Ich habe mir gestern (den neuen)
Godzilla angetan. Dass man bei einem Godzillafilm nicht allzu viel Logik erwarten kann, sollte klar sein. Aber bei diesem Film sind leider viele Storyelemente ziemlich unlogisch und nicht wirklich nachvollziehbar. In Reviews liest/hört man häufig, dass die erste halbe Stunde am besten sei. Das stimmt. Aber schon da habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wieso die Story diesen Verlauf nimmt und wieso genau in diesen Augenblicken (ich will nicht spoilern) etwas passieren sollte.
Im weiteren Verlauf des Films fühlt man sich zwar wie in einem der alten Filme (mit besserer Optik), aber der ganze Unfug, den man zu sehen bekommt, ist einfach nur abgrundtief schlecht. Der Protagonist der Story (nein, ich meine nicht Godzilla) hat die unglaubwürdigste Rolle, die man sich vorstellen kann und seine Story im Film hat mich immer wieder an neuste First-Person-Shooter-Kampagnen erinnert (Call of Duty, Battlefield, etc.). Wer sich damit auskennt, der weiss, dass das kein Kompliment ist.
Zudem wird dem Protagonisten aus völlig unnötigem Grund (dass er Sprengstoff beseitigen kann) eine ziemlich riskante Aufgabe erteilt. Der Film will dem Zuschauer vermitteln, dass es einfacher ist, in Kalifornien mehrere Atombomben aufzutreiben, als jemanden, der sich mit Sprengstoff auskennt (und bei der US-Army lernt man natürlich mit Atomwaffen umzugehen).
So
Genug verraten und genug aufgeregt. Ich fand den Film lächerlich. Wer Trash-Filme wie Sharknado oder Sharktopus mag, der wird diesen Film wahrscheinlich auch mögen. Wer Godzilla-Filme mag, der wird diesen Film teilweise mögen. Wer bei Filmen die Logik hinterfragt, der sollte sich den Film nicht ansehen.
Und ich war auch enttäuscht vom Kinopublikum. Als ein Japaner im Film den Namen Godzilla auf Japanisch sagte (Gojira), da hat das ganze Kino gelacht. Da waren wohl die wahren Godzilla-Fans versammelt