Fractal Audio Axe-FX Std./Ultra Userthread

Ganz ehrlich, was mich lange am AXE abgeschreckt hatte, war die Bedienung. Als ich es dann hatte, war es allerdings erstaunlich intuitiv (ok, ab und an Abends im Bett oder als Klolektüre mal die Anleitung lesen hilft). Wenn man ein Handy bedienen kann, und wenn man etwas Erfahrung mit Gitarrensounds und eine Vorstellung(!) von dem Sound hat, den man haben will, dann kommt man mit der Bedienung zurecht.

Ich habe ein Basispatch, von dem ich ausgehe, und andere Sounds gehen davon ausgehend total fix. Wenn man einfach mal drauf los programmiert, verliert man sich schnell, deswegen ist es gut, wenn man vorher weiss, was man will. Die Grundsounds der Amps sind meiner Meinung nach auch schon so gut, dass man sich bei der Einstellung dem ganzen eigentlich wie einem echten Amp nähern kann.

Einen der modelierten Amps habe ich in Natura (Euro1/2 = Orginal Bogner XTC 100B aus Anfang der 90er). Ich habe mal das Axe als Vorstufe in den Effektreturn des Bogners gesteckt und hin und her verglichen: Fast kein Unterschied, fühlt und hört sich an wie der gleiche Amp.

Grüße,
H.
 
Oh, und Live:
Ich persönlich empfinde ja den Part von Auftritten, wo es darum geht, Equipment zu schleppen, eher als negativen Part des Musikerdaseins

...auch zu denen, denen Amps stapeln keinen Spass macht? Tsss... :D

LG Jörg
 
Ganz ehrlich, was mich lange am AXE abgeschreckt hatte, war die Bedienung. Als ich es dann hatte, war es allerdings erstaunlich intuitiv
Geht mir auch so.

Weil Du die Handybedienung anspricht. Hier das passende Handy für die Axe Skeptiker:

oap_5.jpg
 
Der DIREKTvergleich ist eindeutig (ist ja logisch - da die Originale, dort ein Nachbildungsversuch)
Meine Erfahrungen sind auch die, dass das Axe über FRFR, was das "Amp in the Room-Feeling" usw. betrifft, einige Meilen vom Original-Amp über Gitarrenbox entfernt ist. Aber ist das nicht Äpfel mit Birnen verglichen? Das Axe verspricht, den abmikrofonierten Ampsound zu liefern. Ergo müsste zumindest der Originalamp abmikrofoniert außerhalb der Hörweite stehen und der Vergleich über eine Studioabhöre oder PA stattfinden. Ich hab das mal ansatzweise versucht und da lagen dann schon keine Welten mehr dazwischen. Ohne großartig am Axe rumzutweaken kam mir das Original noch ein bisschen voller, mit mehr Tiefe ausgestattet vor, aber das waren für mich Nuancen, die im Mix wohl kaum auffallen.

Mit dem Axe in traditioneller Weise als Preamp an (Röhren-)Endstufe und Gitarrenbox eingesetzt kommt man den Originalen schon recht nahe. Wobei mir letzteres egal ist. Ich will einen Clean-, einen Crunch- usw. Sound haben, der mir gefällt und da liefert mir das Axe eine Palette, die kein traditioneller Amp hat, mit einer Dynamik, die meinen (bescheidenen) Ansprüchen genügt - auch wenn ich sicherlich nicht jeden Ampsound der Welt 100%tig nachahmen kann - und auch nicht muss.
 
@800er: Habe soeben in den Advanced Settings gestöbert. Der Low Cut könnte die Lösung sein!

Wollte ich eben vorschlagen. Lowcut zwischen 75Hz - 115Hz hilft.

Cliff hatte vor einiger Zeit einen Tip veröffentlicht um die Bässe in den Griff zu bekommen. Die Leut im FAS Forum fahren total drauf ab, auch für clean Sounds (kommt ja auch vom godfather himself). Ich habs noch nicht ausprobiert. :

How to get brutal yet tight metal tones

If you're looking for a brutal yet tight and clear metal sound, select one of the high gain amps with the preamp gain at about 9 or 10 o clock (fairly low), master at around 2 o'clock, boost and bright engaged (Experiment, sometimes the boost makes it too hevay, then just leave it off) and put the custom drive in front (drive: 9 o'clock, level almost full and a bit of tone to brighten the sound up. Next, put a filter block between the drive and the amp. Select the null type filter, set the level to taste (in my case between 12 and 14 dB) and leave the rest alone (you can tweak it if you like, I don't). Also, here's a trick to tighten up the low end on high gain patches: 1. Put a filter block before the amp block. Set the type to Highpass. 2. Attach the Envelope controller to the Frequency parameter. Use default settings for the Envelope parameters. 3. Set the Scale to 40%, Offset to around 22%.

