Den EQ hinter die Presets klemmen kannst du auch geschickt mit dem GlobalEQ umgehen!
Die Abhöre ist wirklich sehr wichtig. Das ist mir schon aufgefallen, als ich Patches heruntergeladen habe, die auf Youtube super klangen, bei mir aber dann gar nicht so recht passten.
*heimliche Überleitung zu einem Testbericht im Proberaum*
Gestern war ich mit meiner Axe zu Gast bei einem Forenkollegen, der einen Kauf erwägt (nun offenbar mehr als je zuvor). Wir sind beide eher in der Metalrichtung zu Hause und haben sogar relativ ähnliche Soundvorlieben.
Getestet haben wir die Axe über 3 Setups:
* VHT Röhrenendstufe über 1x12 Tubetownbox (im direkten Vergleich zum Triaxis)
* Crate Powerblock über eine 4x10er Marshall
* PA
Klingt die Axe wie ein Triaxis? Das kann ich leider nicht genau sagen. Alex war unter Anderem wegen der Ansprache mit dem Sound des Triaxis (begründet) unzufrieden - deshalb haben wir auch nicht versucht, den Klang nachzubilden - wir wollten ja was besseres rausbekommen. Im Schnell-Nachstellvergleich hatte die Axe definitiv den selben Grundklang, klang aber angenehmer. Etwas schneller, aber auch mit weniger Mulm und klarer. Ich habe leider die Endstufensimulation nicht abgeschalten, das könnte durchaus der Grund dafür gewesen sein.
Ja, also weiter ins Programm "verbessern". Ich konnte durch die Endstufensimulation (in Verbindung mit dem Röhrenpreamp) und weiters einem Booster vor dem Triaxis schon etwas in die Richtung lenken. Der Triaxis, den ich für Soli sehr schätze, ersetzte ich erst gegen einen Rectifier und ein paar weitere Amps. Das brachte uns ziemlich schnell dahin, wo wir hinwollten. Am besten gefiel uns der VHT Deliverance (mit dem BB Xotic), der das richtige Maß an leichtem Druck und vor allem Klarheit und Präzision, ohne zu aufdringlich zu sein, bot. Recti oder Überschall waren zwar auch gut, aber eine Spur "too much". Obs jetzt an der VHT Endstufe lag, keine Ahnung. Endstufensimulation eingeschalten, keine Box.
Weiter zur 4x10er und zum Powerblock. Im Vergleich deutlich mehr Bass, bei tiefen Palmmutings entstand dieser unschöne, stehende Bassmulm. Per GlobalEQ die untersten beiden Bänder um ca 1db abgesenkt, Problem gelöst. Ging unerwartet einfach, ist sicherlich noch einiges drin, wenn man noch etwas schraubt. Hier zeigte sich bald, dass ein Tubescreamer im Vergleich zum Xotic besser harmoniert. Durch die wohl mittigere Auslegung der Box konnte uns hier der Rectifier per Tubescreamer am meisten überzeugen. Im Vergleich zur 1x12er Klang es (ohne Bandkontext) etwas runder, bissl mehr Schub, konnte uns überzeugen. Mit etwas Einstellung dürfte noch einiges zu holen sein. Hier auch wieder: Keine Box, Poweramp an.
Weiter zur PA: Beflügelt von den Ergebnissen an den Amps waren wir gleich ziemlich enttäuscht. Rhythmussounds klangen ziemlich brizzelig, an eine Hifi erinnernd. Gut, am Mixer den EQ verdreht, an der Axe den GlobalEQ angepasst, geht schon besser. Gut gefallen haben uns hier Cleansounds, die waren sehr klar. Auch Solosound (mit Reverb und Delay) hat uns dann auch eher schnell zufrieden gestimmt. Beeindruckend in breitem Stereo war der Angelic Echoes Delay-Anschwellsound von Petruccis The Great Debate. Mit dem Rhythmusklang kamen wir nach etwas drehen zumindest in die Richtung: ist ok. Wir vermuten, dass durch einiges tweaken (wie auch in Foren oft geschrieben) ein guter Sound erzielbar sein müsste, aber an das Ergebnis der Gitarrenboxen kamen wir so noch nicht hin.
Mein Fazit daraus: Gottseidank habe ich mich damals "Triaxis oder AxeFx?" für die Axe entschieden. Da sich bei mir evt eine Band anbahnt, bin ich mir jetzt aber nicht ganz klar, ob ich wirklich auf die PA-Lösung vertrauen soll. Ich werde vor der ersten Probe sicherlich 1-2h vorher hinfahren müssen und tweaken, tweaken, tweaken. Wie sichs dann im Bandkonzext anhört, weiß ich nicht.
Grüße, Thomas