solange es keine neuen Produkte gibt, sind die Gebrauchten Geräte nur knapp unter Neupreis. Ich habe fast mein komplettes 19"-Rack verkauft (oder probiere es immer noch). Alles, was vom Axe abgelöst werden konnte, kam unter den Hammer, und wenn ich mir nun vorher noch zusätzlich die große Palmer-Speakersim gekauft hätte, wäre ich jetzt genau bei +/-0. Auch Schönrechnen will gelernt sein
War zwar ein Sprung in den Eiswürfelbereiter, aber zum Glück wurde ich schnell warm mit dem AxeFx. Die Leistung eines komplett integrierten Systems sind einfach nicht zu schlagen. Das Digitech GSP-2101 hatte mich schon vor Urzeiten davon überzeugt, aber das Niveau ist doch jetzt noch ein gänzlich anderes. Auch wenn die Bedienung etwas anstrengend sein kann (ohne PC) Jede einzelne Komponente passt. Wandler, analoge Vorverstärkerstufe, digitale Preamps, Noisegate, Effekte, Ausgänge, Display, Programmiermöglichkeitentiefe, Hardware, die gesamte Integration... und, so schwer mir das als Hungertuchnagender fällt: preislich komplett unschlagbar.
Ich schätze, dass die DSP-Hersteller erstmal ordentlich nachlegen müssen, bevor ein legitimer Nachfolger möglich ist, daher denke ich, dass für ein paar Jahre diese Plattform aktuell bleibt. Danach wahrscheinlich mit 96khz Samplefrequenz, virtueller 5.1-Positionierung, Kaffeetassenwärmer statt CPU-Lüfter, kleiner, leichter, mehr Drehencoder und Racktiefensonar gegen abgeknickte Kabel
Wie ich schonmal schrieb: der einzige Amp, den ich mir nach einem Lottogewinn noch kaufen würde, wäre der Diezel Herbert. Aber auch nur, weil dessen Modell nicht im AxeFx drin ist... Ja, digital kann man auch mal richtig machen, hielt ich vorher für komplett unmöglich. Und ich hatte soooooooo viel probiert... Da hatte ich dann gerade meinen Sansamp PSA-1.1 und meinen ISP Decimator mit dem G-Major und allem Zubehör perfekt abgestimmt, dann kam diese eine Kiste und ich durfte komplett neu anfangen mit Einstellen und Abstimmen. Dass ich das auf mich genommen habe, als ehemaliger Digital-Simulations-Hasser, sollte alles sagen. Endlich ist der Segen der Heimproduktion auch für Gitarristen greifbar, dieser Vorteil machte ein den 80ern und 90ern den Elektro-Sound und Techno für die breite Masse möglich wie auch populär. Vielleicht werden die alternativen Musikportale nun auch mal mit Gitarrenmusik gefüllt.