Hallo Uli
Ich möchte mich für die schnelle Antwort bezüglich des Bugera BVV 3000 bedanken.
Wenn der zu Behringer-üblichen Preisen 'rauskommt, dann habt Ihr nen Renner im Programm! Schon lange bin
ich scharf auf nen amtlichen Röhrenamp, leider hindert mich eben genau die schlechter gewordene wirtschaftliche
Situation in Deutschland daran, einen bisher erhältlichen Röhrenamp zu kaufen.
Mein gesamtes Gear ist aus hochwertigen, aber gebrauchten Komponenten zusammengestellt. Als recht konservativer
Basser gibt es in Punkto Effekten oder anderen Behringer-Produkten wie Misch- oder Recordingtechnik leider kaum bedarf.
Aber einen Bugera BVV 3000 mit 300 Röhrenwatt und der beschriebenen Bias-Kontrolltechnik ist natürlich ein Leckerli. Darum
habe ich mich auch sofort, nachdem ich auf Talkbass, einer großen, amerikanischen Bassistencommunity, etwas von dem Amp
gehört habe, mal im WWW nachgeforscht, ob es da schon was zu lesen gibt. Es gab etwas, aber nur für kurze Zeit, wie man
den links entnehemen kann, die ich gepostet habe.
Interessant ist, dass der BVV 3000 in der USA als Ampeg-SVT-CL - Klon angesehen wird, was natürlich als reine Frechheit
interpretiert wird. Aber mal im Ernst: Wenn eine Weltfirma wie Behringer / Bugera einen Amp auf den Markt bringt, gehe ich
schon davon aus, dass man auf ein Design zurückgreift, das entweder für jedermann frei verfügbar ist oder selbst entwickelt
wurde.
Hier noch eine kurze Anregung / Frage: Ein Vollröhrenamp klingt doch erst dann richtig "amtlich", wenn auch die Endstufe in die
Röhrensättigung gefahren wird. Es ist, wie andere Hersteller beweisen, möglich, einen Röhrenamp so zu konstruieren, dass man
die Leistung durch Abschaltung von Röhrengruppen vermindern kann. Es wäre ein absoluter Hit, wenn es eine Schaltung an einem
300-Watt-Vollröhrenamp gäbe, die (jetzt mal das Optimum für den Musiker) die Leistung auf 200 Watt, 100 Watt und noch 10 Watt
verringern könnte.
Auf diese Weise könnte man für jede Situation das richtige Leistungsspektrum wählen. 300 Watt für die große Bühne, 200 Watt
für die kleinere Bühne, 100 Watt für des Proberaum und den Kneipengig und 10 - 15 Watt für zuhause oder für Recording-
Situationen. So wäre es möglich, den "richtigen" Röhrensound in jeder Situation zu nutzen, ohne gleich taub zu werden.
Ja, manche Bassisten spielen ihre "Boliden" auch zuhause! In meinem Wohnzimmer steht derzeit ein GenzBenz GBE 1200 auf
einer Tecamp L 810.
Wäre das nicht etwas für das Lastenheft der Bugera-Röhrenamp-Ingenieure? Man könnte so eine Schaltung ja auch bei Gitarrenamps
nutzen. Und es wäre -in so einer Größenordnung- auf jeden Fall eine Weltneuheit.
Für die Idee sind drei Prozent pro Amp auf mein Konto auf den Jungferninseln wohl nicht zu viel verlangt. Darunter geht erstmal nichts!
So long - sagt Kong
Ciao
Uwe