Filme, die man unbedingt gesehen haben muss!!!

Schöner Faden für die Cineasten unter den Musikern.

Für's Musikerforum extrahiere ich mal meine drei Lieblingsfilme mit dem Thema Musiker. Wundert mich, daß sie in dem Faden noch nie vorkamen.
Und daß trotz der Qualität das Streamingangebot dürftig bis nicht existent ist.

Georgia USA 1995
Fiktives Geschwisterdrama um zwei ungleiche Schwestern mit Gesangsambitionen. Die eine erfolgreich als Countrysängerin. Die andere ihr erfolglos nacheifernd in Richtung Rock.
Darsteller: Mare Winningham ( Oscar-Nominierung), Jennifer Jason-Leigh, Ted Levine (der Bösewicht aus "Schweigen der Lämmer")
Funfact: Schlager-Parodist Dieter-Thomas Kuhn hat eine Mini-Rolle als Barkeeper

Soeur Sourire Belgien/Frankreich 2009
Ein wahres Biopic über die Nonne Jeannine Deckers, die in den 60er-Jahren als "Soeur Sourire" und ihrem Schlager "Dominique" Karriere machte und später dramatisch abstürzte.
Man muß kein Schlager-Freund sein, um den Film super zu finden. Mein Urteil: Ein Meisterwerk.

Nashville Lady USA 1980 OT: Coal Miner's Daughter
Authentisches Biopic über das Leben der Country-Ikone Loretta Lynn.
Darsteller: Sissy Spacek (Oscar als Beste Hauptdarstellerin), Tommy Lee Jones, Levon Helm.
Sidenote: Sissy Spacek sang alle Titel selbst. Das kam so gut an, daß sie danach mit Levon Helm Auftritte wie z.B. in "Midnight Special" bestritt.

Alle drei Filme liefen schon ewig nicht mehr im Free TV. Sogar arte, das ich sonst sehr schätze, versäumte es, diese Filme, ausser einem, in ihren "Summer of Voices" aufzunehmen.

Laut fernsehserien.de liefen zum letzten Mal,
Georgia am 02.08.2007 auf 3sat (Streaming nirgends)
Soeur Sourire 12.08.2021 auf arte (Streaming nirgends)
Nashville Lady 16.09.2015 auf arte (Streaming z.B. amazon prime)


Mich würde interessieren. Wer von Euch kennt diese auch und wie fandet Ihr diese Filme?
 
Zuletzt bearbeitet:
"Nashville Lady" mit der wunderbaren Sissy Spacek gehört auch zu meinen Lieblingsfilmen :great:

... und ich hab den schon sehr lange in meiner (mittlerweile) digitalen Videothek.
Hatte mir vor Jahren die DVD gekauft und dann gerippt.

PS: kennst du nox.to? ;)
 
@peter55
nox.to....
Jetzt kenn' ich's :) Danke für den Tip.
Aber wie ist das mit.?... Du weißt schon.
 
Naja ... ".to" ist das Königreich Tonga ... da gelten deutsche Gesetze nicht :redface:
 
Ted Levine (der Bösewicht aus "Schweigen der Lämmer")
Und natürlich Captain Leland Stottlemeyer aus "Monk"

Gesehen hab ich nur "Nashville Lady" (und das vor vermutlich über 40 Jahren).

Zu Soeur Sourire gibt es auch einen amerikanischen Film mit Debbie Reynolds in der Hauptrolle (dazu hatte ich mal ein Rätsel gestellt).
 
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Zu Soeur Sourire gibt es auch einen amerikanischen Film mit Debbie Reynolds
Ja, von 1966. Arg romantisiert und in der zweiten Hälfte weit weg von der Realität. Im Realen und im belgisch/französischen Film knallhart dargestellt, endete, u.a. auch dank der Finanzbehörden, das Leben der Jeannine Deckers im gemeinschaftlichen Suizid mit ihrer Lebensgefährtin.
Das konntste in einen Ami-Spielfilm in 1966 nicht bringen.
Als fiktive Geschichte o.k. Aber kein Biopic.

Edit: ich muss mich korrigieren. Das Elend der Jeannine Deckers begann ja erst Anfang der 70er-Jahre, als die Revolverblätter ihre lesbische Beziehung ausschlachteten und die Finanzbehörden immense Steuernachzahlungen verlangten. Der Suizid ereignete sich 1985. Das kann natürlich im US-Film von 66 nicht stattfinden.

Ich mach' mal weiter und bin ziemlich überrascht, daß ich im Faden nicht einen Claude Chabrol-Film finde.
Daher wenn's nach mir geht. Man muß schlicht alles von ihm gesehen haben.
 
