Funkstrecken ab 2010 schon nicht mehr nutzbar?

  • Ersteller DeSander
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kann man die funken dann nicht einfach ins ausland verkaufen? Frankreich, Italien oder so? die nutzen die ja auch und wenns bei denen nach 2015 noch funzt:)

Die Nutzung der Digitalen Dividende ist meines Wissens ein europaweites Konzept (siehe link aus Ösi-Land).
 
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ThomasA1000
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Mal eine Frage:
die neue Verteilung der Frequenzen betrifft doch die Freuqenzen zwischen 790 und 862 Megahertz(?)
Meine Sennheiserfunke hat aber einen Bereich von 630 - 662 MHz (ich glaube B-Band). Ist diese auch betroffen?
 
Mal eine Frage:
die neue Verteilung der Frequenzen betrifft doch die Freuqenzen zwischen 790 und 862 Megahertz(?)
Meine Sennheiserfunke hat aber einen Bereich von 630 - 662 MHz (ich glaube B-Band). Ist diese auch betroffen?

In Deutschland ist und war der Betrieb einer Funkstrecke in diesem Frequenzband noch nie zulässig. Deine Funkstrecke ist zwar von der hier diskutierten Nutzungsänderung nicht betroffen, ihr Betrieb aber nach wie vor illegal, sofern Du keine Einzelzulassung erworben hast.


domg
 
Das wusste ich gar nicht ;-) Hatte ich gebraucht gekauft.
Aber das hätte zumindest den Vorteil, dass sie nach der Neuvergabe der Frequenzen noch funktioniert.

;-)
 
Das wusste ich gar nicht ;-) Hatte ich gebraucht gekauft.
Aber das hätte zumindest den Vorteil, dass sie nach der Neuvergabe der Frequenzen noch funktioniert.

;-)

naja, informiere dich lieber, bevor du das ding in betrieb nimmst.
wenn da rein zufällig ein funk-ortungswagen vorbeifährt und deine funkstrecke lokalisiert, kann das richtig arxxhteuer für dich werden (damals mit den VHF-Funken hat das 500 Mark Bußgeld gekostet, und wir wissen ja....DM = Euro):cool:
könnte ein extrem teurer spass werden, auch jetzt schon
und es würde mich nicht wundern, wenn die in der anfangszeit sogar stärker kontrollieren
um evtl. fehlerquellen fürs breitband-DSL auszumerzen
 
Wäre es eigentlich nicht am günstigsten, wenn man bis 2015 den Frequenzbereich teilen würde und eine Hälfte für den Netzausbau und die andere Hälfte für musikalische Funkstrecken freihält? Dadurch gäbe es zuindest eine Sicherheit, was den Betrieb unserer Funkstrecken bis 2015 angeht. Zudem hätten die Industrie und Nutzer die Möglichkeit, bis dahin die jetzt laufenden Geräte abzuschreiben und in sinniger Zeitspanne umzurüsten. Oder ist solch ein Kompromiß zu weltfremd?

Besten Grusz,
 
Wäre es eigentlich nicht am günstigsten, wenn man bis 2015 den Frequenzbereich teilen würde und eine Hälfte für den Netzausbau und die andere Hälfte für musikalische Funkstrecken freihält? Dadurch gäbe es zuindest eine Sicherheit, was den Betrieb unserer Funkstrecken bis 2015 angeht. Zudem hätten die Industrie und Nutzer die Möglichkeit, bis dahin die jetzt laufenden Geräte abzuschreiben und in sinniger Zeitspanne umzurüsten. Oder ist solch ein Kompromiß zu weltfremd?

