Fender Amp User-Thread (E-Gitarren-Verstärker)

  • Ersteller Flöh 1
  • Erstellt am
Ja, im Prinzip ist es einfach, gefährlich ist es trotzdem, da man eben direkt an an Leitern misst, die hohe Ströme und recht hohe Spannungen aufweisen, prinzipiell besteht bei einer falschen Berührung Lebensgefahr. Man sollte also schon auch wissen, _wie_ man so etwas misst, welche Schutzvorkehrungen man treffen muss und was für Ausrüstung man benötigt und nicht nur _was_ man messen soll. Da man die Bias-Anpassung als normaler Benutzer nur alle Jubeljahre einmal durchführen muss wäre es gar nicht so unklug dies einen Techniker machen zu lassen und selbst nichts zu riskieren.
 
Hallo, Xanadu!

Man muß den Princeton RI allerdings nicht öffnen fürs Einstellen, da die Justierschraube von außen zugänglich ist. Bei dieser Einstellungmaßnahme könnte man aus Versehen den Speaker und den Röhrenschutzkorb berühren - auch das Chassisgehäuse. Also keine Berührung irgendwelcher Metallteile des Amps?

Gruß, Joachim
 
Naja, du misst natürlich immer noch zwangsläufig an den gleichen Bauteilen, die eben hohe Spannung und Strom führen. Klar, falls man alles einstellen kann ohne den Amp zu öffnen fallen einige Fehlerquellen weg, aber die Grundproblematik bleibt natürlich bestehen. Wie gesagt, den Bias einzustellen ist nicht schwer, vom Prinzip her ists sogar ganz einfach: Messen, nachjustieren, und das so lange bis der gewünschte Wert eingestellt ist. Sind die Messpunkte und der Poti ebenfalls von außen zugänglich muss man wohl primär aufpassen, dass man das Messgerät und die Fühler selbst nicht falsch anfasst. Aber ich halte es für problematisch übers Internet anonym in die Welt zu schreien, dass dabei niemals etwas passieren könnte, ich hoffe auch nicht, dass das jemand hier macht. Es ist auch nicht ganz das Gleiche wie zu Hause Lampen oder Steckdosen anzubringen, denn das macht man ja -so weit möglich- bei herausgedrehter Sicherung.

Ich sach mal so: Wenn man sich vorher informiert, die Risiken kennt, nicht gerade das erste Mal mit Elektronik und Strom zu tun hat und alles entsprechend ruhig und vorsichtig angeht ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass etwas passiert. Trotzdem sollte man immer Nutzen (30€ sparen, 100% Wahrscheinlichkeit) und Risiko (Stromschlag, kleine Wahrscheinlichkeit) abwägen und letztendlich selbst entscheiden, ob man sich persönlich das zutraut. Wahrscheinlich passiert 10 Millionen mal nichts, aber wenns dann doch einmal passiert war der Rat, es selbst zu versuchen, natürlich ein sehr schlechter Rat. Und zumindest ich möchte dann nicht der sein, der das geraten hat. :rolleyes:
 
Alles klar, dank Dir - werde mich weiterhin schlau machen in dem Thema.
Leider kenne ich mich zu wenig mit den relevanten Bauteilen eines Röhrenamps aus, um direkt loszulegen.
Werd mich mal in die Materie Ampbau einarbeiten, um die Risiken abzuwägen.

LG, Joachim
 
Ich finde, dass dieses Video die Bias-Einstellungen am Beispiel eines Fender Deville sehr gut erklärt, inkl. Sicherheitshinweisen:

How To Bias a Deville Amplifier

Man muss die Kirche auch etwas im Dorf lassen, Amps sind keine Todesfallen, wer sich mit Elektronik und Strom auskennt und damit umzugehen weiß der lacht über die Bias-Einstellung und macht das nebenbei. Andererseits habe ich schon neben einem Handwerker gestanden, der ein 220V Verlängerungskabel mit einer Kneifzange durchgeknippst hat, welches noch in der Steckdose steckte... Zum Glück war die Zange isoliert, einen FI-Schutzschalter gabs nämlich auch nicht. :rolleyes:
 
Hallo,

das ist eins der Videos, die ich meine. Es hat mich etwas irritiert, da die Hot Rod Serie doch einen Self Biasing Mode hat.
Etwa doch nicht?

