Funkstrecken ab 2010 schon nicht mehr nutzbar?

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:great:

Lass uns wissen, wenn es soweit ist. Soweit ich weiß müssen dann ja innerhalb von wenigen Tagen eine Mindestzahl von Bürgern die Petition unterzeichnen. Es ist also wichtig, dass diese Information dann schnell unters Musiker-Volk kommt!

Herr Welm hat sich nach unsrem Telefonat nicht nochmal gemeldet, ich hoffe mal er zieht das auch so durch.
Wäre Schade wenn man nicht alle Rechtsstaatlichen Mittel nutzen würde um den Gesetzentwurf zu stoppen.
 
Auf eine Petition würde ich mich nicht verlassen. Wenn ihr es schafft, dass innerhalb von drei Wochen 50.000 Personen die Petition unterzeichnen, dann findet eine öffentliche Anhörung vor dem Petitionsausschuss statt. Das wars. Ansonsten gilt für Petitionen die 3F-Regel: formlos, fristlos, fruchtlos.

Dass es eine Online-Petition bis in die Tagesschau schafft und mittlerweile in den Printmedien eine Auseinandersetzung mit den Argumenten der Petenten stattfindet, dürfte vorerst eine Ausnahme und der in meiner Signatur erwähnten Petition vorbehalten bleiben.

Dem freundlichen Herrn von Shure im Youtube Video möchte ich ausdrücklich widersprechen. Nicht die nächsten Monate abwarten, nichts machen und den anderen das Feld überlassen!

Ich verweise hier mal auf mein Posting in der PA Plauderecke. Betreibt aktives Lobbying bei euren Abgeordneten. Bei den Ministerien oder der Bundesnetzagentur wird wahrscheinlich nichts auszurichten sein.

Im PA-Forum schreibt jemand: "Wahlkampf nur noch mit Schnur." Im Prinzip die richtige Maßnahme, um Problembewusstsein bei den Politikern zu schaffen.
 
Hallo,

meiner hat jetzt auch geantwortet:

Zitat:
Sehr geehrter Herr XXX,

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 25. Februar 2009. Ich bitte um Entschuldigung, dass Sie erst jetzt meine Stellungnahme erhalten. Leider ist es mir aufgrund der Vielzahl an Anfragen erst heute möglich, Ihnen zu antworten.

In Ihrem Schreiben kritisieren Sie, dass Funkfrequenzen, die bislang für drahtlose Produktionstechnik (z.B. drahtlose Mikrofone) verwendet wurden, im Rahmen der Breitbandinitiative der Bundesregierung für funkbasierte Internetzugänge zur Verfügung gestellt werden sollen. Sie fragen, wie in Zukunft die Funktionsfähigkeit von drahtloser Produktionstechnik gewährleistet werden kann.

Die von Ihnen angesprochenen Neuregelungen sollen durch Änderungen in der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung erreicht werden. Vorgesehen ist, den bisher dem Rundfunkdienst zugewiesenen Frequenzbereich 790 bis 862 MHz dem Mobilfunkdienst zu übertragen. In einem zweiten Schritt ist beabsichtigt, diese Frequenzen Mobilfunknetzbetreibern zuzuteilen. Damit sollen die Mobilfunknetzbetreiber in die Lage versetzt werden, durch leistungsstarke Funktechnologien breitbandige Internetzugänge in der Fläche – insbesondere in bisher unterversorgten ländlichen Räumen – aufzubauen und zu gewährleisten. Die Änderung der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung ist von der Zustimmung des Bundesrates abhängig.

Drahtlosen Produktionstechniken sind zurzeit die Frequenzteilbereiche 790 – 814 MHz sowie 838 – 862 MHz zugeteilt. Im Rahmen dieser so genannten Allgemeinzuteilung können drahtlose Produktionstechniken die genannten Frequenzbereiche nachrangig nutzen, d.h. es besteht kein Schutz vor Störungen bevorrechtigter Nutzungen. Ferner ist die Allgemeinzuteilung befristet bis Ende 2015. Eine Verlängerung ist aus rechtlichen Gründen und Gründen der Funkverträglichkeit nicht möglich. Insofern ist es unumgänglich, die Nutzung drahtloser Produktionstechniken in andere Frequenzbereiche zu verlagern.

Der Beirat der Bundesnetzagentur wird sich in seiner kommenden Sitzung ausführlich mit der gesamten Problematik befassen. Es ist zu erwarten, dass die Bundesnetzagentur noch in diesem Sommer Expertenanhörungen durchführt. Ich bin zuversichtlich, dass Ende des Jahres die Frequenzen feststehen, die ab 2016 für drahtlose Produktionstechnik zur Verfügung stehen. So haben Hersteller und Nutzer genügend Zeit, sich auf neue Frequenzen einzustellen.

