Eure selbstgebauten Effektgeräte

Dimas, gib mal Infos zum Vibe, überlege auch eins zu bauen.
Gerne! Ich habe hier das Easyvibe von John Hollis gebaut. Zur Auswahl standen auch noch das NeoVibe und das Forum Vibe, die mir beide aber zu schwer für meine Fähigkeiten erschienen, auch wenn die beiden Vibes immer als die besseren Vibes gehandelt werden. Ich bin beim EasyVibe leider am Herstellen der Platine gescheitert. Die Leiterbahnen sind beim originalen Platinenlayout leider sehr dicht beieinander und die Lötpads viel zu klein. Ich habe mittlerweile Vorlagen gefunden, die etwas größere Pads haben, habe schlussendlich aber auf Veroplatine aufgebaut. Dabei habe ich die Vorlage von sabrotone.com benutzt. Bei den von mir verwendeten ICs (TL074) hat man ein leichtes Ticken, wenn sich hinter dem Vibe Overdrives/Distortion befinden. Durch Verwenden von TL064 lässt sich das aber lösen. Ansonsten klingt das Teil aber spitze. Es klingt nicht wie ein Phaser, wie viele andere Vibes, sondern hat wirklich diesen schmutzigeren Charakter eines Univibes. Meiner Meinung nach könnte es ein kleines bisschen mehr Tiefe haben, aber das wirklich nur in Nuancen.

LG Dimas
 
Hallo Dimas,
vielen Lieben Dank für die Info. Selberätzen ist für mich eh keine Alternative, entweder Vero oder ich mache mir die Mühe und Fräse die PCB. Das Projekt wird auch auf keinen Fall kurzfristig angegangen, aber da es gerade passte bin ich über die Beschreibung sehr dankbar.
MfG
 
So schwer ist das ForumVibe nicht. Schlimmer ist das NeoVibe, weil mehrere Trimmpotis fehlen, die zur Inbetriebnahme aber dringend nötig/hilfreich sind. Klanglich gibts keine Alternative zu dem Teil.

P.S.: Wer fertige Platinen zum ForumVibe haben möchte, ich hatte mal ein paar geätzt.
 
Hallo, noch zu Thema Patchbox....es passen 8 Buchsen in das Gehäuse wenn man sie gegenüberliegend anordnet,

P1150751.jpg
 
Das ist aber doch kein A-Gehäuse oder?
 
...kann ich jetzt nicht sagen,ist halt die typische Größe wie sie die MXR Pedale haben.
Kann es gerne auch mal nachmessen.
 
Dann ist das ein B-Gehäuse! Es ging darum die Buchsen in ein A-Gehäuse zu bekommen.
 
Das sollte mit offenen Klinkenbuchsen möglich sein. Genau genommen gibt es sogar offene Klinkenbuchsen mit platzsparenden Maßen.
 
Hi,
bzgl. Patchbox, wenn ich meinen Gitarristen nach den Ferien
wieder erwische mach ich Fotos. ich bekomm in ein B-gehäuse
10 buchsen auch, wenns is. (auch geschlossene)

Das Problem wird dann eher, dass man Stecker benötigt,
die extrem schmal sind. Außerdem sind dann Lösungen
mit Winkelsteckern fast nicht mehr zu realisieren, da diese keinen Platz mehr haben.

Für robuste Lösungen eher ein B-Gehäuse nehmen und etwas mehr Platz spendieren,
als Benutzer geht dir irgendwann das Gefummel mit zu engen Buchsen auf den Nerv.
Hab sicher schon 30 oder mehr solcher Dinger gebaut, meine Empfehlung: nicht unter B Gehäuse gehen,
wenns nicht umbedingt sein muss.

in ein A-Gehäuse hab ichs noch nie probiert wie viele wirklich reingehen, aber ich schätze 6-8 buchsen müssten
sich mit entsprechenden buchsen schon ausgehen.

lg norbert
 
Hallo, noch zu Thema Patchbox....es passen 8 Buchsen in das Gehäuse wenn man sie gegenüberliegend anordnet,

Anhang anzeigen 296975



Der Beitrag kommt ja wie gerufen! Ich hatte am Freitag "mein erstes Mal" und das sieht so aus...


IMG_20130831_155420_164.jpg

Verwendet habe ich ein natürlich ein Hammond-Gehäuse und so schlecht sieht es eigentlich gar nicht aus. Nur will mein Signal nicht durch (habe es mit dem Stimmgerät getestet; Masse schwarz, Signal rot) und die Massebuchse (unten rechts) liegt auch nicht blank am Gehäuse. Da werde ich woh ein bisschen Nacharbeiten müssen. Es soll natürlich auch noch ordentlicher aussehen und das die Anschlüsse umgebogen sind ist Absicht, weil ich sonst den Deckel nicht drauf bekommen hätte. Unten ist übrigens auch fast kein Platz mehr. Probieren geht über studieren und mit dem Lötkolben klappt es auch immer besser. ;)


Was mich interessieren würde...


Ist es normal das die Lötstellen mit dem bleifreien Lot matt werden? Ich habe neulich mal in ein "Lovepedal - Kalamzoo" gesehen und da waren die auch matt. Benutzt habe ich dieses Lot und diesen Lötkolben. Die Temperatur lag bei ca. 350° und ich schmelze das Zinn erst auf der Lötspitze und lasse es dann auf das Bauteil fließen. Ich glaube ganz falsch dürfte das gar nicht sein und trotzdem sieht es matt aus wie man gut erkennen kann.

Seltsam, seltsam... :confused:

Kann man eigentlich die Buchsen falsch verbinden? Wie macht man das am besten?
 
Ja, bleifreies Zinn wird beim Erstarren eher matt. Ich würde trotzdem eher bleihaltiges Zinn verwenden, weil man dann mit geringeren Temperaturen arbeiten kann. Deine Löttechnik ist eigentlich nicht ideal. Ich habs so gelernt, dass man das Bauteil kurz erhitzt und dann den Lötdraht heranführt. Dann sollte ein Lötvorgang nicht länger als zwei Sekunden dauern.

Die Buchsen kann man eigentlich nicht großartig falsch verbinden. Tip an Tip und Abschirmung an Abschirmung. Ich bin mir nicht sicher, aber warum verwendest du nicht einfach komplett isolierte Buchsen?
 
die schwarzen Plastik-Buchsen haben für jeden Kontakt (Tip + Masse) noch jeweils einen Schaltkontakt, der beim Einstecken des Steckers geöffnet wird. Es gibt also bei jeder Buchse 4 Lötanschlüsse.
Das könnte man insoweit falsch verbinden, dass man gar nicht die richtigen Kontakte verlötet hat sondern nur die Schalter, und damit wär erklärt warum beim Anschließen kein Signal durchkommt.
 
...Kann man eigentlich die Buchsen falsch verbinden? Wie macht man das am besten?

Buchsen verbindet man am besten falsch wenn man einfach zwei zufällige Lötösen verbindet, gerne auch mal drei oder vier. :great:
(Den musste ich bei der Vorlage jetzt einfach raushauen :D)

Mal ne Frage an die Experten (Bin kein "gelernter Löter" sondern hab eher einfach munter drauflosgelötet):
Ist ein Lötstelle wie die am schwarzen Draht an der offenen Klinkenbuchse in Quicksilver's Bild so 'akzeptabel'? Wenns bei mir so aussah hab ich immer neu verlötet, weils so 'aufgesetzt' aussieht.
 
Die Lötstellen in dem Bild sind in Ordnung. Unten rechts würde ich nochmal kurz den Löti ranhalten, damit das Zinn etwas verläuft, aber ansonsten kann man da nichts beanstanden.
Gut, die Profis/Gewerblichen werden da ev. noch etwas mehr Sorgfalt haben, weil mehr Erfahrung da ist und jemand die Arbeit bezahlt. Aber für den Hobbylöter ist das mehr als ok.
 
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Zum verdrahten von Schaltbuchsen....habe da auch ersteinmal etwas rumtrainieren müssen, im Endeffekt sieht es dann so aus wie auf dem Photo.....
Es sind halt Schaltbuchsen wie ja weiter oben schon bemerkt wurde.

Verdrahtung nach Chrischi - funzt.jpg
 
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Wenn möglichst viele Buchsen in ein Gehäuse sollen, sollte man auch mal die hier anschauen:
KLBUPrintschmal.jpg
Breite 14mm --> "Normale" Ampstyle-Buchsen besitzen an der breitesten Stelle gute 20mm.
Davon wird man auch keine acht Stück in ein A-Gehäuse bringen aber evtl in ein B :D
Die Frage ist dann natürlich, ob aussen die Stecker noch nebeneinander passen, wenn alles so gequetscht wird.
 
Stimmt, mit Pancake Steckern ist da nichts zu machen.
 
Da kann ich auch mit nem Photo dienen,habe Winkelklinken ausprobiert,in der endgültigen Version ist unter der Patchbox auch noch der Stecker
für das Steuerkabel meines Engl untergebracht,deshalb steht sie auch etwas höher. Das 2. Bild zeigt den Anschluss für das Steuerkabel (blau).

P1150849.jpg

P1150988.jpg
 
Upgrade!

Gestern habe ich alles nochmal neu gelötet und die Buchsen mussten tatsächlich so verbunden werden wie @mill_al es gepostet hat. Bei der unisolierten Buchse habe ich so lange getestet bis ich den richtigen Anschluss gefunden habe. Das Ergebnis sieht jetzt so aus:


Innen

IMG_20130903_120529_901.jpg

Die Anschlüsse habe ich mit dem Stimmgerät alle geprüft und funktionieren einwandfrei. Wenn es nicht brummt dann habe ich alles richtig gemacht :great: Der ein oder andere wird vielleicht festellen, dass die Buchsen nicht 100% gerade sitzen. Das liegt an den Kabeln. Gesichert ist alles mit einer mittelfesten Schraubensicherung. Somit lockert sich auch nichts im laufe der Zeit und wenn wirklich mal was sein sollte bekomme ich die auch wieder auf.




Geschlossen

IMG_20130904_102048_957.jpg


Besser habe ich es nicht hinbekommen! Dazu muss man sagen, dass es untern Board verschwindet. Darum habe ich mir bei der optischen Gestaltung nicht so große Mühe gegeben. Lackiert habe ich es trotzdem und der Aufkleber war auch schnell gemacht.

Das Logo habe ich an einem verregneten Wochenende selbst gestaltet und es war eine sau arbeit, dass kann ich euch sagen. Warum? Es ist kein "jpeg" sondern eine zweiteilig Vectorgrafik! Innen schwarz und außen gold. Es zieht sich durch mein gesamtes Equipment in allen größen. Vector sei dank in immer gleichbleibender Qualität und wenn jemdand so etwas mal gemacht hat wird feststellen das es nicht mal schnell in 5min gemacht ist. Zumal es das Logo auch nicht in der Googlebildersuche gibt.


Was mich noch interessieren würde...

Die Bohrungen von den Anschlüssen sind ja recht groß wie festgestellt habe. Genommen habe ich eine 0,5mm² Litze die mir sogar dicker erscheint wie in den Effektgeräte die ich sonst so habe. Dennoch hatte ich das Gefühl das es nicht genug Lot sein konnte bis die Löcher gestopft waren. Ich habe teilweise sogar von zwei Seiten gelötet, was mir schon seltsam vorkommt.

Naja, hauptsache es hält. Einen schönheitspreis muss ich damit nicht gewinnen.

Wie macht ihr das? Schiebt ihr einfach so lange den Draht nach bis das Lot durch ist?
 
"Normalerweise" (bzw. so in der Ausbildung zum Elektroniker gelernt, beim Effektbau aber trotzdem so gemacht wie Du) steckst du die Litze auch nicht durch das Loch sondern lötest es so, dass die Litze darauf liegt. Also erst das Loch durchkontaktieren, das geht auch mit wenig Lot vor allem mit bleihaltigem oder eben mit Flussmittel. Und dann die vorverzinnte Litze kurz drauflegen und erwärmen und schon sind sie verheiratet.
 

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