Am Wochenende gesehen und m. E. auch Filme, die sehr sehenswert sind (*):
Fargo (Joel Coen)
Schräge und hintergründige Krimi-Komödie von den Coen-Brüdern (Originalton empfehlenswert), allerdings mit teils drastischen Gewaltdarstellungen. Während bei mir "The Big Lebowski" nie so recht zünden konnte, steht
Fargo weit oben auf meiner "Liste sehenswerter Filme". Die schwangere Chefin der Dorfpolizei und ihr phlegmatischer Mann bilden ein wunderbar schrulliges Ehepaar, das in diesem Film sehr liebevoll gezeichnet wurde. "Yah"!
Die letzte Vorstellung (Peter Bogdanovich)
Poetisch-melancholischer Film über das Aufwachsen in einer texanischen Kleinstadt am Anfang der 1950er Jahre, hatte in den 1970er Jahren einiges an Skandal-Potential wg. der Thematisierung u. Darstellung sexueller Beziehungen außerhalb der Ehe. Grandios be- und in Szene gesetzt, zurecht mit Preisen (u. a. zwei Oscars) überhäuft; auch hier wäre Originalton empfehlenswert.
Der talentierte Mr. Ripley (Anthony Minghella)
Sehr gut besetzter und gefilmter Thriller rund um einen aus ärmlichen Verhältnissen stammenden jungen Mann, der die Chance hat und mit allen Mitteln nutzt, sich in Italien in die Kreise der Highsociety einzuschleichen - Mord nicht ausgeschlossen. Kaum zu glauben, aber Matt Damon war damals schon fast 30 Jahre alt, als er den jungen Ripley verkörperte.
(*) Ich hab' immer so meine Probleme mit Formulierung wie "gesehen haben muss" - man
muss gar nichts, aber es gibt Filme, die wirklich sehr empfehlenswert sind. Ebenfalls bekomme ich wg. der Masse an guten Filmen, die ich kenne, einfach keine "Top Ten" zusammen, geschweige denn einen "besten" oder "schlechtesten" Film aller Zeiten.