Epiphone Les Paul User-Thread

[C.D.]

Naja, wenn man nicht gerade 2 linke Hände hat und zu Hause noch ein Lötkolben rumliegt, kann man sowas mit Verkabelungsdiagrammen aus dem Netz auch selbst machen. Ich würde da nicht unbedingt Geld für ausgeben wollen ehrlich gesagt...

Ich hab zwei rechte Hände (bin Linkshänder ), hab keinen Lötkolben und keinerlei Löterfahrung.

Die Idee war halt, da eh neue Tonabnehmer und Potis und Kondensatoren rein kommen, das gleich mit erledigen zu lassen, was nicht viel kostet, aber die Qualität des Signals noch steigert. Wenn dass irgendwelche Kleinigkeiten sind, die vielleicht 7 Minuten mehr an Zeit kosten, wenn man einmal dabei ist, dann ist mit das die 4 oder 5 € in jedem Fall wert.

 

[Amnesic Aphasia]

Eigentlich dürfte es gar nichts kosten, es ist nur eine Frage wie man es wieder zusammen lötet. Und das müssen die ja sowieso machen.
Es muss nur ausdrücklich gesagt werden.

 

[C.D.]

http://www.lefthandgear.de/extra/004_orig_lp_wiring.htm

Bin durch den Link jetzt etwas verwirrt...

Brauch ich als Linkshänder jetzt spezielle Potis oder nicht? Ich hab keine Ahnung ob ich jetzt "wie ein Rechtshänder" drehe oder nicht...

 

[Granufink]

Nein, brauchst Du nicht. Es gibt m.W. keine speziellen Linkshänder-Potis. Du drehst halt immer in die gleiche Richtung wie ein Rechtshänder, also im Uhrzeigersinn (von vorne) wird lauter.
Wenn man damit nicht klarkommt, braucht man Potis mit invertierter Kennlinie, diese sind aber meistens teurer als die normalen Standard-Dinger.

Das 50'-Wiring ist übrigens nicht besser, so wie das der Vorposter suggerieren will, sondern lediglich anders und Geschmackssache. Jede aktuelle Gibson wird auch mit normaler Verdrahtung ausgeliefert, außer natürlich einige Reissue-Modelle (Nachtigall, ick hör Dir trappsen.....).
Es gibt dazu irgendeinen lesenswerten Artikel von Onkel Ulf (leider geht er immer sehr ins Detail, was die Sache für Neulinge nicht einfacher macht), den ich natürlich nicht auf die Schnelle finde.

 

[Amnesic Aphasia]

...Das 50'-Wiring ist übrigens nicht besser, so wie das der Vorposter suggerieren will, sondern lediglich anders und Geschmackssache...

Ähem... ich habe nicht den Eindruck erwecken wollen das es was besseres ist.
Deswegen hatte ich in meinem Post auch extra "ich PERSÖNLICH" geschrieben und nicht sowas wie "ich würde das an deiner Stelle machen" oder "wenn ich du wäre, dann würde ich"!

Wenn die da schon alles auseinander reißen würde ich persönlich eine 50's Verkabelung machen lassen.

Also nicht falsch verstehen... ;oD

 

[C.D.]

Ähem... ich habe nicht den Eindruck erwecken wollen das es was besseres ist.
Deswegen hatte ich in meinem Post auch extra "ich PERSÖNLICH" geschrieben und nicht sowas wie "ich würde das an deiner Stelle machen" oder "wenn ich du wäre, dann würde ich"!



Also nicht falsch verstehen... ;oD

Dann fänd ich es cool, wenn du mir veraten würdest, warum du es persönlich machen würdest?!

Morgen früh bin ich on the road to Colgne, dann ist alles zu spät.

 

[Amnesic Aphasia]

Entgegen der allgemeinen Meinung bringt das 50's Wiring in meinen Gitarren beim zudrehen der Poti's das sie nicht so viele Höhen verlieren und ich die Zerre damit steuern kann.
Komischerweise sagt man allerdings das man dadurch eher die Lautstärke als Zerre steuern kann, aber das habe ich nicht bei einer einzigen Gitarre die das 50's Wiring hat.
Also 50's Wiring = weniger Höhenverlust beim zudrehen und weniger Zerre (nahezu akustischer Klang)
Modern Wiring = Höhenverlust und die Gitarre wird nur leiser, aber die Zerre geht nicht zurück.

 

[Granufink]

Also da muss ich Dir wieder auf die Füße treten: Es ist garnicht nicht möglich, vor einer verzerrten Stufe die Lautstärke zu ändern, das geht nur danach. Bei beiden Verdrahtungsvarianten geht beim Zurückdrehen der Zerrgrad solange zurück, bis keine Verzerrung mehr stattfindet, danach nimmt die Lautstärke ab.

Nachtrag, Artikel dazu vom Onkelchen: https://www.musiker-board.de/modifi...ie-lautstaerkeeinstellung-elektrogitarre.html
Rein technisch betrachtet sind die Unterschiede garnicht so groß, der Höhenverlust beim zudrehen ist erstmal gleich. Erst bei weit zugedrehtem Poti werden Unterschiede deutlich - wer das Poti kaum benutzt, dem wird egal sein, welche Verdrahtung dahinter steckt.

 

[Amnesic Aphasia]

Ich kann nur das sagen was meine Les Paul's machen.
Und wem soll man glauben? https://www.musiker-board.de/modifikation-technik-gitarrenbau-e-git/334731-diy-50s-wiring.html
Hier steht's auch drin. Jeder erklärt es anders, ich selbst habe nicht's erklärt... ich habe nur gesagt was bei meinen Les Pauls passiert.
Ich habe welche mit 50's Wiring und welche mit Standard. Ich verlasse mich darauf was ich höre, sehe und in meinen Händen passiert und nicht was theoretisch gar nicht sein könnte.

