Erst A-Gitarre oder gleich E-Gitarre?

  • Ersteller terrorkuchen
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Lass dich durch die Kommentare nicht beeindrucken. Man kann das Dämpfen der Saiten ohne Verstärker sehr wohl hören und lernen. Am Anfang lernt man normalerweise erst mal die Griffe und erst später Legato und andere Techniken. Bis dahin kannste dir nen Verstärker dazu kaufen. Ich würd ein Bodeneffektgerät mit Verstärkersimulation empfehlen, da du dann mit Kopfhörer die Nachbarn nicht störst und mal sämtliche Charakteristika der verschiedenen Modelle auprobieren kannst, bevor du dich für nen echten entscheidest.
Irgendwann wollten alle Jungs in meiner Strasse Gitarre spielen. Da sich keiner getraut hat seinen Eltern zu sagen, dass sie eigentlich E-Gitarre spielen wollen gab's ne Konzertgitarre und entsprechenden Unterricht. Das hatte zur Folge, dass keiner mehr Bock auf den Mist hatte. Heute - 30 Jahre später - kann von denen nicht einer einen einzigen Furz auf der Gitarre. Und ich, der sich keinen Unterricht leisten konnte, hab's mir selbst beigebracht und dudel denen mal kurz was vor. Deswegen spreche ich bei Konzertgitarrenunterricht von GEFAHR!
Wie klein die Gitarre ist, spielt dabei keine Rolle, wenn der Hals trotzdem so breit ist, wie der Ärmelkanal. Am Lagerfeuer würd ich auch eher zu nem Westernhals raten. Ich hab ne Halbresonanz Jazzgitarre die reicht auch ohne Verstärker aus, aber die schleif ich nich ins Grüne mit. Da nimmt man ne billige Stratkopie und nen batteriebetriebenen Miniverstärker mit.

Akkustikgitarren sind Hexenwerkzeuge!
So hat das ne Heavy-Band in der Zeitschrift Guitar ausgedrückt... . Ich schließe mich "Nibelungen" an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gut das jeder selbst wählen kann wie er lernt und konservative Ansichten langsam in den Hintergrund rücken.
Auch autodidaktisch lernen will richtig gemacht sein, wer sich da selbst Fehler angewöhnt, machts nicht richtig, es gibt genug Anleitungen die es detailliert genug beschreiben. mMn macht das überteuerte Musiklehrer relativ überflüssig, besonders weil 80% davon profitorientiert arbeiten. Aber ist jedem selbst überlassen ob er das Geld dafür rauswirft, der eine braucht die eigene Unterwerfung und die Anleitung, der andere ist schlau genug es sich selbst beizubringen.

Was das Thema angeht, erst Akustikgitarre lernen hat minimale Vorteile. Allerdings ist es die Mühe fast nicht wert, die Grifftechnik entwickelt man auch auf der E-gitarre sehr schnell und wer mehr Bock auf E hat, soll E spielen und nicht Akustik. Und was den Motorradvergleich angeht...die Akustikgitarre wäre in dem Falle nicht das Fahrrad, und selbst wenn, wer sagt das man erst Fahrrad fahren können muss um Motorrad fahren zu können? Nein muss man nicht, genausowenig muss ich mich erst mit der Agitarre totlangweilen und Zeit damit rauswerfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn du jetzt schon selbst die Motivation hast zu lernen und auch selbst sagst dass du am liebsten mit der E-Gitarre anfangen willst, dann mach das.
Zwar werden sich immer wieder genügend Leute finden( bei mir war es im Verwandtenkreis "normal fängt man mit der A an, dann auf die E" :rolleyes: ) welche wie immer alles besser wissen, aber denen wirst du es dann schon zeigen.
Ich seh zwar gegenüber einem meiner Kumpel am Lagerfeuer ein wenig alt aus, dafür sieht er alt aus wenn man im verschwitzten Proberaum mit der elektrischen daddelt.

