Komme frisch aus dem Kino...Splice angeschaut.
Also er mag ja die Grenzen und Tabus aufzeigen und moralische Bedenken als Thema aufbringen....aber er ist richtig, richtig assi, um es salopp zu sagen.
Mich hat an dem auch vieles gestört. Da hat im Endeffekt nichts wirklich zusammengepasst. Dabei war die Idee so toll.
Habe im Nachhinein gesehen, dass der Film vom gleichen Typen ist, der auch Cypher gemacht hat, einen - in meinen Augen - guten und durchdachten Low-Budget-Sci-Fi-Streifen.
Aber Splice war einfach kacke. Nicht wegen irgendwelcher Lücken im Plot oder so, das, was der Film gemacht hat war in meinen Augen einfach alles unpassend.
Achja und ich fand überhaupt nicht, dass der auf moralischen Ebenen gearbeitet hat. Das kam doch nur ganz kurz am Anfang zur Sprache, danach ging es doch eigentlich nur um die Persönlichkeiten dieser beiden Wissenschaftler und das Zusammenleben mit Dren.
Und, wie immer, wenn ich schonmal hierbin, werd ich gleich mal den Müll der letzten Wochen los:
Hmm naja, Hot Tub Time Machine ist nicht wirklich Müll, aber gesehen haben muss man den nicht. Zugegebenerweise habe ich anfangs schlechteres erwartet als mir dann tatsächlich geboten wurde (das lag ein einigen verkackten Pointen, die zwar später auch noch vorkamen, aber...ich schreib mal außerhalb der Klammer weiter...), denn einige lustige Stellen hatte der Film schon.
Trotzdem etwas billig.
Ist aber sicher ganz nett in Gesellschaft von Freunden und etwas Alkohol.
Schlimmer war The Runaways.
Der hat wirklich alles verkackt, was man nur verkacken kann. Na gut, die Besetzung war nicht ohne, und ich hatte mir den eh nur angesehen, weil Kristen Stewart da mitspielt. Die war auch echt gut, in dem Sinne, dass sie wohl methodisch an die Sache rangegangen ist und sicher von dieser Joan Jett die Körperhaltung und Gestik und sowas abgeguckt hat....und eh ne gute Schauspielerin ist. Michael Shannon war ebenfalls nett.
Aber die Story, die wohl auf dem Buch von dieser Cherie Currie basiert, war im Film mehr als uninteressant und unverständlich. Besonders auffällig war das ungefähr 90 Minuten in den Film hinein. Da gibt es einen Streit der Bandmitglieder, in dem es darum geht, Cherie sei der Erfolg zu Kopf gestiegen und bla und ihr werden einfach lauter Vorwürfe gemacht. Aber der Film hat einem so wenig über diese Leute erzählt, die die ganze Zeit gezeigt werden, dass man gar nicht weiß, was man damit anfangen soll.
Man versteht die Figuren einfach nicht, weil einem ausschließlich etwas über die Karriere der Band (ohne jegliche Hintergründe) erzählt wurde. Nicht über die Personen in der Band. Ich wollte schon sagen "die den Charakter der Band ausmachen", aber so wie es im Film erzählt wird, war das ja nichts weiter als ne gecastete Band mit Medienimage und bla. Naja und es wurde gezeigt, wie cool die ja alle sind und wie rockstar-mäßig sie sich die ganze Zeit benehmen. Aber mehr auch nicht. Es kam auch eigentlich so rüber, als würden die sich nur so benehmen, weil es halt dem Klischee entspricht, nicht weil die einfach so drauf sind.
Und am Ende kam dann noch irgendwas, was Cherie Currie als Person betraf, was man aber, wie erwähnt, nicht verstehen konnte, weil man gar keine Chance hatte, die Figuren irgendwie kennenzulernen.
Den Film muss man echt nicht sehen, da ist man alles in allem besser informiert, wenn man sich auf wikipedia n paar Daten raussucht und auswendig lernt.
Ein echt mieser Film.
Ohne Sinn, Verstand oder Gefühl.
So.
Fertig.