Fender Amp User-Thread (E-Gitarren-Verstärker)

  • Ersteller Flöh 1
  • Erstellt am
hi leute, hi dutchie!

schön, dass du zufrieden bist mit deinem neuen kleinen fender-amp!

heute scheint ein guter tag für fender-freunde zu sein!
ich habe heute - ganz entgegen aller trends (auch meiner eigenen) - einen GROSSEN fender-amp gekauft!
und ich bin ganz hingerissen :)

es handelt sich um einen ´74er BANDMASTER REVERB inklusive der riesigen 2x12"-box in ganz tollem original-zustand!
ein ehrfurchtbebietender anblick - und noch dazu ein ganz toller, großer sound!
ich glaube wir werden viel spaß zusammen haben!

ich sage euch nicht was ich bezahlt habe ;)
nur soviel: haltet die augen offen, "the deals are out there" :great:

cheers - 68.

P.S.: das foto ist aus einem alten fender-katalog, ich hatte noch keine gelegenheit selber welche zu machen...

Da werden aber Erinnerungen wach. Wir hatten einige Bandmaster und die noch größeren Dual Showman, ab 1977 mit 135 Watt, in dem Musik Laden indem ich gelernt habe. Ich liebe diese Monster. Clean und laut bis der Arzt kommt, in den Cabinets waren unter anderem JBL D130F´s mit Alu Dustcaps verbaut. Da flatterten die Schlaghosen ..., sagst Du uns vielleicht noch, was man heutzutage für sowas "gut erhalten" bezahlen muss? :)
 
hi armin!

besten dank :great:

mein amp ist (zum glück) ein früheres 45-watt modell - aber das reicht mir vollkommen aus zum "hosenflattern" ;)


ich denke der "übliche" preis für top + box liegt so um die 1000,- E.
bei einem händler in MS gibt´s gerade ein schönes set für ca. 1400,- E.

http://www.rareguitar.de/amps/gitarren-amps/e-git-topteile/fender-bandmaster-reverb-tfl-5005-d

die box hat allerdings die (teureren) jbl-speaker - und leider ist bei der box mal die frontbespannung ausgetauscht worden.

angesichts des gebotenen, und angesichts der preise für vergleichbare produkte, finde ich selbst 1400,- inkl. MwSt. nicht übertrieben.
mit etwas glück zahlt man aber auch deutlich weniger ;)

gerade die bandmaster-tops gehen bei ebay erstaunlich günstig weg - meist um die 700,- oder sogar weniger!


cheers - 68.
 
Glückwunsch!

Aber was heisst schon "Groß"? 45 Watt in 2x12 ist doch noch im vernünftigen Bereich.

Zumindest verglichen mit diesem Monstrum hier:

Quad%20Reverb.jpg


Jaaaaa......der gefürchtete Quad Reverb: 135 Röhrenwatt in einem 4x12" (in Worten: viermalzwölf!) Open-Back-Combo...da freut sich die Lendenwirbelsäule.....

und zu der 6x10" - Super Six - Abrißbirne sagen wir jetzt mal gar nichts...;)

130U-7247_front.jpg
 
hach ja...

manchmal wäre es ja schön, wenn man auch heute noch einer so simplen logik folgen könnte wie CBS damals:

"bigger = better" :D


cheers - 68.
 
Ich find die super six machen ganz schön was her :D ich denk mal wenn man damals so einen hatte brauchte man auch keine PA :D Aber die Rollen und die beiden Tragegriffe sind wohl echt Pflicht! Und wehe einer der ein Top spielt beschwert sich nochmal das er zu viel zu tragen hätte, dann bau ich dem da räder drunter und en band, dann kann er das Teil wie Tigerente hinter sich herziehen :p
 
Hat nicht Albert Collins über nen Quad Reverb gebluest?