Besten Grusz,

mit deiner letzten frage hast du die antwort eigentlich schon selbst gegeben:cool:

nochmal...
warum sollte die regierung das tun? die haben momentan andere sorgen und sind froh, wenn durch die versteigerung der frequenzbereiche ein bisschen kohle in die leeren schatzkammern fliesst. und nochmals betont: die wählerstimmen von millionen leuten die gerne breitbandinternet hätten sind in deren augen wohl wichtiger wie die 400.000 musiker, die funkstrecken nutzen:cool:
 
mit deiner letzten frage hast du die antwort eigentlich schon selbst gegeben:cool:

nochmal...
warum sollte die regierung das tun? die haben momentan andere sorgen und sind froh, wenn durch die versteigerung der frequenzbereiche ein bisschen kohle in die leeren schatzkammern fliesst. und nochmals betont: die wählerstimmen von millionen leuten die gerne breitbandinternet hätten sind in deren augen wohl wichtiger wie die 400.000 musiker, die funkstrecken nutzen:cool:

Darum geht es ja. Eine Teilung des Frequenzbandes bis 2015 (es muß ja nicht zwingend halbiert werden, sondern könnte auch gestaffelt nach Ort und Zeit angepasst werden.) würde den Internetanbietern die Möglichkeit geben, das Netz auszubauen und darüber hinaus eine akzeptable Lösung für momentan genutzte Funkstrecken bieten. Damit dürfte sich der Kreis der potentiellen Wähler eher vergrößern und es würden lediglich ein Teil der Funkstrecken für uns wegfallen. Zudem hätte man Zeit, sich bis 2015 umzustellen.

OT:

Den Geldsorgen der Regierung sollte man, ungeachtet dieser Thematik, allerdings besser dadurch begegnen, nicht so viel Kohle unnütz zu verbrennen. Viele Milliarden hätte man besser in den Rhein geworfen, dann hätt' man es wenigstens noch platschen hören können.

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß. -- Friedrich II.


Besten Grusz,
 
Darum geht es ja. Eine Teilung des Frequenzbandes bis 2015 (es muß ja nicht zwingend halbiert werden, sondern könnte auch gestaffelt nach Ort und Zeit angepasst werden.) würde den Internetanbietern die Möglichkeit geben, das Netz auszubauen und darüber hinaus eine akzeptable Lösung für momentan genutzte Funkstrecken bieten. Damit dürfte sich der Kreis der potentiellen Wähler eher vergrößern und es würden lediglich ein Teil der Funkstrecken für uns wegfallen. Zudem hätte man Zeit, sich bis 2015 umzustellen.

OT:

Den Geldsorgen der Regierung sollte man, ungeachtet dieser Thematik, allerdings besser dadurch begegnen, nicht so viel Kohle unnütz zu verbrennen. Viele Milliarden hätte man besser in den Rhein geworfen, dann hätt' man es wenigstens noch platschen hören können.

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß. -- Friedrich II.


Besten Grusz,

MIR brauchst du das nicht zu sagen, aber bei der richtigen adresse stößt du eher auf taube ohren. und sage mir ein beispiel, wo es in der politik um sinnvoll, weniger sinnvoll oder sinnvoller geht:rolleyes:

dazu kommt, dass diese umstellung europaweit einheitlich beschlossen wurde. selbst die radiostationen müssen sich europaweit daran orientieren. da wird deutschland jetzt wegen ein paar hanseln keine ausnahme machen. wieso denn auch:gruebel:

wenn jetzt alle funkbesitzer geschlossen nicht die schwarzen wählen, dann macht das auf die gesamte wahlberechtigte bevölkerung vielleicht 1%-Punkt aus.
gut, die deutschen sind teilweise etwas dämlich und es halten sich schonmal 100.000 nicht dran. dann gibts genug, die noch minderjährig sind und gar nicht wählen dürfen, also nochmal 50.000 weniger. dann gibts etliche verleiher und kultureinrichtungen die mehrere funkstrecken besitzen, sagen wir nochmal 50.000....

dann gehts letzten endes um 200.000 wählerstimmen, also nicht mal ein halbes Prozent der gesamten, wahlberechtigten bevölkerung...

