Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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also gegen den AfD (= Alternative für Doofe) Vergleich muß ich mich verwahren !
Dann pass besser auf deine Wortwahl auf. Du schreibst von Genderwahnsinn, die AfD nennt es lieber Gendergaga. Den Ausdruck Neusprech verwendet ihr beide, den "biologischen" Argumentationsansatz auch. Der Abstand ist also kleiner als du vielleicht denkst.
 
Den Ausdruck Neusprech verwendet ihr beide, den "biologischen" Argumentationsansatz auch. Der Abstand ist also kleiner als du vielleicht denkst.

Ich möchte bei dieser Gelegenheit bitte darauf hinweisen dürfen, dass "Neusprech" immer noch (!!!) eindeutig auf George Orwell zurückgeht und ich es als extrem albern und unangemessen empfinde, diesen Begriff zwanghaft mit der AfD in Verbindung bringen zu wollen.

Darf ich nicht mehr "guten Morgen" sagen, nur weil irgendein AfD-Mitglied auch "guten Morgen" sagt???

Oder muss man Orwell jetzt postum als Nazi, Rassisten, Menschenverächter usw. sehen? War mir entgangen...

Man kann auch alles übertrieben.

Viele Grüße
Torsten
 
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Ich möchte bei dieser Gelegenheit bitte darauf hinweisen dürfen ...
Es kommt auf den Kontext an, in dem das geschieht. Wenn jemand "Gender-Neusprech" sagt, dann meint er damit, dass über die Sprache das Denken manipuliert werden soll. Man kann wohl davon ausgehen, dass es auch in der AfD Leute gibt, die Orwell kennen und den 1984-Bezug ganz bewusst einsetzen, um einen Mythos von einer Gedankenkontrolle zu errichten.
ich es als extrem albern und unangemessen empfinde, diesen Begriff zwanghaft mit der AfD ...
Die Empfindung sei dir gestattet. Aber warum werft ihr alle mit pathologischen Ausdrücken um euch? Genderwahnsinn, zwanghaft, das ist schon irgendwie diskreditierend.
Darf ich nicht mehr "guten Morgen" sagen, nur weil irgendein AfD-Mitglied auch "guten Morgen" sagt???
Unfug, bitte seriös bleiben. Siehe oben.
Man kann auch alles übertrieben.
Gleichfalls.
 
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Orwell 1984 sollte jeder mal wieder lesen, sehr interessant im Vergleich zu heute. Ich sehe jedenfalls viele Parallelen. Nicht nur neusprech bzw wie es dort auch heisst "gutsprech", das durch die Sprachpolizei bzw Sprachpol überwacht wird.
 
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Wievielen dieser Menschen hast Du schon zugehört und erzählt bekommen, wie es sich zB anfühlt mit dem Gefühl zu leben im falschen Körper geboren zu sein?
Individuell mag das tragisch sein, ist sicher auch im Einzelfall tragisch, politisch wird das überproportional bedeutsam, bezogen auf die menschlische Population zahlenmäßig nur sehr klein bis "bedeutungslos"...:gruebel:
 
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Dann pass besser auf deine Wortwahl auf. Du schreibst von Genderwahnsinn, die AfD nennt es lieber Gendergaga.
Anscheinend ist die AfD in der Lage den Irrsinn zu erkennen und auch zu benennen. Genderwahnsinn oder Gendergaga, beides trifft zu.
Es ist mittlerweile wie bei Life of Brian die Szene im Kolosseum mit "Loretta" (z.B. Marcus "Tessa" Ganserer); Anno 1979 noch reinste Satire, 2022 Realität in Deutschland.

Aber zurück zum ursprünglichen Thema "Frauenquote in der Musik"!
Ich spiele in einer Rock-Coverband und alle Bandmitglieder waren sich von Anfang an einig: Wenn schon eine Frau in der Band, dann nur um kalte Getränke in den Spielpausen zu servieren! ;)

Erfahrungsgemäß sorgt eine Frau (Sängerin, was sonst?) in der Band nur für Unruhe, weil irgendwann einer der Musiker dann doch die Dame angräbt, und dann geht es mit der Band auf einmal bergab, unabhängig davon, ob der Musiker bei der Trulla Erfolg hat oder nicht.

