Filme, die man unbedingt gesehen haben muss!!!

Ich kenne leider weder den alten Schakal (noch das Buch) noch den alten von den 12 Geschworenen.
Wobei ich dazusagen muss, dass ich auch schon negative Beispiele von "Vorlagen-Filmen" gesehen habe. "Die Thomas Crown Affäre" zum Beispiel. Steht nicht unbedingt auf meiner Favoritenliste, aber ist okay. Den 1999er habe ich gesehen und ein paar Tage später den von 1968. Nach einigen Minuten habe ich ein bisschen durchgespult und dann abgeschalten.

€: @ Cadfael: Ich glaube von den von dir erwähnten kenne ich keinen einzigen :eek: Knnst du da bitte ein paar Takte zu schreiben zum einen oder anderen?
 
Ich mag beide Schakale auf ihre Art, wobei das zweite ja auch kein 1:1 Remake ist sondern eigentlich nur eine relativ ähnliche Geschichte hat. Da gibt es viel schlimmere Verbrechen der Filmindustrie (zB "The Fog" oder "Psycho").

Bei den 12 Geschworenen finde ich auch beide klasse. Sowohl Fonda als auch Lemmon liefern in dem Stück eine absolut hervorragende Leistung ab. Absolut sehenswert. Die Neuauflage ist von der technischen Machart nicht ganz so aufwändig wie das Original aber es ist ja auch nur eine Fernseh- und keine Kinoproduktion.

Bitte Rio Bravo nicht vergessen :great:

Die beiden "Remakes" fand ich schon immer irgendwie besser, keine Ahnung warum. "Rio Bravo" ist aber trotzdem ganz vorne in der "weitere Wayne-Western"-Kategorie. Zusammen mit "Der schwarze Falke", "Die Gewaltigen", "Die Comancheros", "Der Mann, der Liberty Valance erschoß", "Der letzte Scharfschütze" und und und. :)
 
Ich habe weder von Fog noch von Psycho je die Remakes gesehen ...

Bei J.Wayne aber auch "Nichtwestern" mal ansehen: "Der gelbe Strom" z.B. und vor allem "Hatari" im Zusammenspiel mit Hardy Krüger.

... wobei ... in Hatari er schon den "Cowboy" spielt, nur, dass er auf einem Jeep reitet und statt Indianern Giraffen jagt :D
 
oder mit Raketen auf Affen schießt. :D Stimmt, Hatari ist wirklich ganz nett. :)

Der gelbe Strom habe ich vor Ewigkeiten mal gesehen aber ich fand ihn damals nicht so gut - wenn ich mich recht erinnere, war mir das ganze doch zu sehr von African Queen "inspiriert". Wenn er mal im Fernsehen kommt, werde ich aber sicher nochmal reinschauen.

Bei Fog und Psycho habe ich interessehalber mal reingezappt aber auch schnell wieder raus. Absolut furchtbar.
 
Tödliche Entscheidung - Before The Devil Knows You're Dead

Grandioser Film von Regisseur-Legende Sidney Lumet. Mit einem herrlich perfiden Philip Seymour Hofmann. Nur hat mich die Synchronstimme von Ethan Hawke genervt, es war nicht seine übliche sondern die von Edward Norton. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, auf jeden Fall ein sehenswerter Film in dem vor allem Hofmann wieder zeigen kann was er drauf hat.
 
Was so Familienästhetik - oder wie auch immer man das auch nennen will - angeht, sind Filme von Wes Anderson besonders zu empfehlen. Die sind sehr echt, lustig und Freundschaft oder Familie ist da oft verwendete Thematik. Gerade The Darjeeling Limited würde ich dir ans Herz legen, obwohl es meines Erachtens nicht der beste ist. :)

Fand den eigentlich eher langweilig und kitschig. Vor allem am Ende dieses Der-Böse-besinnt-sich-und-ändert-sich-vom-Grunde-seines-Wesens-auf-um-der-Story-eine-Wendung-zu-geben. Mit "von Grunde auf" beziehe ich mich freilich auf die Figur, wie sie im Film dargestellt wird. Hat einfach überhaupt nicht reingepasst.