Hätte ich mit der A-Gitarre anfangen MÜSSEN, hätte ich wohl nicht mal 4 Wochen gespielt.
Ich habe keinerlei Interesse und Motivation jemals am Lagerfeuer zu spielen um das ganze irgendwie pseudo-romantisch zu gestalten...

Ernsthaft:
Wenn du mehr Lust auf die Elektrische hast, dann fang damit an.

Das klassische "Fang mit der A an, am besten mit Lehrer" hat sich meiner Meinung nach gott sei dank überholt.
Weil nicht selten fällt der Rest des Satzes so aus "mit deinem Rock/Metal/Punk/Blues/etc. wirst du eh nichts machen können. So kann man wenigstens sagen du spielst ein Instrument"
 
Hey

also ich habe gleich mit e-gitarre angefangen (die ich zum glück geschenkt bekam)

am anfang hatte ich absolut keine lust mit nem lehrer zu lernen und hab mir offene Akkorde ein paar Powerchords und solche grundlagen selber beigebracht (Mein erstes Lied mit nem Youtube Video gelernt)

nach dem Jahr kam ich aber irgendwie nicht mehr weiter.
es gibt natürlich leute die können ein instrument anfassen und spielen aber ich würde dir nen lehrer und vll nen gutes buch empfehlen (wobei gute bücher zu finden so ne sache ist)

auf jeden fall sollte es spaß machen :D

ich werd mir demnächst ne akustik holen ... so nach 3 jahren spielen

was ich dir so oder so empfehlen würde sind die fingerübungen von macks ....
http://gitarrengymnastik.de/fingeruebungen/
 
Ich bin damals diesen "Ratschlägen"gefolgt und habe erstmal die A-Gitarre erlernt. Im Endeffekt denke ich, dass ich auch gleich mit der E hätte anfangen können!
 
Kommt ganz darauf an was man spielen will. Wer Rock und Metal spielen will wird mit ner Akustikgitarre wohl nicht glücklich werden. Würde A-Gitarre später dazunehmen, nachdem ich mich mit den verzerrten Riffs 1 oder 2 Jahre ausgetobt habe. ;-)

Hätte ich damals gleich mit E- und nicht nicht mit A-Gitarre angefangen wär ich drangeblieben. Hab dann 2 Jahre später mit Lehrer weitergemacht (wieder A), Spaß gemacht hat's mir erst als ich mir ne E-Gitarre gekauft hab. Ich weiß nicht was du hörst, aber als Rock- oder Metalfan greif gleich zur E-Gitarre! Motiviert am Anfang mehr und ging zumindest mir viel leichter von der Hand.
 
das Thema hatte mein Gitarren Lehrer gestern auch. Er meinte das wäre teilweise gar nicht so einfach, den Eltern klar zu machen, dass man durchaus mit E anfangen kann, wenn man E spielen will
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mich wo das Vorurteil überhaupt herkommt? Ich hab ja auch mit Akustik angefangen, aber ich wollte das irgendwie einfach auch so.
 
das war bei mir genauso, aber gleich klassische Spielweise ... irgendwann nach der Lauten Suit E Moll von Bach bin ich dann auf die E-Gitarre
Strumming kann ich bis zum heutigen Tage nicht sonderlich gut :) Aber ich wüste nicht, warum man A für E nun unbedingt brauchen müste

Ich frag mich wo das Vorurteil überhaupt herkommt? Ich hab ja auch mit Akustik angefangen, aber ich wollte das irgendwie einfach auch so.
 
Ich frag mich wo das Vorurteil überhaupt herkommt? Ich hab ja auch mit Akustik angefangen, aber ich wollte das irgendwie einfach auch so.

Ich hätte da wohl eine Idee....

Als ich vor fast 30 Jahren angefangen habe (auf der Akustik, die bei uns zuhause rumstand) gab es noch keine (oder kaum) Übungsverstärker so wie heute. Also keine Microcubes, 1-Watt-Schlafzimmer-Amps, POD mit Kopfhörer, Interfaces und Guitar-Rig (im Grunde hatte ja auch noch kaum einer einen Computer:confused:).