Zur Vorsicht. Glaub mir, ich bin vorsichtig. Vor Strom habe ich wirklich Respekt.

Gruß,
Joachim
 
Hallo, 68!

Der Amp stellt den BIAS automatisch ein.
Beim HR Deluxe stehts im Handbuch. Warum sollte der Deville da anders sein, ist doch der große Bruder.

LG, Joachim
 
hi joa!

das steht beim hr deluxe mit einiger sicherheit nicht im handbuch - uns wenn, wär´s gelogen ;)

cheers - 68.
 
Bei meinem "normalen" Hot Rod müsste man den Bias auch einstellen, obwohl Fender ja auch "gematchte" Röhrensets anbietet, so wie ich das verstanden haben sind die nicht untereinander, sondern eben auch auf den von Fender gewünschten Bias gematcht, jedenfalls so weit das ab Werk möglich ist.

Ich mag aber auch nicht nahe an stromführende Teile ran wenn ich nicht unbedingt muss, da mir der Hot Rod eh zu laut war habe ich einen Pentodenadapter und andere Röhren angebaut, nun läuft die Endstufe als Class-A und eine Bias-Anpassung ist nicht mehr nötig. Das Set inkl. zweier neuer EL84 Röhren kostet auch keine 100€, kann ich nur jedem empfehlen, dem der Hot Rod eh zu laut ist

Sonst sind Amps mit Auto-Bias aber wirklich sehr praktisch, mein THD Univalve hat diese Funktion, 4 Schrauben lösen, Blechhalterung abziehen, 6L6 raus, El34 rein, wieder drauf und fertig, dauert keine 20 Sekunden. :) Die größte Gefahr dabei ist, dass man die noch heiße Röhre anpackt...
 
Hallo zusammen !

Seit gestern gehöre ich auch wieder zu den "richten" Fender-Amp Usern :)

Ich hab mir einen 64er Blackface Bassman zugelegt. Und ich kann nur sagen ein Traum :). Ich bin mehr als nur begeistert von seinem sound :great:

Viele Grüße
 
hi joa!

das steht beim hr deluxe mit einiger sicherheit nicht im handbuch - uns wenn, wär´s gelogen ;)

cheers - 68.

Hätte ich drauf gewettet, daß ichs auch da gelesen habe. Bin wohl durch die self biased Pentoden Adaper, die ich ständig im HRD hatte confused.:rolleyes: :rofl:
Sorry für die Verwirrung in der BIAS-Welt.:confused:

LG, Joachim
 
hi lucky dice!

ja, da scheinst du ja deinem namen alle ehre gemacht zu haben ;)

sowas:

... einen 64er Blackface Bassman ... ein Traum :)...

findet man ja nicht alle tage - glückwunsch :great:

ist das schon der "normale" bf bassman - oder noch der mit presence-regler und weißen knöpfen?


@joa:

is´ja nix passiert ;)


cheers - 68.
 
Ich habe seit gestern einen neuen Fender Twin Reverb zu Hause - toller Amp.

Was mir aber auffällt:

1.
Der Amp hat ein "relativ" hohes Grundrauschen.

2.
Benutzt man das Vibrato, so nimmt man über die Lautsprecher als Nebengeräusch ein mechanisches "Pumpgeräusch" des Vibrato
wahr, das allerdings mit Erhöhen der Lautstärke nicht lauter wird.
Im Spielbetrieb ist dieses Geräusch nicht wahrnehmbar, allerdings nervt das Geräusch in den Pausen.

