glaube. Ich glaube eher an die Geldgier der Mobilfunkkonzerne und dass jeder sein eigens Süppchen kocht.

Rein übertragungstechnisch sind keine eigenen Süppchen möglich. Für die angepeilten Geschwindigkeiten wird's ja unter kompletter Nutzung der digitalen Dividende schon mehr als knapp. Würde man diesen Frequenzbereich noch auf die vier größten Anbieter aufteilen, könnten die Nutzer gleich wieder Analogmodems anstöpseln, ohne wesentlich langsamer zu sein... :D


domg
 
Hallo ihr zwei und auch alle anderen :great:

ich habe gerade in meiner VAT Bildzeitung ein neues System von AKG gefunden, das, wie es mir scheint, die ersten Probleme lösen könnte. Ist das richtig oder geschönigt?

AKG DMS 700
 
aber es funkt trotzdem in den betroffenen Frequenzbereichen, oder hab ich mich da jetzt verlesen auf der AKG Page?
 
ja - das AKG.....

leider HighEnd - nur der Handsender mit der C5 Kondensator-Kapsel liegt schon bei knapp 900 Euro !

Puh! Da sind die "Märchenpreise" in der Zeitung gar nicht soweit weg. (C5 Handsender 964.-, Doppelempfänger 1844.-)

aber es funkt trotzdem in den betroffenen Frequenzbereichen, oder hab ich mich da jetzt verlesen auf der AKG Page?

Tz, du hast recht! Aber von 710,1-789,9 MHz sind es ja noch annähernd 80 Mhz in denen gefunkt werden können :rolleyes:
 
Tz, du hast recht! Aber von 710,1-789,9 MHz sind es ja noch annähernd 80 Mhz in denen gefunkt werden können :rolleyes:

Wenn Du's angemeldet bekommst, sicher. :D
Die Kiste reicht ja bis ins ISM-Band - da kann man also auch noch rumfunken, wenn man will. ;) Aber sonst... selber Schuß ins Knie wie Sennheiser G3 und alles, was jetzt noch kurz vor der Breitband-auf's-Land-Offensive auf den Markt gebracht wurde. Selbst wenn der Betrieb bis Ende 2015 noch sicher wäre, würde sich mancher die Anschaffung so teurer Funken mehr als zweimal überlegen...


domg
 
Also, wenn ich schon kein DSL bekommen kann, wäre ich froh, wenn ich wenigstens für das Internet im Schneckentempo nicht einen Wucherpreis zahlen müsste, sondern genauso viel, wie man für DSL zahlt.
Und in Bezug auf drahtlose Mikros: Wieweit sind denn die Hersteller damit, uns Geräte anzubieten, die man uns nicht ab nächstes Jahr stören darf und die man spätestens 2015 wegwerfen muss?
Oder lässt man uns noch eine Weile nur die Wahl zwischen
- legal bleiben und sich übervorteilt fühlen und
- auf irgendeine Weise erfolgreich funken und sich juristisch angreifbar machen?
 
Und in Bezug auf drahtlose Mikros: Wieweit sind denn die Hersteller damit, uns Geräte anzubieten, die man uns nicht ab nächstes Jahr stören darf und die man spätestens 2015 wegwerfen muss?
Oder lässt man uns noch eine Weile nur die Wahl zwischen
- legal bleiben und sich übervorteilt fühlen und
- auf irgendeine Weise erfolgreich funken und sich juristisch angreifbar machen?

Es gibt hier im Forum Leute von Sennheiser und Shure, also wohl den führenden Herstellern in Sachen Ton per Funk. Deren Schweigen in der Sache würde ich mal so deuten, daß aktuell halt noch Ungewissheit herrscht bzw. die Hoffnung auf Funkerlaubnis in tieferfrequenten Regionen noch nicht erloschen ist. Leider gibt es seitens unserer Regierungs-Darsteller keine konkrete Ansage, wo künftig Musikerfunk senden darf, außer im ISM-Band (Kappes für mehr als drei bis vier Strecken) oder eben in der WLAN-Ecke.