Als Abgeordneter aus dem ländlichen Raum unterstütze ich die Breitbandinitiative der Bundesregierung ausdrücklich. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass auch die Menschen im ländlichen Raum über ausgezeichnete Verbindungen ins Internet verfügen. Breitband-Internet ist nicht nur für Wirtschaft und Arbeitsplätze von großer Bedeutung, sondern auch für Bildung, Gesundheit und Freizeitgestaltung. Alle Bürgerinnen und Bürger müssen an den Chancen der Informationsgesellschaft teilhaben können und zwar unabhängig davon, ob sie in der Stadt oder auf dem Land wohnen.

Hervorheben möchte ich, dass durch die Breitbandstrategie der Bundesregierung Ihre Veranstaltungstechnik nicht von jetzt auf gleich völlig unbrauchbar wird. Es wird einige Zeit dauern, bis die Bundesnetzagentur den genannten Frequenzbereich an Mobilfunkbetreiber vergeben haben wird. Weitere Zeit wird vergehen bis die Mobilfunkbetreiber in der Lage sein werden, funkbasierte Internetzugänge anzubieten – erst dann sind Störungen für die drahtlose Produktionstechnik zu erwarten. Darüber hinaus ist nicht davon auszugehen, dass funkbasierte Internetzugänge auch für Ballungsräume geschaffen werden, da sich diese Technik nicht für Ballungsräume eignet und dort in der Regel eine leitungsgebundene Breitbandversorgung auf DSL-Basis existiert.

Ich teile die Einschätzung der Bundesregierung, dass es für die Nutzer drahtloser Produktionstechnik nicht zu unzumutbaren wirtschaftlichen und betrieblichen Nachteilen kommen wird und die zukünftigen Frequenzbedarfe vollständig befriedigt werden können.
Mit freundlichen Grüßen

Kurt Segner

Büro Kurt Segner, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Telefon: 030-227-7 12 97
Fax: 030- 227-7 63 94
E-Mail: Kurt.Segner@bundestag.de
Homepage: www.kurt-segner.de

Zitat Ende

"...erst dann sind Störungen für die drahtlose Produktionstechnik zu erwarten. ..."
Das bedeutet: Die Funke kann funktionieren, muß sie aber nicht...

Naja, dan immer schön noch das Kabelmikro als Backup mitnehmen, man weis ja nie :)

Gruß

Fish
 
Also diese Antwort ist wirklich eine Frechheit. In meinen Ohren klingt das wie "ist mir doch egal, was für Probleme ihr habt"
 
Also diese Antwort ist wirklich eine Frechheit. In meinen Ohren klingt das wie "ist mir doch egal, was für Probleme ihr habt"

So schauts leider aus. Definitiv ist die Betriebssicherheit der Drahtlosen Mikrofone ab 2010 in Frage gestellt.

;) Neuer Punkt auf dem Rider: Kein Drahtloses Internet im Frequenzbereich der Funkstrecken für Tonsignale am Veranstasltungsort ;)

Ich fange mich schon wieder an zu ärgern, daß ich ende letzten Jahres noch eine Funke gekauft habe....

Gruß

Fish
 
Jetzt hab ich das Schreiben vom Deutschen Bühnenverein nicht hier, aber am 18. kam es bei uns an.

Der Bundesrat hat der Vorlage nicht zugestimmt, so daß es erst mal einen Zeitgewinn geben wird.

Ich stelle heute abend nach der Probe etwas Genaueres ein :).


Edit: schlagt mich bitte nicht - ich habs im Probenstreß völlig Vergessen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit ist es für mich klar, insbesondere in Verbindung mit der Aussage von Wolfgang Bilz aus dem Youtube-Video von Post #305:

- Unsere jetzigen Funk-Anlagen sind spätestens in 2015 Elektronikschrott. Wer JETZT eine Anlage kauft muss sich darüber im Klaren sein
- Anlagen welche auch künftig funktionieren gibt es Stand heute noch nicht.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

die meisten professionellen Hersteller setzten heute bereits auf programmierbare Bausteine was deren Empfangsbereich angeht. Somit kann die Hardware weiterverwendet werden.
 