Welche Eltern schenken denn dem Sprössling zum Geburtstag eine E-Gitarre und ein Marshall 100 Watt Top mit 4x12 Box? Und jetzt üb mal schön, aber mach die Tür zu....:igitt:

2x12 war damals auch noch nicht so angesagt. Kleine Amps waren Vox AC30 oder Fender irgendwas - aber die waren auch schweinelaut.

Den Wunsch vieler Eltern, dass der kleine Racker doch bitte auf einer akustischen Gitarre lernen sollte, kann ich sehr gut nachvollziehen!
 
ich hab E gelernt und wurde dann als akkordeschrammler gebraucht und hab völlig versagt..man sollte darauf schauen dass man trotzdem alles gleichmäßig lernt
 
Damals war E-Gitarre scheinbar irgendwas Böses. Ich hab mich gar nich erst getraut nach ner Elektrischen zu fragen. Das erste Geld wurde sofort in ne Strat Kopie gesteckt. Meine Kindergitarre hatte Stahlsaiten und nen schmalen Hals - war also kein so bahnbrechender Unterschied, wie der Wechsel von nem Perlong-Brett aus. Bauartspezifisch ist die E-Gitarre vor allem in den unteren Bünden einfacher zu bespielen - da hilft auch kein venezianischer oder florentinischer Cutaway - im Vergleich zu ner Gibson SG. Es sei denn, man hat ne Bo Diddley! :D
 
Ich will dir hier nicht die e-git. schlecht machen, aber die grundlagen waren FÜR MICH (!!!) auf ner a- git. einfach besser zu lernen. hab mir dann auch bald ne e-git. gekauft, bin aber weiterhin mit meiner a.-git. zum gitarrenlehrer gegangen, weil es für mich einfach besser war.

An einer e. git. gibt es auch sehr viel mehr zum rum probieren. Am besten du gehst mal in ein Musikgeschäft und testest dort einfach mal alles durch. Was dir dann auf dem ersten blick besser liegt, dass kannste dann ja auch lernen.
Vielleicht merkst du ja im Musikgeschäft, dass du doch lieber Flöte spielen willst, wer weiß?:)
 
Der preisgekröhnte Hollywood-Komponist Hanz Zimmer kann übrigens auch keine Notenlesen. ;)
 
Um auch nochmal meinen Senf dazu zu geben: Ich persönliche finde, dass es durchaus wünschenswert ist, sich Gitarren-Unterricht zu nehmen und mit der Akustikgitarre anzufangen. Imo kommt dort das Notenlernen und - lesen eher zum Tragen und hat größere Bedeutung als beim Unterricht auf E-Gitarre (kommt natürlich auch auf den Lehrer an) und ich wünschte, ich hätte damals besser aufgepasst und mehr Elan gezeigt. Meiner Meinung nach ist man damit einfach besser aufgestellt, muss nicht erst rausbekommen, wie eine Notenzeile als Tab aussehen würde und so weiter. Auch spieltechnisch kann man Vorteile haben. Leider hat mir Konzertgitarre und "das ganze Gezupfe" in der Grundschule null Spaß gemacht, weshalb ich nach 3 Jahren alles hingeworfen habe. Erst auf dem Gymnasium habe ich dann angefangen, wieder zu spielen. Diesmal allerdings mit E-Gitarre, da ich großer Punkrock-Fan war/bin und es sich so natürlich leichter den Idolen nacheifern ließ. Lernen ging natürlich mit Tabs auch leichter und schneller von der Hand. Trotzdem habe ich heute das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Klar, mit Power-Chords kommt über weite Strecken aus, ein kleines Solo bekommt man auch so hin, aber naja...ich denke ihr wisst, was ich meine. Im Endeffekt sollte man aber machen, worauf man Lust hat und was einem Spaß macht, weshalb von einem Start mit der E-Gitarre keineswegs abzuraten ist. Und auch hier kann man ja trotzdem immer dazu lernen.
 