3.
Beim Betätigen des Fußtasters ( Vibrato/Reveb ein u. aus) knackt der Taster für das Aktivieren des Vibrato deutlich wahrnehmbar über die Lautsprecher.


Hat jemand zufällig diesen Amp und kann mir sagen, ob die vorgenannten Feststellungen normal sind ?

Zusatzfrage:
Bekanntermaßen hat der Twin keinen Drivekanal.
Suche daher einen für diesen Amp optimales Overdrivepedal der den Grundsound des Twin nicht verbiegt und sehr gut zu dem Amp passt.
Musikrichtung: Blues, Classicrock, Countryrock.
Empfehlung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jens,

das hohe Grundrauschen kann normal sein.
Wo tritt es auf? Nur im Vibratokanal oder auch im Normalkanal?
Wenn es nur im Vibratokanal auftritt dann kann es normal sein; im Zweifel sollte sich das jemand anhören, der den Amp etwas kennt.
Es ist durchaus möglich dass eine Röhre nen Schuss hat oder aber ein Anodenwiderstand im Wert gedriftet ist o.ä.

Dieses "Pumpgeäusch", hat das das Tempo der Vibratomodulation? - Könnte ein defekter Optokoppler sein, müsste man sich mal anschauen.

Das Knacken beim aktivieren des Tremolo kann normal sein, ebenso beim Reverb. Hier könnte man aber mit ein paar Kunstgriffen vll. den Knack reduzieren oder sogar abschaffen.


Generell klingt das, als sollte sich das mal ein Tech anschauen.
Ich weiss nicht w du herkommst und ob du nen Techniker hast, aber wenn du möchtest schau ich mir den Verstärker mal an.

Grüße,
Schinkn
 
Zusatzfrage:
Bekanntermaßen hat der Twin keinen Drivekanal.
Suche daher einen für diesen Amp optimales Overdrivepedal der den Grundsound des Twin nicht verbiegt und sehr gut zu dem Amp passt.
Musikrichtung: Blues, Classicrock, Countryrock.
Empfehlung?

Naja en Tube screamer wär wohl nicht verkehrt, OCD kannste machen, en fender ist da sehr anpassungsfähig. Kannst vorhängen was du willst, er sollte eigentl mit fast allem klar kommen was mehr Gain angeht, aber fürn moderat verzerren sound dürfte en Tube screamer ausreichen.
 
Erst mal herzlichen Glückwunsch zum neuen Amp!

zu 1. Das ist so schwer zu beantworten. Das Grundrauschen ist "relativ" hoch im Vergleich wozu?

zu 2. Mein Verstärker macht das auch, habe das bisher für normal gehalten und das hat mich bisher auch nicht weiter gestört. Im Bandkontext nehme ich es gar nicht wahr.

zu 3. Das ist bei meinem nicht so. Vielleicht ist irgendwas mit dem Schalter nicht in Ordnung. Schließe doch mal einen anderen Schalter an, ob das Knacken dann immer noch auftritt.

Edit: Andere waren schneller
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Zusatzfrage: mein Twin (Redknob) verträgt sich sehr gut mit dem Ibanez TS-9 ;)
 
witzig, mein Twin und ein Bad Monkey, was ja wohl des TS sehr ähnlich sein soll, haben sich gar nicht gemocht. Ist aber auch kein Reissue, sondern ein gedriftetes Einzelstück sozusagen :)

Dass das Tremolo etwas pumpt, ist m.E. auch normal. Aber anhand der Beschreibung kann man jetzt schwer sagen ob Du da einfach überempflindlich bist, oder ob da wirklich der Amp nicht so ganz akkurat arbeitet. Rauschen, pumpen und knacken sind in Maßen absolut normal, aber es kann eben auch ein Defekt vorliegen, wenn es stärker ist.
 
Mein RedknobTwin arbeitet auch wunderbar mit Zerrern aller Art :)
 

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