Extremer Qualitätsverlust bei Bässen und Gitarren greift um sich!

Angeblich sollen Instrumente etwa bei 50% Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Damit das Holz nach der Verarbeitung nicht noch mehr Feuchtigkeit verliert.
Und diese 50% erreichen die trotz der Pfützen auf dem Boden noch nicht.
 
Lies meinen Beitrag weiter oben :)
Die Luftbefeuchter reichen wohl nicht. Belüftung der Räume ist bestimmt zu gut oder so :D
Zuhause hab ich immer Probleme die Feuchtigkeit rauszubekommen....
 
Fender Mexico Gitarren und Bässe sowie Yamaha Bässe wiesen bei einem erneuten Test Mängel in der Form von überstehenden Bundstäbchen auf.
Es wird langsam ärgerlich für mich so etwas zu sehen, und ich hoffe dass das bald aufhört.
 
nur mit ahorn-fretboards oder auch palisander?

Sowohl als auch.
Habe noch vergessen. Auch bei G&L Bässen standen Bundstäbchen über.

Bei der Verschiedenheit der Hersteller glaube ich aber nicht mehr an schlechte Qualität ab Werk sondern eher an falsche Lagerung irgendwo zwischen Hersteller und Endverkauf. Es sei denn, die würden alle beim gleichen Holzlieferanten kaufen und das kann ich mir gar nicht vorstellen.

Fakt bleibt aber, dass Instrumente in Umlauf gehen, die nicht in Ordnung sind.

Vielleicht bekommt man demnächst zum neuen Instrument neben Kabel und Inbusschlüssel noch ein Stück Schmirgelpapier.
 
Hallo Feuchtluft-Bassisten,

Falls die Heizungsluft-Theorie stimmt, wäre die Schrumpfung ja auch ein reversibler Vorgang und es könnte sich immer noch um die gleichen Instrument handeln.

Da habe ich nun aktuell meinen eigenen Beitrag dazu. Bei mir war der Effekt reversibel:

Nagelneuer Gibson-Bass (EB-11 Junior DC), laut Seriennummer von Juni 2011. Vor ein paar Wochen, also 2012, gekauft.
Die Bundstäbchen standen ein wenig raus, nicht furchtbar schlimm, aber schlechter als bei allen meinen anderen Bässen.
Beim Spielen fühlte es sich auch an, als wäre einfach das Griffbrett zu schmal geraten. Beim Übergang Hals/Griffbrett, an der Halsunterseite, war deutlich ein Sprung fühlbar. So, daß ich es nach einiger Zeit wohl zum Gitarrenbauer gebracht hätte.

Jetzt hängt das Ding schon seit einiger Zeit an meiner Wand, wo auch andere Instrumente hängen. Kein direktes Sonnenlicht, aber Balkonnähe, also auch Temperaturschwankungen etc.
Und siehe da, das Griffbrett hat sich inzwischen gemacht. Der Übergang am Hals stört nicht mehr, auch die Bundstäbchen passen wieder.
Noch nicht ganz 100%, aber ich gebe ihm noch eine Chance. In der Zwischenzeit wird der Bass einfach gnadenlos bespielt :D

Da scheint meine Wohnung kein so schlechtes Ambiente für Bässe zu sein. Ich muß zwar typischerweise im Frühjahr und Herbst einmal durch meine Instrumente durch, klein wenig den Hals nachstellen, aber sonst keine Schäden.

Und ein anderes Instrument, auch aus dieser Zeit, wies im Laden eine ähnliche Schrumpfung auf. Sieht mir hier nach einem Lagerungsproblem aus, und - zumindest in meinem Falle - nicht entgültig.

der Omnimusicus
 
vermutlich werden einfach zu häufig B-Waren als A-Waren verkauft.
 
OK, dann will ich mal nen "Toten" wiedererwecken.

Rise the dead! :D

Nachdem wir uns wieder mitten im Winter befinden und es auch schon mal richtig kalt und trocken war, würde mich interessieren, wie sich das Eurer Wahrnehmung nach das Problem mit den Bässen derzeit darstellt.