Make sure to set the gate to compensate for all the noise. Voilà, plug in and play your favorite Cannibal Corpse riffs ;)

For more traditional rock sounds (check my 'rock riff with the brown model' clip) this approach works similarly well. Try leaving the preamp gain fairly low, engage the boost, set the master to taste (depending on the amp model) and try a filter block in front for a clean boost.

Added note: The boost parameter is just a +12db volume boost at the front of the Amp block. The same results can be achived by setting a null filter to +12db.

Grüße

Toni
 
Versuch mal das hier: Scott's 800
Is aber noch für FW 9.02, aber ich fand es ne gute Basis und Scott benutzte dazu glaub die RedWirez G12M (Greenback), Royer 121, Cap Edge 2", aber die hast du ja...

Viel Erfolg beim tweaken...
Hmm...ich bekomme "Checksum Errors" bei allen 3 Patches. Liegt es daran, dass ich 9.0.3 habe, oder dass ich keinen Ultra habe, wie der gute Scott?
 
Nee nee, liebe Kollegen.

die Bedienung des Axe ist ok, aber sicher nicht gearde supergut gelöst.

Lasst mich nur kurz beschreiben, welche Kritik ich persönlich am Design des Axe-Fx habe. Ganz einfaches Beispiel:

Gebt mir doch mal ein 80er Jahre Andy-Summers Patch!
Compressor, Vol-Pedal, Zerrer, Fuzz, Roland Chorus Ensemble, EHX Mistress, EHX Memoryman, Roland Space Echo und dann noch bitte ein Stereo-Modulationsdelay, einen Harmonizer und einen Hall. Das ganze dann in einen oder zwei leicht zerrende Marshalls, die einzelnen Effekte schaltbar. Theoretisch kann die Echse das ohne Problem, richtig? Aber ganz ehrlich, so etwas im Axe-Fx zu programmieren dauert echt ewig und ich habe es bis heute noch nicht so richtig schlüssig hinbekommen. Mein Kram klingt nicht schlecht, aber wirklich nicht gerade authentisch. Allein der Flanger und der Analog-Chorus sind sauwschwer nachzubilden.

Der Grund dafür liegt natürlich zum einen vor dem Gerät - nämlich an mir - zum anderen aber an der Philosophie von Cliff Chase. Er bietet die Effekte ja als "Idealform" mit weitreichenden Verbiegemöglichkeiten an. Daran liegt für mich "Segen und Fluch" der Echse.
Aus meiner Sicht verfolgen - trotz aller Limitierungen - die anderen Hersteller ein deutlich besseres und vor allem intuitiveres Konzept. Allen voran Line6 und neuerdings auch das Eleven Rack. Mensch, selbst mein JamVox für 149.-€ bietet "Easy-Going" Effekte an, die sogar noch ganz ok klingen. Es wird für mich auf ewig verschlossen bleiben, wie man ein so verkopftes Design abliefern kann. Aber "wenn" man erst einmal ein paar gute Sounds hat, klingt es wirklich, wirklich gut.

Ok, was will ich sagen? Gebt mir die Soundqualität und Soundvielfalt vom Axe-Fx, aber bitte gebt mir in Zukunft auch eine richtig große Anzahl authentisch klingender Effekte, die "musikhistorisch korrekt" abgebildet werden können und dabei einfach zu bedienen sind - mit allen Unzulänglichkeiten, die in den ursprünglichen Geräten zu finden waren. Das fehlt mir doch sehr bei der Echse.

Wie gesagt, ich halte das Axe-Fx klanglich für das Beste, was es derzeit gibt und bin froh, das Geld darin investiert zu haben. Aber sollte zB. das 11Rack bald mal ein paar sinnvolle Updates und mehr/bessere Effekte erhalten, schwenke ich wahrscheinlich um.
 
Ich persönlich bin total glücklich darüber, dass es eben kein "Ampauswahl, 5 Regler, Fertig"-Gerät ist. Ich fühlte mich vom POD x3 immer extrem eingeängt. Ich konnte nicht jedes Effekt dahin packen, wo ich es wollte. Ich konnte den Klang nicht exakt so formen, wie ich das wollte, ohne es nach der Aufnahme in der DAW zu machen. Und selbst da sind Grenzen. Ich hab mir aber das AxeFX auch nicht gekauft, um Amp A mit Effekt B und C nachzubilden, sondern ich hab mit ein neues Gerät, was gleichzeitig Amp, Box und Effektgerät ist, gekauft. Wenn ich unbedingt den klang meines analogen Ibanez-Delays will, schliess ich es einfach in den Effektloop. Meistens will ich aber "ein Delay". Ich nehm mir also ein Delay, und stell daran rum, bis ich es mich glücklich macht.
Gebt mir die Soundqualität und Soundvielfalt vom Axe-Fx
Ich würde meinen Arsch drauf verwetten, dass Line6 solch ein Gerät schon längst auf den Markt geworfen hätte, wenn es so machbar wär. Gerade die Soundvielfalt ist doch direkt abhängig von der Einstellmöglichkeit. Dafür müsste man JEDES einzelne Effektgerät nachprogrammieren und abspeichern. Der Arbeitsaufwand wär so exorbitant hoch, dass man solch ein Gerät nicht mehr bezahlen könnte. Dem User einfach alle Einstellmöglichkeiten bereitzustellen und zu sagen: Hier, damit kriegst du dein Lieblingsgerät und alle anderen hin, ist da sicherlich der günstigere weg.

Ich denke, die Soundqualität liegt vorallem an dem DSP Chip. Die Chips von Line6 und co. liefern nunmal weniger Leistung und damit weniger Platz für ausgefeilte Algorithmen. Es gibt genug Fallstudien die zeigen, dass entsprechende Logiken nicht das Problem sind, sondern halt die Rechenleistung. Und wenn du die halt für die letzten 15% Sound statt 10cent 20Euro für den DSP-Chip hinlegen musst, kommt der Aufsichtsrat und kloppt dir auf die Finger.
Der 11R hat ja gezeigt, dass man die Soundqualität auch bei anderen Herstellern finden kann. 11R setzt auf einfachere Bedienung. Mit welchen Resultat? Mit weniger Soundvielfalt. Ich seh an der stelle einen Starken zusammenhang zwischen beidem ;)
 
Hmm...ich bekomme "Checksum Errors" bei allen 3 Patches. Liegt es daran, dass ich 9.0.3 habe, oder dass ich keinen Ultra habe, wie der gute Scott?

Ähm, ja, bekam ich auch. Habs dann so gelöst, dass ich die Patches ins AxeEdit geladen habe und die für mich wichtigen Blocks mit der Hand am Arm ins Axe übertragen bzw dort eingegeben habe...

Edit: ja, liegt wohl auch daran, dass du (und ich auch) kein Ultra hast...
 
Ok, was will ich sagen? Gebt mir die Soundqualität und Soundvielfalt vom Axe-Fx, aber bitte gebt mir in Zukunft auch eine richtig große Anzahl authentisch klingender Effekte, die "musikhistorisch korrekt" abgebildet werden können und dabei einfach zu bedienen sind
Genau das meinte ich oben mit dem TubeScreamer: Wenn ich den auswähle, dann will ich zuerst mal nur 3 Potis sehen und der Rest soll bitte so eingestellt sein, wie eben ein 808er klingt.
 
Ich würde meinen Arsch drauf verwetten, dass Line6 solch ein Gerät schon längst auf den Markt geworfen hätte, wenn es so machbar wär. Gerade die Soundvielfalt ist doch direkt abhängig von der Einstellmöglichkeit. Dafür müsste man JEDES einzelne Effektgerät nachprogrammieren und abspeichern. Der Arbeitsaufwand wär so exorbitant hoch, dass man solch ein Gerät nicht mehr bezahlen könnte. Dem User einfach alle Einstellmöglichkeiten bereitzustellen und zu sagen: Hier, damit kriegst du dein Lieblingsgerät und alle anderen hin, ist da sicherlich der günstigere weg.