Wenn du den von Burton meinst: gähn....
Hatte ganz nette Optik, Standard-Burton-Besetzung, Johnny Depp ist nicht wirklich fürs Musical geeignet, auch bei Ms Bonham Carter war's grenzwertig.
Auch dieser Phantom of the Opera Musical-Film, den es vor einigen Jahren gab, ging eher nach hinten los. Mag ja cool sein, wenn man ins Musical geht, aber so lustlos dahingeschnoddert aufer Leinwand...also ich weiß nicht.

Ich fand den die erste Stunde durch echt gut. Aber ab der Szene mit dem Gewitter hat mich (wieder mal) dieser Kitsch nur noch genervt. Besonders mit so nem Nazi, der dann keiner mehr ist...sorry, aber das ist an Kitsch nicht zu überbieten.

- Der Blutige Pfad Gottes
E nomine patris et filii... Schöne Helden-Story mit viel Menschlichkeit, wenn auch das Heldentum und Können etwas mehr überzogen wird als bei anderen Filmen.
Das macht ja den Charme des Films aus. :) Der hat's mir in filmästhetischer Hinsicht jedenfalls sehr angetan.



Bitte Rio Bravo nicht vergessen :great:
Der hatte irgendwie Coolness, aber ich fand den etwas zu lang gedehnt. Tarantino würde mir dafür ne Kopfnuss geben, aber ich steh dazu! :D
 
Fand den eigentlich eher langweilig und kitschig. Vor allem am Ende dieses Der-Böse-besinnt-sich-und-ändert-sich-vom-Grunde-seines-Wesens-auf-um-der-Story-eine-Wendung-zu-geben. Mit "von Grunde auf" beziehe ich mich freilich auf die Figur, wie sie im Film dargestellt wird. Hat einfach überhaupt nicht reingepasst.

Ging mir da ähnlich, das hat mich damals echt genervt.
 
Gestern im Kino:

INCEPTION

Bin nach den ganzen Stunden die es her ist immer noch sowas von "geflasht". Selten hat mich ein Film im Kino so mitgerissen. Sehr geile, innovative und vielschichtige Story. Natürlich eine superbe Optik und bombastische Effekte, aber auch auch sehr viel Zeit für Dialoge und etwas Charakterstudie, wobei der Fokus natürlich beim Hauptdarsteller lag, aber so hat der Film auch prima funktioniert.
Also ich bin echt gespannt wie ich beim 2. mal gucken über den Film denken werde, aber nach dem ersten mal bin ich einfach nur begeistert.
Es wurde wirklich wiedermal seit langem geschafft, temporeiche action mit genialer Story und einem gewissen Grad von Tiefe und Gänsehaut-Momenten zu verbinden, so das einfach nur ein faszinierender Film bei raus kommt, wo man schon an der ganzen Geschichte dran bleiben muss, aber auch nicht unbedingt den roten Faden verliert wenn man nicht jede Szene analysiert, sprich ein kluger Thriller fürs Kino.
Besonders beim Ende gingen wirklich alle im Kino komplett ab und haben laut mitgefiebert, dass habe ich wirklich lange nicht mehr erlebt. Also ab ins Kino, das hat endlich wiedermal Spaß gemacht.
 
Ich habe mich heute mit 2 Arbeitskollegen unterhalten, die haben den Film gestern Abend im Kino gesehen, und die haben genau die gleiche (selbe!) Wortwahl: geflasht, mitreissend, innovativ :D
Wenn nächte Woche meine Freundin wieder da ist, werd ich ihn mir (mit ihr;)) garantiert anschauen :)
 
Ich muss sonst gute Filme ja erstmal sacken lassen,

aber INCEPTION werd ich mir wohl demnächst nochmal geben, da konnte man beim ersten mal gucken über soviele Gedanken nachdenken die geäußerst wurden, das man teils nicht mit kam und sich wieder auf die Leinwand konzentrieren musste. Auch interessant war der Faktor das die Action echt Spaß gemacht hat, man aber dabei teils nebenbei einfach über die Möglichkeiten der "Welt" nachdachte und über das Ausmaß was Cobb schon erlebt hat. Da kram ich doch gleich mal Edgar Allen Poes Dream Within a Dream aus. ;-)
 
Ich hab ihn auch gestern gesehen und ich war ganz schön begeistert.

