Filme, die man unbedingt gesehen haben muss!!!

[Thundersnook]

Habe jetzt letztens Death Proof im Fernsehen gesehen.

Keine Ahnung was ich davon halten soll. Ich denke da ist viel zu viel offtopic Gelaber, verstehe nicht was das mit dem Film zu tun hat.

Herzlich Willkommen in der Welt der Tarantino-Filme

 

[Klobuerste91]

Scheint wohl so.
Obwohl Kill Bill 1 und 2 haben mir ziemlich gut gefallen.

Aber was haben denn jetzt die Mädchendialoge für einen Sinn?

 

[Thundersnook]

Aber was haben denn jetzt die Mädchendialoge für einen Sinn?

Müssen die denn einen Sinn haben? Haben Gespräche mit deinen Kumpels für die darauffolgende Handlung am Tag irgendeinen Sinn? Es zeigt halt ihr Leben. Nicht mehr nicht weniger. Und man kann sich an der Machart der Dialoge erfreuen^^

 

[Klobuerste91]

Ok, muss man aber nicht mögen.

 

[Thundersnook]

Ok, muss man aber nicht mögen.

nönö natürlich nich Is halt sehr Tarantino-esk oder so

 

[oldboy]

Vielleicht habe ich den Film auch einfach nicht verstanden und habe was wichtiges verpasst.

Was denkt ihr?

ich denke, das QT und seine Filme einfach immer mehr nerven. Dieses ständige "Hommage an blahblubb", Tarantino hommagiert alles zu Tode, selbst die besten Steilvorlagen wie Lady Snowblood kriegt er mit der Kill Bill Adaption kaputt.

Death Proof ist dermaßen öde, vermutlich weil es mal wieder eine Hommage ist, diesmal an Autokino Double Feature, wenn ich nicht irre..... , Rodriguez "Planet Terror" war im Double Feature auf jeden Fall der deutliche Gewinner.

 

[Bierschinken]

Naja, Death-Proof wäre cool wenn er nicht die unnötig langen Dialoge in der Bar hätte.
Hätte man den Killeraspekt von Stuntman Mike besser rausgestellt wäre das an sich ein akzeptabler Film.
Aber so sind die Dialoge einfach zu flach, obwohl es Tarantino-Dialoge sind.

Den Zusammenhang zu Planet Terror habe ich bis jetzt nicht verstanden - was haben die gemein?
PW fand ich übrigens herrlich erfrischend weil er sich selbst nicht ernst genommen hat.

Ich habe eine Perle entdeckt und zwar; Sweeney Todd
Ich bin kein Fan von Musicals aber den habe ich mir gerne angeschaut.
Die Stimmung ist so herrlich düster, das hab ich länger nichtmehr bei nem Film gehabt, dass er mir eine solche "Atmosphäre" vermittelt hat.

Grüße,
Schinkn

 

[Hellb00m]

Planet Terror hängt mit Death Proof zusammen, weil diese Filme als Hommage an die Double Features in Amerikanischen Autokinos geplant wurden.
Leider wurde dieses Konzept nicht so ganz in Deutschland durchgesetzt. Deshalb gibt es ja auch die netten Previews auf andere Filme im Vorspann, beispielsweise auf "Machete" welcher bestimmt ein Kassenschlager wird

Vielleicht wollte Mr. Tarantino Death Proof ja auch als Hommage an die Filme, die so in den Autokinos gelaufen sind, extremst schlecht machen

Wenn wir schon bei düsteren Filmen sind, dann muss ich hier auch mal den neusten Zugang zu meiner DVD Sammlung nennen: Donnie Darko
Ja ich hab ihn endlich gesehen und fand ihn richtig gut...
Düster und stellenweise verwirrend. So mag ich das
Ich muss wirklich zu meiner Schande gestehen, dass ich ihn jetzt zum ersten Mal gesehen habe...
Vor allem den kriegt man den ja auch mittlerweile per Amazon für 3-4€ da musste ich einfach mal zuschlagen...

 

[Löwe]

Generell sind die Filme von Tim Burton mit Johnny Depp absolute Augenweiden.

Mal Captain Jack Sparrow außen vor: m.M.n ist Johnny Depp der beste Charakter-Darsteller, den der Film/das Fernsehen je gefunden hat. Seine Wandlungsfähigkeit ist enorm, sein Geschick und Gespür für die jeweilige Rolle phänomenal.

Ein großartiger Schauspieler - der überdies auch noch bescheiden geblieben ist.

