Erfahrungen mit "No Name Gitarren"

  • Ersteller Marlon1999
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Mir ist es mittlerweile völlig wurscht, was da für ein Name draufsteht.
...dann ist es kein Wunder, daß es auch sehr gute Qualität für wenig Geld gibt.

Wissen (Fachwissen) ist besser als glauben.

Da aber die meisten Gitarristen keine Gitarrenbauer sind, müssen sie glauben.
Und vertrauen auf einen Marken-Namen. Gegen glauben kann man aber
selbst mit Wissen nicht anstinken. Da ist Hopfen und Malz verloren.

Leider kann man Gitarren nicht blind verkosten wie Weine .. :-(
 
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... Da aber die meisten Gitarristen keine Gitarrenbauer sind, müssen sie glauben.
Und vertrauen auf einen Marken-Namen....
Ich denke, das mit dem Glauben und dem Vertrauen ist ein entscheidender Gedanke. Noname hat keinen Namen zu verlieren und so vertraut man gern darauf, dass eine Firma mit einem großen, traditionsreichen Namen keine Nieten unter ihrem Label verklappt, um zu vermeiden dass ihr guter Ruf in Gefahr gerät. Für einen Gitarristen mit nur geringen Kenntnissen vom Gitarrenbau sichert das legitimerweise das Vertrauen in das Vorhandensein einer gewissen Grundqualität und so etwas ist vielen Käufern verständlicherweise ein paar Extra-Euros wert.
Um es gleich vorweg zu nehmen, natürlich mag es sein, dass diese Grundqualität bei den großen Namen nicht immer zu 100% gegeben ist, aber im Großen und Ganzen kann man sich wohl darauf verlassen.
 
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Ich denke, das mit dem Glauben und dem Vertrauen ist ein entscheidender Gedanke. Noname hat keinen Namen zu verlieren und so vertraut man gern darauf, dass eine Firma mit einem großen, traditionsreichen Namen keine Nieten unter ihrem Label verklappt, um zu vermeiden dass ihr guter Ruf in Gefahr gerät.
Umso mehr verwundert mich wie von einigen Leuten beispielsweise die hochwertig gefertigten Einsteiger-Gitarren gebasht werden. Z.B. die Yamaha Pacifica - "klingt nicht". Besser Fender kaufen ?
 
@nicknick Vieleicht sprechen die Leute aus eigener Erfahrung, vielleicht hatten sie negative Erfahrungen mit Einsteiger-Gitarren, wie die Pacifica etc.
 
Vieleicht sprechen die Leute aus eigener Erfahrung, vielleicht hatten sie negative Erfahrungen mit Einsteiger-Gitarren, wie die Pacifica etc.
... ja, und dann kommt letztlich die Persönlichkeit ins Spiel: was mache ich mit einer negativer Erfahrung? "Freundin hat mich verlassen, werde schwul" oder "war blond, muss jetzt brünett" oder "Kloster sind schöne Orte" oder "was habe ich falsch gemacht" oder "Pech gehabt und weiter geht's" ... die Auswahl an Reaktionsmustern ist schier unerschöpflich ...
 
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Vieleicht sprechen die Leute aus eigener Erfahrung, vielleicht hatten sie negative Erfahrungen mit Einsteiger-Gitarren, wie die Pacifica etc.
Zum Beispiel diese hier :

"Die Yamaha Pacifica (112) ist meiner Meinung nach eine der besten Anfängergitarren auf dem Markt. Die Pickup Bestückung mit SSH macht die Gitarre sehr flexibel vom Sound, was ja gerade bei Anfängern sehr gefragt ist, da man so eine große Breite von Stilen abdecken kann. Genauso praktisch ist das Vintage Tremolo, dass einfach auf jede klassische Strat gehört. ...
Die hervorragende Verarbeitung der Gitarre. Man findet einfach keine Mängel an diesem Instrument und das ist bei diesem Preis nun wirklich unschlagbar." (Bewertung in einem Shop)
 
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Umso mehr verwundert mich wie von einigen Leuten beispielsweise die hochwertig gefertigten Einsteiger-Gitarren gebasht werden. Z.B. die Yamaha Pacifica - "klingt nicht". Besser Fender kaufen ?
Wo soll das stehen? Das wäre mir nach acht Jahren im Board neu. Gerade hier werden diese Pacificas über den grünen Klee gelobt..
 
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Wissen (Fachwissen) ist besser als glauben.