und das mit den Prozenten ist nur mal geschätzt:cool:

und noch ein anderes beispiel:
die überwiegende mehrheit der bevölkerung ist dagegen, dass sich deutsche jungs im kundus die birne wegschießen lassen. trotzdem schicken die immer mehr da runter und verlängern den einsatz, und seit geraumer zeit eben auch im kampfgebiet...

und nu red mit denen nochmal über funksysteme für gitarren und mikrofone:cool:
 
Mal ganz abgesehen davon, daß eine Teilung des Frequenzbereichs der digitalen Dividende ein absolutes Hirngespinst ist, reicht die vorhandene Bandbreite ja nicht mal aus, um vernünftig "nur" Breitband-Internet drüber zu funken. Wenn man bloß mal überlegt, was ein kleines, 100 Anschlüsse umfassendes Dörflein in MacPom an Datenfluß erzeugen würde, müsste ein Funnetz extrem engmaschig sein, damit da noch vernünftige Bandbreite für den Einzelnen zur Verfügung steht. Ich möchte beim Blick in meine Kristallkugel mal wetten, daß wir mit der Nutzung der digitalen Dividende lediglich eine weitere Möglichkeit erhalten, einen langsamen Netzanschluß zu erwerben... ;):D

Aber für die Politiker-Darsteller ist's natürlich eine weitere Möglichkeit, sich zu profilieren. Erst rettet Frau Merkel die Welt vor'm CO2 (hört man davon heute noch was? nö, jetzt wracken wir ja Autos ab...:D) und jetzt verhilft sie den von der Krise arbeitslos gehenden Wählern wenigstens zu einem schnellen Internet, um in der künftig reichlich vorhandenen Freizeit schön online daddeln zu können... :great:
Die Kommunen klatschen fleissig Beifall dazu, weil in den zuständigen Gremien keine Leute mit Ahnung von der Materie sitzen, die mal eben Tacheles reden könnten und verkünden, daß die Sache soooo simpel mal wieder nicht funktioniert. Aber wozu rege ich mich überhaupt auf? In Deutschland hat's ja Tradition, daß nicht fähige Leute zu Entscheidungsträgern werden, sondern die, die sich durch langjähriges Gesäß-Belecken und Intrigieren parteiintern hochgedient haben. :D


domg
 
Bluetooth hat zu wenig Bandbreite für ein gutes Signal jenseits von Telephonqualität und zu wenig Reichweite (wenn man es legal überträgt). Darüber hinaus hat es den Nachteil aller digitalen Systeme: es hat Latenz. Wenn es beim Telephonieren nicht sonderlich auffällt, wenn das Signal eine 1/10 Sekunde zu spät kommt, so merkst Du beim Musizieren schon 1/50 Sekunde.

Das gilt für BT 2.x. Diese Einschränkungen wird es zukünftig nicht mehr geben bzw. man könnte auf Alternativen zu UWB (Ultrabreitband/Utra Wide Band) bauen. Meiner Schätzung nach dürfte die Zeit dafür ausreihen, aktuelle Produkte auslaufen zu lassen und dann nach und nach neue anzubieten auf Basis der UWB/BT3.x Technik. Aber auch BT 2.x bietet an sich genug Bandbreite, um z.B. mit netjack 48Khz Bandbreite für einen Kanal (und Mono reicht in solchen Fällen normalerweise aus bzw. zum reinen Mithören kann die Bandbreite auch noch geringer sein).

Im übrigen habe ich netjack zweimal bereits live im Einsatz erlebt - und das war nicht die übliche Bühnenentfernung sondern Übertragung über das Internet ins mehrere 100 bis über 1000km entfernte Ausland - nur deswegen manchmal leicht über der Grenze des Akzeptablen, weil die 2Mbit-Randbedingung nicht eingealten werden konnte bei der Vorführung (das war dann also entweder schlechte Qualität oder zu große Latenz). Die Übertragung erfolgt per UDP und nicht per TCP. Sinnvollerweise wird in der Praxis natürlich bei Engpässen die Qualität reduziert und nicht die Latenz erhöht.