Ich denke, die Soundqualität liegt vorallem an dem DSP Chip. Die Chips von Line6 und co. liefern nunmal weniger Leistung und damit weniger Platz für ausgefeilte Algorithmen. Es gibt genug Fallstudien die zeigen, dass entsprechende Logiken nicht das Problem sind, sondern halt die Rechenleistung. Und wenn du die halt für die letzten 15% Sound statt 10cent 20Euro für den DSP-Chip hinlegen musst, kommt der Aufsichtsrat und kloppt dir auf die Finger.
Der 11R hat ja gezeigt, dass man die Soundqualität auch bei anderen Herstellern finden kann. 11R setzt auf einfachere Bedienung. Mit welchen Resultat? Mit weniger Soundvielfalt. Ich seh an der stelle einen Starken zusammenhang zwischen beidem ;)

Kann sein, dass wir uns missverstehen. Unbestritten sind DSP, Wandler und die Algorithmen des Axe-Fx den anderen Anbietern überlegen. Aber jetzt mal ehrlich: kann es für Fractal-Audio sooo teuer und aufwändig sein, eine große Library an Effekten zusammenzustellen und dem User diese einfach mal an die Hand zu geben? Geht doch bei den Amps auch, bei denen es mehr als 60 Models gibt. Und ich hätte nichts dagegen, dann bei diesen "Preset-Effekten" eine "Advanced"-Page zu haben, um daran noch vertiefend rumzuschrauben, wenn ich meine, ich bräuchte das. Aber Fehlanzeige..... zB. einen Analog-Chorus mit dieser typischen Kompression und dem typischen warmen Sound zu erstellen ist zwar möglich, aber irgendwie recht umständlich. Beim 11Rack zB. wählt man einen Roland-Chorus an und gut gewesen. Intuitiver geht es kaum. Wenn auch - wie gesagt - mit den typischen Limitierungen des reinen Modelling-Konzeptes, was Fractal ja eben nicht verfolgt. Eine Frage der Philosophie.

Das ist der Punkt, den ich kritisiere und den ich bei anderen Produkten als besser gelöst empfinde. Ich frage mich halt, warum ich nicht das eine *UND* das andere kriegen kann. Das Beste beider Welten. Die Rechenpower und die Qualität der Bauteile ist doch schon vorhanden.
 
Genau das meinte ich oben mit dem TubeScreamer: Wenn ich den auswähle, dann will ich zuerst mal nur 3 Potis sehen und der Rest soll bitte so eingestellt sein, wie eben ein 808er klingt.

Jepp, ein Paradebeispiel für das, was ich meine.
 
Genau das meinte ich oben mit dem TubeScreamer: Wenn ich den auswähle, dann will ich zuerst mal nur 3 Potis sehen und der Rest soll bitte so eingestellt sein, wie eben ein 808er klingt.

.. vermutlich, weil dann nicht nur die Effekte an sich, sondern auch noch die Kennlinien der Steuerung simuliert werden müssten...? Fractal Audio umgeht das Ganze damit, dass es einen regen Austausch von Patches unter den Usern gibt.

Der DSP-Chip für Axe Standard (Abschnitt "Suberbe Fließkomma-Rechen-Power") kostet heute entweder 184 $ oder 206 $ bei Abnahme von 1000 Stück. Sind Tagespreise, gestern waren mind. 189 $. Die anderen Bauteile im Axe sind ebenfalls kompromisslos nach Qualität ausgewählt.

Grüße Thomas
 
Aber jetzt mal ehrlich: kann es für Fractal-Audio sooo teuer und aufwändig sein, eine große Library an Effekten zusammenzustellen und dem User diese einfach mal an die Hand zu geben?
Wenn ich das richtig verstanden hab, mach Cliff den Entwicklungspart mehr oder weniger alleine. Ich fürchte, er wird dafür einfach keine Zeit haben.

Das ist der Punkt, den ich kritisiere und den ich bei anderen Produkten als besser gelöst empfinde. Ich frage mich halt, warum ich nicht das eine *UND* das andere kriegen kann. Das Beste beider Welten. Die Rechenpower und die Qualität der Bauteile ist doch schon vorhanden.
Jo, ich versteh schon, was du meinst. Erklären kann ich das auch nicht. Könnte ich das, hätte ich mir keinen gekauft, sondern selbst gebaut. Ich könnte Raten:

Ich denke, das Konzept, wie der Axe FX funktioniert, sowas nicht ausreichend hergibt. Die Sache ist ja: Wenn du etwas nachbildest mit dem AFX, z.B. eine Ampsound, dann kannst du nicht am Regler-Mid drehen und es klingt weiterhin genauso, als hättest du das selbe auch am Amp gemacht. Ich hab die Erfahrung, dass man oft mehrere Knöppe drehen muss, um das exakt gleiche Resultat zu erhalten. Das liegt z.b. daran, dass es im AxeFX für Amps 2 Arten Tonestack gibt und nicht "unendlich" viele, der Ampwelt.
Wenn Cliff jetzt hunderte von Effekten realitätsnah nachbauen müsste, bin ich mir sicher, dass es da nicht reicht, hier und da parameter vorzugeben, sondern da muss gemessen, analysiert und dementsprechend Logarithmen angepasst werden. Das kostet viel Zeit, nicht dafür, dass es genauso klingt, sondern vorallem, damit sich die Knöpfe gleich verhalten. Ich glaub schlicht und einfach, darauf hat Cliff kein Bock. Er möchte das Gerät weiterbingen. Cliff hat immer wieder betont, dass er keinen Simulator sondern ein eigenständiges Gerät bauen will. Den gewünschten Sound erreichen tut man ja. Cliff wird hier einfach lieber seine Zeit in neues oder verbessertes stecken, als darein, Leuten den Poscher hinterherzutragen.
Sicherlich ein Prinzip, was man gerade bei Softwareentwicklern recht häufig finde: "Geht doch" .. "Ja aber zu kompliziert" .. "Dann lern, wie es geht!" ^^
 
Genau das meinte ich oben mit dem TubeScreamer: Wenn ich den auswähle, dann will ich zuerst mal nur 3 Potis sehen und der Rest soll bitte so eingestellt sein, wie eben ein 808er klingt.

...vielen Einstellmöglichkeiten siehst Du denn?

Gemäß Axe-Wiki sieht man Drive/Tone/Level und SlewRate (0=nicht aktiv). Drive ist in seiner Wirkung etwas anders als im Original (DRIVE hat immer 40dB Verstärkung). Voll aufgedreht entspricht volle Pulle des Originals. Nur die 0-Position des Originals kann je nach Verstärkung bei 2.5 (z.B. 30dB OD/SD1) oder 5 (z.B. 20 dB TS) liegen.

Oder ist das Wiki nicht aktuell und man kann nun viel mehr beim Drive-Block einstellen???

LG Jörg
 
Bei den Effekten kommt sicher auch zum tragen, dass die nicht gemodelt sind und nie einen anderen Sound kopieren wollten. Eben Axe-Fx Sound, der genau so eigenständig ist, wie ein Lexicon-Sound, ein TC-Sound, ein Eventide-Sound oder ein Roland-Sound.

Nach und nach kamen dann auf User-Wunsch Anpassungen und Parameter hinzu, mit denen man den Axe-Fx auch so verbiegen kann, dass er wie diese anderen Geräte klingt. So wird das ganze natürlich immer schwerer einzustellen. Aber wenn man bei einem TC-Hall ein Dutzend Parameter anflanscht, damit er irgendwie nach Lexicon klingt, dann wird das auch nicht leichter einzustellen zu sein.
 
Ich seh den großen Haken am easy going Konzept, dass meine Soundvorstellung von Tubescreamer vor einem Marshall nicht unbedingt die selbe von anderen Gitarristen ist. Da liegen viel zu viele Einflüsse dazwischen. Nicht zuletzt Anbieter, Serienstreuung, MOD's, Herstellungsjahr....

Während der eine mit dem easy going Tubescreamer, Phaser, Chorus von Line6 total glücklich ist, kann der ander darüber nur den Kopf schütteln und bringt mit den Standardparametern seine Vorstellung nicht umgesetzt.

Das Axe bietet hier natürlich viel mehr Möglichkeiten. Das kostet Zeit. Ich muß aber auch sagen ich hab im vergenen 3/4 Jahr mehr über Amps, Effekte, Cabs und nicht zuletzt meine eigenen Soundvorstellungen gelernt, als jemals zuvor.

Ich hab aber auch überhaupt keine Probleme in Menuestrukturen zu denken. Meine Frau könnte ich vor's Axe setzten, die würde in 3 Monaten nicht in die Advanced Parameter des Amp - Block finden. (Nicht falsch verstehen, ich will hier niemanden als Mädchen deklarieren.) Ich kann allerdings auch verstehen, dass nicht jeder so leichten Zugang zu abstrakten Menuestrukturen findet und sich mit dem Axe unwohl fühlt.

Grüße

Toni
 
...ein Easy-Going Konzept sucht, ist mit dem Axe einfach nicht richtig bedient.

