OK, dann will ich mal nen "Toten" wiedererwecken.
Rise the dead!
Nachdem wir uns wieder mitten im Winter befinden und es auch schon mal richtig kalt und trocken war, würde mich interessieren, wie sich das Eurer Wahrnehmung nach das Problem mit den Bässen derzeit darstellt.
Leider konnte ich den Test, den ich mir vorgenommen hatte, die 30 neu gelieferten Bässe betreffend, nicht durchführen, wie geplant. Der grössere Laden hat seine Lieferung storniert, da er im Bassbereich "nicht genügend Umsatz gemacht hat". Ja kein Wunder, bei den Raspeln, die er da an der Wand zu hängen hatte.....
An "neuen" Bässen hängt da nur noch ein Squier Vintage 51er Precision und ein Fender MIM Jazz Bass. Ein Riesen-Rückschritt. Früher hingen da Amerikaner, Mexikaner, Japaner, Sqiers und sogar ein paar Custom Shop - Instrumente. Ich bin traurig....
Der MIM Jazz - Bass war ...... unbespielbar. Als ob man sich gar keine Mühe gegeben hätte. Der Squier war dann wieder ganz im Gegenteil hervorragend. Bundstäbchen waren sauber eingepasst, er war gut bespielbar und wies keine Lack- oder Bearbeitungsschäden auf.
Wie qualifiziert die Mitarbeiter dieser Firma sind, erkennt man daran, dass ich von dem Verkäufer nach der Testsession nach der nicht ganz ernst gemeinten Frage "welchen darf ich Dir jetzt einpacken?" ganz ernst gefragt wurde, was denn dieses Tugbar für einen Sinn macht. Es sei ja unter den Saiten angebracht, und eine Funktion würde sich ihm nicht erschließen. Meine Antwort war (hoffentlich richtig), dass man bei Fender früher angenommen hat, dass die Bassisiten die Finger dort einhaken würden, wenn man mit dem Daumen den Bass zupft. So bin ich jedenfalls über den Platz der Stütze informiert worden.
Die Epiphone SG-Bässe hab ich gar nicht in die Hand genommen.
Der andere Laden hatte seine 8 neuen Bässe ausgestellt und die Bundstäbchen angepasst, bevor ich sie in die Hand nehmen konnte. Mein "Händler des Vertrauens" macht das bei allen Bässen, die aus dem Karton kommen. Und wenn sich während der öfter mal längeren Standzeit was ändert, wird es wieder justiert.
Es hingen im Frühjahr des letzten Jahres je 4 Precisions Jazz Bässe an der Wand, jeweil 2 x MIM und 2 USA. Die Bässe waren allesamt gut eingestellt, die Bünde abgerichtet, es gab keine Klagen. Aber der Zustand "out of the box" ließ laut Seiner Aussage bei allen Bässen schwer zu wünschen übrig.
Wenn diese Bässe verkauft sind, wird er nur noch nach Kundenbestellung welche ordern. Es gibt qualitativ bessere Bässe in jeder vergleichbaren Preisklasse, z.B. sind Fuji Gen-Bässe bedeutend besser verarbeitet und haben keine Ausreißer drin wie bei Fender. Gerade in der Preisklasse der MIM-Instrumente um € 700,-- - 800,-- liegend, sind die FGN-Bässe besser als die teureren Amerikaner. Für einen American Standart, die bei immerhin 1.300,--, oder American Deluxe (bei 1.800,--) sei das ein Armutszeugnis. Die Hölzer seinen Seiner Meinung nach nicht schlechter geworden über die Jahre, aber es würde Geld gespart beim einstellen und abrichten.
Nachdem der Fred jetzt seit Mai 2012 geruht hat und wir wieder Winter haben, würde es mich interessieren, ob das letztes Jahr diskutierte Problem diesen Winter wieder auftritt. Ist es tatsächlich nur der Winter mit der Trockenheit bei Kälte, die die Probleme verursacht hat?
Bis jetzt konnte ich an meinen Bässen keine Veränderungen feststellen. Wie ists bei Euch?
So long - sagt Kong
Ciao
Uwe