welche modelle wären das denn???
weil sowas will man sich ja eig auf längere Zeit anschaffen;)

mfg Alex
 
welche modelle wären das denn???
weil sowas will man sich ja eig auf längere Zeit anschaffen;)

mfg Alex


Mmh...soweit ich mich entsinne, laufen die meisten heutigen Geräte in verschiedenen Ländern in verschiedenen Bänder. Es sind aber die genau gleichen Geräte, mit den gleichen Empfänger. Deutschland und auch die Schweiz dürfen die Bänder 790-822 und 832-864 MHz benutzen, die meisten modernen Geräte decken aber einen höheren Empfangsbereich ab, der von 470 - 960MHz geht, der regional abhängig für eine beschränkte Range "geöffnet" wird. Nun es ist klar, dass die jetzigen Frequenzbänder irgendwann ihre Konzessionen verlieren werden und auf andere Frequenzbänder ausweichen müssen. Doch diese sind noch nicht genau definiert, sprich es gibt nur Vermutungen (jedenfalls ist mir bis heute nichts anderes bekannt, lasse mich aber gerne belehren!). Unterhalb der beiden momentanen Bänder haben wir die UHF-Bänder der heutigen Fernseh-Frequenzen, wo der Trend aber immer mehr zu digitalen Set-Top Boxen hin geht, und wer weis schon was die Industrie im Unterhaltungssektor die nächsten Jahre noch alles an Überraschungen auf Lager hat. Die 900er Frequenzen werden nachwievor von den GSM900 Mobilfunkfrequenzen benutzt und das wird auch noch lange so bleiben!

Man hört ja viel über 2.4GHz Funkstrecken. Doch diese sind nach wie vor nicht in Europa zugelassen und Langzeiterfahrungen damit fehlen.....von daher würde ich in diese Richtung erstmal nicht denken.

Um Deine Frage teilweise zu beantworten. Die meisten der semi-professionellen Geräte der gehobenen Klasse (Shure UHF-R und Audio-Technica 5000er Series können "umprogrammiert" werden (natürlich NICHT durch den User :redface: )
 
Um Deine Frage teilweise zu beantworten. Die meisten der semi-professionellen Geräte der gehobenen Klasse (Shure UHF-R und Audio-Technica 5000er Series können "umprogrammiert" werden (natürlich NICHT durch den User :redface: )
schau dir bitte mal das Video mit dem Interview mit Wolfgang Bilz an.
Er sagt genau das geht NICHT. Ausser den Gehäusen (und ggfs. den Mikrofonköpfen) ist nichts weiter verwendbar.

btw: wer von UNS (und damit meine ich die Riesenmasse an Amateurmusikern) bitteschön hat diese Superfunken?
 
schau dir bitte mal das Video mit dem Interview mit Wolfgang Bilz an.
Er sagt genau das geht NICHT. Ausser den Gehäusen (und ggfs. den Mikrofonköpfen) ist nichts weiter verwendbar.

btw: wer von UNS (und damit meine ich die Riesenmasse an Amateurmusikern) bitteschön hat diese Superfunken?


Hallo, vielleicht hast Du etwas übersehen. Meine Antwort auf Alex's Bitte hin bezieht sich eben genau auf die Geräte, die umprogrammiert bzw. umgebaut werden können.
Es gibt ja nicht nur Amateurmusiker sondern auch Rental-Betriebe, die durch eine solche Regelung u.U zwanzig oder dreissig hochwertige Funkstrecken verlieren würden.

Mein Statement beruht nicht auf Spekulation sondern auf den Erfahrungen die ich mit den Shure UHF-R Geräten (als ehemaliger techn. Mitarbeiter eines weltweit operierenden Rental-Betriebes)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Antwort des Abgeordneten schätze ich folgendermaßen ein.
a) Er hat keine Ahnung, (was man ihm IHMO nicht vorwerfen kann)
b) rennt zu seinem zuständigen Fraktionskollegen,
c) und jetzt wirds ärgerlich - ohne sich mit deinen Problemen/deiner Fragestellung auseinanderzusetzen, schreibt er unreflektiert die Pressemitteilung der Lobby-Drohne ab.

Wenn ich sowas lese, wird mir schlecht:
[...]bis Ende 2015. Eine Verlängerung ist aus rechtlichen Gründen und Gründen der Funkverträglichkeit nicht möglich.
Was passiert 2016 - ändern sich da die Naturgesetze? Klar ist, das niemand Vertrauensschutz über 2015 hinaus genießt, aber solange die Frequenzen nicht neu versteigert/verkauft sind hat auch noch niemand neues Vertrauen aufgebaut.
In der Vergangenheit sind schon verschiedene, groß angekündigte Funktechniken gefloppt.
WIMAX: Ist das irgendwo ein Thema? Ich kenne eine Person aus Augsburg, die mal erwähnt hat, das sie per WIMAX ans Internet angebunden ist.
WLL (Wireless Local Loop): Die Lizenzen wurden Anfang des Jahrtausends an zig Anbieter vergeben. Jeder Anbieter hatte vor Ort die Lizenzen exklusiv. Meines Wissens hat die Technik niemals den Endkunden gesehen.
Und nun die neue Heilsverkündung. Warum soll es diesmal anders sein? Klar kann, muss aber nicht.
Politiker sind leider sehr technologiegläubig, interessanterweise je konservativer desto gläubiger, siehe Atomkraft oder Wahlcomputer.

