Erfahrungen mit "No Name Gitarren"

  • Ersteller Marlon1999
  • Erstellt am
...'konservativ' und 'langweilig' hat auf jeden Fall eine sehr grosse Wertstabilität! :) ;)
... ja, das ist das, was ich im Grunde im Umkehrschluss mit meinem (nacheditierten ) Nachsatz meinte. Es gibt auf diese Weise wirklich für meinen verschrobenen Geschmack reizvolle Instrumente für Obst und Gelege. Und ja, die Versuche von Gibson, sich als modern zu erweisen, finde ich auch durch die Bank eher erschütternd geschmacklos. Teuffel ist vermutlich einfach zu teuer, um sich zu etablieren als Masseninstrument, das geht ja schon in Richtung Kunst und ist wohl auch so profitabel genug (naja, ein tiny birdfish Made in China würde sicher auch noch ein Plätzchen bei mir finden ... ;) ). Parker finde ich als Neuerer schon tendenziell geeigneter. Aber es gibt auch Unmengen von Firmen und Produktionsphasen von Firmen, die gute und zumindest teilweise auch mit innovativen Ansätzen versehene E-Gitarren geschaffen haben, die alle wieder versandet sind. (mir fallen da auf Anhieb Vester, Fenix, Switch, etliche Hohner-Modelle ein ... aber das liegt vermutlich an meinem momentanen Korea-Fokus)
 

Nicht nur an Lautstärke - oder da vielleicht gar nicht mal so (Live Konzerte waren früher auch laut) - aber was mich wirklich SEHR stört, ist dieser "Loudness War" bei Studioaufnahmen. Es gibt unzählige neue Produktionen, die ich mir gar nicht mehr anhören will, weil mir der Sound in kürzester Zeit so richtig auf die Nerven geht. Null Dynamik im Bandgefüge und bei den Gitarren sowieso, alles überproduziert bis zum Anschlag - jeder will offensichtlich im Mix verschiedener Titel von verschiedenen Interpreten am "lautesten" sein.
Darunter fallen so gut wie alle neue "Metalcore" und "Djent" Sachen. Bin kein Freund von Schubladen, aber irgendwie muss man es ja benennen. Wenn Gitarren so klingen sollen, kann man auch gleich Keyboard/Synth spielen - und es ist da auch wirklich egal, ob man eine LTD oder ESP spielt.

(Ok, alles Geschmackssache - wenn es anderen gefällt, ist ja alles gut ; )).
 
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... Bezug fehlt
 
Die hatte statt eines Mahagoni-Korpus einen aus Erle mit Ahorndecke. Die klang derartig saugut, dass die die beste Les Paul war, die ich je hatte.
... wobei das schon ein wenig die Frage aufwirft, ob du überhaupt eine Les Paul meinst, wenn du darüber sprichst, was du als Les Paul gut findest... ;) Aber ich kann das verstehen, so nicht.
 
ich hatte mal kurz eine korean. Epi Les Paul aus der ersten Generation so um 1995. Mei war das ein tolles Ding. Die hatte statt eines Mahagoni-Korpus einen aus Erle mit Ahorndecke. Die klang derartig saugut, dass die die beste Les Paul war, die ich je hatte. Dumm wie ich war verkaufte ich sie wieder, da ich mir dachte, ich krieg bald mal wieder so eine ganz leicht.
War aber ein Fehler.
Oh meine ist auch von 1995. Mit den Werks-PUs war sie allerdings schlichtweg unbrauchbar. :D Mikrofonisch... Hardware alles getauscht, weil wirklich kein Teil überlebt hat ohne rasseln, quietschen, zerbrechen...
 
was so nebenbei mal interessant für mich wäre: gibt es für die meisten von Euch nichts weiter als die Ideale vergangener Tage (an denen sich dann der "gute Ton" orientieren muss)? Die Marken, die heute zu den etablierten zählen, sind doch auch erst von Musikern, die sie genutzt haben, zu Legenden geworden, nicht vom in der Ecke stehen oder in einem "noch-no-name"-Katalog abgebildet sein. ich meine, wer kannte in den frühen 50s schon Herrn Fender? Ist die gitarrenorientierte Musik wirklich so tot, dass es nichts Neues mehr geben darf, sich nichts aus dem Untergrund entwickelt, was dann erst einmal no.name ist, wie eben einst alles andere auch, nichts gut sein kann, was nicht mindestens 25 Jahre auf dem Buckel hat?

Ich will das keinem madig machen, eigentlich bin ich ganz froh darüber, schließlich schafft das einen Gebrauchtmarkt, der mich immer wieder entzückt ... seltsam wirkt das auf mich trotzdem.
... stell das Thema mal im Metal-Forum zur Debatte
 
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Parker finde ich als Neuerer schon tendenziell geeigneter.

...die ersten ("Fly"...?) empfand ich als eher unbequem - das obere Korpushorn hat stark an den Rippen 'gebohrt'. :(

Piezo ist was schönes ...aber man muss es schon brauchen... :)
 
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... das ist jetzt etwas OT, ich weiß, aber mikrophonische Pickups können sehr gut klingen, nur häufig in einem Lautstärkerahmen, den man nach oben durchbrechen möchte.
....und muss, wenn man nunmal Rockmusik mit Schlagzeug macht.
Mich würde jetzt doch mal interessieren, @frankpaush welche Innovationen du meinst...
 
... stell die Frage mal im Metal-Forum zur Debatte
warum? Meinst du, hier passt das nicht? Kam mir eigentlich nach einem ungewöhnlich stark (für meine Verhältnisse) am topic orientierter Beitrag vor ....
 
aber was mich wirklich SEHR stört, ist dieser "Loudness War" bei Studioaufnahmen.

Das hingegen geht (dank entsprechenden Metering-Plugins) wieder zurück! ;)

...der (hoffentlich) finale 'Peak' in dieser Bewegung war wohl Metallica's "Death Magnetic".
 
warum? Meinst du, hier passt das nicht? Kam mir eigentlich nach einem ungewöhnlich stark (für meine Verhältnisse) am topic orientierter Beitrag vor ....
... das wonach Du fragst, bzw. was Du anzweifelst, passiert doch ... nebenan bei den Metallern - da laufen doch Marken und Gitarren, von denen alte Blueser und Rocker hier gar nichts mitkriegen ... und die "Ideale vergangener Tage" gelten da gar nichts
Das geht über die Zahl der Saiten bis zu speziellen Tunings, die da Standard sind.
 
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...ich nehme an, Blade spielte auf z.B. auf eine GKG 'Turbulence R' an... :)


 
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Wo ist da die Innovation? Außer der Form?
 
Anzahl Bünde und Halskonstrukt? :redface:
 
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Ja und? Was bringt das?
 
... andere Tonalität, Rhythmus.

Ganz neu kann man das Prinzip E-Gitarre natürlich nicht mehr erfinden - E-Gitarre ist E-Gitarre
 
Ibanez hat 9-Saiter serienreif und quasi 'massenkompatibel' gemacht...
Bloss: Für und mit diesen 'Innovationen' muss man sich auch erstmal begeistern und beschäftigen...Otto-Normal-Gitarrist wird mit so einem Gitarren-Exot kaum was anfangen können!


...womit ich wieder bei der These wäre:

Leo's erste - die Telecaster - ist ein perfektes, durchdachtes Design... - anderes mag in Details innovativ und komfortabler sein, aber die grundsätzliche Solidität und den Pragmatismus einer Tele übertrifft auch dies nicht!

:cool: [;)]
 
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