 

[puppetofmasters]

Ich empfinde seine Wandlungsfähigkeit als Charakterdarsteller als eher begrenzt. Ich meine, man könne anhand von ein paar DeNiro-Performances alle Rollen aus Johnny Depps Karriere wie einen Witz aussehen lassen.
Ich finde eigentlich, dass Jack Sparrow eher zu seinen genießbaren Charakteren gehört. Die Fluch der Karibik Reihe finde ich generell auch gar nicht so blöde, ansehnliches Kino.

Mir ist sein britischen Akzent zum Teil zu nervig bzw. schlecht, bei Sweeney Todd fand ich ihn doof, und diesen einen da mit Kate Winslet habe ich nach 10 Minuten wieder ausgemacht, weil's mir zu langweilig und doof war. Das muss nun nicht unbeding an seiner Performance gelegen haben, aber trotzdem.
Und ich würde auch nicht davor zurückschrecken, eine etwas jüngere Version von mir als Fan zu bezeichnen.

Was nich im Grunde genommen stört ist die Gesamtheit seiner Performances, er hat mir einfach zu viel gemacht, was zu gleich ist, um ihn noch als geilen Charakterdarsteller empfinden zu können.
Das tut der Qualität seiner einzelnen Leistungen natürlich keinen Abbruch. Als Ed Wood oder Edward Scissorhands ist er immer noch phänomenal.

 

[oldboy]

Dead Man ging klar, einen Burton ohne Depp kann ich mir schon gar nicht mehr vorstellen und richtig cool fand ich Charlie und die Schokoladenfabrik.

 

[puppetofmasters]

einen Burton ohne Depp kann ich mir schon gar nicht mehr vorstellen

Ich stelle mir einen Burton erst wieder vor, wenn er mir Grund dazu gibt.

Aber so sind die Dialoge einfach zu flach, obwohl es Tarantino-Dialoge sind.

Die sind stilistisch genauso tarantinoesk wie alle seine anderen. Es gibt irgendwie wenige, die den Film so unlangweilig finden wie ich. Jedesmal wenn ich den gucke, vergeht die Zeit wie im Fluge.

Die Stimmung ist so herrlich düster, das hab ich länger nichtmehr bei nem Film gehabt, dass er mir eine solche "Atmosphäre" vermittelt hat.

Lustig, ich habe was ähnliches gedacht. Und zwar, dass Tim Burton lange keinen Film mehr gemacht hat, der sowas wie Atmosphäre vermittelt.
Den Sweeney Todd fand ich herrlich langweilig und als Musical recht billig. Helena Bonham Carter hat da zwar noch n bisschen was rausgeholt fand ich, aber viel reißen konnte sie da auch nicht. Bei der habe ich irgendwie das Gefühl, die packt alles.

Planet Terror hängt mit Death Proof zusammen, weil diese Filme als Hommage an die Double Features in Amerikanischen Autokinos geplant wurden.

Mit Autokinos hat das eigentlich wenig zu tun. Mehr jedoch mit den sogenannten "Grindhouses", die es in vielen Städten gab. Das waren Billig-Kinos in denen extrem billig produzierte Filme liefen, die optisch ebenso abgeranzt waren wie PT oder DP, allerdings nicht mit Absicht. Das lag einfach daran, dass die Filmrollen immer hin- und hergeschickt wurden, weil es kein Geld gab um die anständig oft zu kopieren.
Ups, ich höre mal auf. Wir sind hier ja nicht in der Schule.
Es gibt aber n interessantes Buch zu dem ganzen Grindhouse-Projekt.
So, jetz is aber wirklich Schluss.

Leider wurde dieses Konzept nicht so ganz in Deutschland durchgesetzt.

Obwohl ich glaube, dass das besser gelaufen wäre als in Amerika. Death Proof zum Beispiel kam hier glaube ich etwas besser an als anderswo. Kann mich aber auch irren.
Aber da drüben hat das ganze Grindhouse-Ding wohl keiner so richtig gecheckt. Insbesondere die Tatsache, dass es tatsächliche ein Double Feature war.
Ich bin aber insofern ganz froh darüber, als dass die beiden Filme im Grindhouse Cut erheblich kürzer sind. Aber vielleicht hätte das vielen hier ja besser gefallen, vor allem bei Death Proof.

 

[Bierschinken]

Wenn wir schon bei düsteren Filmen sind, dann muss ich hier auch mal den neusten Zugang zu meiner DVD Sammlung nennen: Donnie Darko

Grade gesehen....und irgendwie tun sich mir tausende Fragen auf.
Der Film irritiert mich mehr als er unterhält.

 

[slash85andreas]

der letzte könig von schottland, der Vorleser, blow

 

[Merowinger110]

Den Vorleser hab ich mir noch nicht angesehen, aber die anderen beiden finde ich top.

