So platt fand ich die Komik gar nicht.
Is aber echt n cooler und irgendwie sympathischer Film, auch wenn das auf den ersten Blick nicht so aussieht.
Habe gerade The Manchurian Candidate (den von 2004) geguckt und finde den irgendwie geil.
Etwas eigen-, aber auch einzigartige Kameraführung, sehr cool geschauspielert alles und gleichermaßen langsam wie spannend erzählt. Irgendwie echt geil, wenn man nicht unbedingt durch jeden Plot durchgehetzt werden muss.
Sehe gerade, dass Silence of the Lambs vom gleichen Regisseur ist, der ist vom Stil her ja recht ähnlich. Wenn ich mich recht erinnere, geht der auch sehr langsam voran, ist aber trotzdem sehr spannend und atmosphärisch.
Wie dem auch sei, The Manchurian Candidate ist ein echt stimmungsvoller Polit-Thriller und wer was für das Genre übrig hat, sollte nicht davor zurückschrecken, 129 Minuten seines Lebens dafür zu opfern.
Dieser langsame und doch irgendwie packende bzw. interessante Erzählstil erinnert mich irgendwie an Robert Altman und Paul Thomas Anderson. Habe gestern nochmal There Will Be Blood angeguckt, weil ich den Fehler gemacht habe, mir den Trailer anzugucken (wobei mir wieder mal bewusst wurde, was für ein krasser Schauspieler Daniel Day-Lewis ist...wenn man mal
den Trailer mit seiner
Rede hier vergleicht...mir fällts schwer zu akzeptieren, dass das dieselbe Person ist
), und fand es einfach so faszinierend, wie...."cinematic" (irgendwie gibts dafür keine passende Übersetzung) Andersons Filme sind, selbst wenn überhaupt nichts schnelles oder actiongeladenes passiert.
Finde deren Stil vom Tempo und Fokus auf die Charaktere her jedenfalls ähnlich, obwohl Paul Thomas Anderson den Stil quasi perfektioniert hat.
EDIT:
Apropos Performances, habe kürzlich endlich mal The Basketball Diaries geguckt und fand den recht geil. Nicht nur, weil die Story cool ist und der Film ne recht abgefuckte und dreckige Stimmung hat, sondern auch, weil alle in dem Film saugut spielen. Und von Mark Wahlberg bin ich immer wieder überrascht, wie der die Show stehlen kann, ohne ne besonders "große" Rolle zu haben. Habe selten nen Schauspieler gesehen, der so natürlich klingende Dialekte spielen kann. Wenn ich den Film gucke, kaufe ich ihm einfach sofort ab, dass er in New York aufgewachsen ist.
Das gleiche bei The Departed (den ich auch vor ner Weile mal wieder geguckt hab; zunächst cool, letzte 40 Minuten gehen schweinemäßig ab) mit Boston. Okay, er kommt da tatsächlich her, aber trotzdem bleibt seine Figur aus dem Film extrem hängen, obwohl er selten vorkommt. Wenn man so überlegt, ist er da auch sowieso der coolste, einfach weil er die meiste Integrität hat. Und von Boogie Nights muss man ja sowieso gar nicht erst sprechen.