EMG User-Thread (Gitarren)

Der 89R ist gesplittet ziemlich leise, funktioniert aber.
Ist das normal oder sollte er gesplittet und als HB gleich laut sein ?

Das ist normal. Hälfte von Spule ist Hälfte von Krach, so ungefähr ;)

Auf den Steinbergers, die ich verwende, ist daher meist schon ab Werk eine Anpassung vorgenommen worden, und zwar durch Reduzierung des 85er-Outputs. Ich habe diese Modifikation in dieser PDF beschrieben. Hat natürlich nur Sinn, wenn du nicht wirklich die Volldampf-Version des Humbuckers brauchst. In diesem Fall müsstest du einfach mit dem (naturgemäßen) Unterschied leben. Auf meinen Steinies klappt das prima, mir reicht, was noch aus dem HB-Anteil herauskommt. Aber das ist natürlich eine individuelle Geschmacksfrage.

Nachtrag: du hast geschrieben, dass der 57er sowieso lauter ist… das lässt sich bei EMGs aber ganz gut durch den Abstand zu den Saiten kontrollieren. Die Frage ist, welchen Pegel du tatsächlich BRAUCHST, um deine Sounds hinzukriegen. Du könntest also ggf. den 57er leiser kriegen.

Grüße,
Bernd
 
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Hallo Bernd,

stimmt, im Eifer des Gefechtes habe ich gar nicht an den Saitenabstand gedacht.
Damit werde ich erstmal ein wenig rumspielen, vielleicht komme ich ja damit zur für mich passenden Lösung.

Welchen Pegel ich brauche ist relativ, möchte halt nur nicht ein cleanes Intro spielen und dann beim Umschalten auf Zerre aus den Socken geblasen werden, weil es so viel lauter ist.
Interessant wäre, ob der Boost, den es von EMG gibt so schaltbar ist, das er nur im Splitmode läuft und damit die Pegel angleicht.

Auf alle Fälle werde ich ein Lösung finden.


Gruß Christian
 
Interessant wäre, ob der Boost, den es von EMG gibt so schaltbar ist, das er nur im Splitmode läuft und damit die Pegel angleicht.

Hallo Christian,

da der Vorgang "von der Zerre aus den Socken geblasen werden" technisch durchaus komplex sowie subjektiv und immer ein Zusammenwirken aus Gitarren- und Amp-Gegebenheiten ist, kann man das so natürlich nicht pauschal sagen. Tatsache ist, dass ich für die Zerr-Sounds, die richtig "knallen" sollen (im Sinne von Punch/Attack) vorzugsweise Single-Coils (bei mir ausschließlich SAs) verwende, weil die Humbucker den Amp stärker in die Kompression treiben und daher eher für singende/stehende Leads zu gebrauchen sind. Die Bass-Saiten kommen mit den HBs eher weicher rüber als mit den SCs.

Der PA2-Booster von EMG wäre sicher eine Lösung, um eine umgekehrte Anpassung zu erreichen, durch Boosten des SC-Anteils. Das Standard-Wiring sieht immer nur vor, dass der Booster nach dem Volume-Pot eingesetzt wird, eine vorgesehene Steck-Lösung für deinen Fall gibt's also nicht. Aber wenn Kabelzwicken und Löten eine Option ist, wäre das gar kein Problem. Einfach die weiße Strippe vom 89er aufsplitten und über den PA2 führen, fertig. Du könntest dann auch den Schalter kurzschließen (bzw. auslöten und brücken) und die Platine direkt in Elektronikfach einbauen, ohne ein Loch für den Schalter zu brauchen.

Grüße,
Bernd
 
Hallo liebe EMG'ler :)

ich hätte da mal eine Frage, bezüglich (na wer hätte es gedacht :p ) den Einbau von EMG's
Und zwar habe ich eine Jackson Randy Rhoads Elite mit einem Seymour Duncan Set drin.
Nur kein gewöhnliches Set, sondern mit einer art "Boost-Funktion", die einen eigenen Poti spendiert bekommen hat.
Das hört sich auf den ersten Moment vielleicht nach einem netten Feuture an, klingt in der Praxis aber leider dann doch nicht so schön.
Wenn man den Booster nämlich aufdreht, wirkt die Gitarre sehr undefiniert in den unteren Frequenzen und fängt an zu "matschen". Das macht nicht wirklich Spaß !
Deshalb bin ich am überlegen, mir ein EMG Set einbauen zu lassen, weil EMG's selbst bei "High Gain from hell" sehr gut definiert bleiben.
Da dieser Booster nur mit einem 9Volt Block funktioniert, habe ich sogar schon ein Batteriefach inklusive, was einen Einbau auf jeden Fall erleichtern würde.