Der Film hat es wunderbar geschafft eine Mischung aus Mainstream Kino und Anspruch herzustellen ohne sich zwischen alle Stühle zu setzen. Recht anspruchsvoller Hintergrund, aber gut zu durchschauen und nicht unnötig kryptisch. Optisch brilliant und sehr gute und nie sinnlos eingesetzte Effekte.


Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster und behaupte ich hab gestern einen neuen Klassiker gesehen. ;) Mal in ein paar Monaten (Jahren) schauen ob ich recht habe.


Das einzige was mich ein wenig gestört hatte war die arg wackelige Kamera in den Actionszenen (nicht dass das schlecht wäre, aber das geht mir allgemein auf den Keks seitdem es jeder macht) und der gute und zweckmäßige, aber halt nicht überragende Soundtrack.
 
Das klingt wirklich nach einem guten Grund, mal wieder ein großes Kino aufzusuchen. Da war ich schon lange nicht mehr. :)
 
@ Cadfael: Ich glaube von den von dir erwähnten kenne ich keinen einzigen :eek: Kannst du da bitte ein paar Takte zu schreiben zum einen oder anderen?

Hallo Livebox,

hier ein paar Takte ...

- "Der diskrete Charme der Bourgoeoisie" von Luis Buñuel
Surealistischer Film- erinnert an Bilder von Dali (z.B. Jesus am Kreuz). Manche mögen es als "dummen Quatsch" ansehen. Buñuel dreht aber das normale Leben um, wählt andere Perspektiven oder verwandelt es in aberwitzige Situationen um die Realität erst sichtbar zu machen (die im Lichte des Alltags verloren geht).

- "Rashomon" von Akira Kurosawa
Film aus Japan, 1950er Jahre. Hier die Beschreibung: http://de.wikipedia.org/wiki/Rashomon_–_Das_Lustwäldchen Der Film zeigt, dass es keine absolute Wahrheit gibt, sondern immer viele Wahrheiten.

- "Der Schüler Gerber" (Verfilmung von Torbergs Roman) von 1981
Das letzte Jahr auf dem Gymnasium (1930er Jahre) wird für einen Schüler aus vielen GHründen zur Hölle ...

- "Leaving Las Vegas"
Mann beschließt sich in Las Vegas zu Tode zu saufen: http://de.wikipedia.org/wiki/Leaving_Las_Vegas
Leider wird sein (Nicolas Cage) Krepieren viel zu amerikanisch dargerstellt.

- "Jenseits von Eden" (der mMn einzig wirklich gute James Dean Film)
Äußerst vielschichtige Romanverfilmung. Junge / junger Mann versucht die Liebe seines Vaters zu gewinnen: http://de.wikipedia.org/wiki/Jenseits_von_Eden_(Film)

- "Weites Land" Gregory Peck in seiner besten Rolle (und Charlton Heston spielt sich selbst; nur, dass er im wahren Leben nichts dazu gelernt hat)
http://de.wikipedia.org/wiki/Weites_Land MMn ein Film um die Frage, ob man sich vor anderen oder nur vor sich selbst beweisen (und auch bestehen) muss.

- "Sturmhöhe" ("Wuthering Heights") in der Version von William Wyler (1939) - gleichzeitig ein Buch das man gelesen haben sollte und ein Song, den man wochenlang analysieren kann.
Ich verweise einfach mal wieder auf Wikipedia ... http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmhöhe

Gruß
Andreas
 
@Inception

gehe mit den Meinungen hier konform. Wirklich großes Kino...
 
Very Bad Things

Ein Film, der seinem Namen alle Ehre macht. Sehr schwarzhumorige Story über einen schwer missglückten Junggesellenabschied mit ein paar echt schrägen Typen. Plus einem gar nicht hollywoodmäßigen Ende. :D

Ein dickes Plus: Der einzige Film, in dem Christian Slater nicht nervt.
 
Ich muss sagen, Inception ist echt ein interessanter Film, der, wenn, im Kino gesehen werden sollte. Darauf ist er zu einigen Stücken jedenfalls angewiesen. Nicht zuletzt dank der großartigen Kameraarbeit und des guten Soundtracks.

