Man braucht auf jeden Fall Untertitel, ist aber geil miikemäßig abgefahren und voll von Einfällen. Hat auch seine Längen, aber am Ende war's das auf jeden Fall Wert. Wie bei all seinen Sachen eigentlich.
Bloody Benten ftw! \o/
The Good The Bad and the Weird hab ich auch ganz schnell wieder vergessen. Sah echt gut aus, aber für so n Adventure Movie - und so kam der mir vor bzw. kam es mir so vor als sollte es einer sein - war die Handlung doch zu durcheinander, nicht zuletzt weil die Charaktere zT doch etwas inkohärent konzipiert waren, was ihre Handlungen und ENtscheidungen angeht. Daran ist dann irgendwie auch das Ende gescheitert, was anscheinend cool sein sollte. Ich fands eher unpassend und seltsam.
Was die Action angeht, kann ich zustimmen, von den Stunts her wars echt nice, aber wirkliches Tempo, durch das irgendwie Spannung aufkam oder das Publikum eingebunden werden könnte, gab es nicht.
Ganz nette Unterhaltung, muss aber nicht sein und würd ich persönlich auch kein zweites mal gucken.
Einige der genannten Dinge scheinen mir aber auch symptomatisch für Jee-woon Kim.
A Bittersweet Life fand ich stellenweise total vorhersehbar, wenn nicht sogar blöd (kommt halt nicht immer so gut, wenn man so ne Klischee-Story erzählen will), und während ich I Saw the Devil anfangs zum Sterben spannend fand (da stimmte zB das Zusammenspiel von Sound und Schnitt perfekt, um Stimmung zu schaffen), hat sich der nach einiger Zeit auch dauernd wiederholt, mittendrin sogar angefangen, den Subtext zu erklären, damit auch jeder weiß worum's geht...die Motivationen der Figuren haben sich dann total verloren, alles, worauf der Spannungsbogen hingearbeitet hat, wurde fallengelassen und durch was ersetzt, was überhaupt nicht reingepasst hat und - mal wieder - einfach blöd war.
Gegen letzteres habe ich im Prinzip überhaupt nichts, bin ja bekennender Tarantino-Liebhaber, der ja gerne mal die Spannung anzieht und dann einfach fallen lässt, dem Geschehen durch Alltägliches oder dem Zufall einen Strich durch die Spannung macht oder erwartete Ereignisse überraschend früh passieren lässt. Aber das muss man dann eben auch genau so machen. Oder zumindest so, dass man merkt, dass das irgendwie Absicht ist und der Film nur mit einem spielen will. Sonst hab ich einfach nur das Gefühl, der Regisseur hätte seinen eigenen Film gar nicht kapiert.
Hab gerade den hier geguckt:
http://www.imdb.com/title/tt1510938/
Geil.
Geiles Drehbuch bzw. Theaterstück, was hier einfach verfilmt wurde. Regietechnisch und so ist da gar nix spannend dran, aber die Dia- bzw. Monologe und die Performances sind klasse...was sollte man auch anderes von Sam Jackson, Tommy Lee Jones und Cormac McCarthy erwarten...
Wer auf so szenisch-textlastiges Zeug wie von Shakespeare oder Tarantino oder bla steht, sollte sich den angucken. Es hat von der Dialog bzw. Figurendynmaik sogar wirklich was tarantinoartiges.
Geil.