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Ich mach' mal weiter und bin ziemlich überrascht, daß ich im Faden nicht einen Claude Chabrol-Film finde.
Daher wenn's nach mir geht. Man muß schlicht alles von ihm gesehen haben.
Das nenne ich mal enthusiastisch! :ROFLMAO: Dass man "alles gesehen haben" muss, würde ich noch nicht mal von Regisseuren wie Bergmann, Fassbinder, Fellini oder Tarkovsky behaupten, und die schätze ich wirklich außerordentlich. Wo ich dir allerdings recht gebe: Ja, man hätte Chabrol in diesem Thread tatsächlich irgendwo erwarten können, jetzt hast du's ja nachgeholt. Um mal aus gegebenem Anlass einen weiteren Film zu nennen:

The Zone of Interest (Jonathan Glazer)
Meiner Meinung nach als filmisches Experiment mit mancherlei Schwächen behaftet und letztlich fehlgeschlagen, aber doch so interessant, dass man ihn unbedingt mal sehen sollte, falls man dazu bereit ist, Geduld mitzubringen und über eine gewisse Affinität zum Thema verfügt (d. h. möglicherweise auch Filme wie Die Grauzone oder Aus Einem Deutschen Leben kennt und wenigstens inhaltlich schätzt.). Ich musste ihn mir am Wochenende allerdings zwei Mal ansehen und zusätzlich noch ins Extra-Material schauen, um die Handlung (wenigstens zum größten Teil) zu kapieren, weil der Film es dem Publikum streckenweise leider unnötig schwer macht.
 
Das nenne ich mal enthusiastisch! :ROFLMAO:
Nicht wahr? :)
Aber würde mich einer fragen, er hätte noch nie einen Chabrol-Film gesehen und ich sollte mal ein paar empfehlen, dann diese:

Neuerer Stoff:
Die Hölle 1994
Emmanuelle Béart, François Cluzet

Biester 1995
Isabelle Huppert, Sandrine Bonnaire, Jaqueline Bisset

frühere Werke mit der typischen Chabrol "In der Idylle lauert der Horror"-Stimmung:

Das Biest muß sterben 1969
Der Schlachter 1970


Und vielleicht noch den ersten Teil der "Inspektor Lavardin"-Reihe:
Hühnchen in Essig 1985

Über Chabrol als Schauspieler komme ich zu einem weiteren Musikerfilm, den ich für ein verborgenes Meisterwerk halte:

Gainsbourg - Der Mann, der die Frauen liebte 2010

Laut fernsehserien.de zum letzten Mal im FreeTV am 11.10.2018 in 3sat

Biopic über, na wen, über Serge Gainsbourg. Claude Chabrol in einer Minirolle als Plattenboss. Seine Mimik, als er zum ersten Mal "Je t'aime " vorgespielt bekommt, ist es allein schon wert, den Film anzuschauen.

Hat wer weitere Vorschläge für Chabrol "Must watch"?
 
"Biester" und "Die süße Haut" habe ich auch in meiner Videothek.
 
Sorry mein Fehler, ich meinte "Süßes Gift" ;) :redface:

Truffaut mag ich aber schon ... seine Antoine Doinel-Filme gefallen mir sehr.
 
Ich finde, die französischen Regisseure / Filme kommen in dem Faden arg zu kurz. Im Moment entdecke ich die jüngere Generation, z.B. François Ozon.
 
Querbeet und ohne den geringsten Anspruch auf Vollständigkeit aus meinem Filmbestand eine Reihe von französischen Filmen, die ich für unbedingt sehenswert halte:

- Armee im Schatten (Jean-Pierre Melville)
- Brust oder Keule (Claude Zidi)
- Delicatessen (Jean-Pierre Jeunet)
- Der aus dem Regen kam (René Clément)
- Ein Sonntag auf dem Lande (Betrand Tavernier)
- Es beginnt heute (Betrand Tavernier)
- Der diskrete Charme der Bourgeoisie (Luis Buñuel) *1
- Fahrstuhl zum Schafott (Louis Malle)
- Fantomas (Louis Feuillade) *2
- Das Gespenst der Freiheit (Luis Buñuel) *1
- Die große Illusion (Jean Renoir)
- Herbstgeschichte (Éric Rohmer)
- Hiroshima, mon amour (Alain Resnais)
- Kinder des Olymp (Marcel Carné)
- Léon – Der Profi (Luc Besson)
- Letztes Jahr in Marienbad (Alain Resnais)
- Lohn der Angst (Henri-Georges Clouzot)
- Die Liebe am Nachmittag (Éric Rohmer)
- Mein Onkel (Jacques Tati)
- Der Saustall (Betrand Tavernier)
- Sie küssten und sie schlugen ihn (François Truffaut)
- Sommer (Éric Rohmer)
- Tatis herrliche Zeiten (Jacques Tati)
- Die Teuflischen (Henri-Georges Clouzot)
- Die Vampire (Louis Feuillade) *2
- Verbotene Spiele (René Clément)
- Das Verbrechen des Herrn Lange (Jean Renoir)
- Vier im roten Kreis (Jean-Pierre Melville)

*1 Ich weiß, er ist kein Franzose, aber die Filme sind französische Produktionen und einfach zu gut, um sie auszulassen. :tongue:
*2 Der Mann war quasi der Erfinder des Action-Films.
 
Im Grunde ist mein Filmgeschmack schon sehr "amerikanisch" - so die großen (alten) Hollywoodklassiker ;)
Ben Hur, Quo Vadis, Die Zehn Gebote, klassische Western mit John Wayne & Co.
Und natürlich auch die "großen" SciFis, Alien, Star Wars (4-6), Star Trek etc.

Was ich an französischen Filmen mag sind z.B. Komödien ala Monsieur Claude, Sch'tis, Louis de Funes (ok, Spanier ;) )
aber auch Filme wie "Auf Wiederehen, Kinder" oder "Die Kinder des Monsieur Mathieu" oder ähnliches in dieser Richtung.
Und natürlich auch J.Tati :great:
 
Im Grunde ist mein Filmgeschmack schon sehr "amerikanisch" - so die großen (alten) Hollywoodklassiker ;)
Ben Hur, Quo Vadis, Die Zehn Gebote, klassische Western mit John Wayne & Co.
Und natürlich auch die "großen" SciFis, Alien, Star Wars (4-6), Star Trek etc.
Die großen amerikanischen Ausstattungsspektakel sehe ich mir auch immer mal gerne an (vermutlich mit einem fetten Schuss Nostalgie dabei :tongue:). Und obwohl ich mit vielen (den meisten?) neueren Sachen (insbesondere dem ganzen Star-Wars- und Superhelden-Gedöhns) nichts mehr anfangen kann, liebe ich die älteren Hollywood-Klassiker. Ein paar Beispiele (da fehlen viele, aber die sind mir gerade so in den Kopf gekommen), der Großteil in Schwarz-Weiß. Diesmal ohne die Regisseure, weil du die meisten vermutlich sowieso kennen und vielleicht auch schätzen wirst:

- African Queen
- Alarm im Weltall
- Das Appartement
- Boulevard der Dämmerung
- Casablanca
- Citizen Kane
- Dracula (Tod Browning, 1931)
- Endstation Sehnsucht
- Frankenstein (James Whale, 1931)
- Freaks
- Früchte des Zorns
- Giganten
- Glut unter der Asche
- Die Faust im Nacken
- Fluß ohne Wiederkehr
- Ich folgte einem Zombie
- Im Westen nichts Neues
- Im Zeichen des Bösen
- In den Fesseln von Shangri-La
- In den Wind geschrieben
- Jenseits von Eden
- Kap der Angst
- Katzenmenschen
- King Kong
- Der längste Tag
- Manche mögen's heiß
- Der Mann, der Liberty Valance erschoß
- Mein großer Freund Shane
- Die Nacht des Jägers
- Niagara
- Nicht gesellschaftsfähig
- Rebecca
- Der Schatz der Sierra Madre
- Der Schrecken vom Amazonas
- Solange es Menschen gibt
- Die Spur des Falken
- Was der Himmel erlaubt
- Was geschah wirklich mit Baby Jane?
- Wer die Nachtigall stört
- Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
- Wiegenlied für eine Leiche
- Der Wilde
- Die wunderbare Macht
- Die zwölf Geschworenen
- Zwölf Uhr mittags

Meiner bescheidenen Meinung nach allesamt sehenswert ... und ich muss jetzt echt aufhören, mir fallen immer mehr ein ... und ich bin noch nicht mal so richtig in den 1960ern und -70ern. :redface:
 
Mein All-Time-Favourite der französischen Filme ist ein Klassiker:
Endstation Schaffott
von 1973 (OT: Deux hommes dans la ville)
Mit Alain Delon und Jean Gabin (in seiner letzten Rolle), Michel Bouquet.
Ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Todesstrafe, die es in Frankreich ja noch bis 1981 gab.
 

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