Nun, jetzt meine Frage: Ist es überhaupt möglich da einfach mal Aktive EMG's reinzubauen ?
Welche Besonderheiten muss man dabei beachten, damit das ganze dann auch richtig "klingt" ? Ich kenn mich da leider noch nicht so aus, was einen Pick Up Wechsel betrifft ...
 
Hallo Nummer 47,

ja, prinzipiell lassen sich da EMGs einbauen, ich wüsste spontan nichts, was dagegen spricht.
Ich gehe jetzt bei einer Jackson RR davon aus, das du 2 Humbucker verbauen würdest.

Das vorhanden sein eines Batteriefachs macht die Sache natürlich einfacher.
Wenn du 2 neue EMGs oder ein Set bestellst, ist alles dabei, was du braucht.
Alles, was jetzt verbaut ist kommt raus, abgesehen vom Pickup Wahlschalter.
Der wird nämlich wieder angeklemmt an den Bus bzw. "Verteilerblock"

Mittlerweile sind ja alles EMGs mit Stecksystem, womit sich der Lötaufwand auf ein Minimum reduziert.
Denn evtl. kommst du nicht ganz ums löten rum, evtl. das Batteriefach an die entsprechenden Kabel zu löten und evtl auch den PU Wahlschalter anzulöten.
Ansonsten ist der Rest alles gesteckt und nach den Bildern von EMG auch schön leicht zu verbauen.

Nur zu, trau dich, es kann da normal nichts schief gehen, zumal die Teile sehr robus gebaut sind.
Und zur Not gibt es bestimmt einen User in deiner Nähe, der sich das ganze mal anschaut und hlft, wenn es wirklich nicht mehr geht.
Auch ist der Bernd, hier als Be.eM unterwegs, sehr kompetent und hilfreich, was das Thema EMG angeht.


Gruß Christian
 
Hey ChristianZ

danke für die ausführliche Antwort !
ist also echt mal ne Überlegung wert das durchzuziehen

Noch was anderes: Kennt sich jemand mit dem Austausch von Brücken aus bzw. hat jemand schon Erfahrungen mit gewissen Marken etc. gemacht ?
Wenn ja, dann mich einfach mal bitte anschreiben , weil der Thread ist ja nicht gerade dafür gemacht.
 
Hallo,

nach euren Tipps zu meinem Problem (ein oder zwei Seiten vorher) hab ich jetzt mal die gesamte Elektronik überprüft und bei mir ist alles so wie es sein sollte. Vllt ist es doch normal so?:gruebel:

Ich bin letztens über diese Video gestolpert: http://youtu.be/HWEqnMm8mrI Genau diesen Gitarrensound habe ich im Moment, relativ warm, blubberig und irgendwie zahnlos. Ist das doch normal bei EMGs?
 
Moin Warren,

vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit, das es an der Gitarre an sich liegt, vom Holz, Hals usw.
mein anderer Gitarrist spielt auch Schecter, die ist vom Sound her ähnlich wie auf dem Video, welches für mich eh nicht so aussagekräftig ist, weil bei Livemitschnitten oftmals Kompressoren bis zum abwinken drauf sind
aber zahnlos ? mach doch mal ein Soundfile mit dem PU, würd mich mal interessieren, wie sich das anhört

mfG

Thor
 
irgendwie scheints bei den pickups unterschiede zu geben, obwohl das gleiche drauf steht. zahnlos passte bei den 81ern die ich verschiedenen gitarren hatte eigentlich ganz gut. elektronik ändern, höhe verstellen usw. hat alles nichts gebracht, die endlösung war der tausch gegen duncans :great:
der vater meiner freundin hat allerdings eine billige michael kelly les paul mit 2 81ern und die klingt spritzig, bissig, agressiv und macht richtig spaß. sehr seltsam... naja ich hab mich damit abgefunden, der 81er kommt mir in keine gitarre mehr.
 