Da aber die meisten Gitarristen keine Gitarrenbauer sind, müssen sie glauben.
Und vertrauen auf einen Marken-Namen. Gegen glauben kann man aber
selbst mit Wissen nicht anstinken. Da ist Hopfen und Malz verloren.

Leider kann man Gitarren nicht blind verkosten wie Weine .. :-(

Da hast du wohl recht. Am besten einen Fachmann, der nicht Marken-hörig ist beim Kauf mitnehmen, damit man wenigstens nicht eine völlig überteuerte Gitarre erwischt, denn bei manchen ist der Preis wirklich nicht durch Qualität zu rechtfertigen.
 
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Ist sicher Ansichtssache aber die Aussage bezog sich auf den Vergleich der drei Gitarren. Es ist kein Pauschalargument.
Ok für mich las sich das erst wirklich wie so ein Pauschalargument. Wenn 7ender draufsteht klingt's natürlich glasklar usw. :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Da hast du wohl recht. Am besten einen Fachmann, der nicht Marken-hörig ist beim Kauf mitnehmen, damit man wenigstens nicht eine völlig überteuerte Gitarre erwischt, denn bei manchen ist der Preis wirklich nicht durch Qualität zu rechtfertigen.
Das mit der Marken-hörigkeit ist wirklich ein Problem speziell in Foren für Neueinsteiger die mitlesen und sich mit der Materie nicht so auskennen (da wird schnell ein falscher Eindruck vermittelt). Man traut sich hier ja kaum etwas gutes über seine Epi Les Paul zu schreiben. Schon sind einige Gibson-Spieler pikiert und man darf sich dann wieder anhören das eine Epi nichts für die Bühne ist und nur wie eine LP aussieht aber nicht so klingt usw. usw.. Merkwürdigerweise sind die Fender-Player tolleranter wenn man was über Squier Telekaster schreibt. keine Ahnung woran das liegt und vielleicht kommt mir das auch nur so vor. :D
 
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Ich besitze eine Ibanez AR420-VLS Made in China. Insofern würde ich die Gitte trotz des Namens Ibanez unter "No Name" einordnen. Also nix Besonderes. Aber dass Teil spielt sich so sau geil und klingt auch noch gut. Einfach der Hammer. Top Saitenlage und vom Sound her auch super. Theoretisch bin ich mit der Billig-Gitte am Ziel. Aber eben nur theoretisch. Ich giere trotzdem nach Mehr, möchte die "grossen Namen" besitzen. Eine Fender Strat und eine Gibson Les Paul müssen her. Vielleicht eine FGN oder Tokai noch, mal sehen.

Tja, ich schau nicht mehr nach billigen No Names. Ich will die großen Marken auf der Kopfplatte stehen haben. Ich bin mir aber bewußt, dass es rein Soundtechnisch durchaus eine 400-500 Euro Gitarre tut. Ja ich weiß, es ist ein reines Luxus-Problem. Aber so ist es nun mal.

... aber glückliche werden kann man (heutzutage) auch mit viel weniger.
 
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Tja, ich schau nicht mehr nach billigen No Names. Ich will die großen Marken auf der Kopfplatte stehen haben. Ich bin mir aber bewußt, dass es rein Soundtechnisch durchaus eine 400-500 Euro Gitarre tut. Ja ich weiß, es ist ein reines Luxus-Problem. Aber so ist es nun mal.
Ich denke, es beschleicht einen immer das komische Gefühl daß irgendwas DRAN SEIN MUSS
daß diese Top-Teile der großen Marken sooo viel teurer sind als meine Von-Der-Stange-Gitarre :-(

Aber was ?
 
was verstehst du unter Topteile der großen Marken? Und was ist eine Gitarre von der Stange im Gegensatz dazu?
 
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als Zuhörer sogar noch einfacher als als Spieler...

Macht meiner Meinung nach aber wenig Sinn.
Wichtig ist auch das Spielgefühl, wie die Gitarre sich bespielen lässt und auf das reagiert, was man macht. Das kann man nur selbst testen.

Andersrum fand ich es schon immer sehr amüsant, wie ambitionierte Gitarrenverkäufer gerade den offensichtlich wenig fachkundigen Kunden (auch öfters mal unaufgefordert) auf den Ladenhüter-Gitarren eingestöpselt in irgendwelche 3000 Euro Amps die fettesten Riffs entgegenschmettern. Macht natürlich schon Eindruck und sorgt für ein "Boah, das klingt aber geil, muss ich haben!" Gefühl - nur blöd, wenn man dann zu Hause feststellt, dass man um jeden Ton "kämpfen" muss und die Gitarre am Line 6 Spider angeschlossen dann doch nicht sooo toll klingt. *g*

Also lieber selbst testen.
Und sich vorher informieren, welche objektiv gut einschätzbare Kriterien es zur Beurteilung der Qualität gibt - dann braucht man auch keinen "Fachmann", der dabei ist. Letztlich muss man schließlich selbst mit dem erworbenen Instrument klar kommen.
 
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was verstehst du unter Topteile der großen Marken? Und was ist eine Gitarre von der Stange im Gegensatz dazu?
Ach je, ich bin ja gar kein (Bühnen-) Gitarrist.

Aber ich habe (z.B.) eine Pacifica. Nicht die 112er sondern eine 412er mit hübschem Flame Maple Top (oder so ..).
Das ist ja schon einen Aufpreis wert, beim Verkauf durch den freundlichen Verkäufer.
Das Auge ißt ja bekanntlich mit ;-)

Ist das keine "Gitarre von der Stange" ?


Aber wo ist denn der fette Unterschied z.B. zu der 80er-Jahre original Fender meines Bandkollegen ?
Klar klingt sie etwas anders, ich glaube sie klingt clean wärmer und weicher, gespielt über denselben Amp.

Aber ich würde nicht (keine Ahnung was sie wirklich wert ist) 1.000.- EUR oder 2.000.- EUR
dafür bezahlen um sie zu besitzen. Meine hat eine bessere Saitenlage (da könnte er was dran tun ..),
ist stimmstabiler (Der Vorbesitzer meiner Pacifica hat die originale Brücke gegen irgendwas teures getauscht ..)
und ich habe sie gut oktavrein eingestellt bekommen.


Was macht denn so eine nagelneue CustomShop-Fender oder High-End-American-Fender so viel teuer (besser ?) als meine Pacifica ?
 
Also lieber selbst testen.
Und sich vorher informieren, welche objektiv gut einschätzbare Kriterien es zur Beurteilung der Qualität gibt - dann braucht man auch keinen "Fachmann", der dabei ist. Letztlich muss man schließlich selbst mit dem erworbenen Instrument klar kommen.
.. wo informiert man sich denn am besten? Doch bei einem Fachmann :D ob ich mir dessen Wissen aneigne (was genau genommen schon ein paar Jahre dauern kann ... ) oder einen mitnehme, kommt für den Vorgang Kauf doch erst einmal auf das Gleicher raus ... und "selbst Anspielen" wird kein ernst zu nehmender Fachmann verhindern. Ich denke, diese IDee mit dem begleitenden Fachmann dient doch eher der Vorauswahl der zu testenden Instrumente und als "Waffe" gegen Verkäufergelaber :D

Nebenbei: meine Erfahrung hat gezeigt, dass es gerade für Anfänger schwierig ist, eine Einschätzung der Maßnahmen, die ein spielbares und angenehmes Instrument aus einem Billigteil machen können, realistisch einzuschätzen. Häufig fehlt ja genau die Feinarbeit, die ab Werk kostet .... anders gesagt: Billiginstrumente sind ohne fachliche Anleitung häufig dazu verurteilt, genau das zu bleiben was sie sind, während es viele davon gibt, die ein erfahrener Gitarrist mit einer halben Stunde Arbeit zu einem brauchbaren Instrument machen kann. Um da eine Entscheidung treffen zu können, reicht keine Zweistundenrecherche im Internet, würde ich sagen ...
 
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In dem Zusammenhang muss man mal Josh Homme von QTSA (ehemals Kyuss) erwähnen.
Der spielt exotische Gitarrenformen und seltene Marken die manch ein unwissender für NoName oder billig hält. Hat trotzdem ein Bomben Ton. Bei Verstärkern ist der genauso. Hat glaub ich auch mal Transe und Röhre gemischt gespielt.
Homme_guitars_WEB.jpg
 
Das sind halt Botiquemarken/kleine Gitarrenbauer, davon ist hier überhauopt nicht die Rede, das ist ja was komplett anderes. Und für einen Unerfahrenen ist alles außer Fender und Gibson NoName...
 
Hat glaub ich auch mal Transe und Röhre gemischt gespielt.
... das ist so ungewöhnlich nicht, z.B Andy Summers hatte ein Marshall/Roland JC setup ...

