Also ich lese hier ständig, dass es darauf ankommt welche Musikrichtung man verfolgen will, aber was mich wundert, dass jeder davon ausgeht, dass man das von vornherein schon mit Sicherheit sagen kann. Also ich hab vor ein paar Jahren mit einer Westerngitarre meines Vaters angefangen, gut Finger taten am Anfang weh, gut das geht aber auch vorbei und man kann dafür irgendwann heiße Fischstäbchen aus der Pfanne fische. Bisher habe ich es immer noch nicht zu einer anständigen E-Gitarre gebracht, hab aber schon ein paar mal mit einer gespielt, ist nun ein neuer Traum von mir, aber ich denke, dass es einem zugute kommt, wenn man sich mit ganz unterschiedlichen Sachen beschäftigt, so habe ich z.B. leider Gottes die ersten vier Jahre ohne Plektrum gespielt, das hat meinen Fingerpicking-Fähigkeiten gut getan, dann hab ich mich umgestellt, übe alle Sachen nun mit, wie auch ohne Plek und so denke ich dass man sowohl Akustik als auch E spielen sollte, sich nicht verfrüht auf irgendwelche Stile etc. festlegen. Ich versuch mich zurzeit an einigen Stücken von Django Reinhardt, von dem hatte ich als ich angefangen hab Gitarre zu spielen, noch nicht einmal was gehört. Ich denke die Stile und die Idole denen man nachstrebt, wandeln sich ständig und es ist immer gut sich aus unterschiedlichen Stilen und Musikrichtungen was rauszupicken. Ich würde niemals so weit gehen, zu behaupten, dass A leichter als E zu lernen ist, oder umgekehrt, es kommt darauf an, was man daraus macht und ich denke die meisten Musiker fahren doch eher zweigleisig oder würde ein Eric Clapton sagen sry Akustik hab ich leider nie gelernt ?