jayminor
Registrierter Benutzer
@cracker,
sich an Regeln "immer" halten, macht das Leben natürlich einfacher, aber ... man kann dann evt. auch erstmal nicht mehr Alles so spielen, wie es im Original ist. Das amcht aber auch nichts. Schließlich kann man durchaus seine eigene Interpretation von Songs so hinfummeln, dass es der eigenen Spielstärke entspricht. Dem Urheber ist das vermutlich egal, dem Publikum auch, denn die wollen schöne Musik hören und ob das linksrum oder rechtsrum gegriffen, gezupft ist, ist absolut nebensächlich.
Die wesentliche Frage, die Du Dir selber beantworten musst, ist die nach der Weiterentwicklung und dann im zweiten Schritt die nach der eigenen Kreativität. Beides wird durch starre Regeln eher gehemmt.
Die oben angesprochene "Ausnahme" (D-Saite mit Zeigefinger zupfen) unterliegt z.B. - wenn man es genau nimmt - auch einer Regel. Immer dann, wenn eine "neue / ungewohnte" Aktion es leichter macht, das zu spielen, was einem im Kopf vorschwebt, sollter man es machen. Viele Gitarristen beschäftigen sich wochenlang immer wieder damit, ein Stück dahingehend zu optimieren, dass es leichter zu spielen ist, sei es durch Lagenwechsel oder andere Anschlagtechniken oder vereinzelt eingebaute Flageolet-Töne, etc.
Mein Fazit also: die Basisarbeit innerhalb gelernter Regeln ist gut, wichtig und das beste Fundament, das Du bekommen kannst, also Üben,Üben, Üben. Der nächste Schritt ist dann aber, die Ausnahmen zuzulassen und selber geeignete "Pimp-ups" zu finden.
Ich spiel seit über 40 Jahren Gitarre und lerne (durchabgucken) oder finde (durch suchen) andauernd weitere Ausnahmen. Manchmal münden die Experimente damit dann in einer eigenen Komposition, was irgendwie auch fürs eigene Ego ein geiler Nebeneffekt ist.
Mach also einfach weiter auf dem Weg, den Du grade gehst. Arbeite das Buch durch, schau Dir das eine oder andere auf Youtube an (lass Dich aber dadurch nicht irritieren), lass Dir von anderen Gitarristen den ein oder anderen Kniff mal zeigen und teste, ob der was für Dich ist. Lass Dir nur selber etwas Zeit, auf die Schnelle wird das nichts. Es ist enorm hilfreich, "Automatismen" zu entwicklen, die quasi von alleine ablaufen, wenn Du bestimmte Vorgaben per TAB, Noten oder auch einfach Hörend bekommst. Wenn Du neben den (geregelten) Automatismen dann an den kleinen Besonderheiten, Zusatztechniken, Ausnahmen arbeitetest, hast Du das Handwerkszeug für wirklich kreatives Gitarrenspiel.
Alles wird gut
Greetz
Jay
PS: ich spiele auch nur mit den Fingerkuppen ... wie Tommy ... (aber er macht´s irgendwie noch besser)
... wobei Tommy ehrlicherweise in vielen Stücken ein Daumen-Pick benutzt ...
sich an Regeln "immer" halten, macht das Leben natürlich einfacher, aber ... man kann dann evt. auch erstmal nicht mehr Alles so spielen, wie es im Original ist. Das amcht aber auch nichts. Schließlich kann man durchaus seine eigene Interpretation von Songs so hinfummeln, dass es der eigenen Spielstärke entspricht. Dem Urheber ist das vermutlich egal, dem Publikum auch, denn die wollen schöne Musik hören und ob das linksrum oder rechtsrum gegriffen, gezupft ist, ist absolut nebensächlich.
Die wesentliche Frage, die Du Dir selber beantworten musst, ist die nach der Weiterentwicklung und dann im zweiten Schritt die nach der eigenen Kreativität. Beides wird durch starre Regeln eher gehemmt.
Die oben angesprochene "Ausnahme" (D-Saite mit Zeigefinger zupfen) unterliegt z.B. - wenn man es genau nimmt - auch einer Regel. Immer dann, wenn eine "neue / ungewohnte" Aktion es leichter macht, das zu spielen, was einem im Kopf vorschwebt, sollter man es machen. Viele Gitarristen beschäftigen sich wochenlang immer wieder damit, ein Stück dahingehend zu optimieren, dass es leichter zu spielen ist, sei es durch Lagenwechsel oder andere Anschlagtechniken oder vereinzelt eingebaute Flageolet-Töne, etc.
Mein Fazit also: die Basisarbeit innerhalb gelernter Regeln ist gut, wichtig und das beste Fundament, das Du bekommen kannst, also Üben,Üben, Üben. Der nächste Schritt ist dann aber, die Ausnahmen zuzulassen und selber geeignete "Pimp-ups" zu finden.
Ich spiel seit über 40 Jahren Gitarre und lerne (durchabgucken) oder finde (durch suchen) andauernd weitere Ausnahmen. Manchmal münden die Experimente damit dann in einer eigenen Komposition, was irgendwie auch fürs eigene Ego ein geiler Nebeneffekt ist.
Mach also einfach weiter auf dem Weg, den Du grade gehst. Arbeite das Buch durch, schau Dir das eine oder andere auf Youtube an (lass Dich aber dadurch nicht irritieren), lass Dir von anderen Gitarristen den ein oder anderen Kniff mal zeigen und teste, ob der was für Dich ist. Lass Dir nur selber etwas Zeit, auf die Schnelle wird das nichts. Es ist enorm hilfreich, "Automatismen" zu entwicklen, die quasi von alleine ablaufen, wenn Du bestimmte Vorgaben per TAB, Noten oder auch einfach Hörend bekommst. Wenn Du neben den (geregelten) Automatismen dann an den kleinen Besonderheiten, Zusatztechniken, Ausnahmen arbeitetest, hast Du das Handwerkszeug für wirklich kreatives Gitarrenspiel.
Alles wird gut
Greetz
Jay
PS: ich spiele auch nur mit den Fingerkuppen ... wie Tommy ... (aber er macht´s irgendwie noch besser)
... wobei Tommy ehrlicherweise in vielen Stücken ein Daumen-Pick benutzt ...