Die Amps haben irgendwas von Kühlschränken.:D
 
LostLover:

Existiert denn überhaupt ein Gehörschutz der damit noch klar kommt? :D

Die Dinger können ja meinen süßen kleinen Blues Junior in der Bauchfalte tragen. würde mich wirklich interessieren wie die Dinger im Sweet - spot klingen, auch auf die Gefahr für den Rest meines Lebens taub zu sein.
 
hi leute!

ah, gestern abend die erste probe mit dem neuen, grossen amp - und es war GUT!

ich hab´jetzt mehrere jahre ausschließlich kleinere amps gespielt, weil ich genug hatte von den marshall halfstacks unserer alten band - und weil es praktisch und der bandlautstärke dienlich war. natürlich war ich auch mit dem sound immer zufrieden!

aber - ich gestehe es - so´ne große box macht doch nochmal was anderes mit/für den gitarrensound!

die anderen jungs waren auch ganz glücklich und meinten "nöö, war nicht zu laut" und "geiles teil" und solche sachen ;)

ich muß mich noch etwas eingewöhnen (sound + effekte einstellen etc.), aber ich glaube die große box bleibt erstmal bei mir.
wenn gigs anstehen kann ich ja immer noch das "kleine besteck" mitnehmen - dann passt das schlagzeug auch weiterhin mit ins auto ;)

cheers - 68.
 

Anhänge

  • bandmaster-set.jpg
    bandmaster-set.jpg
    192,6 KB · Aufrufe: 125
  • bandmaster-head.jpg
    bandmaster-head.jpg
    198 KB · Aufrufe: 113
  • bandmaster-logo.jpg
    bandmaster-logo.jpg
    169,1 KB · Aufrufe: 109
hi leute!

ah, gestern abend die erste probe mit dem neuen, grossen amp - und es war GUT!

ich hab´jetzt mehrere jahre ausschließlich kleinere amps gespielt, weil ich genug hatte von den marshall halfstacks unserer alten band - und weil es praktisch und der bandlautstärke dienlich war. natürlich war ich auch mit dem sound immer zufrieden!

aber - ich gestehe es - so´ne große box macht doch nochmal was anderes mit/für den gitarrensound!

die anderen jungs waren auch ganz glücklich und meinten "nöö, war nicht zu laut" und "geiles teil" und solche sachen ;)

ich muß mich noch etwas eingewöhnen (sound + effekte einstellen etc.), aber ich glaube die große box bleibt erstmal bei mir.
wenn gigs anstehen kann ich ja immer noch das "kleine besteck" mitnehmen - dann passt das schlagzeug auch weiterhin mit ins auto ;)

cheers - 68.

Die alten Fender Amps und Boxen sind wirklich sehr geil. Über die Teile kannst man aber auch wirklich alles spielen. E-Piano, Gitarre, Bass, Keyboards, Bluesharp, Synthi, Geige ganz egal. In den 70ern hatten die wenigsten Bands eine PA. Vielleich einen 6 Kanal Zeck Power Amp als Gesangsanlage. Ich bin mir sicher, dass ein altes Fender Rhodes genauso erstklassig über den Bandmaster tönt. Fender Amps wurden anders als Marshalls nicht nur von Rock Bands gespielt, sonder das waren (sind) auch Amps für Jazzer, Blueser, Bigbands und Tanzkappellen. Ich habe unlängst bei meiner Mutter (okay, es war meine :redface:) eine alte James Last Scheibe aus den 70ern gesehen, da spielten Gitarrist und Basser beide größe Fender Verstärker. :)
 
LostLover:

Existiert denn überhaupt ein Gehörschutz der damit noch klar kommt? :D

Die Dinger können ja meinen süßen kleinen Blues Junior in der Bauchfalte tragen. würde mich wirklich interessieren wie die Dinger im Sweet - spot klingen, auch auf die Gefahr für den Rest meines Lebens taub zu sein.

Die Suche nach dem Sweet Spot meines 60-Watt Concert hat mir mein Gehör vor ein paar Jahren doch sehr übelgenommen. Zwei Stunden etwas zu intensiv an den Reglern gedreht und das gewohnte Klingeln, mit dem ich früher nach jeder Probe entspannt ins Bett gegangen bin, wachte auch am nächsten Morgen mit mir auf...und ist seitdem ein stetiger Gast.

