Filme, die man unbedingt gesehen haben muss!!!

Ich muss leider feststellen, dass ich Bladerunner 2049 zwar einen gelungenen Film finde, aber leider nicht viel mehr. Bis zur Mitte war ich begeistert, dann fällt der Film leider durch unnötige "monumentale" Längen auf.
Ich fand, momumental langsam war der Film die ganze Zeit. Das einzige, was ich dem Film irgendwie abgewinnen konnte, waren die schauspielerischen Leistungen von Sylvia Hoeks, Harrison Ford und Carla Juri. Und ein paar Bestandteile des Plots. Diejenigen, die nicht doof und öde waren. Fand die letzten 30-40 Minuten des Films richtig anstrengend.

Von allen Sachen, die so letztes Jahr im Kino liefen, fand ich ich eigentlich nur The Handmaiden, Baby Driver, The Beguiled und Elle wirklich erwähnenswert bzw. besonders. Also von allen Sachen, die ich gesehen hab. :)

Ist noch jemand außer mir gespannt auf Phantom Thread?

Und hat noch jemand Three Billboards outside Ebbing, Missouri gesehen und wie wurde der gefunden?
 
Find es immer wieder interessant, wie unterschiedlich man Filme wahrnehmen kann.
Als bei BladeRunner2049 der Abspann lief, hab ich mich zu meinen Nachbarn gedreht und gesagt "Der war aber kurz, keine 2 Stunden!" Ein Blick auf die Uhr belehrte mich eines besseren :) Ich fand den Film in keinster Weise langweilig oder langatmig. Und 4 Stunden vorher bin ich bei Blade Runner von 1982 auf der Couch eingeschlafen.

Letztens gesehen und für sehr interessant befunden:
Smashed (2012)
Hell or High Water (2016)
Taylor Sheridan ist einer der besten Drehbruchautoren die derzeit tätig sind. Kanns kaum Erwarten seinen neuen Film Wind River zu sehen, bei dem er auch erstmals Regie führte.
 
Ich habe ja weiter oben geschildert, dass ich den Film trotzdem gelungen finde und mir gefallen Filme mit langen Passagen, wo eigentlich action-mäßig kaum was passiert, sowieso sehr gut (Silent Running, Ex Machina, 2001 A Space Odyssey, Der Englische Patient).
Vielleicht muss man den Film auch anders betrachten, da er ja sehr auf Open Ending und Fortsetzung getrimmt wurde, und später mal das Gesamtwerk beurteilen.
Im Kino wär ich sicherlich nicht enttäuscht gewesen und hätte den Saal verlassen, wie manche Teenager, die wohl dachten, das wär ein "Will-Smith Zukunftsfilm", LOL.
Aber Will Smith is ja eigentlich auch schon ein alter Knacker, den die wahrscheinlich garnicht kennen!

Denke Wind River dürfte mich auch begeistern.
 
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Downsizing

Was ein Film. Für mich persönlich genial, auch wenn der Film nicht makellos ist. Als Matt Damon geschrumpft wurde, bin ich als Zuschauer mit ihm in eine andere Welt eingetaucht und bis zum Schluss nicht mehr raus gekommen. Deshalb haben viele Szenen großartig funktioniert und der Humor passt für mich auch, so schön dreist und sympathisch zynisch (ja das geht ;-)). All diese kleinen Pointen und das 90iger Feeling, in etwas großes, neues einzutauchen ohne visuell geblendet und überschüttet zu werden. Schauspieler sind auch alle Klasse, Christoph Waltz wiedermal er selbst und völlig abgedreht und Udo Kier hat man selten SO gesehen.
Insgesamt ist die Erzählung vielleicht etwas unrund aber spricht soviele interessante Themen an und schafft es, wenn man sich einfach mitschrumpfen lässt (d.h für mich, einfach der Geschichte zu vertrauen und sich ein Sci-fi Märchen anzuschauen), den Zuschauer wirklich abzuholen. Auch inhaltlich eine sehr schöne Betrachtung der Menschheit und ihrer Probleme.

Seit langem wiedermal ein Film, den ich hier guten Gewissens posten kann: unbedingt angucken, von Sci-Fi, Romanze, Drama, Abenteuer, Komödie etc. ist da alles drin und es kann wunderbar funktionieren, wenn man den Film lässt.