Hmm naja also die Frage ist ja eigentlich nicht wirklich mit welcher Gitarre du anfängst, sondern was du auf ihr spielst. Die ganzen Akkorde und Grundlagen kannst ja auf der E-Gitarre genauso gut lernen. Die Frage ist dann eher ob man das macht oder gleich mit Melodiespiel Powerchords etc. anfängt.
Ich denke schon es wär gut mit Akkorden anzufangen, wenn man gleich mit Powerchords anfängt ist das vom Greifen imho einfach einseitig. Außer man hat nen kompetenten Lehrer, der wird dann schon schauen dass alles passt. Was Noten lesen und klassische Musik angeht finde ich - wer braucht Noten wenn er Tabs hat, wer braucht Klassikzeug wenn es eh nur nervt. Auf was es ankommt ist ja nicht die Notationsweise, sondern die Theorie, die dahinter steckt, und die kann man mit Tabs genauso gut lernen. Ich kann Noten zwar lesen finde Tabs aber viel praktischer und weiß auch so wo meine E s, A s etc auf dem Griffbrett sind. Am besten natürlich wenn man beides kann. Ich würde sagen falls autodidakt, dann eher mit Akkorden anfangen, falls mit Lehrer ist es egal - würde jedem raten für den Anfang nen Lehrer zu nehmen.
 
Um meinen Senf auch noch mit auf die Wurst zu quetschen:
Ich schrammle jetzt erst seit ca. 4 Monaten und hatte genau das gleiche Problem :)
Durch irgendeinen glücklichen Zufall kam ich an beides und habe gleichzeitig angefangen, sowohl E- als auch A- zu üben.
Ich mach es autodidaktisch, weil wir -ehrlich gesagt- bei 4 Geschwistern in der Musikschule (davon eine zweifach) einfach kein Geld mehr übrig haben. Ich lern(t)e Akkorde, spiele E-Git aber nach Tabs (is ja klar), und jetzt lerne ich auch noch Bass und Schlagzeug :ugly:
Und ich habe schlechte Laune, weil ein megageiles Konzert an unserer Schule ausfällt, von einer verdammten professionellen Bigband :mad:
 
Vielleicht ist das mit "ohne E-Gitarre" oftmals noch so, weil es früher an den Musikschulen gar nicht als Anfängerkurs angeboten wurde?

Da saßen die doch alle mit ner klassischen Gitarre im Halbkreis, der Lehrer machts vor und ab gehts... Und "didaktisch" passt da eine E-Gitarre vielleicht nicht ins Konzept, weil es beim Spiel/Lernen ja doch Unterschiede gibt.
Heute gibts ja an den Musikschulen auch E-Gitarrenkurse für Anfänger, aber so lange ist das noch gar her, oder?

Beim Individualunterricht ist es natürlich egal...

Ich weiß nur, dass in der Anfängerphase auch viele Privatschulen das als Gruppenunterricht machen (ist ja auch ertragreicher). Einmal hab ich erlebt, dass auch einer mit einer E-Gitarre weggeschickt wurde. Der kam dann in den Musikladen (Freunde v. mir) und hat die Story sehr glaubhaft da erzählt.
 
Hmm. Vielleicht ist der Faktor Geld ja doch größer, als ich erst dachte, da man ja noch Verstärker und Co braucht, was einen Laien auch abschrecken könnte..

Und @Bigblink: Notenlesen, Akkorde etc. das kann man alles trotzdem auf E-Gitarre lernen.
 
Ja, das hab ich ja in meinem Post extra noch eingeschränkt. Ich sagte ja, dass man beim Gitarrenunterricht mit der Konzertgitarre zu großen Teilen mehr Wert auf sowas legt, als beim Unterricht mit der E-Gitarre. Zumindest waren meine Eindrücke so, bei dem was andere erzählt haben. Aber das kommt natürlich immer auf den Lehrer an und muss nicht die Regel sein. Das es bei beiden Sachen möglich ist, steht ja außer Frage.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben