Funkstrecken ab 2010 schon nicht mehr nutzbar?

  • Ersteller DeSander
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Möglich ist das. Blöd nur, dass es nicht um Handy sondern mobiles Breitband (Funkinternet) geht.
 
http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,518364,00.html

, müssen die Radios erhebliche Teile ihrer angestammten Sendebereiche an die Telekom-Konkurrenz abtreten.

Allerdings nicht in Europa: Während in Nord- und Südamerika, sowie in fast allen asiatischen Staaten, bis 2015 der für Datenübertragung besonders gut geeignete Bereich von 698 bis 806 Megahertz zur Verfügung stehen wird, konnten die europäischen Rundfunkanstalten große Teile dieses Bereichs als ihr Hoheitsgebiet verteidigen. In Europa, Afrika und dem Mittleren Osten steht nach 2015 der Bereich von 790-862 Megahertz für Mobilfunk und Laptop-Netze zur Verfügung.
 
Im PA-Forum mal wieder diskutiert und zur Verbreitung angeregt:
Save_our_spectrum.org


Mitmachen zeigt wenigstens das Interresse, resp. vergrössert ide Interressengruppe.
 
ich hab meinem bundestagsabgeordneten heute eine mail geschrieben, aufgezählt wie in das direkt betreffen würde und werde auch nochmal in seinem büro anrufen, mal sehen was der sagt.
 
Es wird auch bald eine Onlinepetition beim Bundestag wahrscheinlich geben. Ich habe mich mit Herrn Welm von www.save-our-spectrum.org ausgetauscht, und wir werden wahrscheinlich gemeinsam was ausarbeiten.

Unser Kreisveband der Grünen steht schon geschlossen hinter jeglicher Initiative gegen den Gesetzentwurf.
Auch einige SPDler konnte ich gewinnen, Der Brief an die Kreisrätin ging schon raus.


Bleibt zu hoffen dass sich was bewegen lässt...
 
Hier die Antworten der bayerischen Staatskanzlei (Staatsminister S. Schneider)
auf die schriftliche Anfrage des Abgeordneten Thomas Mütze (Bündnis90/Die Grünen).

Kam gestern per Fax, ich hab's gescannt, entschuldigt die miese Qualität.

Sehr bemerkenswert die Aussage, das es keine belastbaren Zahlen über die Zahl
der eingesetzten Funkstrecken gäbe. Wieviele mögen es sein, 3 oder 4 ? :D
 

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Part 2 der Inkompetenz :rolleyes:
 

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Hier die Stellungsnahme von Bundesminister zu Guttenberg, welche mich Ende letzter Woche
über MdB Wolfgang Bosbach per Post erreichte.

Sehr bemerkenswert der letzte Absatz auf der zweiten Seite :rolleyes:
 

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Damit ist es für mich klar, insbesondere in Verbindung mit der Aussage von Wolfgang Bilz aus dem Youtube-Video von Post #305:

- Unsere jetzigen Funk-Anlagen sind spätestens in 2015 Elektronikschrott. Wer JETZT eine Anlage kauft muss sich darüber im Klaren sein
- Anlagen welche auch künftig funktionieren gibt es Stand heute noch nicht.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
 
@ Harry: genau so habe ich das auch verstanden.

Wenn dem so ist, können wir als Band damit gut leben.

Topo :cool:
 
Harry, ich würde dem noch hinzufügen, dass, wenn ich das richtig verstanden habe, es noch in diesem Jahr die ominösen "weißen Flecken" geben wird, in denen dann der Betrieb auch nicht oder wenn überhaupt nur sehr eingeschränkt möglich ist. Und wo die weißen Flecken sind, weiß noch niemand, außer dass es sich um ländliche Regionen handelt. Richtig?
 
Wenn dem so ist, können wir als Band damit gut leben.

"Spätestens 2015"! Damit kannst Du gut leben, wenn Du nicht weisst, wann frühestens ist...? :D

Harry, ich würde dem noch hinzufügen, dass, wenn ich das richtig verstanden habe, es noch in diesem Jahr die ominösen "weißen Flecken" geben wird, in denen dann der Betrieb auch nicht oder wenn überhaupt nur sehr eingeschränkt möglich ist. Und wo die weißen Flecken sind, weiß noch niemand, außer dass es sich um ländliche Regionen handelt. Richtig?

Die weissen Flecken werden sich mit Sicherheit nicht mit den weissen Flecken der jetzigen Versorgungslücken decken, sondern es wird eine neue Karte entstehen auf Basis von Angebot und Nachfrage. Findet sich auf dieser zukünftigen Karte ein wirtschaftlich interessanter weisser Fleck, so wird dort Funk-Breitband angeboten werden, weil es sich rechnet. Hier kommen zukünftige Gerätegenerationen ins Blickfeld, denn wenn sich in einer Ecke genügend Nachfrage rekrutiert, die z.B. schnellen Internetzugang für Handys wünscht, dann wird das sicher für einen Anbieter interessant, dort Infrastruktur zu schaffen oder anzumieten. Ob das dann auf dem platten Land ist oder in einem Ballungsraum, dürfte egal sein.

Die Deckung der bestehenden Versorgungslücke ist m.E. nur ein vorgeschobenes Argument.


domg
 
Hier die Stellungsnahme von Bundesminister zu Guttenberg, welche mich Ende letzter Woche
über MdB Wolfgang Bosbach per Post erreichte.

Sehr bemerkenswert der letzte Absatz auf der zweiten Seite :rolleyes:

den selben Brief habe ich auch erhalten....

der letzte Absatz hat mich auch tierisch aufgeregt....

und ne wirkliche Aussage wies weiter geht ist das auch nicht....
 
Die "Grünen" weiterhin sehr aktiv:

Mobilfunk darf Kultur nicht dazwischenfunken

Grüne fordern Staatsregierung auf, Entschließung im Bundesrat

zur Umverteilung der Frequenzen zu unterstützen


München (14.05.2009/bea). Die Grünen im Bayerischen Landtag fordern die Staatsregierung auf, im Zuge der Frequenzneuzuteilung die Interessen der vielen Funkmikrophonnutzer zu berücksichtigen. Hintergrund ist der Entwurf des Bundeskabinetts, das durch die digitale Technik frei gewordene Frequenzspektrum zwischen 790 und 862 MHz für mobile Internetübertragung zu öffnen. „Wir befürchten dadurch massive Störungen für die bisherigen Nutzer dieses Frequenzbereiches, da die Feldstärke der mobilen Internetübertragung höher ist als die der in diesem Bereich agierenden rund 700.000 Funkmikrofone“, erklärt die medienpolitische Sprecherin Ulrike Gote. Dem Bundesrat liegt hierzu morgen eine Entschließung vor, die fordert, vor der tatsächlichen Frequenzvergabe eine Lösung für diese Störproblematiken zu finden. „Die Staatsregierung muss dieser Entschließung unbedingt zustimmen, andernfalls würde die Umverteilung der Frequenzen Medienunternehmen, öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk sowie Kultur- und Sportveranstaltern massiv schaden.“

Die Entschließung sieht außerdem vor, den Verwertungserlös der Versteigerung der Frequenzen 790-862 MHz zur Deckung der Kosten für neue Geräte einzusetzen, die sich aus der Frequenzneuverteilung ergeben. „Der Investitionsbedarf, den eine Umrüstung bzw. Neuanschaffung, durch welche die Störungen behoben werden könnten, nach sich zöge, würde allein für die mit Steuergelder finanzierten Kultureinrichtungen bis zu 3,3 Milliarden Euro betragen – darum ist hier ein Engagement des Bundes unabdingbar“, so Ulrike Gote. Die Landtagsgrünen hatten bereits einen Antrag zur umfassenden Prüfung der Auswirkungen einer Umverteilung der Frequenzen zugunsten breitbandiger Mobilfunkanwendungen ins Plenum eingebracht, der von der Staatsregierung abgelehnt wurde.


Mit freundlichen Grüßen

Dr. Beate Kellermann,

Stellvertretende Pressesprecherin
 
Entschließungsanträge klingen immer toll, sind aber (fast) wertlos.
Oppositionsparteien birngen zu fast jedem Beschluß einen Entschließungsantrag ein (genausogut hätte er sie dir mitteilen können, dass sie am Klo war...genauso klar), der aber fast nie eine Mehrheit findet.
Selbst wenn dieser Antrag durch ginge, wäre er nur eine Aufforderung an die Regierung zu einer bestimmten Handlungsweise und hätte KEINE Rechtverbindlichkeit.
Nur nebenbei...

Trotzdem finde ich eure Initiative und Ausdauer lobenswert...DANKE!
 
Grad bei Heise[1] reingekommen:

Vertagt haben die Länder eine Entscheidung über die Breitbandstrategie der Bundesregierung. Die entsprechende "zweite Verordnung zur Änderung der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung" sieht vor, dass bis spätestens Ende 2010 alle Haushalte in Deutschland mit schnellen Internet-Anschlüsse versorgt werden sollen. Das Bundeskabinett hat dafür unter anderem empfohlen, den Frequenzbereich zwischen 790 MHz und 862 MHz für schnelle Internetdienste per Mobilfunk frei zu machen. Die Länder wollen zunächst mit dem Bund aber darüber beraten, wer die Kosten für die Umstellung trägt. Zudem gibt es im Innenausschuss des Gremiums Bedenken gegen die Initiative. So sei zu befürchten, dass der parallele Einsatz von Mobilfunk und "Beschallungstechnik" in dem begehrten Spektrum störenden Einfluss etwa auf kabellose Mikrofone ausübe. Es bestünde ein wirtschaftliches und technisches Risiko für diese "Sekundärnutzer". Diesen müssten folglich möglichst frühzeitig alternative Funkfrequenzen zugeteilt werden.

[1] http://www.heise.de/newsticker/Gren...r-Gebuehren-bei-0180-Nummern--/meldung/137941
 
ergänzend dazu

Bundesrat.PNG
 
Es wird auch bald eine Onlinepetition beim Bundestag wahrscheinlich geben. Ich habe mich mit Herrn Welm von www.save-our-spectrum.org ausgetauscht, und wir werden wahrscheinlich gemeinsam was ausarbeiten.

:great:

Lass uns wissen, wenn es soweit ist. Soweit ich weiß müssen dann ja innerhalb von wenigen Tagen eine Mindestzahl von Bürgern die Petition unterzeichnen. Es ist also wichtig, dass diese Information dann schnell unters Musiker-Volk kommt!
 
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