Danke für eure Tipps! Eventuell versuche ich am Wochenende den Sound mal einzufangen. Je mehr Soundclips ich vom 81er höre, desto mehr denke ich auch, dass es so sein muss. Irgendwie hatte ich immer die Vorstellung dass EMGs kreischig hell sind, aber evtl. gitl das nur für den 60er.
 
... 81er passen halt nicht in jedes Instrument. Ich habe eine Klampfe in der ich den an den Hals gesetzt habe, und es klingt erstaunlich satt und fundamental, an der Brücke hängt da ein 60er, was ja auch nicht unbedingt die Standard-Position für den ist, auch der macht sich da, alleine und in der Paarung ganz prächtig, ohne mir das Trommelfell fies zu durchstechen. Ich habe aber auch schon (gerade neuere) 81er gehört, die ich einfach nur piekig und undynamisch-zuknallend empfand. Die Mär von den EMG, die unabhängig vom Instrument immer gleich, oder womöglich gut klingen, glaube ich schon länger nicht mehr ... ich hatte vergleichbare Erfahrungen mit S- und SA-Typen, S die in einer Strat wie schrille Klingen rüberkamen, in der SA wohlig stratig waren, und in einer anderen wo die S schön 80 funky klangen (und jetzt sag keiner, das sei doch das selbe ;) )
 
in meinen Ibanez S 520 und 2170 habe 81er am Steg und 85 am Hals verschraubt, und bei letzterer noch ein SA-PU in der Mitte, alles in allem haben die EMG´s mehr Brillianz, sind leicht höhenbetonter, wobei ich noch erwähnen muss, dass ich den Tone-Regler bei beiden mit rausgeschmissen hab (die nehmen eh` nur Platz weg, die Batterie braucht ja auch Platz :D)
ebenfalls (vielleicht) noch erwähnenswert, dass ich mir jeweils das Zakk Wylde Set zugelegt habe, ob das jetzt ausschlaggebend ist, sei dahin gestellt. Ich bin sehr zufrieden mit dieserAuswahl und würde die auch nicht wieder tauschen wollen.
Clean gespielt hört sich der SA PU alleine fast wie eine Akustik an, mit dem 85er zusammen sind unten rum tighte Bässe und oben rum schöne crispige Höhen. Zumindest auf meiner Engl 530-840/50- Pro Cab Anlage.


zahnlos passte bei den 81ern die ich verschiedenen gitarren hatte eigentlich ganz gut

was ist denn zahnlos? nicht das wir hier aneinander vorbei reden
 
Stelle dir eine Mandarine vor, die schon bisschen ihren Saft verloren hat, bzw. so leicht trocken ist. Wenn du sie isst, schmeckt sie zwar gut und nach Mandarine, aber du merkst eben, dass ihr der Saft, also der 'saure Fruchtbiss' fehlt. Irgendwie so würde ich es erklären.
 
Stelle dir eine Mandarine vor, die schon bisschen ihren Saft verloren hat, bzw. so leicht trocken ist. Wenn du sie isst, schmeckt sie zwar gut und nach Mandarine, aber du merkst eben, dass ihr der Saft, also der 'saure Fruchtbiss' fehlt. Irgendwie so würde ich es erklären.

... saft- oder zahnlos klingt es eventuell, wenn am Anschlag was nicht stimmt.
Oder an der Verstärkereinstellungen, oder an der Speakerbestückung. Oder an der Besaitung. Aber in der Regel liegt's an den Händen :p
Aber EMGs sind dafür eher nicht per se verantwortlich zu machen.
Im Falle des Soundzitats (Bullet ...) kommt alles "untenherum" eh vom Bass, da gehört es auch hin, denke ich.

- - - Aktualisiert - - -

... 81er passen halt nicht in jedes Instrument. Ich habe eine Klampfe in der ich den an den Hals gesetzt habe, und es klingt erstaunlich satt und fundamental

... sei vielleicht noch ergänzt, dass der 81 da gut 5mm entfernt von den leeren Saiten liegt, was eher unüblich niedrig ist für EMGs ... aber so bringt er genau, was ich von ihm will: gut definierte Bässe und ausgewogene Brillianz ohne piekige Höhen. Und eine ausgewogene Lautstärke zum 60er an der Brücke, der "normalhoch" eingestellt ist, also etwa 2mm.
 