Im 2-5 GHz-Bereich möchte halt keiner gerne funken, weil die Körperdämpfung da für viele Anwendungsbereiche einen Strich durch die Rechnung machen wird. Man stelle sich eine Musical-Darstellerin mit unter einem wallenden Kleid angebrachtem Funksender vor, die in relativ massiven Kulissen rumrennen muß, oder das Rumgelümmel auf Gottschalks Couch...

Sollte sich eine Möglichkeit bieten, irgendwo zwischen vierhundertschlagmichtot und 790 MHz funken zu dürfen, könnte man beim bewährten Analogfunk bleiben, hätte kein Problem mit Körperdämpfung oder Latenz und müsste nichts neu entwickeln, weil alles schon da.

Kommt diese Möglichkeit nicht, muß man Geld in die Entwicklung von im GHz-Bereich funkenden Digitalfunken stecken, um den Kram in Sachen Reichweite, Durchdringung und Latenz auf taugliche Werte zu bringen. Sowas kostet und drum macht das kein Hersteller gerne umsonst, wenn er dann kurz nach der Produktvorstellung erfahren könnte, daß man nun doch fröhlich in tieferfrequenten UHF-Regionen funken dürfe. Dann macht der Konkurrent ohne Entwicklungskosten denselben Reibach und selbst kann man die brandneuen Digitalfunken auch gleich wieder in die Tonne treten, denn sie werden den analogen Pendants bei höherem Preis qualitativ nicht überlegen sein und damit am Markt nicht bestehen.

Versetzt man sich jetzt mal in die Lage von Sennheiser, die die G3-Serie scheinbar total für die Katz in einen zusammenbrechenden Markt hineingesetzt haben, scheint klar, daß die nicht gleich wieder eine supertolle Digifunke entwickeln wollen, der evtl. dasselbe Schicksal in umgekehrter Richtung beschieden sein könnte... :gruebel:


Aber vielleicht melden sich die "Herren von der Entwicklungsfront" ja bald mal hier zu Wort.


domg
 
Kommt diese Möglichkeit nicht, muß man Geld in die Entwicklung von im GHz-Bereich funkenden Digitalfunken stecken, um den Kram in Sachen Reichweite, Durchdringung und Latenz auf taugliche Werte zu bringen. Sowas kostet und drum macht das kein Hersteller gerne umsonst, wenn er dann kurz nach der Produktvorstellung erfahren könnte, daß man nun doch fröhlich in tieferfrequenten UHF-Regionen funken dürfe. Dann macht der Konkurrent ohne Entwicklungskosten denselben Reibach und selbst kann man die brandneuen Digitalfunken auch gleich wieder in die Tonne treten, denn sie werden den analogen Pendants bei höherem Preis qualitativ nicht überlegen sein und damit am Markt nicht bestehen.
Es gibt im Gitarrenbereich von Line 6 eine Gitarren-Digifunke die recht günstig ist und im entsprechenden Thread als sehr gut und umproblematisch bewertet wurde. Die Technik an sich scheint dann ja schon recht gut zu stehen, und in der Tat kann man doch auf viele Entwicklungen zurückgreifen. Es ist ja nicht so dass man der erste ist der im WLAN Bereich funken will.

Ich den das Problem in der Entwicklung ist eher dass man nicht heute Analogtechnik entwickelt und die gleichen Leute am nächsten Morgen die Experten für Digitaltechnik sind. Line 6 hat da nun mal sehr viel Erfahrung, und ich denke daran liegt es auch dass sie als erstes was auf den Markt werfen können.
Sollte das Richtung Digital gehen wird das ordentlich Bewegung in den Markt bringen.
 
E
Sollte das Richtung Digital gehen wird das ordentlich Bewegung in den Markt bringen.

Das mit Sicherheit.
Allerdings sollte man jetzt nicht Ruhmeshümnen auf Line6 anstimmen, denn Klampfenfunk im Einsteigersegment (auf welches sich Line6 nach seinem Abschied als Modelling-Technologieführer vor Jahren eingeschossen zu haben scheint) ist eine relativ unkritische Anwendung verglichen z.B. mit einer Fussballübertragung, Mitfahrt bei der Tour de France, Musical/Theater, überall wo auch Monitoring per Funk hinzukommt, usw.

Da sind schon noch ein paar Klippen zu meistern... :gruebel:


domg
 
Das mit Sicherheit.
Allerdings sollte man jetzt nicht Ruhmeshümnen auf Line6 anstimmen, denn Klampfenfunk im Einsteigersegment (auf welches sich Line6 nach seinem Abschied als Modelling-Technologieführer vor Jahren eingeschossen zu haben scheint) ist eine relativ unkritische Anwendung verglichen z.B. mit einer Fussballübertragung, Mitfahrt bei der Tour de France, Musical/Theater, überall wo auch Monitoring per Funk hinzukommt, usw.

Da sind schon noch ein paar Klippen zu meistern... :gruebel:

Selbstverständlich ist eine professionelle Anwendung deutlich schwerer. Aber die grundlegende Technologie ist verfügbar, verlässlich und billig. Klar, das auf Audio umzumodeln ist nicht ganz einfach und erzeugt einige Schwierigkeiten und es wird sicher noch ein bisschen dauern. Ich bin da allerdings zuversichtlich.

Dass die jetzige Line 6 Lösung nicht der Stein der Weisen ist ist klar, aber eigentlich eine gute Technologiestudie dass möglich ist.


Wichtig wäre es dass man sich auf einheitliche Standards einigt und es so möglich ist dass man eine Wandlung am Instrument und eine vor der PA hat und sonst komplett digital bleibt. Allein die Möglichkeit all die Funken wie ein Netzwerk zu organisieren wäre schon sehr interessant.
 
Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob das schon bekannt ist (das Schreiben ist ja schon einige Monate alt), aber ich habe das hier gefunden: http://www.landtag-bw.de/wp14/drucksachen/4000/14_4390_d.pdf

Interessant ist meiner Meinung nach vorallem der vorletzte Absatz bzgl. der Nutzung vom Frequenzbereich 1,4 - 1,5 GHz...
Ich weiß nicht, wer/was dort zurzeit funkt, aber zumindest scheint das eine Alternative zum W-LAN-Eck zu sein.

Grüße,
Meta
 
Bisschen teuer zwar, aber ein Hoffnungsschimmer, dass es einigermaßen nahtlos weitergeht...
 
Und wie wird auf der anderen Seite probagiert? :gruebel:

Man lese sich diesen Artikel durch:
LTE - Artikel von Chip.de

chip.de schrieb:
[...]
Verläuft der Pilotversuch positiv, plant der Netzbetreiber, bis Ende 2010 alle ländlichen Gebiete mit LTE zu versorgen. Die Mobilfunkanbieter wollen dafür die freien analogen TV-Frequenzen von 790 MHz bis 862 MHz nutzen.
[...]

Na klaro, betroffen sind nur die Großeltern, die noch Analog TV nutzen. :eek:

Jeder der diesen Artikel liest, denkt sich, dass die Politker endlich mal was gutes getan haben, und dafür sorgen das Analog-TV verschwiendet.
Ich mein, soooo unwichtig sind wir Musiker mit unseren Funken (bzw. die Funken in Theater und Fernsehbereich) auch wieder nicht :bad:

Lg Lukas
 
Interessanter Artikel...

Chip schrieb:
Denn die Technik lässt sich Stück für Stück parallel aufbauen – zunächst in den Hauptstädten

...soviel zum Thema "Versorgung ländlicher Gebiete".
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben