Der 60er Fireball setzt sich gegen alles durch, die Wattzahl ist nicht das Entscheidende!!
Ganz einfache Antwort: Nö!
Ich hatte den 60er eine Zeit lang, jetzt spielt ihn mein Mitgitarrist. Ist ein schöner Amp, der, wenn man einen modernen, glatten Klang mag, auch echt großartig klingt, aber pauschal zu sagen, er ist immer laut genug und setzt sich durch, stimmt einfach nicht. Bei uns (wir sind beim Proben echt laut) kommt er mittlerweile arg an seine Grenzen, ist zwar nicht voll aufgedreht, aber mehr geht nicht. Nicht mal unbedingt wegen der Lautstärke, sondern des Headrooms, wie Klartext schon ganz richtig erklärt hat.
Onestone war es glaube ich, der gemessen hat, dass der 60er FB nur ca. 35-40 Watt ausspuckt. laut ist er schon ordentlich, aber es fehlt bei wirklich hohen Lautstärken einfach Headroom. Mein Peavey XXX ist von der Lautstärke bei unseren Proben auch nicht lauter aufgedreht, aber man merkt einfach, dass Headroom irgendwann doch wichtig wird, um einen sauberen, präzisen Ton zu wahren. Reserven schaden da nicht, erst recht wenn man tief gestimmt spielt, da die tiefen Frequenzen mehr Leistung benötigen, um sauber abgebildet zu werden.
Und was das Durchsetzungsvermögen durch die Mitten angeht: Das ist beim FB ok, solange man die ordentlich weit reindreht und mit dem Gain nicht übertreibt. Aber sobald da ein Amp mit ausgeprägterem Mittenspektrum mitspielt, tut er sich etwas schwer. Ich musste meinen XXX teilweise leicht gescoopt spielen umd dem FB meines Mitgitarristen etwas Platz zu verschaffen.
Aber solange man in der Band die Instrumente aufeinander abstimmt, kommt man auch mit dem 60er FB klar, nur leider kommt er zu schnell an seine Grenzen.
@shred: Bei zwei 6505 in der Band wirst du mit dem FB 60 gnadenlos untergehen, da die 6505 jede Menge Mitten haben und sich sehr gut durchsetzen, auch wenn man dort die Mitten zurück nimmt. Da wäre ein Savage oder Blackmore die bessere Alternative, sollte es bei Engl im bezahlbaren Rahmen bleiben.