Wir kriegen ne Abwrackprämie? :):eek::D

Sorry, back to Topic :redface:
:great: bin dafür :D

Rein technisch gesehen ist meines Wissens bereits alles vorhanden, digitale Funksysteme, die entsprechende Hard&Software, nur eben nicht unbedingt in dieser Kombination. Daher müssten bzw. sind ja auch z.T. bereits auch preiswerte digitale Lösungen schnell verfügbar sein. Selbst mit dem einfacheren WLAN ergäbe dies mehr als genug Kanäle für ein großes Ensemble. Das wäre also so etwas wie MOIP ;)

Ach ja: Digitale Mixer als reine Softwarelösung kostet auch nicht die Welt. Wichtig ist (wie schon mehrfach erwähnt), daß die gesamte Strecke digital bleibt.


Gruß,

Reinhard
 
Na, immerhin Punkt 6 macht ja ein wenig Mut.
 
Firmen wie Audio Technica sprachen wiederum von Frequenzen bei 330 MHZ, das wird jetzt wohl über deren Tochterfa. Wisy Com angeboten.

Ferner wohl ein Ausweichen auf 2400 MHZ, also 2.4 GigaHertz wie bei DB Technologies.

APWPT Verband unter Vorsitz von Prof. Müller sind wohl Verfechter der Branche
 
Meistens treffen Politiker Entscheidungen, von deren Auswirkungen sie keine Nachteile haben. Nun, im Falle der Wegnahme der Funkfrequenzen kann man schon heute den Politikern zeigen, wie schön es ist, ein drahtgebundenes Lavaliermikro zu tragen. Der Tontechniker muss nur davon abrücken, seinen Auftraggeber um jeden Preis beeindrucken zu wollen.
Zudem kann man sich ja nicht damit trösten, dass alle, die bisher nur ein lahmes Internet haben, das nach Zeit bezahlt werden muss und nur neidisch auf die schauen, die für einen Bruchteil des Preises die 100-fache Geschwindigkeit haben, jetzt auch nicht mehr Internetnutzer zweiter Klasse sind.
Kurz gesagt, Politiker sollten schon mal ihre Stimme trainieren, kann sein, dass diejenigen, denen die Politiker Einschränkungen und Neuanschaffungen zumuten, dadurch besonders "motiviert" werden. Ich stelle mir es so vor, ein Politiker vor 100 erbosten ISDN-Surfern und ein Tontechniker, der auf die bösen Blicke des Politikers nur mit den Schultern zuckt und leise lächelt.
 
Ach du glaubst doch wohl nicht das sich die nicht entweder den teuren alternativscheiss leisten oder einfach auf die dann verbotenen zurück greifen?

Das ist denen dann in dem Fall egal
 
Kurz gesagt, Politiker sollten schon mal ihre Stimme trainieren, kann sein, dass diejenigen, denen die Politiker Einschränkungen und Neuanschaffungen zumuten, dadurch besonders "motiviert" werden. Ich stelle mir es so vor, ein Politiker vor 100 erbosten ISDN-Surfern und ein Tontechniker, der auf die bösen Blicke des Politikers nur mit den Schultern zuckt und leise lächelt.

Ich wage zu behaupten dass es billiger wäre vorhandene Netze zur Breitbandversorgung zu nutzen als Funkmasten engmaschig aufzustellen usw.

Coburg z.B. hat trotz Glasfasernetz DSL. Hier wurden "einfach" die Optokoppler gewechselt.

Warum funktioniert das hier, und in anderen Regionen nicht? Teurer als die Funkmasten dürfte es nicht sein...



Übrigens wird das Drahtlosinternet auf diesen Frequenzen garnicht so schnell sein. Und wieder werden dann die Nutzer meckern, die Drahtlos etwa 1MBit/s bekommen, weil DSL Nutzer bekommen ja 16MBit...
 
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