Diese Monster hatten nie eine echte Existenzberechtigung. Aus gutem Grund gibt's davon nur wenige Exemplare und aus ebenso gutem Grund war Fender Ende der Siebziger als Amp-Anbieter bedeutungslos. Voll am Markt vorbeikonstruiert.
 
***
ich hab´jetzt mehrere jahre ausschließlich kleinere amps gespielt,
***
aber - ich gestehe es - so´ne große box macht doch nochmal was anderes mit/für den gitarrensound!
***

witzig diese Metamorphose...

nach Amp-am-kleinen-Finger nun das Bandscheibenmonster... :D

ich tippe mal blind, dass der nächste Schritt ein guter Combo (= grösser BJ) mit einer 1x12er oder max. 2x12er sein wird.

LG
RJJC
 
Diese Monster hatten nie eine echte Existenzberechtigung. Aus gutem Grund gibt's davon nur wenige Exemplare und aus ebenso gutem Grund war Fender Ende der Siebziger als Amp-Anbieter bedeutungslos. Voll am Markt vorbeikonstruiert.

Von Bedeutungslosigkeit Ende der 70er kann da aber keine Rede sein. Ich habe jetzt keine Verkaufszahlen, aber Twins, Princeton, Champ und Vibro Champ, Vibrolux, Deluxe, Vibrosonic und überhaupt die ganzen Silverface Serie wurde immer gut gekauft. Von Profis und Tanzmuckern, genau wie Jazzer immer gerne wegen der Qualität und Unverwüstlichkeit beliebt. Bei kleinen bis mittelgroßen Combos gab es Ende der 70er auch noch gar keine großartigen Alternativen. Mesa und die ganzen Sachen kamen auch erst langsam und waren zudem sauteuer. Lediglich die Saurier wie Super Six und Dual Showman wurden langsam eingemottet. Spätestens ab Anfang der 80er brachte Rivera dann schon wieder frischen Wind und gute Verkaufszahlen ins Haus, obwohl er eigentlich auch nur die alten Modelle frisch getunt und mit ausreichend Watt bestückt hat.

http://www.stratopastor.org.uk/strato/amps/twoseriesfenders/twoseriesfenders.html
 
Ich hatte bis vor einiger Zeit einen Gesamt(!)katalog von Fender aus dem Jahr 1980 oder 1981. Das war ein dreiteiliges DinA4-Faltblatt, auf dem die Amps eine Seite(!) einnahmen. Wenn ich mich richtig erinnere, waren es drei Modelle: Fender 30, Fender 75, Fender Twin. Die ersten beiden Modelle wurden als Boogie-Kopien (!) entwickelt, weil keine Sau mehr die Silverfaces haben wollte - und sind katastrophal gefloppt.

Hier erzählt Paul Rivera selbst, in welchem Zustand die Firma war, als er angeheuert wurde. Sehr interessant!
Da nennt er auch die Verkaufszahl: insgesamt ca. 17.000 Amps jährlich bevor er kam...und ca. 125000 nach der Modellumstellung, 1983.

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ist ja kein Geheimnis sondern in der Literatur eigentlich Konsens: In den 70ern wurde Fender, trotz immer wieder revolutionärer oder zumindest guter Ansätze (z.B. Super Twin oder 400 PS) im Grunde relativ konstant heruntergewirtschaft. Gerade bei Amps: Die Qualität in der Herstellung und bei den Komponenten wurde immer unberechenbarer, laut dem Buch, das ich las, vor allem weil (!) Mitte der 70er die Stückzahlen immer weiter hochgetrieben wurden und auch, weil Einkauf und Entwicklung nicht mehr Hand in hand arbeiteten. Man konnte als Entwicklung also wohl nicht mehr sagen: "Ich hätte da gerne Jensen Pirgendwas Speaker drin" sondern man konnte nur sagen, es muss ein 12-Zoller sein der so und so viel Leistung verträgt. Für seriösen Verstärkerbau ist das natürlich Gift. Zudem: Die Modifikationen wie der Pull-Switch oder das Master Volume waren schlecht gemacht und keiner wollte sie. Sinngemäß sagte wohl ein Händler: "Dieser Pull-Switch war etwas, was man Kunden lieber nicht zeigen wollte. Eben klingt der Amp, den Du verkaufen willst/musst noch gut, dann ziehst Du ein Poti und er klingt wie ein Haufen Dreck". Derart "Innovationen" waren halt wirklich total am Markt vorbei.

Die maßgeblichen Entwickler sehen das inzwischen auch so, sind aber immer noch der Meinung, dass die auf Lautstärke Monster wie die 135 W Amps (am besten noch mit fetten JBLs) den Nerv trafen, der Ende der 70er herrschte. Damals war Leistung eben scheinbar alles (war vor meiner Zeit). Was die Konkurrenz wie Ampeg, Hiwatt und Marshall brachte lässt den Schluss zu, dass das auch nicht ganz falsch ist.

Was Rivera dann machte, ging schon in die richtige Richtung - was heisst Mesa-Kopien, das waren halt Zweikanaler mit Overdrive Channel. Die Produktionskosten waren aber wohl zu hoch, weil eben immer noch alles handverdrahtet wurde und nun auch noch wieder Sorgfalt auf die Komponenten verwendet wurde. Ergebnis war eben, dass CBS die Firma Mitte der 80er liquidieren wollte (ok, bei den Gitarren lief natürlich parallel auch einiges ...)

Danach wurde auf Platinenbau und auch sonst ökonomischere Fertigung umgestellt, und das Ergebnis war, dass der Laden wieder brummte ... Entwicklungsanweisung für den Champ 12 war ja ungefähr: "Build an amp that's nearly as good as the Super Champ, but much cheaper to make" ;)
 
@Lucky dice,

nee, in der Vorstufe. ich glaube damit wird der Hall angefahren. In der Endstufe sitzen 6L6-Röhren, das ist korrekt.
Sieh mal hier: http://www.musik-schmidt.de/Fender-Vibro-King-Custom-Blonde.html

Ob die 6V6 nun in der Endstufe oder in der Vorstufe sitzt, weiß ich nicht, aber er hat eine. Vorher war da eben eine EL84.

Grüße
Stratomano
 
@Lucky dice,

nee, in der Vorstufe. ich glaube damit wird der Hall angefahren. In der Endstufe sitzen 6L6-Röhren, das ist korrekt.
Sieh mal hier: http://www.musik-schmidt.de/Fender-Vibro-King-Custom-Blonde.html

Ob die 6V6 nun in der Endstufe oder in der Vorstufe sitzt, weiß ich nicht, aber er hat eine. Vorher war da eben eine EL84.

Grüße
Stratomano

Ich hab mich weiter oben schon "belehren ;)" lassen das der vibro king seperate 6v6 für den hall hat.
 
Hey Leute,

hatte am Fr wieder das Vergnügen den Hot Rod DLX im Proberaum zu spielen und glücklicherweise war der Cleansound laut genug ohne zu zerren :) ich werde aber trotzdem zum DLX Reverb greifen (hoffentlich bekomm ich noch diese chice Weinrote Edition *sabber* :D )

btw: meine Effektkette habe ich mir auch schon zusammengestellt :)

lg ZnD
 
Du weisst aber, dass ein Deluxe Reverb nur ca. halb so viele PS hat wie ein HRD? :) Also könnte sein, dass er nicht ganz so lange clean bleibt.
 
Du weisst aber, dass ein Deluxe Reverb nur ca. halb so viele PS hat wie ein HRD? :) Also könnte sein, dass er nicht ganz so lange clean bleibt.

Ja dessen bin ich mir durchaus bewusst :) aber die mir die zerre im hrd nicht so ganz zusagt und ich somit auf Pedale angewiesen bin (was mich irgendwie sogar freut) hole ich mir den mit dem besseren clean Sound und erziehe meinen Drummer auch meiner Ohren zuliebe :)))
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben