ThomasT
HCA Akustik
Natürlich ist 96khz nicht prinzipiell besser
Ja. Aber um das prinzipielle ging es mir.
Btw. ich arbeite selber mit Creamware/SonicCore-Karten.
Der hat auf jeden Fall keine 96 khz - und die Kundschaft hört (anscheinend) genau das.
Dabei interessiert aber niemanden die Samplerate. Es heisst einfach nur: der klingt besser, so lebendig, wie vor'm echten Amp.
Dann hören sie aber nicht "genau das", sondern einfach den besseren Klang.
Und solange nicht überzeugend dargelegt wird, dass dieser nur mit 96kHz so möglich ist, ist das kein Beweis.
Wobei ich mir das - eben durch die Filtercharakteristik der EQ in der Nähe von 20kHz - sogar durchaus nachvollziehbar fände.
Wie gesagt da wiederspreche ich nicht mal.
Und das ist auch nicht unbedingt das Thema.
ein Anflug von Ironie ?
Nein keineswegs. Wobei man natürlich immer die Wortwahl bei der Charakterisung berücksichtigen muss, was "klinisch" nun heisst.
Nun für mich heisst es ungefärbte nüchterne 1:1 Abbilung. Und das muss ja wohl das Ideal sein. Was denn sonst?
Ich weiss, dass man heute ALLES messen kann, so wie man praktisch jede Statistik in die gewünschte Richtung biegt.
[...]
Irgendwo habe ich da Vertrauen in die technischen Angaben, aber heute...
100% Zustimmung.
die Scope Karten, die ich im Rechner habe, sind sicher durch die DSPs etwas teurer, aber dass sie einen schlampig gebauten Analogteil haben, wird man ihnen kaum unterstellen.Irgendwo habe ich da Vertrauen in die technischen Angaben, aber heute...
Hmmm. Wandler die in der HF-Hölle Rechner sind? Kann man drüber streiten.
Die Schaltung ist mit den üblichen 5532 Verdächtigen aufgebaut
Warum auch nicht? Der Gag an OP-Amps ist ja, dass diese nicht perfekt sein müssen, sondern durch die umliegenden Schaltungstechnik (Rückkopplung) eine (nahezu) perfekte Gesamtschaltung ergeben.
ich finde es ebenfalls irreführend, wenn bei Digitaltechnik so getan wird, als wäre sie was absolutes.
Da muss man unterscheiden.
Theoretisch ist die digitale Technik perfekt! Die Nichtperfektion liegt an den notwendigen nichtperfekten Wandlungen und an der nicht-unendlichen Präzision der numerischen Darstellung. Erstere kann man ans physikalisch Machbare bringen und letztere immer entsprechend gut oder gar ein Bit besser.
Und das muss man wiederum von irgendwelchen Algotrithmen abgrenzen. Wobei natürlich hier auch die Grenzen bei der Berechenbarkeit liegen.
Digital ist bis in letzte nachvollziehbare Mathematik. Analogtechnik ist im letzten Detail Glück und Zufall.
P.S. Blackface ADATs != heutige semiprofessionelle Technik
P.P.S. schonmal die Blackface ADAT Wandler extern geclockt? Da bringt das tatsächlich enorm!
P.P.P.S. "klinisch" ist das für mich nicht. Eher eine orthopädische Klinik für blecherne Protesen ...