Edit: guter Schlusssatz eingefallen: ein Film der etwas zu sagen hat und dem man dabei gern zuhört. ;-)
 
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Ich empfehle dir, auch den Debütfilm des Regisseurs von The Revenant ("Amores Perros") zu gucken. Falls du es nicht schon getan hast. Du wirst den Film sicher mögen.
Das ist wirklich ein kleines cineastisches Meisterwerk, dass seinerzeit (Wow! Ist fast 20 Jahre her) gefeiert wurde von Kritik und Publikum, aber mittlerweile
irgendwie in der Versenkung verschwunden ist.

-Spiel mir das Lied vom Tod

Die dämliche deutsche Titelübersetzungsabteilung hat wieder zugeschlagen. Wie kann man aus "Once Upon a Time in the West" "Spiel mir das Lied vom Tod" machen?! Warum nicht "Es war einmal im Westen", oder "im Wilden Westen" von mir aus.
Auf jeden Fall auch ein guter Film und der erste Teil von Sergio Leones Amerika-Trilogie.

Und da ist der etwas vernachlässigte zweite Teil sehr zu empfehlen, der übrigens ein hausgemachtes Titelübersetzungsproblem hatte, da sich der italienische Titel des Films "Giu la Testa" schwer ins Englische übersetzen ließ.
Was unsere Übersetzer anscheinend dazu nutzten ihr "Todeslied"-Motiv fortzusetzen, bzw den Film "Todesmelodie" zu nennen.

Wikipedia dazu:
Der Filmtitel verursachte einige Verwirrung. Der Arbeitstitel des Drehbuchs lautete: „C’era una volta la rivoluzione“ („Es war einmal die Revolution“). Leone selbst wählte schließlich den Titel „Giù la testa“ („Kopf runter!“ im Sinne von „Zieh den Kopf ein“), der für die amerikanische Version mit „Duck, You Sucker“ („Duck dich, Idiot“) übersetzt wurde. Während „Giù la testa“ eine gängige Redewendung in Italien war, rief der amerikanische Titel beim potentiellen Publikum den Eindruck einer Western-Komödie hervor, weshalb er in Anknüpfung an den Titel von Leones erstem Western in „A Fistful of Dynamite“ („Eine Handvoll Dynamit“) geändert wurde. In Großbritannien wurde er von Anfang an unter diesem Titel herausgebracht.
In Frankreich kam der Film unter dem übersetzten Arbeitstitel „Il était une fois la révolution“ heraus, womit man auch an den Erfolg von „Once Upon a Time in the West“ anknüpfen wollte. Der deutsche Titel „Todesmelodie“ hat überhaupt keinen Bezug zum Film, wurde aber wohl aufgrund der Ähnlichkeiten der Filmmelodien zu „Spiel mir das Lied vom Tod“ gewählt.
 
Die dämliche deutsche Titelübersetzungsabteilung hat wieder zugeschlagen. Wie kann man aus "Once Upon a Time in the West" "Spiel mir das Lied vom Tod" machen?! Warum nicht "Es war einmal im Westen", oder "im Wilden Westen" von mir aus.

Ja, "Spiel mir das Lied vom Tod" ist irgendwo eine "dämliche" Übersetzung, hat aber auch Schmackes. Warum der deutsche Titel nicht mehr am Original liegt (etwa, wie von dir vorgeschlagen, "Es war einmal im Westen"), könnte aber daran gelegen haben, dass man etwaigen Verwechslungen mit "Das war der Wilde Westen" aus dem Weg gehen wollte (so hatte man einige Jahre früher "How the West Was Won" in Deutschland bereits betitelt, obwohl etwas wie "Die Eroberung des Wilden Westens" vielleicht sogar besser gewesen wäre).

Jetzt aber zum Thema: Gestern hatte ich mir nach ewig langer Zeit (immerhin einige Jahrzehnte!) "Der Dritte Mann" von Carol Reed (u.a. mit Joseph Cotton und Orson Welles) angesehen. Um es kurz zu machen, hat mich der 1949 vor der Kulisse des im Krieg zerstörten Wien gedrehte Thriller - sozusagen viele Jahre und etliche tausend Filme später - sehr viel stärker beeindruckt als in meiner Jugendzeit. Alter, was für ein schroffes Schwarz-Weiß!

Einzig die Ex-Freundin des Bösewichts hat mich nicht ganz überzeugt, weil ihr allzu starrsinniges Festhalten an ihm, je weiter der Film fortschreitet und das Ausmaß seiner Verbrechen offen legt, immer weniger nachvollziehbar wird. Insofern habe ich am Ende des Films erleichtert aufgeatmet, als der Schriftsteller der wortlos an ihm vorübergehenden und ihn keines Blickes mehr würdigenden Anna nicht hinterher lief, sondern sie gehen ließ. Möglicherweise hatte er ja die kluge Einschätzung des britischen Majors im Hinterkopf, der kurz zuvor noch bezweifelt hatte, dass sie sich überhaupt helfen lassen wolle.

Trotzdem: Insgesamt ein Film, von dem ich auf jeden Fall behaupten würde, dass man ihn unbedingt gesehen haben muss.

Ebenfalls sehenswert, wobei man allerdings die übliche Vorsicht walten lassen sollte, wann immer Filme auf historischen Ereignissen basieren: Spielbergs "Die Verlegerin" mit Meryl Streep und Tom Hanks.

Hochkarätig be- und in Szene gesetzt, zeichnet der Film den Kampf von New York Times und Washington Post (wobei er sich auf letztere Zeitung konzentriert und deren Rolle möglicherweise erheblich übertreibt) gegen die Nixon-Administration und deren Versuch nach, die Veröffentlichung einer streng geheimen Studie mit allen Mitteln zu verhindern, aus der ohne Zweifel ersichtlich wird, dass bereits mehreren amerikanischen Regierungen insgeheim und seit langer Zeit klar war, dass der Vietnam-Krieg unmöglich zu gewinnen sei, ohne dass diese sich allerdings ernsthaft mit dessen Beendigung bzw. anderen (diplomatischen) Alternativen beschäftigt hatten.

Es liegt nahe, "Die Verlegerin" im Zeitalter von Trump, Whistle-Blowern und Fake-News auch als politisches Statement zu verstehen - ich habe ihn allerdings ganz schlicht als handwerklich ausgezeichneten und spannenden Film genossen.
 
Cat Ballou – Hängen sollst du in Wyoming
mit:
Jane Fonda, Lee Marvin, Nat KingCole
 
Zählen auch Drehbücher zum aktuellen Film? Dann würde ich folgende zwei empfehlen: 1984 und Schöne neue Welt
 
Shichinin no samurai, sicher einer besten Filme aller Zeiten. Aber auch die anderen Kourusawa-Werke sind absolut sehenswert.
Children of men
Cidade de deus
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aussdem bin ich grosser Fan von Retro-Porno-Rip-offs, alleine die Titel sind so etwas von oberlustig.....

Ass Venture
The davinci load
Forrest hump
Game of bones
Drill Bill
Missonary impossible
The night of the giving head
The porn identity
Pulp friction
Saturday night beaver
Shaving Ryans privates
Buffy the vampirelayer
Twin cheeks
White men cant hump
Big Trouble In Little ‘Gina
Schindler's Fist


Ach, es gäb noch so viele...
 
Shichinin no samurai, sicher einer besten Filme aller Zeiten.

Wenn du einfach "Die sieben Samurai" sagen würdest, wäre es für die meisten wahrscheinlich klarer. :rolleyes: Was Kurosawa allgemein angeht, stimme ich dir gerne zu - die Filme, die ich bisher von ihm gesehen habe (nicht alle, ein Dutzend oder so) waren allesamt sehr gut. Gerade vor zwei, drei Monaten hatte ich meine DVD von "Kagemusha - der Schatten des Kriegers" durch Blu-ray ersetzt (mache ich nur bei Filmen, die mir wichtig sind) und ihn erneut angesehen - großes Kino!
 
Mir fällt spontan "Lammbock" ein. Oder "Manta, Manta". In den 90/00ern gabs ja auch noch einige coole Deutsche Komödien bzw Filme (mit Korittke und co) Es gibt aber einfach zu viele. Aktuell bzw seit einigen Jahren mag ich auch total die Konzert-Filme von Pearl jam und Danny Clinch. Total super. Michael Jacksons "This is it" - auch eine Art KonzertFilm, finde ich total interessant. Auch der Kurt Cobain Film, kann man mal gucken. Insgesamt schaue ich nicht so gerne bzw so viele Filme. Am lieben eben Komödien oder Action/Action-Komödien. Da gibt es ja einige Klassiker, die hier mit Sicherheit schon genannt wurden (Stirb Langsam, T2, Rocky, Rambo, Kevin.... usw.....). "Gefährliche Brandung" mit Keanu Reaves fand ich auch damals cool. Müsste ich nochmal gucken.
Auf Grund der aktuellen Situation mit den Kids zu Hause etc hab ich mir diese Woche die Astrid-Lindgren-Box mit 10 DVDs bestellt..Lieferung steht noch aus :) Ich bin gespannt. Aktuell kosten ja alle coolen Filma bei Prime z.b. wieder extra :)
 
"I am Mother "
Läuft unter anderem auch auf Netflix und handelt von einem Pionier Raumschiff , dass auf anderen Planeten Geschickt wird und von einem "Weiblichen" Roboter geführt wird ..man sieht wie sie einen der 60 000 Menschlichen Embryonen dort wie ihre eigene Tochter aufzieht (Inkubator ) und sie auch erzieht ..Dabei wird ihr gesagt dass die Aussenwelt unbewohnbar ist und erst genug erforscht werden muss etc.
Nachdem das Kind älter geworden ist und durchaus eine gute Erziehung durch den Computer genoss , fängt es an Fragen zu stellen und eine weitere Frau verschafft sich zutritt zum Raumschiff ..
Später wird noch klar warum der Roboter so Autonom handelt und wieso die Menschheit Vernichtet wurde etc.
SEHR guter Science Fiction Film , den ich mir bestimmt nochmal Anschaue .:great:
 
Viele Filme wurden bereits auf den letzten Seiten genannt, dazu gehören aber noch auf jeden Fall:

The Fountain – Ein bildgewaltiger Film auf drei Handlungsebenen über das Sterben

Die Liebe in Zeiten der Cholera – Eine lebenslange Sehnsucht, die sich am Ende doch noch erfüllt

K-Pax – Über die Frage, ob Kevin Spacey ein Außerirdischer oder einfach nur verrückt ist

Planet der Affen – Neben dem Original auch das lebendige Remake von 2001 mit Tim Roth, das leider nicht fortgesetzt wurde

Romeo + Julia von 1996 - Der alte Shakespeare im modernen Farbenrausch. Apropos Farbenrausch:

Fear and Loathing in Las Vegas – Psychedelische Verfilmung mit zwei herrlichen Hauptdarstellern, die der Romanvorlage gerecht werden. Apropos Las Vegas:

Leaving Las Vegas – Melancholischer Film über das Scheitern. Apropos Nicolas Cage:

Stadt der Engel – Tragische Liebesgeschichte, stellenweise zu schwülstig, also an den Stellen mit Meg Ryan, aber das gehört eben dazu!

Welcome to the Rileys – Im schwülen New Orleans holt James Gandolfini die heruntergekommene Kristen Stewart aus der Drogenprostitution und lockt seine Frau aus der selbstgewählten Isolation im eigenen Heim (lange vor Corona). Gibt es eigentlich einen Film, in dem Kristen Stewart jemals gelächelt hat oder nicht wirkt wie ein schauspielerisch unbeholfener, sich deplatziert fühlender Teenager, der jetzt eigentlich nur weiter auf sein Smartphone starren und mit dem Handlungsgeschehen in Ruhe gelassen werden möchte? Oder ist das Kunst?

Wayne’s World – Ja, weil halt Wayne’s World! Auch wenn der Humor heute veraltet wirken könnte wie Schmidteinander oder Total Normal

Heat – Hochkarätiges Katz- und Mausspiel mit schönem Feuergefecht in den Straßen von Los Angeles
 
Ich war nie der große Film-Freak - es gab mal immer schöne Filme und viele der Klassiker sind hier auch schon benannt. Seit 2-3 Jahren habe ich aber jetzt die Sparte der kleinen Randproduktionen für mich entdeckt - da gibt es viele tolle Filme mit teilweise großer Tiefe.

Ganz besonders beeindruckt hat mich der Film "Systemsprenger". Der ist leider nicht so in die Öffentlichkeit gekommen. Die kleine Schauspielerin ist aber krass gut und wurde während des Drehs gut pädagogisch und psychologisch betreut. Da der Film aber sehr nah an der Realität ist, ist die Geschichte rund um Benny teilweise sehr hart und regt zum Denken an. Es ist aus meiner Sicht kein Film nur für Psychologen, Sozialarbeiter und Pädagogen.

Als lustige Kommödie fand ich im letzten Jahr "Die Goldfische" genial! Endlich mal ein Film über Behinderung, der Grenzen überschreitet und nicht "den armen Rollstuhlfahrer" (wie z.B. in Ziemlich beste Freunde) darstellt. Der Film schafft es Humorvoll mit dem Thema Behinderung umzugehen (alla: Dürfen die das?) aber immer würdevoll und nie unter die Gürtellinie. Außerdem spielt Axel Stein supergut einen Autisten :)
 
Trainspotting
A Clockwork Orange
 

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