Danke für die Kekse
Und für eure Antworten
Letztlich ergreife ich Partei, wenn ich sehe, dass eine Frau sprachlos ist und gerade zu perplex um adäquat darauf zu antworten. Mich würde interessieren wie Du das siehst. Ab wann ist "Partei ergreifen" schon wieder eine Geste männlichen Beschützens, die für sich genommen "zu viel" ist?
'Partei ergreifen' empfinde ich nicht per se als übergriffig / männliches Beschützertum usw., Es kommt wie so oft auf den Ton an, der die Musik macht. Ich kann ja einen Satz so oder so sagen und je nachdem habe ich dann einfach nur sachlich meine Meinung geäußert / Partei ergriffen oder eben die große Welterklärerin etc. raushängen lassen.
Wenn ich so an die etlichen Situationen zurückdenke, in denen ich selbst sprachlos war angesichts von Unverschämtheiten, ich glaube, ich wäre froh gewesen, wenn von Außen Zuspruch gekommen wäre. Wenn mir jemand den Rücken gestärkt hätte.
Es gibt ja die Zustimmung durch Schweigen - auch wenn das Schweigen aus Angst etc. geschieht ist es letztlich eine Zustimmung, eine Erlaubnis dessen, was da gerade passiert. Von daher wird m.E. durch Partei ergreifen nicht nur der betroffenen Person geholfen, sondern man hilft auch sich selbst, weil es den Selbstwert stärkt, wenn man sich was getraut hat und es wird auch das Umfeld entsprechend positiv beeinflusst und andere, die dies Mal vielleicht geschwiegen haben, machen das nächste Mal den Mund auf.
Wir kreieren selbst die Atmosphäre, in der wir leben und wir habe es viel öfter selbst in der Hand, als wir glauben (oder als uns lieb ist?)
Aber es gibt auch übergriffige Frauen (wenige) und dann ist es als Mann ganz schwierig sich zu wehren, weil du anschließend als Übergriffig verleumded wirst...
Kann es sein, dass du den Shirtstorm genüsslich erwartest?
Das ist ein ewig gestriges, zum gähnen langweiliges oder aber Wutausbruch förderndes Argument mit einem Bart bis zum Ende der Welt. Mehr sag ich dazu nicht.