Wir gehen sogar soweit, daß selbst Freundinnen bei regulären Proben nicht zugelassen sind. Nur bei Feiern /Grillen dürfen Bandmitglieder ihre Herzensdamen mitbringen, aber da bringen sie ja auch die Salate mit, also alles ganz praktisch. Klar spielen wir dann für die Damen ein Paar Lieder, damit sie wissen, warum sie uns einmal pro Woche zur Probe lassen. Und hinterher sind alle zufrieden! ;)
 
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Na dann ist ja alles gut. Ich hab keine Lust mehr und setze viel auf einfühlsames Miteinander der kommenden Generationen. Viel Erfolg noch! :hat:
 
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AchimK
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: OT
Erfahrungsgemäß sorgt eine Frau (Sängerin, was sonst?) in der Band nur für Unruhe, weil irgendwann einer der Musiker dann doch die Dame angräbt, und dann geht es mit der Band auf einmal bergab,
Soll er's einfach lassen. Problem stellt sich nicht. Band lebt weiter, und ihrem Erfolg steht ersma nichts im Wege.

Den Beitrag kann mann allerdings auch als Plädoyer für eine Frauenquote von 100% lesen.
 
Wobei die Argumentation schon bestechend ist: Die Trulla sorgt für Unruhe, weil einer der Männer sie früher oder später angräbt. Einfach großartig. :D
 
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Und wir sind wieder bei Olli Hardy mit dem Vorwurf Richtung Stan Laurel "was hast du mich wieder anstellen lassen?".
 
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M
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: Bezugsperson gelöscht
Nur als Beispiel: Worauf achte ich, wenn ich eine Band auf der Bühne sehe? Bei einem Frontsänger ist es mir total egal wie er aussieht. Snowy White z.B. ist nicht unbedingt eine Schönheit. Aber sobald eine Frau auf der Bühne steht, nehme ich ohne darauf irgendeinen Einfluss zu haben als erstes mal wahr, ob sie gut aussieht oder nicht. Und danach erst beginne ich mich mit ihrer Musik zu beschäftigen. Das ist scheiße aber so bin ich sozialisiert, so ungerne ich mir das eingestehe.
Ist das denn wirklich scheiße? Und hat das wirklich etwas mit Sozialisierung zu tun? Es funktioniert jedenfalls auf der "anderen Seite" ganz genau so. Wenn ich an Boybands etc. denke, dann werden deren Mitglieder doch von den weiblichen Fans ebenfalls nach Aussehen und Stil beurteilt.
Wenn ich früher mit Mädels (Männer)Fußball geschaut habe, dann interessierte die meisten von denen an den Spielern auch in erster Linie, ob die gut aussahen.

Man könnte natürlich sagen: alles Sexisten... vielleicht isses aber auch ganz normal?

Ich persönlich glaube nicht, dass man sich dafür schämen muss. Es hängt vielmehr ganz davon ab, was man daraus macht.

Wenn der Kampf gegen Sexismus das Ziel haben soll, jegliche sexuelle Regung/Gedanken zu unterdrücken, dann bin ich raus.
 
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Letztlich wird der Kampf um die ganze Geschlechterei, wenn hier vorgetragen im immer noch recht behüteten D eine Art Luxus-Spiegelfechterei bleiben, angesichts der mannigfaltigen Probleme im Vergleich wie es andernorts in der Welt zugeht.

Wer sich hier in D aufschwingt, als wäre ausgerechnet hier vorwiegend eine Art Unterdrückungskultur in Bezug auf die Geschlechteridentitäten ständig am Laufen und so tut, als wäre das die grösste Baustelle die die Menschheit zu beschäftigen habe, verschliesst letzlich die Augen und betreibt eine Art Nabelschau im Vergleich was weltweit so an Schweinerein so am Laufen sind.

Entweder "wir" fokussieren uns mal auf die wirklich real stattfindenden äussert krassen Probleme die Menscheit über den Planeten bringt, oder wir eiern hier weiter noch paar Jahre rum im Streit, bis auch jeder zufrieden ist,
aus Prinzip und Rechthaberei, bis wirklich jeder sich genannt gefühlt sein wird um irgendwas damit zu kompensieren, was im Real-leben nicht so richtig läuft.

Man zerfleischt sich schon inzwischen, weil hier oder da ein :innen oder divers nicht ausreichend herausgehoben wurde, und anderweits verrecken die Leute wie die Fliegen und haben für so Faxen und Mimimi zurecht keinerlei nur das geringste Verständnis.

Und deshalb, wenn das sich nicht in Kürze einigermassen wieder einpegelt, geb ich der Menschheit keine grosse Chance wirkliche Probleme gemeinsam oder ernsthaft anzugehen weil sie dazu nicht imstande zu sein scheint.

Man hackt sich die Augen aus, rein aus Luxus und nur weil mans kann, aber eigentlich wegen nichts im Angesicht und Vergleich der realen riesigen Aufgaben, ansatt gemeinsam nach Lösungen zu suchen, drängen sich Egotrips einzelner vor, die eigentlich immer nur rufen.. ich , ich , ich

Deswegen glaube ich wird an solchem Mumpitz eine Gedanke für eine Art Gemeinschaft mit gemeinsamer Kraftanstrengung scheitern, weil überall nur Egotrips im Vordergrund stehen, egal ob kleine oder grosse
Würstchen am wursteln sind. Diese Überheblichkeit, der Mensch sei die "Krone" oder Spitzenleistung
der Schöpfung, derweil zerhackt man sich aber wegen letztlich Eitelkeiten.

Ich weine der Menscheit keine einzige Träne nach, wenn diese denn baden geht.
Da ist, da muss doch jeder kleine Spatz, mehr auf Zack sein als wir Idioten, der hat gar keine Zeit für derlei
Selbstzerfleischung wie sie die ach so fortgeschrittene Spezies weltweit betreibt. Sowas von traurig.
 
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Da ist, da muss doch jeder kleine Spatz, mehr auf Zack sein als wir Idioten, der hat gar keine Zeit für derlei
Selbstzerfleischung wie sie die ach so fortgeschrittene Spezies weltweit betreibt.
Oder anders ausgedrückt: der Planet Erde wird ohne uns problemlos weiter existieren, die Welt geht nicht unter, nur unsere Spezies, die stur weiter dem Wachstum anhängt. Das System ist mit fast 8 Mrd. völlig überfordert, 3 Mrd. könnte gut klappen, aber wie dahinkommen ?:zu:
 
Letztlich wird der Kampf um die ganze Geschlechterei, wenn hier vorgetragen im immer noch recht behüteten D eine Art Luxus-Spiegelfechterei bleiben, angesichts der mannigfaltigen Probleme im Vergleich wie es andernorts in der Welt zugeht.
Natürlich sind es 1.Welt-Probleme; hier wird keiner totgeschlagen, sondern nur „ein bisschen“ diskriminiert.

Solange man - wie du vermutlich - nicht zu einer Gruppierung gehört, die sich (aufgrund der Gruppenzugehörigkeit) diskriminiert - oder sagen wir vielleicht besser: nicht vollkommen gleichberechtigt - fühlt, dann kann man natürlich leicht denken: "die Welt geht vor die Hunde... haben die xxx (beliebige Rand-/Gruppe eintragen) keine anderen Sorgen, als sich um so ein Pillepalle zu kümmern?"

Aber für viele Vertreter der entsprechenden Gruppe ist es eben kein Pillepalle, sondern ein vorenthaltenes grundlegendes Menschenrecht. Von daher denke ich, dass es viel zu kurz greift, das alles als Egotrips abzutun (vermutlich ist es auch nur provokativ gemeint?).

Nur weil woanders andere grundlegende Menschenrechte (mit zugegebenermaßen für die Beteiligten gravierenderen Auswirkungen) mit den Füßen getreten werden, gibt es keinen Grund, hierzulande nicht die Umsetzung der Menschenrechte zu optimieren.
 
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Schon nicht falsch, andere nicht schlecht zu behandeln. Richtig gut wird es, wenn man andere mindestens so gut behandelt, wie man es selber gerne erfahren würde?