An den anderen Nolan-Filmen gab es immer Sachen, die mich gestört haben. Nicht das Konzept an sich, sondern die Tatsache, dass der Film diesem nicht immer treu war. Jedenfalls dem Konzept, dass sich mir beim Sehen des Films erschlossen hat.
Das war bei Inception zum Glück nicht so, obwohl ich eine zeitlang dieses Gefühl hatte. Das hat sich zum Ende hin zwar gelegt, aber ich gebe dem Film die Schuld. :D
Wenn die Dialoge nämlich wenigstens ein kleines bisschen Anspruch gehabt hätten, oder irgendwie auf Szene ausgelegt wären, wäre das vielleicht nicht passiert.
Nun gut, man kann bei so einer komplexen Story jetzt nicht erwarten, dass einem Szenen mit tonnenweise Subtext präsentiert werden (insofern das beides zusammen überhaupt funktionieren würde), aber ein bisschen mehr Realismus hätte da schon drin sein können. Ich find das auf die Dauer irgendwie lahm, wenn einem alles ausschließlich durch direkte Aussagen in den Dialogen erzählt wird, gerade auf dem Gebiet kann Film ja was, was Theater oder gerade Prosa in explizit dieser Hinsicht nicht so gut können. Dieses Manko führt - bei mir jedenfalls - zu absoluter Interpretationsunfähigkeit. Alles wird dem Zuschauer direkt gesagt, Aussage nach Aussage. Der ganze Film könnte eindeutiger nicht sein. Das ergibt zwar eine gute Story, ist allerdings nicht unbedingt sonderlich nachhaltig.

Ich meine nicht, mich zu erinnern, dass seine anderen Filme von den Dialogen her auch so waren. Meine hingegen aber, mich zu erinnern, dass bei seinen anderen Filmen sein Bruder am Drehbuch mitgearbeitet hat.

Aber auch das ist nicht so schlimm, da der Film ein saumäßig hohes Erzähltempo hinlegt. Man darf gerade die erste Hälfte durch keine Sekunde unaufmerksam sein, sonst muss man sich noch mehr konzentieren als es so schon nötig ist. Leider ist ein gewisser Herr Watanabe nicht immer allzu deutlich zu verstehen. :)
Manch einer mag diese Flut an Informationen vielleicht aus The Prestige kennen. Aber bei Inception ist das nochmal ein anderes Level, glaube ich.

Ich bin insofern etwas enttäuscht (wenn man bei dem Film jetzt wirklich von Enttäuschung sprechen kann), als dass die Idee für Inception so grandios ist, dass das auch der Film des Jahrzents hätte werden können. Auch wenn das eigentlich gerade erst begonnen hat. Naja aber auf das verspielte Potenzial kommen haufenweise gute Ideen, gute Schauspielleistungen und....tolles Kino einfach.

Immerhin hat der Film mich ja so beschäftigt, dass ich quasi einen Roman drüber schreibe. Mich beschäftigt zwar nicht die Materie, die der Film anspricht, weil diese, wie gesagt, absolut abgeschlossen ist und nichts der Phantasie überlassen wird, dafür aber der Film an sich und vor allem als Film.

So, jetzt bin ich aber fertig.


Naja, Moment mal, noch ein Fazit:

Geiler Film. Angucken.


P.S.:
Ein dickes Plus: Der einzige Film, in dem Christian Slater nicht nervt.
Was is mit True Romance? :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Werde ich jetzt gesperrt, wenn zugebe, den noch nie gesehen zu haben? :redface:
Wirst mit DVD-Player und True Romance eingesperrt.
Naja, keine Ahnung, ob du den gucken musst. Tarantino-Drehbuch, umgesetzt von Tony Scott. Hätte, meine ich, einen Zacken geiler sein können, wenn Tarantino den so umgesetzt hätte, wie er sich das vorgestellt hatte, aber zu dem Zeitpunkt, zu dem das möglich war, war er schon bei Reservoir Dogs und meinte, das sei zu lange her, als dass er den noch mit 100%iger Leidenschaft machen könne. Oder sowas. Der Satz war eh schon viel zu lang...
Naja jedenfalls find ich ihn geil. Und Christian Slater fand ich nicht schlimm darin.
 
Das Ding kann man nicht mal bei Amazon bestellen. :mad:

Scheint eh ab 18 zu sein, da kaufe ich das lieber persönlich, bei Amazon wäre mir das zu doof.
 

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