 

[C.D.]

Naja, ich würde die Potis gerne mehr benutzen, aber Spaß macht das im originalen Zustand jedenfalls nicht. Wenn ich nach dem Umbau mit den Potis besser arbeiten kann, dann werde ich sie auch nutzen.

Danke für die Statements, ich denke, ich werds mit dem 50's Wiring versuchen, scheint ja wirklich kein Aufwand zu sein, wenn man eh die Potis tauscht...

 

[spa]

Naja, gut was heißt "kein Spaß" mit den Potis zu arbeiten. Die Potis werden nach dem Umbau genauso noch Potis sein.
Kommt auch auf die Kennlinie an, ob du logarithmische oder lineare verbauen lässt:

Bei linearen Potis spielt sich das akustische Geschehen hauptsächlich zwischen 0 und 5 der Skala ab, während logarithmische Standard Potis eher einen akustisch linearen Verlauf aufweisen und deshalb auch bevorzugt eingesetzt werden. Alle Potis sind gleichermaßen für Volume- oder Tonregelung geeignet.

 

[Granufink]

Hallo,

den Link zu dem 50'-Wiring habe ich gelesen - typisches Gelaber mit Halb- bis Viertelwissen und Voodoo-Gesülze (selektierte Potis, Uralt-Kondensatoren, Wintätsch-Leitungen usw. usf.). Wer weiter liest, findet zum Glück ein paar Beiträge mit Fachwissen.

Was mich stört, diese alte Verdratungsvariante wird oft als viel besser bewertet, jeder will gleich seine Billig-Paula damit aufwerten, muss ja besser sein, haben die alten Gibsons und deren Wiederauflagen auch und die sind ja geil und teuer.
Dass aber jahrzehntelang die heute immer noch verbreitete Standard-Schaltung in allen Preisklassen benutzt wird, muss doch einen Grund haben?!

 

[Amnesic Aphasia]

Bestimmt... etwas muss sich ja vom Custom Shop abheben.
Aber ich habe dem Thread ja nicht mal hinterher gelabert... sondern dagegen gesprochen und nur vom erlebten berichtet und nix gelesenes versucht mit eigenen Worten wiederzugeben.

Ich denke mir Chris Drews wird den Freundlichen auch noch mal danach fragen und wenn er sich dafür entscheiden sollte, berichten was es denn aus macht.

Ich bin gespannt ;o)

 

[C.D.]

Natürlich werd ich berichten. CTS Push/Pull Potis, Hot Rodded Set, Orange Drops Kondensatoren und 50's Wiring ist in Auftrag gegeben. Schade natürlich, dass man nachher nicht mehr sagen kann, was nun welchen Einfluss hatte, aber so ist es halt am günstigen.

Wird wohl Zeit, dass ich mich mal mit dem Thema löten auseinander setze.

@ Granufink:
Äh, ja, ich versuche meine 400 € - "Billigklampfe" aufzuwerten, die ich jetzt seit 5 Jahren spiele, aber das ist doch völlig legitim, es ist meine erste E-Gitarre und ich möchte sie nicht verstauben lassen.

 

[Amnesic Aphasia]

Ich kann das absolut nachvollziehen. ;oD

 

[C.D.]

Kleiner Nachtrag zum Thema Schaltungen:
Ich hab mit dem Techniker so einiges an Schalten durchgesprochen, wobei ich auch nicht alles verstanden hab. Man hätte noch so einies basteln können, aber wir beschlossen, erstmal das oben geschriebene umzusetzen und dann weiter zu schauen.

Irgendwann muss bestimmt mal wieder was gemacht werden und dann kann man immer noch hier oder da nen Kondensator hinlöten und irgendwas anders zusammenlöten.

So lange es ne Ecke besser klingt oder sagen wir mal, für mich passender, bin ich zufrieden. Ich erwarte nicht, dass das Ding wie ne 2.000 € Gibson klingt, aber wenn es jetzt soviel hochwertiger klingt, wie ich bezahlen werde, dann bin ich zufrieden.


PS: Jemand ne Idee was ich mit dem alten Kram mache bzw. möchte jemand tolle Epi Humbucker kaufen?

 

[Amnesic Aphasia]

Die habe ich selber noch rumfliegen ;o).
Aber du wirst bestimmt nicht enttäuscht. Du bist realistisch und deswegen wirst du wohl nicht zu wenig bekommen.

Keine Ahnung... lass es liegen für schlechte Zeiten. Vielleicht kannst du irgendwann noch mal was damit anfangen, woran du jetzt noch nicht denkst. Vielleicht willst du die jetzige mal los werden, aber die Humbucker behalten?!
Ansonsten ist das andere Zeugs nix wert. Alte Poti's und Kondensatoren aus 'ner Epi will keiner haben. ;oD

 

[C.D.]

Alte Poti's und Kondensatoren aus 'ner Epi will keiner haben. ;oD

Aber vielleicht die tollen Humbucker? Vielleicht kann ich an den Teilen ja mal das Löten üben...

 

[Amnesic Aphasia]

Wer will seine Gitte denn mit Epi Humbucker aufpimpen ;o) - der Gibson Player wohl nicht... vielleicht ja der Jack & Denny oder Harley Benton Besitzer.

Kannst ja versuchen zu löten, aber du wirst wohl auch nicht jeden Tag deine Gitarre neu bestücken oder Iii|8 )'.

 

[Hali]

Ich wollte nur vermelden ich hab seit 3 Wochen auch eine! Zwar "nur" eine "Epiphone Les Paul Standard in Sunburst" aber mir gefällt's!

lg Hali