So, ich besitze das Axe in der Standardausführung nun seit nicht ganz einem halben Jahr und kann nur sagen: Die Kiste rockt!
Davor hatte ich eine Hand voll verschiedener Röhrentops (Engl Blackmore, Engl Savage, Carvin V3, Genz-Benz El Diablo), aber da ich immer wieder etwas neues ausprobieren wollte und nie mit dem Sound zufrieden war, habe ich mich dann doch für das Axe entschieden. Ich war auch erst skeptisch, da ich vorher mit einem Line6 HD-147 nicht so zufrieden war, wurde dann aber eines Besseren belehrt.
Bei Gitarren halte ich mich an die Ibanez S-Serie, darunter auch eine 7saitige S7320.
Ich setze das Gerät sowohl zu Hause zum normalen Spielen und Recording, als auch im Proberaum ein. Eine Bühne hat das gute Stück leider noch nicht gesehen, daher kann ich keine Live-Erfahrungen weitergeben.
Zu Hause habe ich anfangs zwei günstige Fame AM Studiomonitore verwendet, lasse aber mittlerweile das Signal von meinen normalen Hifi-Boxen verstärken (Cyburgs Viecher) und bin nach wie vor schwer begeistert von der Qualität als auch der Vielfältigkeit des Axe. Die Studiomonitore sind in unseren Proberaum gewandert und ich hatte eigentlich vor, mir zu hause etwas neues anzuschaffen, war dann aber überrascht, wie gut der Sound über die Stereoboxen rüberkommt. Von daher werde ich es vorerst so lassen.
Im Proberaum spiele ich momentan noch über zwei aktive Tops (db opera 215), die mit einem Subwoofer unterstützt werden. Die Tops alleine klingen etwas dünn, überhaupt kein Vergleich mit einer 4x12er Box. Allerdings ist die Durchsetzungsfähigkeit wirklich gut. Mit Subwoofer entsteht dann auch der nötige Schub untenrum, darauf möchte ich nicht mehr verzichten. Laut genug gehen die Tops allemal.
Ich verwende zu Hause beim normalen Spielen als auch im Proberaum die gleichen Patches. Natürlich klingen diese je nach Örtlichkeit etwas unterschiedlich, aber die Unterschiede sind für mich so minimal, dass ich auch ohne veränderte Einstellungen damit leben kann.
Wenn ich etwas aufnehme, dann verwende ich allerdings ganz andere Einstellungen mit deutlich weniger Gain und etwas anderem Eq.
Da ich ein ausgemachter Bastler und Tüftler bin, versuche ich jeweils einen Patch für einen Song auszuarbeiten. Das war mit den normalen Amps nur in einem sehr begrenzten Rahmen möglich, aber mit dem Axe habe ich so viele Stellschrauben und Schalter, dass ich bislang immer genau den passenden Sound gefunden habe.
Eigentlich verwende ich fast alle Möglichkeiten und lasse keine Einstellungen unberührt. dadurch klingt es dann natürlich nicht nach Plexi oder rectifier, sondenr genau so, wie ich mir den Sound vorher vorgestellt habe. Zum Einstellen habe ich das Axe mit meinem M-Audio Fasttrack Pro verbunden, das funktioniert prima. Dazu nutze ich den Editor. Am Gerät selber habe ich eigentlich noch nie wirklich geschraubt.
Ein Standard Patch sieht bei mir in etwa so aus:
Nullfilter -> EQ(Bässe absenken und Höhen bei 9Khz wegschneiden) -> Booster-Pedal -> Amp -> Zwei Boxen, meist Mesa 4x12 und german 4x12 -> Noch ein EQ hinter jeder Box
Andere Effekte nutze ich eher selten, da ich auf trockenen aber druckvollen High-Gain Sound stehe.
Die meistgenutzten Ampmodelle bei mir sind der 5150, JCM 800, Powerball und der Mesa Mark.
Mit diesem Gerät habe ich vorerst meinen Spieltrieb ausgelebt und werde wahrscheinlich noch eine lange Zeit damit glücklich.