 

[lalla]

Ein Film fällt mir da spontan ein. Man muss ihn nicht unbedingt gesehen haben, aber er ist sehr empfehlenswert. Wer den Film kennt, der weiß, welchen ich meine, wenn ich sage, dass er wegen seiner exzessiven Verherrlichung von Selbstjustiz in Deutschland indiziert ist. Der zweite Teil ist gerade erschienen und was soll ich sagen, einfach wunderbar. Und nichtmal indiziert, in der gekürzten Fassung sogar FSK 18. (The Boondock Saints 2: All Saints Day (Der Blutige Pfad Gottes 2))

Auf alle Fälle sehr sehr sehr Sehenswert. Warum ich ihn aber hier poste und gleichzeitig sage, muss man nicht gesehen haben? Mag wohl daran liegen, dass Selbstjustiz und Gewalt stellenweise verherrlicht werden, was nicht jedem liegen mag. (Mir eigentlich auch nicht). Dafür ist er aber sehr gut gemacht und ein normaler Mensch sollte so einen Hintergrund ausblenden können. Auf den Inhalt geh ich hier aus Jugendschutzgründen mal nicht weiter ein und mach auch ausdrücklich nur Werbung für die gekürzte Fassung des zweiten Teils...

Grüße

Lalla

 

[Hellb00m]

Kommt der nicht jetzt erst irgendwann in die dt. Kinos?

 

[lalla]

Naja, glaube kaum, dass der in die Kinos kommt. Gibt es aber schon im Verleih und in zwei drei Wochen zu kaufen... Auf jeden Fall empfehlenswert.

 

[MatthiasT]

Ein Film fällt mir da spontan ein. Man muss ihn nicht unbedingt gesehen haben, aber er ist sehr empfehlenswert. Wer den Film kennt, der weiß, welchen ich meine, wenn ich sage, dass er wegen seiner exzessiven Verherrlichung von Selbstjustiz in Deutschland indiziert ist. Der zweite Teil ist gerade erschienen und was soll ich sagen, einfach wunderbar. Und nichtmal indiziert, in der gekürzten Fassung sogar FSK 18. (The Boondock Saints 2: All Saints Day (Der Blutige Pfad Gottes 2))

Der erste Teil ist natürlich absolut Kult. William Dafoe als hochintelligentes Arschloch vom FBI ist an Herrlichkeit kaum zu überbieten während David Della Rocco (nicht weniger lustig) eher für das untere Ende der Humorskala zuständig ist.

Ich finde auch die Aussage im ersten Teil nicht schlimm, es wird seitens des Films eigentlich keine richtige Bewertung der Vorgänge vorgenommen. Es wird ja auch noch dargestellt welche moralischen Probleme Agent Smecker anfangs hat sich den Jungs anzuschließen.



Den zweiten Teil fand ich dagegen bei weitem nicht so gut. Zum einen hat der Film viel zu eindeutig Stellung bezogen, der komplette Aspekt dass sich irgendjemand über die Fragwürdigkeit Gedanken machen könnte fällt völlig weg weil es schlicht und einfach nur verherrlicht wird. Da hab ich kein großes Problem mit, aber es macht die Sache einfach langweiliger.
Dazu lässt der Film bis zum Ende deutlich nach. Am Anfang sind ein paar richtig geile Szenen drin, allein der Überfall auf die Drogentypen in der Lagerhalle ist wirklich auf dem Niveau des alten Films. Zum Ende verliert sich dann allerdings alles was "The Boondock Saints" eigentlich ausmacht und der Film versucht episch zu sein. Und hier wirds dann schlicht langweilig. Zudem nimmt man den sichtlich gealterten Heiligen ihre kindsköpfige Art nicht mehr so richtig ab.
Alles in allem nur ein paar wirklich gelungene Szenen und sehr viele lustige Referenzen (bis hin zu einem identischen Rollenschema, nur mit anderen Charakteren) auf den alten Film, was allerdings auch dafür sorgt dass es mehr wie ein wenig eigenständiger Fanfilm wirkt.

Den ersten allerdings würde ich jedem empfehlen. Einer der gelungensten Actionkomödien ever.

 

[oldboy]

Gestern auf Arte:

Der erste Tag

'Anlässlich des 30. Jahrestages der Zwentendorf-Volksabstimmung produziert der ORF einen Fernsehfilm, der sich mit einer fiktiven AKW-Katastrophe befasst. Die Geschichte geht der Frage nach: Was passiert, wenn es passiert? Ein Kernkraftwerk im österreichischen Grenzgebiet meldet einen Störfall. Die Krisenstäbe reagieren professionell und sind doch mit einer Situation konfrontiert, der man in keiner Übung gerecht werden kann... [flimmit.at]'

100% actionfrei, hochspannend, beklemmend und echt. Sehr gut.