Beim OBL L500 XL und dem Super Distortion passt es ja, da ist es perfekt. Wenn ich für die EMGs ein bisschen die Settings korregiere bessert das alles etwas, aber eben nicht komplett :)
 
... schon mal überlegt, ob EMGs deiner Spielweise vielleicht einfach nicht entgegenkommen? DAS ist ja letztlich die Aufgabe von Werkzeugen. Und darin unterscheiden sie sich eben auch durchaus. Nicht jeder Rechtshänder kommt mit einer Linkshänderschere zurecht, obwohl die Klingen sich nicht großartig unterscheiden .... :D
 
Natürlich, das war fast der erste Gedanke. Aber es macht so schrecklich viel Aufwand, inkl. Bohren, Saitenerdung legen und und und. Da hofft man insgeheim drauf, dass man zu blöd ist, seinen Amp einzustellen ;)
 
Hi!

Weiß jemand von euch was das Problem ist wenn man zusätzlich zum normalen Feedback ein "hohles Pfeifen" hat?

Also wenn ich im Proberaum auf meinem 150 Watt Halfstack im HighgainChannel spiele (gain ist nicht hoch) ist es ja klar dass es in Spielpausen Rückkopplung gibt.
Was ich aber nach meine Pickupswechsel (81/60 MIT "ALTEM LÖTSYSTEM") zu (89/89 MIT QUICKCONNECT SYSTEM) beobachten konnte war:

Sobald eine Spielpause einsetzt gibts Feedback, soweit klar!
Allerdings schleicht sich zu diesem Feedback noch ein weiteres Pfeifen ein. Es klingt nicht ganz so hoch, vll 1-2 Halbtöne tiefer.
Ich würde es am ehesten so beschreiben:
Wenn ihr mit ganz angespitzten Lippen pfeift, habt ihr "mein normales" Feedback, und wenn ihr die Lippen nur ein kleinwenig entspannt und dann pfeift, DANN habt ihr den Ton der zusätzlich da ist.
Hört sich ein bisschen an, wie wenns draußen stürmt.

Im E Fach sind 2 Sachen nicht perfekt:
1. Ich hatte ein zusätliches 3-Way-Toggle-Loch gebohrt. Diese schwarze Abisolierschicht (wie heißt das eigentlich?) ist also rund ums Loch etwa 3mm weg.
2. Die Batterie muss ich leider (da E Fach winzig) irgendwie reinstopfen. Das heißt die Batterie hat mal Kontakt zum Bus, mal zum Poti, oder vll auch alle gleichzeitig. Schaumstoff hab ich keinen drin.

Da ich in wenigen Tagen einen Gig habe, und ichs nicht mehr zum Gitarrenbauer schaffe, Woran kanns denn liegen?
An der abgetragenen Schicht rund ums Toggle (ist wirklich nur ein Durchmesser von vll 2-3mm) oder an der Batterie die mit allem Kontakt hat?

Wenn letzteres der Fall ist: Wird das Problem behoben wenn ich die Batterie in Schaumstoff einwickele?

Hoffe ihr könnt mir auf die Schnelle helfen:)

Grüße
Mantas
 
Nein, die genannten Kleinigkeiten sind sicher nicht für die Rückkopplung verantwortlich. Ich würde die Gitarre mal mit einem anderen Verstärker sowie an Deinem Verstärker eine andere Gitarre testen, um die Ursache einzukreisen.

Was sein kann: mikrofonische Röhren (falls vorhanden), Kabel (dito), die TA selbst sowie rasselnde Vibratofedern. Es hilft manchmal, Schaumstoff unter die TAs zu stopfen, wenns tatsächlich daran liegen sollte.
 
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@Mantas

Sind die Saiten/resp. Bridge geerdet? Wenn ja, kapp da mal die Verbindung und schau ob's besser wird.....An der Bohrung liegt es nicht, wenn da mal etwas Abschirmlack fehlt...danach kräht kein Hahn!
Die Sache mit der "ungesicherten" Batterie könnte schon eher ein Problem sein; mach da mal was rum (Iso-Band, n'Stück Schaumstoff dazwischen oder etwas Velcro-Tape)

btw:...an welcher Klampfe haste denn das Feedback-Problem?

Gruss Biskaya
 
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