Allerdings kann man das FAS nicht vorwerfen: Die Werbung mag ja hier und da etwas vollmundig sein, aber jeder kann sich über Axe-Wiki und diverse Foren informieren, was einen erwartet.

Ich kann einfach nicht verstehen, wie man 1600,- bis 2100,- Euronen locker macht (ggf. nach dem Verkauf des heiß geliebten Equipments) und dann vor dem Gerät über Sachen verzweifelt, die man vorher wissen konnte.

Natürlich geht vieles besser und noch viel mehr anders, aber so wie es ist, muss man es auch mal nehmen. Häufig genug wurden ja in Firmware Updates auch Vereinfachungen eingebaut. Aber es wurde eben auch hier und da manchmal komplizierter.

Alles das wird hier offen diskutiert. Wer damit nicht umgehen kann, darf sich das Gerät nicht kaufen, bzw. sollte nicht grundsätzlich über das Gerät meckern.

Mal spaßhaft gesagt: Wer sich ein teures Rennrad kauft, sollte nicht erstaunt sein, wenn es trotz seiner Qualität nicht von alleine den Berg rauffährt. Und nur eine gewisse Wartung sorgt dafür, dass die guten Fahreigenschaften erhalten bleiben. Wer ohne zu treten fahren will, muß zum Mofa greifen. Dann aber bitte nicht beschweren, dass man da ja immer wieder neu Benzin reinkippen muss....;)

LG Jörg
 
...vielen Einstellmöglichkeiten siehst Du denn?

Gemäß Axe-Wiki sieht man Drive/Tone/Level und SlewRate (0=nicht aktiv).

Oder ist das Wiki nicht aktuell und man kann nun viel mehr beim Drive-Block einstellen???
So schaut's aus. Die Parameter sind im Handbuch NICHT erklärt.

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...ein Easy-Going Konzept sucht, ist mit dem Axe einfach nicht richtig bedient.

Allerdings kann man das FAS nicht vorwerfen: Die Werbung mag ja hier und da etwas vollmundig sein, aber jeder kann sich über Axe-Wiki und diverse Foren informieren, was einen erwartet.

Ich kann einfach nicht verstehen, wie man 1600,- bis 2100,- Euronen locker macht (ggf. nach dem Verkauf des heiß geliebten Equipments) und dann vor dem Gerät über Sachen verzweifelt, die man vorher wissen konnte.

Natürlich geht vieles besser und noch viel mehr anders, aber so wie es ist, muss man es auch mal nehmen. Häufig genug wurden ja in Firmware Updates auch Vereinfachungen eingebaut. Aber es wurde eben auch hier und da manchmal komplizierter.

Alles das wird hier offen diskutiert. Wer damit nicht umgehen kann, darf sich das Gerät nicht kaufen, bzw. sollte nicht grundsätzlich über das Gerät meckern.

Mal spaßhaft gesagt: Wer sich ein teures Rennrad kauft, sollte nicht erstaunt sein, wenn es trotz seiner Qualität nicht von alleine den Berg rauffährt. Und nur eine gewisse Wartung sorgt dafür, dass die guten Fahreigenschaften erhalten bleiben. Wer ohne zu treten fahren will, muß zum Mofa greifen. Dann aber bitte nicht beschweren, dass man da ja immer wieder neu Benzin reinkippen muss....;)

LG Jörg

Ich hoffe doch, Du beziehst Dich hiermit nicht auf *meine* letzten Beiträge. Nur für den Fall: ich persönliche wünsche mir eine vereinfachte Bedienung, das schnellere Erreichen von klanglichen Zielen. Und das ist doch ok, oder? Selbst in einem Axe-Thread..... :)

Und noch eine andere persönliche Meinung: den *tatsächlichen* Sound eines Gerätes oder seine detaillierten Vor- oder Nachteile in der Bedienung kann man nicht in Internet-Foren oder bei Wiki von vornherein zu 100% klären. Das muss man in Ruhe selbst testen. Wenn man sich ein Gerät dieses Kalibers beim Vertrieb kauft, weiß man nur ungefähr, was einen erwartet und eine echte Klärung bringt der nur persönliche Umgang damit. Insofern halte ich Deine Argumentation für zumindest fragwürdig. Als wenn man so ein Teil nicht ausprobieren darf. Ich nenne mal zwei Stichworte: Rückgaberecht oder Wiederverkaufswert.
 

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