Edith meint: Schade das, sofern für VAs geeignet, Software Defined Radio nicht schon seit 5 Jahren marktreif ist. Dann gäbe es ein neues Firmware Update und gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
so, Funksystem ist verkauft, die ganze Sache wird mir zu heiß, spiel ich halt wieder mit Kabel.
Klar werde ich mich weiter dafür einsetzen, dass unser Spektrum erhalten wird, aber ich gehe nicht davon aus, dass ich mein Funksystem weiter ohne finanziellen Aufwand für Umstellung etc. verwenden kann...
 
gut dass ich damals nur eine günstige Fame Funke gekauft habe (aber die teurere). die spiel ich jetzt bis zum St. Nimmerleinstag und wenn der Tag x da ist wird das Ding halt ersetzt.

Hab auch schon sämtliche Abgeordnete angemailt aber auch nur unbefriedigende Antworten erhalten.
Schade ist's trotzdem dass man als Musiker/Verleiher etc einfach so übergangen wird.
 
ist für den Einzelnen nicht sinnvoll.

Die Grossen der Branche werden da schon ihre Deals durchsetzen können, wenn sie mal hundert, hundertfünzig Strecken im Bestand haben.

Hierzu folgende Überlegung:
  1. Regulatorische Seite
  • Die ITU hat gewisse Änderungen beschlossen. Die nationale Umsetzung ist nun im Gange
  • Der Konsens innerhalb der ITU wird auch durch den APWPT international nichts bringen
  • Es gab noch nie Bestandsschutz für Funkanlagen, das Ende 2015 war schon lange absehbar
  1. Lobby Seite
  • Die Mobilfunker werden das Rennen machen. Einfach aufgrund der grösseren Lobby
  • Nationale, öffentlich rechtliche, Rundfunkanstalten sind von der Neuordnung nur marginal betroffen --> Kein Interresse an ihrem Status Quo was zu ändern
  • ...und wieder der Hinweis auf den bestehenden Freuqenznutzungsplan...
  1. Die technischen Aspekte
  • Die Analgtechnik muss gewechselt oder zumindest angepasst werden.
  • Die programmierbaren Bauteile dürften meist extrem günstige Bauteile sein, d.h. die Incircuitprogrammierschnittstellen wurden weggelassen.
  • Die programmierberaen bautele sind fest eingelötet. Mit dem o.g. Punkt ist ein Wechsel sehr Zeitaufwendig (PIC`s Aus- und Einlöten braucht halt Zeit)
  • Die bisher produzierte Menge lässt sich mehr im regulären Service abarbeiten. Daher müsste eine eigene Servicestrasse konzpiert und eingerichtet werden --> Wirtschaftlicher Unsinn
  • Die (teuren) Messgeräte für die Endprüfung müssten für jedes Produkt neu eingerichtet werden.
  • Je nach Eingriff in das System ist der Hersteller gegenüber "seiner" Zulassungsstelle neue Baumusterprüfungen vorzunehmen --> Kosten!

Wie gesagt: Dieser Aufwand kann sich für den Einzelnen rechnen, wenn gleich mehrere Dutzend gleiche Systeme eingeschickt werden! Ansonsten wird ein Neukauf die bessere alternative werden.

Ein gedanke zum Abschluss:
Es macht IMHO keinen Sinn neue analoge Strecken auf den Markt zu werfen, egal wie lange die Nutzungsdauer auf anderen TV Kanälen werden wird. Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung sind Funken gefragt, mit digitalen Schnittstellen um die Signale direkt in den nachgelagerten Gerätschaften digitale, ohne weitere Latenz, weiterverarbeiten zu können. Analoge Schnittstellen wären dann nur noch als Supplement vorhanden.

NB: Ist der Aufwand in digitelaen Strecken geringer (hochintegrierte Bauteile) als auf analogen Strecken. Daher sind diese günstiger herzustellen. Dies müsste sich dann, zumindest mittelfristig, auf die Preise auswirken.
 
Die technischen Aspekte
[/LIST]
  • Die Analgtechnik muss gewechselt oder zumindest angepasst werden.
  • Die programmierbaren Bauteile dürften meist extrem günstige Bauteile sein, d.h. die Incircuitprogrammierschnittstellen wurden weggelassen.
  • Die programmierberaen bautele sind fest eingelötet. Mit dem o.g. Punkt ist ein Wechsel sehr Zeitaufwendig (PIC`s Aus- und Einlöten braucht halt Zeit)
  • Die bisher produzierte Menge lässt sich mehr im regulären Service abarbeiten. Daher müsste eine eigene Servicestrasse konzpiert und eingerichtet werden --> Wirtschaftlicher Unsinn
  • Die (teuren) Messgeräte für die Endprüfung müssten für jedes Produkt neu eingerichtet werden.
  • Je nach Eingriff in das System ist der Hersteller gegenüber "seiner" Zulassungsstelle neue Baumusterprüfungen vorzunehmen --> Kosten!

Wie gesagt: Dieser Aufwand kann sich für den Einzelnen rechnen, wenn gleich mehrere Dutzend gleiche Systeme eingeschickt werden! Ansonsten wird ein Neukauf die bessere alternative werden.

Ein gedanke zum Abschluss:
Es macht IMHO keinen Sinn neue analoge Strecken auf den Markt zu werfen, egal wie lange die Nutzungsdauer auf anderen TV Kanälen werden wird. Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung sind Funken gefragt, mit digitalen Schnittstellen um die Signale direkt in den nachgelagerten Gerätschaften digitale, ohne weitere Latenz, weiterverarbeiten zu können. Analoge Schnittstellen wären dann nur noch als Supplement vorhanden.

NB: Ist der Aufwand in digitelaen Strecken geringer (hochintegrierte Bauteile) als auf analogen Strecken. Daher sind diese günstiger herzustellen. Dies müsste sich dann, zumindest mittelfristig, auf die Preise auswirken.

Gute Zusammenfassung und Überlegungen. Das gibt Keckse! ;) :great:

Die heutige Mittel & Oberklasse der Funksysteme lässt sich soweit ich informiert bin, mittels Servicetool umprogrammieren, was aber (logischerweise) nicht durch den normalen User gemacht werden kann. Bei den Shure U4D Systemen war es so weit ich mich erinnern mag noch ein PIC der gewechselt werden musste. Wie gesagt, das hat uns nur interessiert weil für gewisse Produktionen während der Rush-hour-Zeit gewisse Frequenzen nicht verfügbar waren und aus ein paar "MBs" oder "MAs" halt "MC" oder "KK" Geräte werden mussten. Der musste aber vom Hersteller abgesegnet werden (der quasi mit meinem damaligen Arbeitgeber "verheiratet" war, deshalb "ging" das auch).


Gruss
Paco
 
Email des Deutschen Bühnenvereins vom 18.05.2009 an die Geschäftsführung unseres Theaters:
[...]
die von der Bundesregierung vorgelegte neue Frequenzbereichszuweisungsplanungsverordnung, mit den Frequenzen, die zur Zeit für Mikroportanlagen genutzt werden, teilweise der Handyindustrie zugewiesen werden sollten, lag Ende vergangener Woche zur Abstimmung im Deutschen Bundesrat vor
[...]
Wie wir soeben erfahren haben, hat der Bundesrat nunmehr der Frequenzbereichszuweisungsplanungsverordnung nicht zugestimmt. Die Verordnung kann also nicht in Kraft treten.
[...]
MfG
Rolf Bolwin
Geschäftsführender Direktor

Leider finde ich im Inet diese Entscheidung noch nicht veröffentlicht
 
Mal so ne vlt naive Frage:
man könnte doch wegen der Sache n Gericht aufsuchen
so ne Sammelklage von n pa tausend Musikern müsste doch bestimmt was bewirken
 
Mal so ne vlt naive Frage:
man könnte doch wegen der Sache n Gericht aufsuchen
so ne Sammelklage von n pa tausend Musikern müsste doch bestimmt was bewirken

1000 Musiker besitzen 1000 Handys. Die Millionen anderen nicht Musiker auch. Die Mobilfunk Lobby ist nicht zu knacken.
Aber es wird ja schon viel getan, von der Musikerseite.
 
Email des Deutschen Bühnenvereins vom 18.05.2009 an die Geschäftsführung unseres Theaters:


Leider finde ich im Inet diese Entscheidung noch nicht veröffentlicht

Ich lese hier immer Entscheidung. Nach meiner Information gab es gar keine Entscheidung. Das Thema wurde morgens vor der Sitzung von der Agenda genommen, vertagt und gar nicht zur Entscheidung vorgelegt.
 
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