Leider konnte ich den Test, den ich mir vorgenommen hatte, die 30 neu gelieferten Bässe betreffend, nicht durchführen, wie geplant. Der grössere Laden hat seine Lieferung storniert, da er im Bassbereich "nicht genügend Umsatz gemacht hat". Ja kein Wunder, bei den Raspeln, die er da an der Wand zu hängen hatte..... ;)

An "neuen" Bässen hängt da nur noch ein Squier Vintage 51er Precision und ein Fender MIM Jazz Bass. Ein Riesen-Rückschritt. Früher hingen da Amerikaner, Mexikaner, Japaner, Sqiers und sogar ein paar Custom Shop - Instrumente. Ich bin traurig.... :weep:

Der MIM Jazz - Bass war ...... unbespielbar. Als ob man sich gar keine Mühe gegeben hätte. Der Squier war dann wieder ganz im Gegenteil hervorragend. Bundstäbchen waren sauber eingepasst, er war gut bespielbar und wies keine Lack- oder Bearbeitungsschäden auf.

Wie qualifiziert die Mitarbeiter dieser Firma sind, erkennt man daran, dass ich von dem Verkäufer nach der Testsession nach der nicht ganz ernst gemeinten Frage "welchen darf ich Dir jetzt einpacken?" ganz ernst gefragt wurde, was denn dieses Tugbar für einen Sinn macht. Es sei ja unter den Saiten angebracht, und eine Funktion würde sich ihm nicht erschließen. Meine Antwort war (hoffentlich richtig), dass man bei Fender früher angenommen hat, dass die Bassisiten die Finger dort einhaken würden, wenn man mit dem Daumen den Bass zupft. So bin ich jedenfalls über den Platz der Stütze informiert worden.

Die Epiphone SG-Bässe hab ich gar nicht in die Hand genommen.


Der andere Laden hatte seine 8 neuen Bässe ausgestellt und die Bundstäbchen angepasst, bevor ich sie in die Hand nehmen konnte. Mein "Händler des Vertrauens" macht das bei allen Bässen, die aus dem Karton kommen. Und wenn sich während der öfter mal längeren Standzeit was ändert, wird es wieder justiert.

Es hingen im Frühjahr des letzten Jahres je 4 Precisions Jazz Bässe an der Wand, jeweil 2 x MIM und 2 USA. Die Bässe waren allesamt gut eingestellt, die Bünde abgerichtet, es gab keine Klagen. Aber der Zustand "out of the box" ließ laut Seiner Aussage bei allen Bässen schwer zu wünschen übrig.

Wenn diese Bässe verkauft sind, wird er nur noch nach Kundenbestellung welche ordern. Es gibt qualitativ bessere Bässe in jeder vergleichbaren Preisklasse, z.B. sind Fuji Gen-Bässe bedeutend besser verarbeitet und haben keine Ausreißer drin wie bei Fender. Gerade in der Preisklasse der MIM-Instrumente um € 700,-- - 800,-- liegend, sind die FGN-Bässe besser als die teureren Amerikaner. Für einen American Standart, die bei immerhin 1.300,--, oder American Deluxe (bei 1.800,--) sei das ein Armutszeugnis. Die Hölzer seinen Seiner Meinung nach nicht schlechter geworden über die Jahre, aber es würde Geld gespart beim einstellen und abrichten.

Nachdem der Fred jetzt seit Mai 2012 geruht hat und wir wieder Winter haben, würde es mich interessieren, ob das letztes Jahr diskutierte Problem diesen Winter wieder auftritt. Ist es tatsächlich nur der Winter mit der Trockenheit bei Kälte, die die Probleme verursacht hat?

Bis jetzt konnte ich an meinen Bässen keine Veränderungen feststellen. Wie ists bei Euch?

So long - sagt Kong

Ciao

Uwe
 
wie jedes Jahr - alle Bässe & Gitarren nachgestellt. Die einen mehr, die anderen weniger.
 
Es wird noch einige Zeit dauern bis ich wieder in einen größeren Laden komme. Dann kehre ich hoffentlich mit einem Ibanez Prometan zurück, der sicher keine Winter - Schrumpf - Probleme hat wie das alle Jahre wieder bei Bässen und Gitarren in den Läden festzustellen ist.
Ich werde in jedem Fall dann mit dem Finger über so manchen Gitarren und Bass Hals streichen um zu sehen ob Bundstäbchen überstehen.



.
 
Viele Gitarrenbauer- und Werkstätten bieten einen Finishing Service für neue Bässe und Gitarren an für 45-60 Euro. Bundstäbchen nacharbeiten, Saitenlage einstellen, Pickups finetuning etc. Ich dachte, das sei Geschäftemacherei. Aber offenbar scheint das wirklich bedarfgerecht zu sein. Interessant. Da hängen dann auch günstige Einsteigerinstrumente und werden damit beworben, dass das Finishing schon inklusive ist. Macht wohl Sinn, dort zu kaufen.

Und eins ist klar. Wenn immer mehr bei immer größeren Musikhäusern kaufen, stirbt der Einzelhandel aus. Einen gewissen Einfluss hat auch der "Musikinstrumentenkonsument".
 
Bis jetzt konnte ich an meinen Bässen keine Veränderungen feststellen. Wie ists bei Euch?

Ich muss mich dem anschließen, ich habe keinerlei Veränderungen zu melden. Meine Bässe stehen im Wohnzimmer in Ständern und aufgrund der derzeitigen Wetterlage wird bei mir auch ordentlich geheizt. Aber bis jetzt ist noch nichts geschrumpft... ;)
 
Ich geb vllt. 800- 1000 € für nen Instrument aus und soll dann auch noch fürs Einstellen bezahlen? :bang:

Das sind wohl die Auswüchse der geiz ist geil Mentalität.
 
Ich geb vllt. 800- 1000 € für nen Instrument aus und soll dann auch noch fürs Einstellen bezahlen? :bang:

Das sind wohl die Auswüchse der geiz ist geil Mentalität.

Ich dachte eher an den Einsteigerbereich. da kann ich es noch ein wenig nachvollziehen. Wer keine Ahnung hat, kriegt nen halbfertigen Billbass, die anderen lassen nacharbeiten oder suchen solange, bis ein halbwegs erträgliches Modell gekauft wird.

Peinlich für die Hersteller, wenn Instrumente im höheren Preisbereich unfertig die Fertigung verlassen. Qualitätsmanagement ade...
 
Peinlich für die Hersteller, wenn Instrumente im höheren Preisbereich unfertig die Fertigung verlassen. Qualitätsmanagement ade...

Das muss nicht peinlich sein... Denn das nennt man im nicht böse gemeinten Jargon "Serienstreuung"
Bei dem einem ist sie etwas kleiner.... bei dem anderem etwas größer... :evil: :bad:
 
Selbst wenn ich nen No- Name Bass kaufen sollte und der hat solche baustellen schicke ich das Ding so lange zurück bis ich einen Vernünftigen bekomme oder ich hol mir die Kohle zurück.
 
Zurückschicken? Ist mir zu zeitaufwendig, wenn es dumm läuft, braucht man 3,4,5 Anläufe, dann bin ich wochenlang mit hin- und herschicken beschäftigt. Die Zeit spiele ich dann lieber:)
 
@ KrokodileRollo:

Serienstreuung bei CNC-gefertigten Musikinstrumenten? :D

Noch eine kleine Information mit einer Frage, die sich mir immer wieder stellt:

Fender Japan, Ibanez und Yamaha stammen aus der selben Fabrik, die unter ihrem eigenen Markennamen erstklassige Gitarren und Bässe vermarktet: Fuji Gen Gakki, bekannt unter FGN. Nur Fender MIA und Fender MIM werden noch in der USA bzw. Mexico hergestellt, dafür kosten sie auch etwas mehr.

Wenn ein Ibanez-Bass in der Preisklasse um 800,-- - 900,-- Euronen sich besser anfühlt, besser bespielbar und besser verarbeitet ist als ein Fender MIM in der selben Preisklasse, dann stimmt doch bei Fender etwas nicht.

So long - sagt Kong

Ciao

Uwe
 
Kann mich nicht beschweren. Ob Warwick / Swing oder Squier - keiner macht Probleme. Alles Bestens. Einmal im Jahr Einstellen, evtl. Batterie tauschen und gut.
 

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