Funkstrecken ab 2010 schon nicht mehr nutzbar?

  • Ersteller DeSander
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Hallo .s,

alles wesentliche wurde hier im Thread schon x-mal erwähnt - bitte einfach nur ein wenig nach oben scrollen und Antwort #591 und Antwort #596 durchlesen.
 
hab doch nochmal eine frage:

wir haben auf arbeit eine funkstrecke für ansteckmikrofone. irgendein sony, als uhf gerät gekenntzeichnet. können wir das dann noch benutzen?
wird die gesamte uhf frequenzweite gesperrt, oder ist das nur ein teil vom uhf? habe darüber nichts genaues gefunden...


Natürlich ist nur ein Teil des als UHF bezeichneten Frequenzbereichs betroffen. Allerdings halt der Teil, in dem es bisher anmelde- und gebührenfrei möglich war, zu funken. :D

Dein Sony UHF-Funk wird ja irgendwo die Trägerfrequenz aufgedruckt oder in Display bzw. BDA abzulesen haben. Liegt diese Frequenz zwischen 790 und 862 MHz, ist die Funke von der Änderung betroffen, liegt sie zwischen 863 und 865 MHz ist sie nicht betroffen. Liegt sie irgendwo anders, hast Du vermutlich bislang schwarz gefunkt. ;)


domg
 
danke für die antworten :)

mit war nur nicht klar ob die bald "gesperrten" frequenzen die gesamte breite des uhf's abdecken oder nicht. google konnte mir kein klares ergebnis geben, welche bandbreite uhf hat :redface:


@mr riker: ch weiß, aber dennoch war keine klare antwort auf meine frage gefällt worden...
 
danke, bei wiki hab ich das garnicht gefunden ^^
woher soll ich auch wissen, dass das bei dezimeterwelle zu finden ist :redface:
 
ach bekackt, ich duck mich jetzt und husche hier weg :D
 
die bald "gesperrten" frequenzen
gesperrt wurd gar nichts (zumindest nicht vor 2015). Es KANN lediglich passieren, dass du regional gewisse Frequenzen nicht mehr nutzen kannst, weil ein stärkerer Sender die wegdrückt.

Ich wage jetzt mal eine (ohne jegliche Grundlage) Vermutung:
Für die meisten hier (Hobbybands) mit ihren 5 Funkstrecken wird sich nicht viel ändern. Wenn ein Mobilfunkbetreiber die Frequenz nutzt weichen wir halt (großräumig) aus.
Für Profis, die 20 Strecken laufen haben wirds bedeutend enger.
 
Ich wage jetzt mal eine (ohne jegliche Grundlage) Vermutung:
Für die meisten hier (Hobbybands) mit ihren 5 Funkstrecken wird sich nicht viel ändern. Wenn ein Mobilfunkbetreiber die Frequenz nutzt weichen wir halt (großräumig) aus.

Mit ausweichen meinst Du Anschaffung neuer Geräte im WLAN-Eck, oder? Denn die Mobilfunkanwender brauchen die volle Bandbreite - da wird's nicht so sein, daß einer von 790-800 MHz funkt, der nächste bei 810 usw. Ausweichen im jetzt anmeldefreien UHF-Bereich kann man also vergessen.

Der andere Punkt sind ja die Endgeräte. Auch wenn man in einer Gegend spielt, in der noch kein Breitband-Funkmast steht, möchte ich nicht wissen, was abgeht, wenn ein Besucher der Veranstaltung sein neuartiges Handy zückt, um zu kucken, ob er hier nicht doch ein Breitband-Netz hat. Netzsuche mit einigen Watt Sendeleistung in geringer Distanz - da kommt Freude auf... :mad:


domg
 
Woher hast du die Info, dass die alle Kanäle nutzen werden. Das kann ich mir nicht vordtellen, da sich sonst die verschiedenen Anbieter gegenseitig Stören würden. Also müssen div Anbietern verschiedene Frequenzen zugeordnet werden, oder nicht?
Und bis alle Anbieter in allen Gebieten flächendeckend ausgebaut sind ist 2015 längst Geschichte. Wie die Endgeräte für diese Technik aussehen sollen wissen denke ich noch nicht mal die Hersteller. Diese sind aber aus dem von dir genannten Grund tasächlich ein größeres Problem.

Übrigens ist diese Technik nicht für Handys gedacht sondern für den stationären Betrieb. Klar ist auch, dass sich diese Bereiche irgendwann überschneiden werden, logisch.
Aber bis es soweit ist könnten Jahre ins Land ziehen.

Aber wie geasgt, reine Spekulation. Heute weiß NIEMAND was, wann, wo, wie und warum eigentlich kommen wird.
 
Woher hast du die Info, dass die alle Kanäle nutzen werden. Das kann ich mir nicht vordtellen, da sich sonst die verschiedenen Anbieter gegenseitig Stören würden. Also müssen div Anbietern verschiedene Frequenzen zugeordnet werden, oder nicht?

Das sagt mir mein Kopf. :D
Um eine vernünftige Verbindungsgeschwindigkeit zu erreichen, ist der Platz von 790-862 MHz schon reichlich knapp. Will nicht wissen, wie das aussieht, wenn da mal 100 Leute schnell in's Netz wollen. :gruebel:
Da wird breitbandig gefunkt; das kann man nicht mit dem Analogfunk unserer Musikantenfunken vergleichen. Ganz andere Geschichte. Außerdem stellt doch (die Telekom mal aussen vor) kein Anbieter seine Infrastruktur selbst. Einer wird die Infrastruktur aufbauen und alle anderen mieten die von ihm.

Übrigens ist diese Technik nicht für Handys gedacht sondern für den stationären Betrieb. Klar ist auch, dass sich diese Bereiche irgendwann überschneiden werden, logisch.
Aber bis es soweit ist könnten Jahre ins Land ziehen.

Was ursprünglich gedacht ist und dann später angesichts der Rentabilität daraus wird, sind schon immer zwei Paar Stiefel gewesen. Ich würde meinen fast faltenfreien Hintern drauf verwetten, daß die Mobiltelefon-Sparte (darf man diese Wunder der Technik heutzutage eigentlich noch als Telefone bezeichnen?) als erste auf der Matte steht, sollte ein einigermaßen schnelles Funknetz für den Internetzugang vorhanden sein.

Das Szenario ist meine Spekulation, aber mit einem Schuß mehr Praxisbezug, wie ich meine. Auf eine brauchbare Lücke in Gegenden bestehenden Breitband-Funks brauchen wir nicht zu hoffen. Die einzige Chance ist, darauf zu bauen, daß die vollmundig von unseren Politiker-Darstellern angekündigte schließung der versorgungslücken von den Anbietern garnicht aufgegriffen wird, weil zu teuer, unrentabel und technisch eigentlich garnicht vernünftig realisierbar.



domg
 
Das sagt mir mein Kopf. :D
Und was sagt dein Kopf zu den Interferenzen die 2 Sender die auf der gleichen Frequenz funken produzieren?
Es MUSS Lücken geben. Wie groß die allerdings sein werden traue ich mich nicht zu prognostizieren.
Es wird sich sicher bald einer der Experten der Übertragungstechnik zu Wort melden, dann wissen wir mehr.
 
Naja, wenn TMobile und ePlus ein Gebiet versorgen und sich beide auf den gleichen Frequenzen rumtreiben (im schlimmsten Fall noch vom gleichen Mast) gibt es Probleme.
 
Naja, wenn TMobile und ePlus ein Gebiet versorgen und sich beide auf den gleichen Frequenzen rumtreiben (im schlimmsten Fall noch vom gleichen Mast) gibt es Probleme.

Das wird ja so höchstwahrscheinlich auch nicht passieren. Es wird so ablaufen, dass entweder Eplus oder die Telekom da einen Sendemast hinstellt und dann Teile der Datenbandbreite an den jeweils anderen vermietet. Zwei Masten hinzustellen macht überhaupt keinen Sinn, weder technisch noch wirtschaftlich. Für eine bestmögliche Datenrate und um ein größtmögliches Gebiet abzudecken muss dann natürlich frequenzmäßig möglichst breitbandig und mit reichlich Power gefunkt werden - das soll sich auch lohnen.
 
Das ist bisher weder bei GSM noch bei HSDPA noch bei UMTS so passiert. Aber warten wirs ab...
 
Ich denke schon, dass das hier anders ist. GSM stammt aus einer Zeit, in der die Telekom noch totalitärer Monoplist war. Da ging es gar nicht anders, als eigene Masten aufzustellen um überhaupt funken zu können. Bei UMTS war die Geschichte ja von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil durch das gegenseitige Hochtreiben der Lizenzkosten von vornherein keinerlei vernünftige Zusammenarbeit zwischen den Anbietern zu erwarten war.

Bei dieser neuen Geschichte geht es aber von staatlicher Seite aus um flächendeckendes Internet und nicht um flächendeckendes Eplus. Damit das auch Wirklichkeit werden kann, gibt es Überlegungen in Bund, Ländern und Kommunen, den Ausbau eventuell finanziell zu fördern. Solche Förderungen bekommt aber normalerweise nur derjenige, der den ersten Mast hinstellt und nicht einfach jeder, der kommt.

Vielleicht macht das ja eine völlig eigene Gesellschaft, die von allen Anbietern gemeinsam finaniert wird. Diese Trennung von Netz- und Serviceanbietern setzt sich ja immer mehr durch - Bahn, Strom, Gas, Telefon, Internet, Fernsehen usw.
 
Naja, wenn TMobile und ePlus ein Gebiet versorgen und sich beide auf den gleichen Frequenzen rumtreiben (im schlimmsten Fall noch vom gleichen Mast) gibt es Probleme.

Hihi... Du entschuldigst bitte, daß ich auf derart abwegige Gedanken nicht gleich gekommen bin, da mir bislang beim Anbieterwechsel noch nie jemand seine eigene Telefonstrippe ins Haus legen wollte... hüstel... :D


Natürlich bleibt letztlich die Hoffnung, daß betriebswirtschaftliche Überlegungen die Nutzung der digitalen Dividende ebenso in den Graben rutschen lässt, wie bei allen Vorgängern in der Richtung von UMTS bis WiMax. Da hatten unsere Politiker-Darsteller ja auch die Schließung von Versorgungslücken auf dem Papier stehen und konnten das nachher nicht durchsetzen.


domg



PS: Wer etwas in die technischen Hintergründe blicken will, der suche mal nach LTE...
 
Warten wirs ab

@onk
Was du daran abwegig findest wird dein Geheimnis bleiben, genaus warum du jetzt ein Kabel ins Spiel bringst.

Aber um mich zu wiederholen
Warten wirs ab.
 
@onk
Was du daran abwegig findest wird dein Geheimnis bleiben, genaus warum du jetzt ein Kabel ins Spiel bringst.

Diese spaßige Bemerkung beruht darauf, daß absolut auszuschließen ist, mehrere Anbieter würden parallel am selben Ort Infrastruktur schaffen. Sowas macht kein Mensch, der einigermaßen rechnen kann.


domg
 
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