Da hast du völlig recht :great:
 
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Da ist auf jeden Fall was dran. Die Diskriminierungsprobleme in Deutschland sind im Vergleich zu anderen Problemen weltweit gering.
Andererseits sagt man zu jemandem mit gebrochenem Bein ja auch nicht, er solle sich nicht so anstellen, andere haben ja schließlich Krebs.
Es gibt auch Leute, die sich, nachdem sie geblitzt worden sind, über die Polizei aufregen und sagen, die solle ihre Zeit doch nicht mit so einem Quatsch verbringen sondern richtige Verbrecher jagen. Es gibt so viel Schlimmeres als ein bisschen zu schnell zu fahren. Aber: Wenn die Leute sich einfach an die Regeln halten würden, müsste die Polizei ja auch nicht blitzen.
Natürlich muss man priorisieren, aber Probleme müssen doch angegangen werden. Da helfen Vergleiche einfach kein Stück weiter weiter. Und wer soll denn über die Wichtigkeit überhaupt entscheiden?
Und im Falle der Gleichberechtigung von Frauen in Deutschland bindet die Einführung des :innen ja zum Glück keine wichtigen Kapazitäten, die für den Weltfrieden oder die Bekämpfung der Hungersnot in Afrika gebraucht würden.

Ich verstehe, dass einem, mir gelegentlich auch, viele Aussagen und vielleicht auch Maßnahmen im Bereich Gleichberechtigung und Gendern wie Quatsch vor kommt.
Dass das Ganze aber so viel Raum in den Medien, in der öffentlichen Diskussion und auch sonst überall einnimmt, liegt für mich auch einfach daran, dass Leute sich einfach gerne aufregen. Jeder muss seine Meinung lautstark kundtun und hält sich für repräsentativ für den Rest der Menschheit. Da werden E-Autos beworben und die Internetgemeinde verteufelt die Technik, weil man mit einer Ladung keine 1000km mit Anhänger fahren kann.
Nehmen wir an, ich halte das Gendern für Kokolores. Dann stelle ich persönlich mir die Frage: Ist es denn so schlimm, wenn bei Ausschreibungen jetzt noch ein d hinter das m und w kommt und dass Nachrichten im Radio in meinen Ohren jetzt etwas hölzern klingen? Kann ich da nicht einfach über meinen Schatten springen und sagen: Ich find's doof, sehe das Problem nicht, aber lass die das einfach mal versuchen? Schauen wir mal, ob es sich durchsetzt. Das geht doch auch, wenn ich selbst nicht empfänglich für die eigentliche Idee hinter der ganzen Sache, die Sensibilisierung für die Thematik, bin.
Ich verstehe in so vielen Fällen die ganze Aufregung überhaupt nicht.
 
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Letztlich wird der Kampf um die ganze Geschlechterei, wenn hier vorgetragen im immer noch recht behüteten D eine Art Luxus-Spiegelfechterei bleiben, angesichts der mannigfaltigen Probleme im Vergleich wie es andernorts in der Welt zugeht.

Faktisch ist das natürlich richtig - es gibt absolut immer irgendwas, was gerade wichtiger, schlimmer usw. ist auf der Welt. Und genau diese Tatsache, die wohl niemand bestreiten wird, wird immer und immer wieder als Totschlagargument hergenommen, wenn es um weibliche Gleichberechtigung geht.
Natürlich ist die Welt nicht automatisch besser, wenn Frauen das Sagen hätten (wie Alice Schwarzer mal sinngemäß sagte - sie hatten bloß einfach noch keine Gelegenheit, den Karren an die Wand zu fahren).
Dennoch denke ich, wenn ich die unbestreitbare Tatsache der Qualitätssteigerung in gemischten Teams ins Auge fasse, dass es der Welt mit einem Gleich und Gleich besser ginge. Und dafür sind diese ermüdenden, aufreibenden, teils nervenden usw. Diskussionen nötig weil Not-wendig und eben keine Luxusproblematik.
 
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Nur weil woanders andere grundlegende Menschenrechte (mit zugegebenermaßen für die Beteiligten gravierenderen Auswirkungen) mit den Füßen getreten werden, gibt es keinen Grund, hierzulande nicht die Umsetzung der Menschenrechte zu optimieren.

So sieht's aus.
Vor allen Dingen, weil es so kompliziert nicht ist:

Ich will fair und respektvoll behandelt werden.
Ich behandle daher andere fair und respektvoll
 
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