... just covered ... jau, das hat was :D
 
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Ich besitze eine Ibanez AR420-VLS Made in China. Insofern würde ich die Gitte trotz des Namens Ibanez unter "No Name" einordnen. Also nix Besonderes. Aber dass Teil spielt sich so sau geil und klingt auch noch gut. Einfach der Hammer. Top Saitenlage und vom Sound her auch super. Theoretisch bin ich mit der Billig-Gitte am Ziel. Aber eben nur theoretisch. Ich giere trotzdem nach Mehr, möchte die "grossen Namen" besitzen. Eine Fender Strat und eine Gibson Les Paul müssen her. Vielleicht eine FGN oder Tokai noch, mal sehen.

Tja, ich schau nicht mehr nach billigen No Names. Ich will die großen Marken auf der Kopfplatte stehen haben. Ich bin mir aber bewußt, dass es rein Soundtechnisch durchaus eine 400-500 Euro Gitarre tut. Ja ich weiß, es ist ein reines Luxus-Problem. Aber so ist es nun mal.

... aber glückliche werden kann man (heutzutage) auch mit viel weniger.

Ist doch auch völlig ok sich eine richtig geile Originalklampfe zu leisten. Ich erinnere mich noch gut wie stolz ich auf meinen ersten Fender Jazz-Bass und meine erste Gibson Paula war. Ich besitze auch heute noch Originale, aber ich liebe es mittlerweile genauso mit meiner Squier oder auch mit meiner Jack & Danny Ministrat für 66.€uro Neupreis abzurocken. Klingt gut, Traumsaitenlage und auch sonst sehr sauber gebaut.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach je, ich bin ja gar kein (Bühnen-) Gitarrist.

Aber ich habe (z.B.) eine Pacifica. Nicht die 112er sondern eine 412er mit hübschem Flame Maple Top (oder so ..).
Das ist ja schon einen Aufpreis wert, beim Verkauf durch den freundlichen Verkäufer.
Das Auge ißt ja bekanntlich mit ;-)

Ist das keine "Gitarre von der Stange" ?


Aber wo ist denn der fette Unterschied z.B. zu der 80er-Jahre original Fender meines Bandkollegen ?
Klar klingt sie etwas anders, ich glaube sie klingt clean wärmer und weicher, gespielt über denselben Amp.

Aber ich würde nicht (keine Ahnung was sie wirklich wert ist) 1.000.- EUR oder 2.000.- EUR
dafür bezahlen um sie zu besitzen. Meine hat eine bessere Saitenlage (da könnte er was dran tun ..),
ist stimmstabiler (Der Vorbesitzer meiner Pacifica hat die originale Brücke gegen irgendwas teures getauscht ..)
und ich habe sie gut oktavrein eingestellt bekommen.


Was macht denn so eine nagelneue CustomShop-Fender oder High-End-American-Fender so viel teuer (besser ?) als meine Pacifica ?

Ich hatte zwei Schüler hintereinander im Unterricht, die beide einen Jazz-Bass dabei hatten. Einen Squier für 275.- und einen Fender Custom Shop für 3300.-. Dazu kam mein Fender Geddy Lee für 900.-. Wir haben dann in Ruhe verglichen. Erstaunliches Ergebnis war: Der Custom Shop hatte die schlechteste Saitenlage, sah am billigsten aus und klang langweilig im Vergleich zu den beiden anderen. Sein Besitzer sah das zwar im ersten Moment anders, aber er hat das Ding sofort am nächsten Tag zurückgegeben (war erst zwei Tage alt).

Ich hatte schon etliche Schüler, die mit meiner Yamaha Klampfe für 400.- besser zurecht kamen als mit ihrer Paula (die meisten mochten den dicken Hals nicht)
Zitat: Aber ich kann die doch jetzt nicht verkaufen, hab ich doch schon immer haben wollen und lange drauf gespart.
Antwort: Jetzt jammer doch nicht rum, kauf dir doch zusätzlich für 200.- gebraucht so eine Yamaha oder Ibanez oder sonstwas in der Art.
Haben dann die meisten auch getan und die Paula steht jetzt eher rum, außer wenn man bei einer neuen Band vorspielt, dann nimmt man die natürlich mit. ;)

Klar macht es einen besseren Eindruck und man fühlt sich cooler wenn man aus einem Ferrari austeigt, als aus einem VW, aber vielleicht hält der VW viel länger, hat eine weichere Lenkung, bequemere Sitze usw, mal ganz abgesehen von den niedrigeren Abgaswerten. :igitt:
 
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